Philipp Lahm - FanForum - Fan Fictions

Maybe our paths will cross again

Re: Maybe our paths will cross again

Hi ihr lieben. Also erstmal dankeschön für die vielen Komplimente. Manchmal werde ich schon richtig rot vorm PC wenn ich eure Beiträge lese. Ehrlich gesagt, hab ich das mit dem Buch schreiben auch schon mal überlegt, aber dazu brauch ich noch ne menge mehr Übung. Außerdem ist dies ja mein erster Versuch einen längeren Text zu schreiben. Also heißt es wohl weiter, Übung macht den Meister. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, hoffentlich wird er besser als der gestrige. Werder ist ausgeschieden bis bald und lg....


„So Philipp wie war denn eigentlich dein Training heute? Hast viel Ärger bekommen? Sorry dass ich mich noch nicht eher danach gefragt habe.“ erkundigte ich mich als wir bereits wieder im Auto saßen und gerade Richtung Hotel fuhren.
„Brauchst dich doch nicht entschuldigen! Wir hatten doch vorhin als ich kam erst mal wichtigeres zu klären.“ sagte er und küsste mich während wir vor einer roten Ampel warteten.
„Ja nun sag schon, wie wars?“
„Es war gut. Ich hab nicht arg viel Ärger bekommen, klar ein paar deutliche Worte hab ich zu hören gekriegt, aber war alles nicht so schlimm. Hab meinem Trainer die Lage erklärt, also dass ich Besuch aus Dänemark habe und ich mir mehr Zeit für diese Person nehmen wollte. Nach dem Training hat er dann gefragt wer denn diese Person ist und da hab ich ihm von dir erzählt.“
„Du hast was?“ fragte ich verstört.
„Ich hab ihm von dir erzählt. Und daraufhin meinte er, dass man merken würde, dass irgendetwas sich in meinem Leben schlagartig verändert hätte und wenn du der Grund dafür wärst solltest du schleunigst nach München ziehen!“ grinste er mich an. „Man Christin du hast mir wie immer Glück gebracht. Ich spiele morgen seit Monaten mal wieder von Anfang an.“ Er strahlte übers ganze Gesicht.
„Das ist ja grandios. Warum hast du mir das denn nicht gleich gesagt?“ Ich freute mich so, dass ich ihn umarmte.
„Hallo ich fahre! Das können wir alles gleich bei dir machen. Wie gesagt vorhin hatten wir wichtigeres zu besprechen.“
„Nur das mit dem umziehen nach München wird nicht eintreffen. Da muss ich deinen Trainer leider enttäuschen. Ich kann einfach nicht noch mal alles aufgeben.“
„Ich weiß das. Auch wenn ich ehrlich gesagt gerne möchte, dass du herziehst, weil ich dich unendlich stark vermissen werde. Aber ich werde dich nicht zwingen. Außerdem bekommen wir das auch so hin!“
„Danke für dein Verständnis. Ich hoffe auch, dass wir es hinkriegen.“
„ich hoffe es nicht nur ich weiß es!“ sagte er und sah mich skeptisch von der Seite an. Mittlerweile waren am Hotel angekommen und stiegen aus dem Wagen. Er kam auf meine Seite gelaufen und legte den Arm um mich. „Meinst du etwas das wir erneut scheitern könnten?“ fragte mich Philipp vorsichtig.
„Ganz ehrlich : ich weiß es einfach nicht. Ich weiß nur dass ich dir gegenüber dir so viel empfinde, dass ich es noch mal versuchen will. Ob es klappt steht in den Sternen...“
„Also ich bin da etwas positiver. Ich weiß das es klappt. Und nun denk nicht so viel darüber nach. Erst mal machen wir uns jetzt noch einen schönen Abend.“ Sagte er küsste mich und ging dann zum Kofferraum und holte eine Tasche hinaus.
„Wir können uns doch keinen schönen Abend mehr machen, weil du zu dir fährst. Du musst gut schlafen , damit du morgen gut spielst!“ sagte ich.
„Wer hat das denn gesagt?“ schaute mich Philipp irritiert an.
„So war es damals immer. Warum hast du denn deine Tasche dabei?“
„Weil ich hier bleibe. Bei dir. Die ganze Nacht lang werde ich an deiner Seite liegen und werde dich so wie letzte Nacht vor bösen Träumen beschützen.“
„Philipp du bist echt lieb aber ich will nicht dass du morgen deine Chance verhaust!“
„Ich verhaue sie nur, wenn ich nicht bei dir bleiben darf!“ protestierte er und küsste mich leidenschaftlich. „Na, überzeugt?“ fragte er mit dem dicksten Grinsen.
„Ja hast du!“ sagte ich und musste lachen. Arm in Arm gingen wir nach oben auf mein Zimmer. Ich hätte vor Glück platzen können. Philipp schaffte es einfach immer wieder die bösen dunklen Gedanken aus meinem Gehirn zu vertreiben und mich auf das wesentliche also den Moment zu konzentrieren. Manchmal war ich einfach zu besorgt um die Zukunft...
Als wir oben waren, entschuldigte sich Philipp, denn er wollte mal eben ins Bad. Ich setzte mich derweilen auf mein Bett und entdeckte zufällig Oles Foto dass noch auf meinem Nachtisch lag. Nachdenklich nahm ich es in die Hand und starrte es an. Er hatte mir alles geboten, mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen und mich auf Händen getragen und trotzdem hatte ich mich für Philipp entschieden. Was hatte er falsch gemacht? Oder war ich diejenige die etwas falsch gemacht hatte? Vielleicht hatte ich mich ihm gegenüber nie ganz geöffnet. Vielleicht hatte ich mir auch nur meine Gefühle eingebildet. Zwischen all diesen Vermutungen stand allerdings ein Fakt, ich hatte nie aufgehört Gefühle für Philipp zu haben. Ich hatte mich nur lange Zeit extrem erfolgreich belogen.
Je länger ich das Bild anschaute, desto mehr fiel mir auf, wie mitgenommen es aussah. Die Ecken waren verknickt, an den verknickten Stellen blätterte die Farbe ab und sein Gesicht war bereits verblasst. Das Bild war alt, es war Geschichte. Genau wie unsere Beziehung Geschichte war. Kopfschüttelnd machte ich die Nachtischschublade auf und legte das Bild hinein. Ich schenkte ihm einen letzten Blick ehe ich die Schublade mit einem Ruck verschloss. Mal wieder eine Art Tür die ich hinter mir zu zog.
Ich blickte auf und sah dass sich in der Zwischenzeit wohl eine andere Tür geöffnet hatte, denn Philipp stand schräg vor mir und beobachtete mich. Traurig schaute er mich an
„Hey ist was los?“ hilflos suchte er mit seinen Händen nach etwas an dem er sich festhalten konnte und fand meine Hände. Er saß neben mir und durchdrang mit seinem Blick alles.
„Nein, es ist alles in bester Ordnung. Ich habe gerade nur mal wieder eine Tür hinter mir verschlossen.“ Sagte ich und lächelte ihn zaghaft an.
„Muss ich das verstehen?“
„Nein, dass musst du nicht. Mach dir keine Sorgen, es wird alles gut!“
„Liebst du ihn noch?“ fragte er mich und mein Herz begann zu rasen.
„Nein ich glaube nicht. Ich weiß noch nicht mal ob ich ihn je geliebt habe. Vielleicht habe ich mir alles nur eingebildet. Ich wollte mir selber glaube ich immer nur beweisen wie gut ich über dich hinweg gekommen bin, in dem ich mir einen neuen Freund gesucht habe. Ole ist ein netter Kerl, aber nicht mehr. Er ist mir wichtig, aber nicht so wichtig wie du!“
„Aber wenn du ihn nicht liebst, warum wart ihr dann so lange zusammen?“
„So lange waren wir nicht zusammen. 6 Monate ist doch noch keine so lange Zeit. Wir beide haben es immerhin 18 miteinander ausgehalten bei unserem ersten Versuch. Man, es gibt einfach manchmal Dinge die dich nicht erklären lassen.“
„Ja und jetzt bei unserem zweiten Versuch werden wir es noch viel länger schaffen, als 18 Monate oder!? Ich mein das können wir doch locker toppen!“
„Ich hoffe dass wir es können.“ Sagte ich und stand auf um ins Bad zu gehen.
„Du wirst dich also von ihm trennen wenn du zurück in Kopenhagen bist?“
„Ja werde ich. Gib mir nur etwas Zeit ihm alles zu erklären.“ Sagte ich, setzte mich auf seinen Schoß und küsste ihn. „Bitte vertrau mir, ich werde alles regeln.“ Ich stand auf und ging ins Bad um mich abzuschminken. Als ich wieder kam, lag Philipp schon im Bett und tat so als wenn er schlafen würde. Ich ging auf meine Seite des Bettes und schlug die Decke zurück. Dort lag ein Umschlag. Ich sah schnell zu Philipp auf und ertappte ihn beim blinzeln.
„OK Philipp, dies ist ein ganz schlechter Trick. Ich weiß doch, dass du noch wach bist. Ist der Umschlag etwa von dir?“ fragte ich, während ich zu ihm unter die Decke rutschte und ihm einen Kuß auf die Nase drückte.
„Oh man Christin ich hab schon geschlafen.“ Tat er so und streckte sich. „Ich hab keine Ahnung wo der Umschlag herkommt, aber du kannst ihn ja mal aufmachen!“
„Klar du hast schon geschlafen! Philipp wenn das im Umschlag ist, was ich denke, dann nimmst du ihn am besten wieder ganz schnell an dich und wir tun so als hätte es nie einen Umschlag gegeben.“ Sagte ich und hielt ihm das „Geschenk“ vor die Nase.
„Ich brauche ihn nicht an mich zu nehmen, weil nicht das drin ist was du denkst.“
„Ach ja was denke ich denn?“ provozierte ich ihn.
„Du denkst das Geld drin ist. Aber du hast Unrecht. Man ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Ich werde dir kein Geld mehr unterjubeln. Wenn du welches brauchst, kannst du welches bekommen. Ich werde dich eben nicht mehr zwingen. Aber nun mach schon auf!“
„Na gut. Ich vertrau dir!“ sagte ich und öffnete vorsichtig den Umschlag. Philipp sah mich gespannt an. Ich zog eine Eintrittskarte zum morgigen Fußballspiel aus dem Umschlag.
„Ich hätte es gerne, dass du dabei bist weil du doch der Grund bist, dass ich morgen endlich mein Können unter Beweis stellen kann. Freust du dich?“
„Ja und wie. Ich freue mich natürlich dich spielen zu sehen. Aber ich werde wohl nur dich anfeuern und nicht deinen Verein. Das kann ich sonst nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Kannst du das tolerieren?“ fragte ich ihn spielerisch.
„Ja das kann ich! So lange dein Herz für mich schlägt ist alles in Butter.“
„Ja das tut es.“ Sagte ich und küsste ihn. Es wurde noch ein längerer Abend, denn komischerweise waren weder Philipp noch ich so richtig müde.

Re: Maybe our paths will cross again

den Teil kamma genau wie alle deine anderen Teile einfach nur loben schnellweiter






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Re: Maybe our paths will cross again

Musst doch nicht rot werden, ist doch nur ernst gemeint! Aber der Teil ist echt wieder voool hammer geil!!!Freu mich schon wenns weiter geht!



~*~Liebe ist die stärkste Macht der Welt,
und doch ist sie die demütigste,
die man sich vorstellen kann.~*~

Re: Maybe our paths will cross again

wie immer geiloo.......schnell weiterrrr



Re: Maybe our paths will cross again

genau des war mal echt wieder nen super teil weiter!!

lg *mona*


°~°~°-> VfB 4-ever <-°~°~°

Re: Maybe our paths will cross again

ja wieder Total Genial

lg ~Nela~

Re: Maybe our paths will cross again

Ja, super! Die FF wird einfach mit jedem Teil geiler!!!!

Re: Maybe our paths will cross again

Die story ist echt der hamma!!! Bitte schreib schnell weiter denn ich brache doch was schönes zu lesen!!!!
Suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuupiiiiiiiiiiii!!!

Re: Maybe our paths will cross again

So, euer Wunsch sei mir befehl. Ich habe mal wieder ordentlich in die Tasten gehauen um euch heute einen neuen Teil liefern zu können. Hoffe er gefällt euch so git wie die alten. Übrigens beim Zahnarzt war es nicht so schlimm wie erwartet viele liebe grüße und einen schönen Abend noch....


„Hey du Murmeltier aufwachen.“ Flüsterte Philipp am nächsten Morgen liebevoll in mein Ohr während er mir zärtlich einen Kuss auf die Wange drückte. Als ich meine Augen langsam aufschlug, saß er schon fertig angezogen neben mir auf dem Bett und beobachtete mich, wie ich langsam zu mir kam. „Du siehst echt süß aus wenn du so verschlafen bist.“ Sagte er und küsste mich gleich noch mal. „Es tut mir leid aber ich muss jetzt los. Will ja nicht auch noch zum Spiel zu spät kommen. Ich hab dir meinen Wohnungsschlüssel auf den Tisch gelegt. Melanie holt dich in einer Stunde ab, damit du vor dem Spiel noch auschecken kannst und deine Sachen zu mir bringen kannst. Sie fährt dann auch mit dir zum Spiel. Ja?“
„Ich glaube das waren zu viele Informationen auf einmal. Ich bin doch noch nicht mal richtig wach!“ protestierte ich und verzog mein Gesicht.
„Ach mein kleiner Morgenmuffel, muss ich jetzt Mitleid mit dir haben?“
„Ja musst du, ganz viel sogar.“ Sagte ich und küsste ihn. „Musst du wirklich schon los?“
„Ja leider.“
„Willst du nicht lieber noch mal zu mir ins Bett kommen?“
„Du weißt dass ich das liebend gerne tun würde, aber die Pflicht ruft.“
„Oh ja der große Philipp muss los um die Welt zu retten.“ Sagte ich und musste lachen.
„Nun machs mir nicht so schwer. Gib mir lieber noch meinen Glückskuss.“ Daraufhin küsste ich ihn und versuchte ihn dabei zurück zu mir ins Bett zu ziehen, aber es gelang mir nicht denn er durchschaute meinen Plan. Er sprang schnell auf und stemmte die Arme in die Hüften, musste aber lachen.
„So hatten wir nicht gewettet, Fräulein Meyer!“ protestierte er „Sie spielen hier mit unfairen Mitteln, für so welche Versuche müsste es eigentlich schon die gelbe Karte geben!“
„Oh ich vergaß im Fußball heißt es ja immer : fair play!“ tat ich unschuldig „Nun mach schon, dass du rauskommst, ich drück dir die Daumen!“
„Bis dann Süße, wir sehen uns im Stadion!“ sagte er und ging zur Tür. Erst jetzt fiel mir auf wie glücklich Philipp zu sein schien. Wenn man genau hinsah, ging Philipp nämlich nicht zur Tür sondern schwebte. Tja Fußball war wohl wirklich sein Leben....!
„Philipp?“
„Ja? Was kann ich denn noch für dich tun?“
„Ich bin stolz auf dich!“ sagte ich und warf ihm noch eine Kusshand zu. Er fing den Kuss ein, lächelte und zog die Tür hinter sich zu. Wann hatte Philipp noch mal gesagt dass Melanie kommt? In einer Stunde? Oh man dann musste ich mich echt beeilen. Ich sprang unter die Dusche, machte mich fertig und packte meine Sachen zusammen. In Windes Eile lief ich dann runter zur Rezeption, checkte aus und machte noch einen kleinen Schlenker zum Frühstücksbuffer. Wieder oben angekommen hatte ich gerade noch genug Zeit mir die Zähne zu putzen, denn kurz darauf klopfte es schon an meiner Tür.
„Guten Morgen meine liebe.“ Sagte Melanie als sie mein Zimmer betrat. Auch sie hatte ausgesprochen gute Laune. Was war denn heute mit der Lahm Familie los?!
„Guten Morgen. Man habt ihr alle gute Laune? Was ist denn passiert? Hat Präsident Bush endlich abgedankt und ich hab davon nichts mitbekommen?“
„Nein viel besser. Philipp spielt von Anfang an, er und unsere Eltern haben sich wieder vertragen und du bist wieder ein Teil der Familie. Sind das nicht genügend Gründe um gut drauf zu sein?“ sagte sie und nahm sich voller Elan meinen Koffer.
„Doch sind es. Trotzdem verstehe ich nicht, dass ihr alle so glücklich seit, dass ich wieder mit Philipp zusammen bin. Ich meine ich hab ihn doch damals verlassen. Ihr müsstet mich doch hassen!“ stellte ich fest.
„Man Christin wir lieben dich. Genauso wie Philipp dich über alles liebt. Außerdem waren damals an der Trennung ja auch zwei Schuld. Du hast nur die Notbremse gezogen. Und ehrlich gesagt glaube ich auch dass mein Brüderchen es damals zum größten Teil verbockt hat und nicht du. Komm lass uns gehen!“ Verwundert blickte ich sie an. Ich war also relativ unschuldig an der Trennung damals? Na ja das war bestimmt Ansichtssache, sagte ich mir und verschloss die Tür hinter mir. Melanie und ich fuhren zu Philipps Wohnung. Natürlich redeten wir, wie es für Frauen nun mal üblich war über Gott und die Welt.
Kurze Zeit später schloss ich Philipps Wohnungstür auf. Es war eine Wohnung direkt unterm Dach, somit verwinkelt, aber trotzdem groß und hell. Sie gefiel auf Anhieb.
„Sag mal Melanie, hast du beim einrichten geholfen?“ fragte ich sie und versetzte ihr einen zaghaften Stoß in die Rippen.
„Ja hab ich. Aber nur ein kleines Bisschen. Philipp hat wirklich einen guten Geschmack entwickelt.“ Ich sah sie prüfend von der Seite an „Na gut ich gebs zu, ja ich hab die Wohnung eingerichtet.“ Und wir beide mussten lachen. Langsam ging ich durch alle Räume und begutachtete jeden Winkel. „Melanie du hast wirklich dein bestes gegeben. Es ist echt schön hier!“ musste ich sie loben.
„Ach danke. Aber weißt du einrichten macht immer so viel Spaß. Ich bring deinen Koffer schon mal eben ins Schlafzimmer, ja?!“
„Klar weiß ich das einrichten Spaß macht. Warte ich komm eben mit!“ Das Schlafzimmer war der einzige Raum den ich noch nicht gesehen hatte. Gespannt lief ich also Melanie hinterher.
In Philipps Schlafzimmer stand noch immer, das mir bekannte Bett. Nur mit dem Unterschied, dass als ich noch mit ihm zusammen wohnte, zwei Decken darauf lagen. Selbst der Nachtisch war der selbe. Ein Gefühl von alten, schönen Zeiten umschlang mein Herz und irgendwie hatte ich einen Kloß in der Kehle. „Christin, schau mal dort drüben hin!“ forderte mich Melanie hinaus und deutet auf den alten Nachttisch. Ich ging hin, setzte mich auf sein Bett und nahm den Bilderrahmen vom Nachttisch in die Hand. Auf dem Foto waren Philipp und ich abgebildet. Es war schon etwas älter und zeigte uns am Strand von Portugal bei der EM 2004. Ich strich über die Oberfläche und starrte es weiterhin an. Man waren wir damals glücklich gewesen, erst nach diesem Urlaub ging langsam aber sicher alles den Bach hinunter. Philipp hatte mehr und mehr Termine, Verpflichtungen, nahm sich oft zu ernst und fing an mit anderen Mädchen zu flirten. Ich fühlte mich in Stuttgart nie ganz wohl, ließ meinen Frust über die anfänglichen Misserfolge oft an ihm aus, musste härter arbeiten und vernachlässigte unsere Beziehung nicht weniger als er.
„Alles in Ordnung?“ fragte Melanie vorsichtig. Sie hatte sich neben mich gesetzt und legte nun einen Arm um mich. Ich räusperte mich.
„Klar ist alles in Ordnung. Ich hab nur eine Frage,..... hat er dieses Foto schon lange hier stehen, oder erst seit ein paar Tagen?“
„Er hat es schon immer dort stehen. Glaub mir! Er hat dich nie ganz vergessen, genauso wie du ihn nie ganz vergessen hast.“
„Ja du hast Recht. Ich habe ihn nie ganz vergessen, auch wenn ich es immer wollte. Warum wollte ich mir selber nur beweisen, das ich alles so gut alleine kann, dass ich ihn nicht brauche und dass ich mich erneut verlieben kann? Weißt du ich versteh mich selber nicht mehr. Ole gibt mir alles was ich will und trotzdem muss ich ihm das Herz brechen und ihm beichten, dass ich ihn im Prinzip nur gebraucht habe, um mir selber zu beweisen wie toll ich doch bin. Warum hab ich Philipp bis heute nicht gesagt, dass ich ihn nie vergessen habe?“
„Als erst mal, bist du nicht so doof wie du dich gerade darstellst! Jeder muss sich manchmal etwas beweisen. Das man auf diesem Weg Menschen weh tut sieht man immer erst hinterher. Mach dir also keine Vorwürfe. Tja und dafür, dass du Philipp bis heute nicht gesagt hast, dass du ihn nie vergessen hast, hab ich auch keine Erklärung. Aber dir fällt es doch generell schwer über deine Gefühle zu sprechen oder?!“
„Ja das tut es. Nur Philipp hätte es wirklich verdient zu wissen wie ich für ihn empfinde. Gut er weiß, dass ich Gefühle für ihn habe, aber er weiß nicht wie sehr ich darunter gelitten habe, dass ich ihn vermisste. An jeder Ecke und Kante fehlte er und jedes Mal war ich zu stolz ihn anzurufen und endlich mal ehrlich zu sein! Verstehst du?!“
„Ich verstehe dich nur zu gut weil es mir oft genug auch so geht wie dir. Sag ihm am besten heute Abend, was du mir gerade gesagt hast und du wirst sehen wie glücklich ihn das alles macht. Vergiß nie er liebt dich viel mehr als du glaubst!“
„Ich weiß nicht...“
„Ich aber. In diesem einen Jahr wo du weg warst, gab es für ihn immer nur ein Gesprächsthema, dich! Wenn auch nur das Wort „Dänemark“ oder „Kopenhagen“ fiel kam immer die Frage „Wie es Christin jetzt wohl geht?“. Vertrau mir und gib dir einen Ruck, ja?“ fragte sie mich und lächelte mich zuversichtlich an.
„ Ja wird ich tun. Versprochen!“ Wir lachten beide, gingen in die Küche und kochten uns einen Kaffee um unsere weiteren Mädchengespräche nicht auf dem Trockenen weiter führen zu müssen. Als wir uns allerdings noch schnell was zum essen machen wollten, mussten wir entdecken, dass der Kühlschrank fast komplett leer war. Also zogen wir uns an und machten noch einen kleinen Einkauf bevor wir ins Stadion fuhren. Im Stadion angekommen, nahmen wir unsere Plätze ein. Ich merkte wie sich meine Magen zusammen krampfte. Ich glaube ich war aufgeregter als Philipp selber. Man er musste heute einfach Glück haben, es musste einfach klappen. Es war seine Chance, die ich ihm über alles gönnte. Gerade ein Mensch wie Philipp hatte es halt verdient eine neue Chance, egal ob ihm Fußball oder Liebesleben zu bekommen.

Re: Maybe our paths will cross again

Ich weiß echt nimmer was man bei der geschichte noch sagen kann. sie ist einfach PHENOMENAL!!!!!