"Noch besitze ich kein Studio Schatz das dauert immer alles erst. Aber was hälst du davon wenn wir uns ein paar Wohnungen raussuchen im Internet und dann wenn wir nach New York fahren die ausgewählten besichtigen, dann sparen wir uns das Geld für einen Markler," schlug sie ihm vor. "Warum bekomme ich keinen richtigen Kuss?"beschwerte sie sich.
"Super Idee.", sagte er und zog sie näher an sich. "Einen richtigen? Du meinst so einen?" Er beugte sich vor und schnappte nach ihren Lippen. Leidenschaftlich küsste er sie und biss leicht in ihre Unterlippe. Entschuldigend leckte er dann darüber und bat um Einlass in ihre Mundhöhle.
Sie wollte noch etwas sagen, aber das verhinderten seine Lippen. Ebenso leidenschaftlich erwiderte sie den Kuss und gewährte seiner Zunge bereitwillig Einlass in ihren Mund. Sie fing an Spiel mit seiner Zunge an und zog ihn näher an sich, allerdings wurden sie von einem Klopfen an der Tür unterbrochen.
Als es klopfte, murrte er leise. Allerdings so leise, dass nur Sheila es hören konnte. Er und Sheila lösten sich voneinander und er sah zur Tür. "Hallo.", sagte er freundlich und absolut gutgelaunt. Damit brachte man die meisten Menschen aus dem Konzept.
Ein Junge aus den unteren Jahrgängen stand mit kreide bleichem Gesicht vor ihrer Tür. Verwirrt sah sie den Jungen an. "Entschuldigt die Störung aber auf den Gängen ist einen ziemliche aufgebrachte Frau die ganze Zeit wissen will wo ihre Nichte und Wes sind," erklärte er ihnen sein kommen. Bei seinen Worten wurde Sheila bleich, sie hatte ihre Tante ganz vergessen.
Wes sah zu Sheila. "Oh oh.", sagte er nur. "Danke, Paul, dass du es uns gesagt hast." Er lächelte den Jungen an. Paul war neu und noch sehr schüchtern. Aber er freute sich jedes Mal, wenn die älteren Schüler mit ihm sprachen und ihn nett behandelten.
Jetzt stand Wes auf und ergriff Sheilas Hand. "Auf in den Kampf!"
"Das ist kein Kampf das wird eine Schlacht," murmelte sie leise vor sich hin und verließ dann zusammen mit Wes das Zimmer. Lange suchen mussten sie nicht, sie schauten einfach wo ihnen vollkommen blasse Jungs entgegen kamen. In dem Punkt kam Sheila eindeutig nach ihrer Tante, sie war genauso aufbrausend wenn sie wütend war.
Als sie schließlich Sheilas Tante fanden, musste Wes an sich halten um nicht zu lachen. Alle anderen machten, dass sie wegkamen. Sheila war da wirklich genau wie ihre Tante. Jetzt war Diplomatie gefragt. Aber er war so glücklich, dass er immer grinsen musste. Das würde eine lustige Auseinandersetzung werden.
Sheila sah Wes schief von der Seite an, wie konnte er lachen wenn er wusste das gleich eine Szene folgen würde. Aber er war wohl grade viel zu glücklich um die Gefahr zu erkennen die von Sheilas Tante ausging. "Sheila, da bist du ja wir waren vor einer Stunde verabredete junges Fräulein wo warst du," fuhr sie ihre Nichte an. Sheila warf Wes einen vernichtenden Blick zu der so viel heißen sollte wie, siehst du ich sagte doch das gibt Ärger.
Wes trat einen Schritt nach vorne. "Entschuldigung. Sheila ging es nicht so gut und ich habe sie überredet ein wenig hier zu bleiben bis es ihrem Kreislauf besser ging. Und dann habe ich sie abgelenkt. Sheila hat also gar nichts gemacht, mich trifft allein die Schuld und es tut mir Leid.", sagte er mit fester Stimme.