Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
. [quote="Martin MITCHELL"]. Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!
[An wen sollen sie sich wenden?]
. Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglichalldiesenvonmirindiesemForumangesprochenenAngelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:
CORRECTIV.ORG
Real investigative journalism:
Dual language news platform: German and English:
Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!
So scheint es mir zumindest. . [/quote] Und hier ist ein weiterer Grund warum ich von CORRECTIV beeindruckt bin:
Deutsche Firmen schmieren im Ausland: macht nichts, denken viele. Stimmt aber nicht. Denn Schmiergeld hilft Diktatoren und belastet Demokratien. Und: deutsche Firmen bestechen auch zu Hause. Eine CORRECTIV-Serie über die deutsche Schmierindustrie. .
Deutschland exportiert seine Produkte und Dienstleistungen auch mit Hilfe von Schmiergeldzahlungen. Das hat Folgen für die Länder, in denen bestochen wird. Aber auch für uns. Denn auch in Deutschland stützen Politiker und Behörden die Schmierindustrie.
Die deutsche Wirtschaft hat viele Exportschlager hervorgebracht. Doch die Erfolgsgeschichte der deutschen Ausfuhren hat auch fragwürdige Kapitel. Denn Exportweltmeister sind wir nicht nur, weil wir so tolle Produkte herstellen, sondern auch mit Hilfe von Schmiergeldzahlungen.
Der Essener Industriedienstleister Ferrostaal hat dabei lange eine entscheidende Rolle gespielt. Das Unternehmen stellt selbst nichts her, sondern betreut für andere Unternehmen Großprojekte in vielen Ländern der Welt. So konnte die deutsche Wirtschaft Korruption an einen Spezialisten auslagern. Ferrostaal vertrieb Produkte unter anderem von ThyssenKrupp und MAN sowie von vielen mittelständischen Betrieben.
Im Jahr 2010 ermittelte die Staatsanwaltschaft München gegen Ferrostaal-Manager und deckte dabei das Korruptionssystem des Konzerns auf. Im darauffolgenden Jahr zahlte das Unternehmen 150 Millionen Euro Strafe.
CORRECTIV hat Unterlagen und Mittschnitte von Aufsichtsratssitzungen aus jener Zeit vorliegen. Die Dokumente geben einen tiefen Einblick in das System der Deutschen Schmierindustrie und zeigen bisher unbekannte Aspekte. Wir beschreiben aber auch, warum derartige Korruptionsfälle von der deutschen Justiz nicht gründlich aufgearbeitet werden. Bei Gesetzen zur Bekämpfung von Korruption ist Deutschland oft Schlusslicht in Europa. Behörden helfen mit Exportgenehmigungen und finanziellen Hilfen.
Noch immer denken viele: wenn unsere Konzerne im Ausland schmieren, profitiert die deutsche Wirtschaft von den Aufträgen. Negative Folgen gebe es nicht. Doch das stimmt nicht.
Denn Schmiergelder stützen Diktaturen und belasten Demokratien. Auch im Nahen Osten, in unserer direkten Nachbarschaft. Und es geht auch um unsere eigene Demokratie: Firmen, die im Ausland bestechen, setzen auch bei uns zwielichtige Berater ein. Zum Beispiel mitten in Berlin. Bestechungspraktiken machen nicht an der Grenze halt.
In Ländern wie Griechenland und Südafrika ist die Aufklärung der Korruption beim Einkauf von Rüstungsgütern noch nicht abgeschlossen. Hilft Deutschland diesen Ländern bei der Aufklärung? Oder schützt die Bundesregierung lieber die eigenen Konzerne? Auch darüber geht es in unserer Serie über die Deutsche Schmierindustrie. .
EXKLUSIV: Ferrostaal-Konzern leistet fragwürdige Zahlungen an Berater in Brasilien
Frederik Richter
15. Dezember 2016
Lesezeit[des gesamten Artikels]20 Minuten
Deutschland wurde auch deshalb Exportweltmeister, weil das Essener Unternehmen Ferrostaal für andere Konzerne im Ausland Schmiergeld zahlte. Der Skandal flog 2011 auf. Seither soll alles sauber sein. Doch auch nach dem vermeintlichen Schlussstrich hielt sich ein Teil der alten Methoden. So zahlte die Firma nach Informationen von CORRECTIV noch 2014 in Brasilien fragwürdige Provisionen an eine der Schlüsselfiguren im Petrobras-Skandal. Auftakt unserer Serie über Die deutsche Schmierindustrie.
Es gibt Gewohnheiten, die man sich nur schwer abgewöhnen kann. Zum Beispiel die schöne alte Gewohnheit, im Ausland Schmiergeld zu zahlen, um an Aufträge zu kommen. Bis ins Jahr 1999 man glaubt es heute kaum mehr waren diese Schmiergeldzahlungen auch in Deutschland von der Steuer absetzbar. Nützliche Aufwendungen hieß das damals.
Dass die Industrie diese Gewohnheit aber auch noch danach pflegte, lernte das deutsche Publikum im Jahr 2006, als Siemens seine ausgedehnte Schmiergeldpraxis in allen Teilen der Welt um die Ohren flog. Insgesamt kostete Siemens die Affäre mit Bußgeldern und Steuernachzahlungen mehr als zwei Milliarden Euro.
Doch kaum war der Siemens-Skandal aus den Schlagzeilen verschwunden, lernte das Publikum eine Firma kennen, die es noch bunter trieb: Ferrostaal, ein Unternehmen, das 2011 in seinem hauseigenen Korruptionssumpf fast versank. Damals kam unter anderem heraus, dass Ferrostaal-Manager in Griechenland und Portugal Amtsträger bestochen hatten, um deutsche U-Boote zu verkaufen. Zwei Ferrostaal-Manager erhielten Bewährungsstrafen, etliche wurden gefeuert. Das Landgericht München verurteilte Ferrostaal Ende 2011 zu einer Strafzahlung von 149 Millionen Euro. .
Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
. Martin MITCHELL schreibt:
Zitat:
. Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!
[An wen sollen sie sich wenden?]
. Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglichalldiesenvonmirindiesemForumangesprochenenAngelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:
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Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!
So scheint es mir zumindest. .
Ehemaliges Heimkind-WEST Boardnutzer »brötchen« (Rainer), im HEIMKINDER-FORUM.DE, im dortigen gleichlautenden Thread »Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)«, am 17. Januar 2017, um 21:38 Uhr, weist mich (»martini« / Martin MITCHELL), jedoch auf folgendes hin (worauf ich ihm dann natürlich auch passend antworte):
. Lieber Martin, es wäre vielleicht hilfreich für Dich mal diese ominöse CORRECTIV zu recherchieren. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine linksextreme Propagandaseite die von gewisser Seite großzügig finanziell unterstützt wird: .
Mit dem was ein Journalist der NACHDENKSEITEN, namens Jens Berger, am Montag, 16. Januar 2017, um 06:53 Uhr, ebenso auf deren Facebook-Seite @ web.facebook.com/NachDenkSeiten/?_rdr schrieb kann ich nichts anfangen. Jens Berger äusserte seine Meinung und nichts mehr. Zwei weitere Kommentatoren geben daraufhin dann ebenso auf Facebook ihren Senf dazu; nichts mehr.
Zitat:
. Ausgerechnet Correctiv soll Facebook von Falschmeldungen befreien? Da wird doch der Bock zum Gärtner gemacht! Die Debatte um Fake-News, also Falschmeldungen, auf Facebook nimmt kein Ende. Nun soll ausgerechnet das selbsternannte Recherchezentrum Correctiv für Facebook in Deutschland fragwürdige Nachrichten überprüfen und Falschmeldungen etikettieren. Dafür verlangt Correctiv offenbar von Facebook keinen einzigen Cent. Ein seltsamer Deal. Vor allem dann, wenn man bedenkt, dass Correctiv selbst alles andere als neutral ist und eine fragwürdige Finanzierungsstruktur aufweist. Da wird der Bock zum Gärtner gemacht. Die Beauftragung von Correctiv ist ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Von Jens Berger. .
Alles Weitere im unmittelbar vorhergehenden Beitrag, oben, vom Mi. 17.01.2017, um 23:48 Uhr, von Boardnutzer »brötchen« (Rainer) im HEIMKINDER-FORUM.DE, Zitierte, stammt nicht von Jens Berger, sondern von jemanden der/die sich »Kokolores« nennt und der/die auf der/ Internetplattform "DER HONIGMANN SAGT ", am 17. Januar 2017, um 21:38 Uhr, @ derhonigmannsagt.wordpress.com/2017/01/17/honigmann-nachrichten-vom-17-januar-2017-nr-1011/#comment-748505 seine/ihre Meining zu CORRECTIV äussert, und nichts mehr.
Auch das hilft mir nicht weiter bezüglich dem Thema und dem spezifischen SCHWERPUNKT, den ich inallenmeinenBeiträgen hier in diesem Thread anspreche.
Zitat:
. Kokolores
äh nö
follow the money ad correctiv interessante Leute haben die und Verbindungen Wer finanziert eigentlich die Arbeit von Correctiv? Offiziell ist Correctiv unabhängig und spendenfinanziert. Das sind die NachDenkSeiten auch. Anders als die NachDenkSeiten finanziert sich Correctiv jedoch zu einem ganz erheblichen Teil über Großspenden von Stiftungen, die nicht unbedingt dafür bekannt sind, im Hintergrund zu bleiben. Vorsitzender des Ethik-Rates, der die Arbeit von Correctiv fachlich überwacht, ist übrigens niemand anderes als Bodo Hombach, seines Zeichens ehemaliger Kanzleramtschef von Gerhard Schröder, Chefarchitekt der Agenda 2010 und aktuell Vorstand der Brost Stiftung, die der mit Abstand größte Finanzier von Correctiv ist.
Doch die Brost Stiftung ist nicht der einzige fragwürdige Finanzier dieses Recherchezentrums. Wer die Deutsche Bank, George Soros Open Society Foundations, RTL, Google, das ZDF, die Heinrich Böll Stiftung und die Konrad Adenauer Stiftung zu seinen Unterstützern zählt, ist freilich nicht darauf angewiesen, einem Premium-Kunden wie Facebook eine Rechnung zu stellen. Wichtiger dürfte es da schon sein, einen Fuß in die Tür zu bekommen und sich auf dem künftig sicher immer wichtiger werdenden Feld der externen Moderation von nutzergenerierten Inhalten in den sozialen Netzwerken eine Pole Position zu sichern. [ www.nachdenkseiten.de/?p=36631 ] und [ correctiv.org/correctiv/finanzen/ ] bei Einnahmen über 1000
dann überlege man noch mal kurz ad Unabhängigkeit und ähnlichen Dingen. .
* Wer aber von allen hier Mitlesenden von besseren Kandidaten für eine intensive Recherchere und Veröffentlichung aller Details aller nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEITS-FIRMEN weiß als die von mir vorgeschlagene CORRECTIV nenne bitte den Namen dieser ʹbesserenʹ Kandidaten!! *
Noch hat sich ja niemand neben mir um diesbezügliche Antworten bemüht; und niemand ist bisher diesbezüglichvon irgend jemanden mit deutscher Staatsangehörigkeit ansässig in Deutschland selbstangesprochen worden. .
Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
. Wie ich auch dort getan habe, möchte ich einleitend jetzt auch erst einmal noch einmal meinen Freund Rainer aus dem HEIMKINDER-FORUM.DE zitieren:
Zitat:
. Lieber Martin, es wäre vielleicht hilfreich für Dich mal diese ominöse CORRECTIV zu recherchieren. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine linksextreme Propagandaseite die von gewisser Seite großzügig finanziell unterstützt wird: .
Lieber Rainer, wie Du sehen kannst (in obigen Beiträgen und auch nachfolgend hier) habe ich gründlich recherchiert.
MEINE FRAGE: Sehen folgende Reportagen von CORRECTIV, zum Beispiel, nach linksextremer Propaganda seitens (intransparenten) omnösen Finsteren Mächten und Nachrichten-Manipulatoren aus?
ERSTENS.
Zitat:
. Camilla Kohrs --- CORRECTIV
4. Januar 2017
Russische Propaganda für deutsche Zuschauer
Die Medien der Neuen Rechten, Teil 7: Das Webportal RT Deutsch
Der russische Auslandssender Russia Today hat die Mission, Moskaus Sicht der Dinge in alle Welt zu tragen. Er bietet europakritischen Politikern von ganz links und ganz rechts eine Bühne Hauptsache die Interviewten sind Merkel- und europakritisch. Ausgerechnet ein AfD-Hinterbänkler aus Berlin ist ein besonders gefragter Interviewpartner bei RT. .
Ermittler sind überzeugt, dass Passagierflugzeug MH17 von russischer Rakete abgeschossen wurde
Ein internationales Team von Ermittlern hat am Mittwoch neue Erkenntisse zum Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 vorgelegt. Demnach wurde die Maschine im Juli 2014 über der Ukraine von einer aus Russland stammenden Bodenrakete abgeschossen. Die russische Propaganda müht sich seit zwei Jahren, die Verantwortung für den Abschuss zu vertuschen.
Ein Team von mehr als hundert Ermittlern hat unter der Regie des niederländischen Staatsanwalts Fred Westerbeke zwei Jahre lang daran gearbeitet, die Verantwortlichen für den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 zu überführen. Das Flugzeug wurde am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über die Ukraine abgeschossen. Alle 298 Insassen kamen dabei ums Leben.
Die internationale Strafermittlung, der neben den Niederlanden, Belgien, Australien und Malaysia auch die Ukraine angehören, kommt in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht nun zum Ergebnis [ in Englisch @ www.om.nl/onderwerpen/mh17-crash/@96068/jit-flight-mh17-shot/], dass das Flugzeug von einer so genanten BUK-Rakete unweit der ukrainischen Stadt Snizhne von einem Feld abgeschossen wurde. Das Gebiet wurde damals von prorussischen Kämpfern kontrolliert. .
Wie es Wladimir Putin gelang, die russische Staatsanwaltschaft zu kaufen und deutsche Beamte ihm dabei halfen
Das Landgericht Leipzig muss über eine Anklage entscheiden, die den US-Computerkonzern Hewlett-Packard beschuldigt, mindestens 7,6 Millionen Euro Schmiergeld an russische Funktionäre gezahlt zu haben, um eine marktbeherrschende Stellung in Russland zu erhalten. Ermöglicht hat diese Korruptionsaffäre Wladimir Putin. Das Schmiergeld von HP sicherte Putin die Loyalität einer Clique von Staatsanwälten. Und trug dazu bei, ihm die russische Justiz gefügig zu machen. .
Das Bethel-eigene Freistatt und der gleichnamige Film.
Ich, der ich seit dem 17. Juni 2003 sehr, sehr viel im Internet über diese berüchtigte Bethel-eigene Institution Anstalt Freistatt im Wietingsmoor geschrieben und veröffentlicht habe, habe diesen Kinofilm und jetzt auch Fernsehfilm FREISTATT selbst noch nicht gesehen, weiß jedoch haargenau was darin dargestellt wird; habe es selbst ein Jahr lang im Jahre 1963 am eigenen Leibe in Anstalt Freistatt erlebt und erlitten. Sie haben mich nicht gebrochen und ich habe mich auch nicht für auch nur einen Moment von diesen Bastarden verbiegen lassen. Dann, eines Tages eines Abends im Speisesaal, als ich ungefähr 17½ Jahre alt war, hat man mir vor versammelter Mannschafft mitgeteilt, dass Wort kam vom Hauptjugendamt in Berlin, dass ich nach Australien auswandern dürfe, um mich dort meinen Eltern und drei jüngeren Halbgeschwistern, die schon 2 Jahre zuvor nach Australien ausgewandert waren, anzuschließen. Aber erst als ich 44 Jahre später (2006), mit Hilfe des SPIEGEL-Journalisten Peter Wensierski, meine Akte aus Anstalt Freistatt bekam, erfuhr ich warum man mich plötzlich hat ziehen lassen; man befürchtete, dass ich einen Aufstand und Streik organisieren würde / könnte, der das für Bethel lukrative Torfgewinnungs-Geschäftunternehmen Freistatt im Wietungsmoor (die Erziehungsarbeit in Freistatt) gefährden / stören / zerstören würde / könnte. Bei meiner Ausreise aus Deutschland am 23. März 1964 (per Passagiermaschine von Hamburg nach Sydney) war ich 17 Jahre und 9 Monate alt. Volljähringkeit in Westdeutschland lag damals erst beim Erreichen des 21. Lebensjahres. Ich bin diesen Bastarden also nur wegen meiner andauernden Rebellion schon so ungefähr 2½ Jahre früher entkommen. Übrigens, in dieser Akte war mindestens ein Brief meines Vaters aus Australien an mich in Anstalt Freistatt in Niedersachsen, den ich zum ersten Mal 44 Jahre später (nach dem Tode meines Vaters) sah, den man mir im Jahre 1963 nicht ausgehändet hatte. Das Original, ein Luftpostbrief / Aerogramme, das sie sich in 1963 angeeignet haben, obwohl es ihnen nie gehörte, haben sie heute immer noch.
unterzeichnet: Martin MITCHELL
martinidegrossi[a]yahoo.com.au .
Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
. [ Di. 24.01.2017 ] Mein heutiges Schreiben an CORRECTIV.ORG per Email:
Zitat:
. Meinerseitige Benachrichtigung Ihnen gegenüber, dass ich Textmaterial von Ihnen verwende und verwendet habe, und wo.
Subject: Meinerseitige Benachrichtigung Ihnen gegenüber, dass ich Textmaterial von Ihnen verwende und verwendet habe, und wo ich solches Textmaterial verwendet habe ----- und, höchstwarscheinlich, auch in Zukunft verwenden und weiterverbreiten werde.
mache ich Euch alle hiermit darauf aufmerksam, dass ich Textmaterial von CORRECTIV eins zu eins auf folgenden Webseiten übernommen habe, weil mich dieses Textmaterial und Eure Arbeitsweise überhaupt sehr beindruckt hat und ich auch andere Leute davon zu überzeugen suche, dass es wert ist Euch zu folgen und zu vertrauen.
Mit Besten Grüßen und allen Guten Wünschen für Eure wichtige Arbeit
von mir Martin MITCHELL aus Down Under
Martin
( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946; ausgewandert 23.03.1964 ) ( ansässig in Adelaide, Süd Australien, seit dem 24.03.1964 ) ( seit vielen Jahren aktives Mitglied im deutschen "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ) ( Vereinswebseite: "VEH e.V."veh-ev.eu) .
.
Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
. Ich habe diese im unmittelbar vorhergehenden Beitrag zitierte meinerseitige Benachrichtigung an CORRECTIV, u.a., (am Di. 24.01.2017, um 07:33 Uhr) auch an zutreffender Stelle ins CHEFDUZEN-FORUM.DE gestellt, worauf mir jemand, der sich dort »Kuddel« nennt den ich als Unterstützer unserer Sache ansehe! mich dann auch (am Di. 24.01.2017, um 11:55 Uhr) sogleich diesbezüglich wie folgt beriet und dann auch den von mir hier aus dem dortigen Forum zitierten Vorschlag unterbreitete:
wenn ich bei Correctiv arbeiten würde, würde ich eine solche Mail ignorieren, bzw. sofort löschen. Es interessiert wirklich nicht die Bohne, wer was in welchem Forum weiterverbreitet.
Wenn ich eine Zusammenarbeit mit Correctiv anstrebe, würde ich es vielleicht so formulieren:
Hallo Correctiv,
ich gehöre zu einer Gruppe von ehemaligen Heimkindern, die sich dafür engagieren, daß das Unrecht, das an Heimkindern begangen worden ist, nicht vergessen und aufgearbeitet wird. Wir haben über die Jahre viel recherchiert, Fakten zusammengetragen und hauptsächlich im Internet verbreitet. Wir haben Interesse an einer größeren Verbreitung der Informationen und der Diskussion, damit es zu einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema kommt.
Wir hoffen auf professionelle Unterstüzung und halten Correctiv für einen geeigneten Kooperationspartner in der Sache.
Falls wir Ihr Interesse wecken konnten, stehen wir gern zur Beantwortung eventueller Fragen zur Verfügung. Wir könnten Sie mit den Ergebnissen unserer Recherchen unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
So etwa würde ich es machen. .
Als nächstes (am Di. 24.01.2017, um 21:14 Uhr) antwortete ich »Kuddel«, im CHEFDUZEN-FORUM.DE diesbezüglich dann wie folgt:
Zitat:
. Lieber »Kuddel«
Es ist schon richtig was Du sagst, aber doch nicht ganz, aus folgenden Gründen:
Ich, als Einzelperson im weit entfernten Australien ansässig, bin nicht autorisiert solch ein Schreiben wie Du ja nun aufgesetzt und hier ins CHEFDUZEN-FORUM.DE reingestellt hast, auszusenden. Das stünde, m.E., zum Beispiel, nur dem Verein ehemaliger Heimkinder e.V. zu.
Ich danke Dir natürlich, wiederum, nicht nur für Deinen Vorschlag, aber auch dafür, dass Du das, was Du jetzt da formuliert hast, hier reingestellt hast.
Das wird wahrscheinlich ja nun jetzt auch hier wie alles andere auch von CORRECTIV gelesen werden!
Desweiteren ist CORRECTIVabsolut daran interessiert wer was [wo] weiterverbreitet. Man wird auf ihrem Internetauftritt speziell dazu aufgefordert es ihnen mitzuteilen; das ist eine der Bedingungen für die Weiterverbreitung (und nur daraum habe ich es ihnen mitgeteilt) :correctiv.org/correctiv/inhalte/stories-verbreiten/ .
.
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. »Kuddel«, im CHEFDUZEN-FORUM.DE, hat am Di. 24.01.2017, um 11:55 Uhr gesagt:
Zitat:
. , []damit es zu einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema kommt. .
Worauf es hierbei ankommt und was unbedingt einer eingehenden Ermittlung und Untersuchung bedarf und unterzogen werden muss, ist nicht die Heimkinder-Sache oder die damalige Heimerziehung generell das genügt bei weitem nicht! sondern diegewinnbringendeZWANGSARBEIT, die die minderjährigen Insassen all dieser damaligen Institution (alle im ungefähren Alter von 8 bis 20 Jahren), in Westdeutschland, haben verrichten müssen, und von der der Staat, die Kirchen, und viele, viele Privatfirmen und individuelle private Geschäftsleute und Bauern profitiert haben - DIESEZWANGSARBEIT, DANACHhat neben denDAVONbetroffenennachkriegsdeutschenHEIMOPFERNselbst, bisher keiner gefragt.Das ist bisher immer und immer wieder allerseits ignoriert worden und einfach unter den Teppich gekehrt worden. Schirmherrin Antje Vollmer war Diejenige, die am »Runden Tisch Heimerziehung« (2009-2010) mit diesem Unter-den-Teppich-Kehren erst einmal so richtig angefangen hat. Mit diesem Unter-den-Teppich-Kehren muss nun endlich mal Schluss sein!
Und DAZU brauchen wir ein hervoragendes Journalistenteam mit Arsch in der Hose - wie CORRECTIV! .
Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
. »Kuddel«, im CHEFDUZEN-FORUM.DE, am Do. 26.01.2017, um 10:41 Uhr, beteiligt sich weiter, wie folgt, an dieser wichtigen Diskussion:
Zitat:
. Hallo Martin,
ich kann jedes Wort deines letzten Postings unterschreiben. Es ist üblich, daß man mit dem Finger auf das "Unrechtsregime" DDR zeigt, während konsequent ignoriert wird, daß auch in Westdeutschland systematische Erniedrigung und ein organisiertes System der Zwangsarbeit existierten, von dem Staat, Kirchen, Unternehmer und Bauern profitierten.
Aber zu deinen vorangegangenen Postings: Natürlich kann ein Martin Mitchell nicht im Namen vom Verein ehemaliger Heimkinder e.V auftreten, ohne ein entprechendes Mandat bekommen zu haben. Ich gehe davon aus, daß die Journalisten von CORRECTIV frei darüber entscheiden, welchen Themen sie sich widmen. Sie nehmen das, worauf sie selbst stoßen, aber auch Dinge, worauf sie gestoßen werden von Organisation, von Einzelpersonen, auch von anonymen Hinweisgebern. Sie entscheiden nach gesellschaftlicher Bedeutung der Themen und Qualität der Quellen.
Würde der Verein ehemaliger Heimkinder e.V sich entscheiden, geschlossen CORRECTIV um eine Behandlung des Themas zu bitten, wäre es immer noch die eigene Entscheidung der Journalistischen Plattform, ob sie Interesse daran hat. Und wenn sie sich entscheiden sollte, sich der Sache anzunehmen, bleiben Form und Inhalt der Arbeit in Hand der Journalisten und ihrer Organisation und nicht der Auftraggeber.
Es können Einzelpersonen (auch anonym) Themenvorschläge machen. Alles weitere liegt in der Hand betreffender Journalisten.
Ich drücke die Daumen. .
.
DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT; und auch andere.
. Nicht nur bezüglich Freistatt Mitte der 1960er Jahre aber überhaupt bezüglich dieser perversen überall in Westdeutschland praktizierten Heimerziehung von anno dazumal:
Einmal Heimkind, immer Heimkind - Die Lehren der vergessenen Kinder
lsw | 25.01.2017
Liebe Mutti! Man hat mich jetzt von Flehingen nach Freistatt verlegt. Das liegt bei Bremen. Ich muss Torf stechen und ich werde es nicht mehr lange machen. Denn ich werde mit meinem Leben Schluss machen, es hat keinen Zweck mehr. Das verzweifelte Kind, das diesen Brief Mitte der 1960er-Jahre schrieb, lebte weiter. Doch was war das für ein Leben? Zwangsarbeit, Demütigung und Disziplinierung durch Schläge für viele Heimkinder gehörte in den 1950er- und 1960er-Jahren seelischer und körperlicher Missbrauch zum Alltag. Auch wenn es Waisenhäuser heute nicht mehr gibt und moderne Erziehungsheime nichts mit denen von damals gemein haben das Leid der vergessenen Kinder ist für die in der Jugendarbeit Tätigen bis heute Mahnung.
Das Land Baden-Württemberg arbeitet das traurige Kapitel seit Jahren auf, unter anderem mit einer Wanderausstellung des Landesarchivs: Verwahrlost und gefährdet? Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949 - 1975. Die solle zeigen, dass das Geschehene nicht vergessen wird, sagt Sozialminister Manfred Lucha (Grüne).
Die Ausstellung, die im Sommer 2015 startete, macht von heute an bis zum 30. März im Generallandesarchiv Karlsruhe Station. Erweitert ist sie durch Dokumente einer Sammlung von etwa 11 000 Schicksalen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1980er-Jahre. Der noch weitgehend ungehobene Archiv-Schatz aus der Erziehungsanstalt Flehingen bei Karlsruhe umfasst rund 100 Regalmeter Zöglingsakten. Sie dokumentieren lückenlos die Lebensumstände der Kinder, sagt der Vizechef des Archivs, Jürgen Treffeisen. Eine Rarität. Andere Heimakten landeten schon mal im Müll.
Tausende der rund 800 000 Kinder und Jugendlichen in westdeutschen Heimen von Kommunen, Kirchen oder Landeswohlfahrtsverbänden litten unter seelischer und körperlicher Gewalt auch in vielen der mehr als 600 Einrichtungen im Südwesten. Ein Übermaß an Gewalt war an der Tagesordnung, weiß Sozialpädagogin Irmgard Fischer-Orthwein von der Beratungsstelle des Fonds Heimerziehung aus vielen Gesprächen mit Betroffenen. Die wollen manchmal einfach nur das Erlebte loswerden, weil sie ihre Heimvergangenheit aus Scham selbst der Familie verschwiegen haben.
Einmal Heimkind, immer Heimkind das ist noch heute eine ganz starke Stigmatisierung, sagt sie. Betroffene hätten oft Schuldgefühle, weil sie ins Heim kamen. Dabei gelangte ein Kind bis in die 1960er-Jahre ganz schnell dorthin: Es gab damals Kindesentzüge, nur weil ein Elternteil gestorben oder weil ein Kind unehelich geboren war, berichtet der Vizechef des Landesjugendamtes, Reinhold Grüner. Das war ein Makel. Diese Kinder, aber auch schlechte Schüler, schwer erziehbare oder straffällige Jugendliche sollten im Heim vor Verwahrlosung geschützt werden.
Früh aufstehen, Gebet, Arbeit, Schule wer nicht parierte, bekam zwei Tage Hungerkost und musste ins Arrestlokal. Dort ließen geschlossene Läden, ein winziger Luftschlitz und verschimmelte sowie vertrocknete Kotreste kaum Luft zum Atmen. Das wurde im Juli 1913 dann doch vom Großherzoglichen Bezirksarzt moniert.
Zucht und Ordnung lernten in Flehingen auch der 1944 im KZ Neuengamme hingerichtete kommunistische Widerstandskämpfer Hans-Heinrich Hornberger und der NSDAP-Reichstagsabgeordnete Herbert Haselwander. Auch wenn viele Heimkinder später ein normales Leben führten auffallend ist für Sozialpädagogin Fischer-Orthwein der große Anteil derjenigen, die in keinem Beruf Fuß fassen oder wegen körperlicher und seelischer Folgen nur eingeschränkt arbeiten konnten. Wegen Mangelernährung oder weil die Ohrfeigen im Heim einen Hörschaden hinterließen.
Die Wanderausstellung soll Betroffenen bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit helfen. Sie ist für Reinhold Grüner vom Landesjugendamt auch brandaktuell: Weil sie aufzeigt, wie sich eine strukturelle Form von Gewalt etablieren kann, wenn niemand hinschaut.
Nach Aufdeckung der Missstände im Zuge der Studentenbewegung wurde der Kinderschutz laut Sozialministerium verstärkt in den Blick genommen. Die große Wende erfolgte in den 1990er-Jahren mit dem neuen Kinder- und Jugendhilfegesetz. Eine effiziente Heimaufsicht, Meldepflichten, genügend qualifiziertes Personal sowie mit Jugendlichen besetzte Heimbeiräte sollen heute dafür sorgen, dass so etwas nie wieder vorkommt. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, räumt Grüner ein. Aber wir haben keinen Mantel des Schweigens mehr und die Kinder sind heute viel selbstbewusster als früher.
lsw | 25.01.2017 .
.
Von einigen ist meine Arbeit hochgeschätzt; von anderen nicht.
. Ich möchte Martin Mitchell für sein kontinuierliches Engagement für die Sache der Heimkinder danken. Dieses Forum ist dazu da, denjenigen eine Stimme zu verleihen, die gedemütigt werden und in der öffentlichen Diskussion viel zu wenig vorkommen.
Martin Mitchell hat zahlreiche Gegner, die versuchen ihn zu diffamieren und zu mobben. Ich mußte Leute sperren, die sich gegen die wichtige Aufklärungsarbeit stellten und Anti-Martin-Mitchel Websites betrieben und ihn hier im Forum angriffen und beleidigten.
Die Geschichte der Heimkinder ist ein dunkles und kaum aufgearbeitetes Kapitel Bundesdeutscher Nachkriegsgeschichte. Hier lebte der Faschismus weiter, autoritärer und menschenverachtender Umgang mit jungen Menschen in Institutionen der Kirche und des jungen "demokratischen" Staates.
Ich wünsche Hernn Mitchell Durchhaltevermögen, viele Leser und viel Wirkung seiner Beiträge. .
Und unmittelbar darauffolgend, wenig später, Freitag, 18. November 2016, um 00:37 Uhr, von einem Boardnutzer dort im CHEFDUZEN-FORUM.DE, der sich »Onkel Tom« nennt, ebenso im »Heimkinder« Thema, diese Stellungnahme @ www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg324221#msg324221:
Zitat:
. Ich finde es auch sehr gut, dass er hartnäckig an der Sache bleibt. Mittlerweile glaube ich, das die Thematik Heimkinder-Misshandlungen längst unter dem Teppich geraten wären, wenn Martin nicht so fleißig wäre. Die Behörden und Landschaftsverbände tun sich schwer damit und der Zugang zu Entschädigung und Entschädigungshöhe ist der 2. Punkt, wo sich erkennen lässt, dass die Verantwortlichen des Geschehen [sich] am liebsten so dazu verhalten alles wie eine Laus vom Pelz zu bekommen.
(Typisch D)
Glücklicherweise lebt Martin außerhalb der Greifbarkeit dieses Landes, was garantiert, nicht auf mysteriöse Weise plötzlich mundtot zu sein..
Viel Glück und Kraft zum Weitermachen .
Worauf ich dann auch sogleich, nachdem ich diese ihre jeweiligen Beiträge im CHEFDUZEN-FORUM.DE endeckt hatte, meinen persönlichen Dank ihnen gegenüber ausprach; am Freitag, 18. November 2016, um 05:47 Uhr @ www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg324290#msg324290:
Zitat:
. Im Gegenzug dem mir gegenüber von »admin« in seinem Beitrag (Beitrag 1116 hier in diesem Thread ^^^) vom Do. 17.011.2016 um 21:37 Uhr und »Onkel Tom« in seinem Beitrag (Beitrag 1117 hier in diesem Thread ^^^) vom Fr. 18.011.2016 um 00:37 Uhr ausgesprochenen DANK und BESTEN WÜNSCHE, möchte auch ich mich bei ihnenbeidenfürihre langjährige Unterstützung in dieser Sache bedanken!!
Mit freundlichen Grüßen aus Australien
Martin MITCHELL .
.
Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
. EXTREM WICHTIGES URTEIL!!
Zitiert wird hier von mir ein schon im Jahre 2014 (Anfang des Jahres 2014) formulierter und vielfach von mir im Internet veröffentlichter Beitrag bezüglich einem extrem wichtigen Bundessozialgerichtsurteil aus dem Jahre 1963 :
Zitat:
. Ein für die gesamte Bundesrepublik Deutschland ausserordentlich wichtiges Gerichtsurteil bezüglich den Fürsorgezöglingen in der "HERZOGSÄGMÜHLE" in Schongau/Peiting, in Oberbayern, im Pfaffenwinkel
ein Gerichtsverfahren, dass durch alle Instanzen ging und dass sich über acht lange Jahre dahinzog
Zitat:
. Nach 1945: - "Fürsorgeerziehung" soll keinen Strafcharakter haben und bedeutet weder "Freiheitsentziehung", noch "Anstaltsunterbringung" oder "Zwangsarbeit".
Der folgende, hier geschilderte Rechtsstreit nahm seinen Anfang am 19. Januar 1955 und wurdeerstentgültig entschiedenam 30. Januar 1963.
. [Bundessolzialgericht-Gerichtsurteil vom 30. Januar 1963]
BSG, 30.01.1963 - 3 RK 36/59
In dem Rechtsstreit hat der 3. Senat des Bundessozialgerichts auf die mündliche Verhandlung vom 30. Januar 1963, an der mitgewirkt haben Senatspräsident Prof. Dr. Bogs als Vorsitzender, die Bundesrichter Dr. Schraft und Dr. Langkeit sowie die Bundessozialrichter Blum und Dr. Engels als ehrenamtliche Beisitzer, für Recht erkannt:
Tenor:
Die Revision des Klägers [DIE INNERE MISSION / DIE DIAKONIE / DIE EVANGELISCHE KIRCHE] gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 3. Dezember 1958 wird zurückgewiesen.
Die Beteiligten haben einander keine außergerichtlichen Kosten des Revisionsverfahrens zu erstatten.
Gründe
1 I.
Der klagende Verein für Innere Mission e.V.[DIE INNERE MISSION / DIE DIAKONIE / DIE EVANGELISCHE KIRCHE]unterhält ein Jugenderziehungsheim, den Fürsorgehof H.[Herzogsägmühle]in Schongau/Obb. [Oberbayern]. Die beigeladenen 91 Jugendlichen waren dort im Jahre 1955 untergebracht. Sie wurden in den staatlich anerkannten Lehrwerkstätten des Heims für die verschiedensten Berufe als Lehrlinge ausgebildet. 19 von ihnen (die Beigeladenen zu IV. Nr. 1 bis 19) waren durch einen Beschluß des Vormundschaftsgerichts nach § 63 des Reichsgesetzes für Jugendwohlfahrt vom 9. Juli 1922 (RGBl I S. 633) i.d.F. des Änderungsgesetzes vom 28. August 1953 (BGBl I S. 1035) - JWG - der Fürsorgeerziehung überwiesen worden. Die weiteren 72 Lehrlinge befanden sich in der Anstalt in freiwilliger Fürsorgeerziehung (Erziehungsfürsorge). 50 von ihnen (die Beigeladenen Nr. 20 bis 69) waren mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten auf Veranlassung behördlicher oder caritativer Einrichtungen (Jugendamt, Gesundheitsamt, Pfarramt, Evangelischer Jugenddienst e.V.), die restlichen 22 (die Beigeladenen Nr. 70 bis 91) nur auf Grund einer Vereinbarung mit den Erziehungsberechtigten im Fürsorgehof[in Oberbayern] aufgenommen worden. Den Lehrverhältnissen lag jeweils ein "Anstaltslehrvertrag" zugrunde, in dem die Dauer der Lehrzeit unter Berücksichtigung bereits nachgewiesener Lehrzeiten festgesetzt war. Im übrigen galten nach dem Lehrvertrag für die Lehrverhältnisse folgende Bestimmungen:
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Wären die beigeladenen Jugendlichen den Insassen von Strafanstalten und Arbeitshäusern gleichzusetzen, die kraft ihrer Unterworfenheit durch die Anstaltsgewalt Arbeiten verrichten müssen, so wäre für ein freies Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis kein Raum. Eine solche Parallele besteht jedoch selbst bei den Jugendlichen nicht, die - wie im vorliegenden Streitfall - nach § 63 JWG a.F. (= § 64 JWG i.d.F. vom 11. August 1961, BGBl I S. 1206) durch Beschluß des Vormundschaftsgerichts der Fürsorgeerziehung überwiesen sind. Der Beschluß des Vormundschaftsgerichts hat keinen Strafcharakter und stellt auch keine Maßnahme der Sicherungsverwahrung dar. Er weist auch nicht den Jugendlichen in eine Fürsorgeanstalt ein, wie oft irrtümlich angenommen wird; würde er eine solche konkrete Regelung treffen, wäre er rechtswidrig (vgl. Bayer. Oberstes Landesgericht zu § 70 RJWG in Samml. von Entscheid des BayObLG in Zivilsachen Bd. 34 S. 426; Potrykus, JWG § 65 Anm. 8 ). Der vormundschaftsgerichtliche Beschluß beschränkt sich vielmehr auf die Anordnung der Fürsorgeerziehung und hat zur Folge, daß das Recht und die Pflicht der Eltern zum Unterhalt, zur Erziehung und zur Beaufsichtigung des Minderjährigen als Teil des den Eltern zustehenden Gesamtpersonensorgerechts kraft öffentlichen Rechts auf die Organe der öffentlichen Jugendhilfe übergeht (vgl. Potrykus aaO § 63 Anm. 19). Mit Recht bezeichnet das LSG den mit der Anordnung der Fürsorgeerziehung verbundenen staatlichen Zwang als in erster Linie gegen die Eltern nicht gegen den Jugendlichen gerichtet (vgl. auch Teitge, BABl 1958, 67, 69). Elterliche Rechte werden nach Erlaß des vormundschaftsgerichtlichen Beschlusses weitgehend von der Fürsorgerziehungsbehörde wahrgenommen. Entscheidet sich diese Behörde dafür, die Fürsorgeerziehung in einer "Erziehungsanstalt" (§ 62 JWG a.F. jetzt "Heim", § 69 Abs. 3 Satz 1 JWG n.F. ) durchführen zu lassen es kann auch eine "geeignete Familie" (§ 62 JWG a.F., § 69 Abs. 3 Satz 1 JWG n.F.), u.U. sogar die eigene Familie des Minderjährigen (§ 69 Abs. 4 JWG a.F., § 69 Abs. 3 Satz 2 JWG n.F) sein , so kann allerdings damit für den Jugendlichen ein Öffentlich-rechtliches Gewaltverhältnis begründet werden, sofern er nämlich in eine mit hoheitlichen Befugnissen ausgestattete Anstalt eingewiesen wird. Er ist in diesem Falle der Anstaltsgewalt unterworfen im Grundsatz nicht anders als der Schüler gegenüber der Schule, der Student gegenüber der Universität und hat den zwingenden Ge- und Verboten der Anstaltsordnung, die auch bestimmte Arbeiten betreffen können, nachzukommen.
[Die in der Einrichtung untergebrachten Zöglinge, die einer Lehre nachgehen oder anderweitig einen Angestelltenberuf anstreben stehen in einem gewöhnlichen Arbeitsverhältnis; Versicherungspflicht besteht!; vollumfängliche Krankenversicherung / Sozialversicherung ist daher vom Arbeitgeber, der INNEREN MISSION / DIAKONIE / EVANGELISCHEN KIRCHE zu zahlen!]
Bezüglich dem damals von derINNEREN MISSION / DIAKONIE / EVANGELISCHEN KIRCHEbetriebenen Jugenderziehungsheim, dem Fürsorgehof Herzogsägmühle in Schongau, Oberbayern, siehe WIKIPEDIA @ de.wikipedia.org/wiki/Herzogs%C3%A4gm%C3%BChle .