The other side - Rollenspiel

Heulende Hütte o.T.

Re: Heulende Hütte

Nathaniel nickte, aber da Sisto ihn nicht sehen konnte, weil er ins Feuer war, fügte er noch ein leises "Ja" hinzu. Das Zimmer hatte sich langsam aufgewärmt und auch ihm war wärmer. Seine Füße konnte er immer noch nicht fühlen und hin und wieder überliefen ihn Kälteschauer, aber zumindest die Stelle wo die Wärmflasche lag, wärmte sich langsam auf.
Er fand sich langsam immer mehr in sein Schicksal. Natürlich wusste er nicht, ob Sisto nicht gleich wieder ausrasten und ihn schlagen oder ihm schlimmeres antun würde. Aber trotzdem fühlte er sich sicher. Nein, nicht nur das. Er fühlte sich zu Hause.
Lächelnd lehnte er sich im Bett zurück. "Das erinnert mich daran, als wir zusammen zelten waren" sagte er. "Daran habe ich sehr oft gedacht. da hast du Abends auch immer gekocht und ich saß am Feuer. Nebenbei hast du mir Geschichten erzählt, die manchmal ein bisschen gruselig waren. Aber weil ich Nachts ja neben dir geschlafen habe, war es mir egal. Da hat mir nichts Angst gemacht. Du bist sogar mit mir aufgestanden wenn ich nachts auf die Toileete musste, weil du nicht wolltest, dass ich alleine in den dunklen Wald gehe. An einem Abend hat es geregnet und wir hatten noch nichts gegessen. Du hast eine kleine Überdachung für das Feuer gemacht und uns Abendessen gemacht. Dabei bist du ganz nass geworden. Mir hast du gesagt ich soll im Zelt bleiben, damit ich mich nicht erkälte. Ich hab dir zugeguckt, als du Essen gemacht hast. genau wie jetzt. Ich erinnere mich an so vieles Sisto."

Re: Heulende Hütte

Sisto hatte schweigend ins Feuer gesehen, als Nathaniel erzählt hatte. Richtig, das Zelten... Er hatte mit Esmeralda fast darum kämpfen müssen. Sie war der Meinung, dass es Nathaniel nicht gut tun würde, dass es im Zelt zu kalt sein würde, obwohl es Spätseommer gewesen war. Aber Sisto hatte ihr erklärt, dass Nathaniel schon auf so vieles verzichten hatte müssen, was für Jungen seines Alters ganz normal war. Dass er nicht einmal Freunde hatte. Dass das Zelten eine wunderbare Erfahrung für ihn sein würde, und er wäre ja dabei und würde aufpassen. Da hatte sie sie beide gehen lassen.
Sie hatten an einem See gezeltet, nur sie beide. Tagsüber hatten sie geangelt oder waren spazierengegangen oder im See geschwommen. Er konnte sich durchaus vorstellen, dass diese Zeit eine der glücklichsten in Nathaniels Leben gewesen war - wenn nicht die glücklichste.
"Ich habe kaum daran gedacht", sagte er fast schroff. Er wandte den Kopf und sah den Jungen an, und dann lächelte er, und seine Stimme hörte sich wieder sanft und süß an - zu süß. "Aber jetzt erinnere ich mich natürlich. Du hast es dort geliebt, mit mir. Du hast das Fischen geliebt, die Spaziergänge, und meine Geschichten. Du hast es geliebt, dass ich nur für dich da war. Dass auf einmal keine Esmeralda mehr zwischen uns stand, nicht wahr?" Sein Lächeln verwandelte sich in ein böses Grinsen. "Sag mir - in den Nächten, als du dich so an mich gedrängt hast... Wie oft hattest du da einen Steifen?"

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Re: Heulende Hütte

"Oft" fuhr es durch Nathaniels Kopf. "Nie!" sagte er schnell. "An so etwas ... habe ich damals noch nicht gedacht."
Aber er wusste, dass Sisto wusste, dass er log. Sisto hatte es sicher gewusst. Schließlich war er derjenige, der ihn aufgeklärt hatte und ihm ganz ruhig erklärt hatte, was mit seinem Körper passierte, und dass es ganz natürlich war.
Vorher hatte er nur die schnell geflüsterte Geheimnisse der Jungen mit denen er im Heim gewesen war gehört, oder die Strafpredigten und Schimpftiraden ihrer Lehrer und Pfarrer, die ihn und alle anderen die sie hören mussten vollkommen verwirrt hatten. Alles was mit Sex und Selbstbefriedigung zu tun hatte, war für ihn schmutzig, beklemmend und geheimnisvoll gewesen, bevor Sisto kam.
Sisto hatte alle Lügen, die Nathaniel bisher gehört hatte und die er beschämt vor Sisto wiederholte mit einem ehrlichen Lachen und einer Handbewegung abgetan. Und dann hatte er ihm alles erklärt und alle Fragen beantwortet, die Nathaniel hatte. Bis es auf einmal nichts Beängstigendes und Verbotenes mehr war, sondern etwas Schönes und Wichtiges.
Nur eine Sache hatte er versucht vor Sisto geheim zu halten. Die Wirkung die dieser auf ihn hatte. Aber schon damals hatte er befürchtet, dass ihm das nicht gelang. Allerdings schien es Sisto nicht zu stören, so dass auch Nathaniel sich keine Sorgen darüber gemacht hatte.
Jetzt war es auf einmal wieder da, dieses prickelnde aufregende Gefühl in den Nächten die er neben Sisto geschlafen hatte. beinahe ehrfürchtig hatte er gefühlt, was sein Körper mit ihm machte. Und er war glücklich gewesen, dass die Nähe eines Menschen es bewirken konnte, dass man sich so fühlte. Dass man sich SO fühlte...
"Und ... wie hast du dich in diesen Nächten gefühlt?" fragte er zögernd, wissend, dass er Sisto damit eine neue verletzliche Seite zeigte.

Re: Heulende Hütte

Sie wussten beide, dass Nathaniel log. Sisto hatte schon damals gewusst, dass Nathaniel von ihm erregt wurde. Schließlich hatte sich der Junge manchmal im Schlaf so an ihn gedrängt, dass Sisto seinen Ständer genau hatte spüren können. So klein er damals auch noch gewesen war.
Und jetzt fragte Nathaniel genau das richtige. Sistos böses Grinsen wurde noch eine Spur breiter.
"Ich habe mich gefragt, ob ich es dir kleiner Schlampe mal so richtig besorgen sollte. Aber das wäre nur in deinem Sinne gewesen, nicht wahr?" So wie es alle nur im Sinn haben, dachte er grimmig, und er sah wieder weg von Nathaniel und ins Feuer. "Aber es war unter meiner Würde. Du warst nur ein lächerlicher kleiner Junge mit Phantasien die zu groß für ihn waren."
Dabei beließ er es, bis die Suppe fertig war. Er ging durchs Zimmer ans Fenster, öffnete es und stellte den Topf aufs Fensterbrett, während er sich eine Zigarette anzündete. Bis er sie fertig geraucht hatte, war die Suppe abgekühlt, und er schloss das Fenster wieder, ging zum Bett und stellte den Topf auf das Nachttischchen. Während er sich auf den Bettrand setzte, zog er aus seiner Jacke einen Löffel, den er aus den Drei Besen hatte mitgehen lassen, tauchte ihn in die Suppe und blies darauf. Dann hielt er Nathaniel den Löffel hin.
"Iss, mein kleiner Nate", sagte er.

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Re: Heulende Hütte

"Ich will nichts" sagte Nathaniel und drehte den Kopf zur Seite. "Ich will nichts essen, was du gekocht hast."
Er wusste, dass er sich vermutlich anhörte, wie ein trotziges Kind. Vielleicht war er auch genau das. Aber er hätte jetzt auch nichts essen können. Sistos Antwort hatte ihn getroffen. Er hatte sich verletzlich gezeigt und Sisto hatte ihm das Messer genüsslich reingerammt. Damit hatte er rechnen müssen.
Es kam ihm so vor, als würde Sisto mit seinen Worten etwas beschmutzen. Etwas heiliges. Das wunderte ihn. Eigentlich hatte er geglaubt, dass es da nichts mehr gab. Dass Sisto alles schon zerstört hatte....
Das war das wirklich schlimme. Nathaniel hätte damit leben können, dass Sisto ihn verlassen hatte. Es hätte entsetzlich weh getan, aber er hätte sich wieder aufgerappelt und irgendwie weitergelebt. aber damit hatte Sisto sich nicht zufrieden gegeben. Er hatte alles was sie gehabt hatten zerstört, indem er Nathaniel offenbart hatte, dass es alles nur ein Spiel gewesen war. Dass er kein Wort von dem, was er gesagt hatte gemeint hatte. Nathaniel hatte auf nichts von den Dingen die er erlebt hatte etwas aufbauen können und aus nichts etwas lernen, weil alles nur SChein und Betrug gewesen war.
Aber jetzt merkte er, dass er es doch getan hatte. Sonst hätte er vermutlich nicht so lange überleben können. Er hatte sich Dinge und Momente herausgesucht, die für ihn wahr gewesen waren. Und genau auf diese hatte Sisto es jetzt abgesehen.
Er drehte den Kopf zur Seite und schob Sistos Hand weg, die en löffel hielt. "Die Suppe roch gut und er wollte sich nicht davon verführen lassen. Auch wenn er fühlte,. dass er dringend etwas zu essen brauchte.

Re: Heulende Hütte

"Nate", sagte Sisto mit einer warmen, beruhigenden Stimme. "Erinnerst du dich noch, als es einmal ein großes Gewitter gab? Einen Sturm. Er kam mitten in der Nacht, und die Fensterläden klapperten und schlugen gegen die Wand, und ich musste einmal ums Haus gehen und sie alle befestigen, zumindest im Erdgeschoss. Wir waren plötzlich alle wieder auf den Beinen, und das Licht hat geflackert und ging aus, so dass wir Kerzen anzünden mussten. Du hast Angst gehabt und warst bei uns im Bett. Du hast dich so an mich gedrückt und gezittert wie Espenlaub, aber ich habe dich im Arm gehalten und mir Geschichten für dich ausgedacht. Vom tapferen Nate, der dem Sturm entgegentrat. Weißt du das noch?"
Er konnte an Nathaniels Augen sehen, dass er es noch sehr gut wusste. Sisto lächelte und lehnte sich neben Nathaniel an das Kopfteil des Bettes.
"Oder damals, als du 13 wurdest. Ich hatte Spaghetti gemacht, die hast du so geliebt. Echte italienische. Die langen, weißt du noch? Wir haben Unsinn mit ihnen gemacht, sie festgehalten und runtergeschluckt und wieder raufgezogen. Esmeralda fand es eklig, aber wir haben uns totgelacht. Das weißt du noch, nicht wahr, Nate? Und du hast es geliebt wenn ich für dich gekocht habe. Diese Spaghetti waren extra für dich. Und das hier, das ist auch extra für dich. Ich habe nur an dich gedacht, während ich es gemacht habe. Also iss, Nate."
Er nahm einen frischen Löffel Suppe und hielt ihn Nathaniel wieder vors Gesicht. "Iss", sagte er sanft und nickte einmal mit dem Kopf.

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Re: Heulende Hütte

"Hör auf Sisto" sagte Nathaniel mit belegter Stimme. Die Ereignisse von denen Sisto sprach gehörten zu denen, an die er auch sehr oft gedacht hatte. Die er irgendwann als wahr akzeptiert hatte. Er hatte sich im Laufe der Zeit eine Art Schutzschild aufgebaut. Er hatte sich eingeredet, dass nicht alles falsch gewesen sein konnte. Dass Sisto sich hin und wieder gehen lassen hatte und dass seine Gefühle dann echt gewesen waren. So lange konnte sich einfach kein Mensch verstellen.
Diese Gewitternacht hatte zu diesen Ereignissen gehört. Sistos Fürsorge war so echt gewesen und er hatte sich neben ihm so geborgen gefühlt...
Esmeralda hatte gewollt, dass er in sein Bett zurückging, aber Sisto hatte darauf bestanden, dass er blieb. Er erinnerte sich daran, dass Sisto und Esmeralda sich manchmal wegen ihm gestritten hatten. Er hatte sie hin und wieder belauscht. Meist ging es darum, dass Esmeralda das Gefühl hatte, dass Nathaniel sich zu sehr zwischen sie und Sisto drängte. Aber Sisto hatte jedes Mal seine Partei ergriffen, was Nathaniel immer ein ganz warmes Gefühl im Bauch gegeben hatte. Das Verhältnis zwischen ihm und Esmeralda hatte sich mehr und mehr verschlechtert, so dass er schließlich fast das Gefühl hatte, sie wäre ihn am liebsten wieder los gewesen. "Häng dich nciht andauernd an Sisto!" hatte sie ihn angeschrien. "Du bist alt genug, um alleine klar zu kommen."
gedankenverloren aß er den Happen Suppe, den Sisto ihm hinhielt und auch den nächsten. Dann sah er müde zu ihm auf. "Willst du alles nochmal wiederholen?" fragte er. "Die ganze Charade? Soll ich nochmal darauf reinfallen?"

Re: Heulende Hütte

Sisto sah ihm in die Augen; er lächelte immer noch. "Ich will jetzt, dass du isst. Nichts weiter."
Er hielt Nathaniel den dritten Löffel hin, den dieser widerstandslos zu sich nahm. Sisto zog den Jungen etwas hoch und ließ ihn sich an ihn lehnen.
"Die Suppe muss dich von innen wärmen. Und nachher kann ich dir eine Medizin geben. Ich glaube, sie haben hier sehr gut Medizin, an diesem - Ort. Du solltest schnell wieder fit werden."
Er gab Nathaniel Löffel um Löffel zu essen, und als es genug war, aß er selbst noch das, was übrig war. Es war nicht mehr viel, aber er beklagte sich mit keinem Wort. Er ging wieder zum Fenster und wusch den Topf mit etwas Schnee aus, bevor er zum Bett zurückkam.
"Das war gut so", sagte er. "Du hast gut gegessen. Jetzt musst du nur noch überall warm werden." Er setzte sich an das Fußende des Bettes, hob die Decke leicht an und fuhr mit den Händen darunter, bis er auf Nathaniels eiskalte Füße traf. "Meine Güte", flüsterte er und rückte näher heran, so dass er sie sich auf den Schoß legen konnte. Er fing sofort an, sie zu reiben und zu massieren und zu bewegen.
"Versuch, sie selbst ein wenig zu bewegen", sagte er. Konzentriert bemühte er sich, Nathaniels Füße vor dem Erfrieren zu bewahren. "Ich hab das nicht gewollt, Nate...", sagte er, bevor er sich stoppen konnte, aber er hörte sich auch kaum. Er massierte Nathaniels Füße, bis seine Finger schmerzten, und am Ende hatte er tatsächlich einen kleinen Erfolg erzielt. Wenn er Nathaniel fest kniff, sagte ihm dieser, dass er vage etwas spüren konnte.
"Das muss genügen", sagte er, zog seine Jacke aus und warf noch ein paar Scheite ins Feuer, bevor er zu Nathaniel unter die Decke kroch und ihn umarmte, um ihn zu wärmen.
"Schlaf jetzt, mein kleiner Nate", sagte er. "Close your eyes and count to seven."

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Re: Heulende Hütte

"Sag das bitte nicht mehr zu mir" flüsterte Nathaniel. "Ich weiß jetzt wie der Spruch weitergeht."
Unbewusst rutschte er näher zu Sisto. Er war warm und Nathaniel mochte seine Nähe noch immer. So oft er es sich auch selbst gesagt hatte: Für ihn war Sisto kein Monster. Es tat noch immer gut bei ihm zu sein, auch wenn er jeden Moment damit rechnen musste, Sistos Messer an seiner Kehle zu fühlen. Er war müde. Sehr müde. Und bald würde er neben Sisto eingeschlafen sein, genau wie früher immer.
"Aber dein Spruch stimmt nicht" murmelte er immer müder werdend. "Als ich aufgewacht bin war ich nicht im Himmel, sondern in der Hölle."
Nach diesen Worten glitt er in den Schlaf hinüber und im Schlaf merkte er nicht, wie nah er sich an Sisto presste und wie sein Körper darauf reagierte...

Re: Heulende Hütte

Sisto wehrte sich ein wenig gegen das Einschlafen, aber wie immer war er zum Umfallen müde. Nathaniel schlief vor ihm ein, und ganz wie früher presste er sich dicht an ihn, vertrauensvoll als wäre nie etwas geschehen... Sisto wusste nicht, wie er das finden sollte. Er schob weit von sich, was er dabei empfand, aber das vorherrschende Gefühl ließ sich nicht verdrängen: Es war Neid.
Unwillig rückte er etwas ab, und dabei bemerkte er, dass er zur Toilette musste. Er wollte ungern noch einmal aufstehen, aber es musste sein, und so stieg er aus dem Bett und ging durchs Zimmer und die Treppen hinunter nach unten. Dabei übersah er einen Balken, der sich vom Dach gelöst hatte und in Kopfhöhe herabhing, und er schlug sich daran sehr hart den Kopf an. Mit einem unterdrückten Schrei presste er sich die Hände dagegen und kniff die Augen zusammen. Das hatte verdammt weh getan, aber er war auch volle Kanne dagegengerannt.
Als der Schmerz etwas nachließ lief er weiter, die linke Hand immer noch auf die linke Seite seiner Stirn gepresst. 'Das gibt eine Beule', dachte er, während er nach draußen ging. Die Toiletten drinnen waren mit Sicherheit kaputt, und sie würden immer nach draußen gehen müssen. Er wollte auf keinen Fall, dass es nach einer Weile im Haus anfangen würde zu stinken wie im Raubtiergehege.
Als er fertig war, ging er bibbernd zurück ins Haus und schlüpfte wieder unter die Decke, sich jetzt selbst eng an Nathaniel drängend. Es war so kalt da draußen.
Er schloss die Augen und driftete davon, und er hatte kaum Zeit zu bemerken, dass der Junge eine Erektion hatte. Es hätte ihn auch nicht weiter verwundert, aber so nahm er es nur am Rande wahr, während er langsam in die Dunkelheit abglitt.

Es war das gleiche wie jede Nacht. Die dunklen Hände, die nach ihm griffen; das Nichts, das ihn so lange umgab, dass es schon fast anfing, ihn zu langweilen, wenn er nicht diese dumpfe Angst empfunden hätte; die plötzliche, blendene Helligkeit, die Hitze, die Lava, die Schmerzen...
Bald kniete er wieder schreiend in der Lava, während die Schmerzen der sich herauswindenden Hörner ihm den Schädel zu spalten schienen. Die Hitze drohte ihn zu bersten, und er schrie gellend, schrie vor Schmerzen, schrie um Hilfe...

Mit einem Ruck saß er im Bett, immer noch schreiend, die Hände wie immer an die Stirn gepresst. Und diesmal konnte er nicht aufhören zu schreien, denn er hatte wirklich Schmerzen in der Stirn, und auf der einen Seite konnte er eine deutliche Erhebung fühlen.
Völlig panisch krallte er eine Hand in Nathaniels Arm, während er die andere immer noch auf die Stelle presste, wo er sich gestoßen hatte, aber daran dachte er natürlich nicht mehr. Er hatte nur noch Angst, riesige, erschreckende Angst, und er sah Nathaniel aus flehenden, verzweifelten Augen an.
"Oh nein, es fängt wieder an! Ich will das nicht, bitte nicht, bitte halt es auf! Halt es auf, es geschieht wieder, mach dass es weggeht!" Seine Stimme war fast ein Schluchzen.

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