"Ich bin weder niedlich noch deine Kleine und ich schmolle das ist nicht lustig," beschwerte sie sich bei ihm, auch wenn sie nicht wirklich sauer auf ihn war. Aber da er nicht viel größer als sie war und auch noch jünger als sie, passte der Begriff Kleine nun wirklich nicht. "Was kann ich schon an einer Pizza alles verhauen?" fragte sie ihn, weil da konnte selbst sie eigentlich nicht viel falsch machen.
"Dir fällt bestimmt was ein." Frech steckte er ihr die Zunge raus. Von wegen immer guterzogen und brav. Wes hatte es faustdick hinter den Ohren. "Sweetheart, Pizza backen ist auch kochen.", sagte er und plötzlich kam ihm eine Idee. "Kannst du backen? Kuchen und Torten mein ich jetzt."
"Wenn du so weiter machst, ja dann fällt mir sicher was ein wie ich die Pizza und damit auch deinen Magen verderben kann," konterte sie ebenso frech. "Ist es nicht du rührst einen Teig zusammen, belegst ihn und gut ist das schafft einen 5jährige," erklärte sie ihm. "Nein kann ich nicht. Du weißt doch ich bin in der Küche eine Katastrophe. Wenn wir zusammen ziehen wirst du wahrscheinlich neben der Schule Hausmann und ich gehe arbeite," prophezeite sie ihm.
"Ich kann backen. Ich mach es zwar nicht so gerne wie kochen, aber ich kann es." Es stand ihm nicht der Sinn anzugeben, aber er wollte es mal erwähnen. "Okay, ich glaube dir, Süße." Er küsste sie wieder. Verrückt wie süchtig er plötzlich nach Nähe zu ihr war. So als wollte er wieder gutmachen, dass sie sich vorhin fast gestritten hätten. "Hausmann werde ich garantiert nicht. Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen."
"Ich frage jetzt lieber mal nicht was du noch alles kannst. Sonst wirst du mir zu perfekt und ich bekomme noch Minderwertigkeitskomplexe," gab sie zu und beendete dieses Thema lieber auf der Stelle. Die vielen Küsse waren sogar für ihn etwas to much. "Naya du wirst kochen müssen Darling, wenn du dich nicht nur ausschließlich von Fast Food ernähren willst."
"Kochen ist ja okay. Aber alles andere teilen wir uns. Ich seh mich sonst schon in pinker Schürze vor dem Herd stehen und einen Kuchen mit Glasur verzieren." Er schüttelte sich beid er Vorstellung. "Ich bin kein Hausmann. Dafür bin ich zu sehr Freigeist. Und ich will erfolgreich sein."
"Keine Sorge, das lasse ich sicher nicht zu. Denn pinke Schürze und kompletter Hausmann das ist mehr als nur unsexy und ich will schließlich einen Mann und keinen der einfach nur den Haushalt macht," beruhigte sie ihn und küsste ihn sanft. Sie würden das schon irgendwie hinbekommen, hoffte sie einfach mal. "Allerdings wenn dein Freund jeden Tag da ist hilft er auch mit."
"Mein Freund? Wen meinst du denn? Doch nicht etwa meinen allerbesten, heterosexuellen Lebenspartner David Nathaniel Thompson? Glaub mir, Daves Definition von Aufräumen heißt, den Sauger so hinzustellen, dass ich dreimal drüberfalle.", sagte Wes und grinste sie an."Außerdem herrscht nach einer Aufräumaktion von Dave-Nate totales Chaos. Das willst du nicht erleben."
"Wenn er meint Chaos anrichten zu müssen, dann muss er noch länger bleiben um das Chaos aufzuräumen. Glaub mir das macht er einmal und dann nie wieder." Sheila war da unbarmherzig und Wes wusste ja das sie ungemütlich werden konnte wenn man sie verärgerte. Das müsste er spätestens nach der Sache mit seiner Familie wissen, auf die Sheila losgegangen war.
"David kann sowas nicht. Aber egal. Du wirst ihn lieben lernen so wie ich. Das hat auch gedauert. Zumal ich ja gar nicht mit ihm befreundet sein wollte. Jedenfalls zu Anfang nicht." Wes dachte an die Zeit, als er David kennengelernt hatte. "Vierzehn Jahre. Krass." Er lächelte Sheila an. "Ich sags ja: Wer mich am Hals hat, hat mich am Hals."