Where dreams come true - Fertige Geschichten

Lost Souls

Re: Lost Souls

wird jetzt nochmal bissi langweilig, bevor es wieder spannender wird

Chapter 42

 

 Nervös und unsicher stand ich einen Monat später vor dem Eingang zu Shanes riesigem Haus. Ich war mir nicht sicher, ob ich das hier wirklich wollte, aber jetzt war es zu spät um noch umzukehren. Eigentlich wusste ich gar nicht was ich überhaupt hier machte. Ich war mir nicht wirklich im klaren darüber, weshalb ich Shanes Einladung angenommen hatte. Vielleicht hatte es aber einfach an der süßen Karte gelegen, die eine Woche nach Shanes Besuch bei mir im Postkasten lag. Sie war so liebevoll gestaltet und so persönlich gewesen, dass ich vor Überwältigung sofort nach dem Telefon gegriffen und Shane zugesagt hatte. Seine überschwängliche Freude über die Zusage hatte noch dazu beigetragen, dass ich mir meiner Sache sicher gewesen war. Jetzt, wo ich vor seinem Haus stand, dessen Größe mich schmerzlich an meine Zeit bei Mark erinnerte und ich mir bewusst wurde, dass Mark auch anwesend sein würde, war ich mir bei gar nichts mehr sicher. Wenn ich ehrlich war, dann hatte ich Angst vor meiner Begegnung mit Mark. Ich hatte Angst davor, dass er sich wirklich geändert haben könnte und ich mich ihm wieder nicht mehr entziehen konnte. Außerdem wusste ich nicht, ob ich es nervlich ertragen konnte ihn einen ganzen Abend lang in meiner Nähe zu wissen. Ich hoffte nur, dass ich ihm weder eine Szene, noch das ich in Tränen ausbrechen würde. Am meisten ärgerte mich aber, dass ich überhaupt solche Gedanken hatte. Das hier war eine Geburtstagsfeier und da sollte man doch seinen Spaß haben. Mitten in meiner Grübelei wurde die Tür aufgerissen und ein etwa dreijähriges kleines Mädchen schaute mich mit enttäuschten braunen Augen an. Dann drehte sie sich wieder um und lief ins Haus zurück, während sie schrie: „Daddy, das ist nicht Oma. Da steht eine Frau.“ Man hörte Shane noch bevor man ihn sah. „Nicole. Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du nicht alleine die Tür öffnen sollst? Man kann nie wissen wer davor steht, das ist gefährlich. Mache das nie wieder, hörst du?“ Ich konnte sehen, wie Nicole ihm mit gesenktem Kopf zunickte, so wie ein kleiner Mensch nur reagieren konnte, wenn er wusste das er etwas falsch gemacht hatte. Shane streichelte ihr kurz liebevoll über den Kopf und kam dann zu mir an die Tür. „Hi Ciara, schön das du gekommen bist!“ „Happy Birthday Shane!“ Ich drückte ihn kurz an mich und überreichte ihm mein Geschenk. Sofort begannen seine Augen zu leuchten und er schüttelte das Päckchen, in der Hoffnung dadurch erraten zu können was sich darin befand. Diese Handlung verursachte bei mir ein breites Grinsen und plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir. „Ich möchte mal wissen wer von euch beiden das größere Kind ist. Nicole, oder du Shane!“ Ich war gerade im Begriff mich umzudrehen, als ich Nicole an mir vorbeirennen sah. „Omi!“ brüllte sie und sprang in die Arme der Frau hinter mir. Shane sagte nichts, schaute aber leicht angesäuert. Jetzt drehte auch ich mich um und sah nicht nur Shanes Mutter hinter mir stehen, sondern auch Marie. Erschrocken schaute ich sie an und wusste nicht wie ich mich jetzt verhalten sollte. Sie hatte sich Nicole zugewandt, die sie mit Fragen bombardierte. „Was machst du hier Tante Marie? Bleibst du heute Abend bei Oma? Spielst du dann mit mir?“ Sie lächelte Nicole an und streichelte ihr über den Kopf. „Ich kann heute leider nicht mit dir spielen, meine Kleine. Ich bin nur hier, um deinem Daddy alles gute zum Geburtstag zu wünschen und um deinen Onkel Mark daran zu erinnern, dass er mir auch endlich einmal ein Enkelkind schenken soll!“ Damit schaute sie lachend auf und unsere Blicke trafen sich. Einen Moment lang schaute sie mich erschrocken an, bevor sich ihr Gesicht wieder aufhellte und sie mich anlächelte. „Ciara, schön dich endlich wieder zu sehen. Wie geht es dir? Lass dich mal drücken!“ Damit legte sie die letzten paar Meter zu mir zurück und drückte mich herzlich an sich. Gerührt von dieser Geste, erwiderte ich ihre Umarmung. Marie löste sich wieder von mir und drückte mich ein Stück von sich, um mich genauer betrachten zu können. „Mensch, du schaust toll aus. Du wirst ja von Tag zu Tag hübscher!“ Verlegen senkte ich meinen Kopf und merkte wie ich rot wurde. Nachdem auch ich meinen anfänglichen Schock überwunden hatte, freute ich mich Marie zu sehen. Sie war wirklich eine unglaublich liebenswerte Person. Eigentlich schade, dass sie mit so einem Sohn gestraft war. In genau dem Moment wo ich darüber nachdachte, trat eben dieser Sohn trat zu uns. Allerdings merkte ich das erst, als Shane etwas sagte und ich mich umdrehte.



It's the heart afraid of breaking
that never learns to dance.
It's the dream afraid of waking
that never takes the chance.
It's the one who won't be taken,
who cannot seem to give,
and the soul afraid of dyin'
that never learns to live.

Re: Lost Souls

wieso war doch gut! Jetzt weiter mit dem spannenden Teil

Dumdidumdidum kp was für ne Sig ich machen soll....Dumdidumdidum

Re: Lost Souls

der spannende teil kommt erst noch...

Chapter 43

 

„Hey, ich dachte du bist gekommen um mir zum Geburtstag zu gratulieren!“ gespielt beleidigt verschränkte Shane die Arme vor seiner Brust. „Was habe ich gesagt? Man weiß nicht, wer das größere Kind ist!“ sagte Shanes Mutter und alle fingen an zu lachen, alle bis auf Shane. Der schaute jetzt noch beleidigter und ich befürchtete, dass es sich hierbei nicht mehr um ein Spiel handelte und er jetzt wirklich leicht sauer war. „Jetzt mache doch nicht so ein Gesicht und lass dich gratulieren!“ rettete Marie die Situation. Shane vergaß das er gerade eben noch beleidigt gewesen war und lächelte zufrieden, nachdem Marie ihm gratuliert hatte. „Ich mache mich dann wieder auf den Weg. Viel Spaß heute Abend und trinkt mir nicht zuviel Alkohol und bevor ich es vergesse: Mark, hier ist dein Handy. Du hast es zu Hause liegen lassen und ich will nicht wieder mitten in der Nacht aufstehen müssen, nur weil es klingelt. Du weißt ja, dass ich nicht weiß wie es ausgeht und wenn es einmal angefangen hat zu klingeln, dann hört es so schnell auch nicht wieder auf.“ Marie überreichte Mark sein Handy und Shane fing an zu kichern. „Und du willst, dass dir der da ein Enkelkind macht? Er kann ja noch nicht mal auf sein Handy aufpassen! Was ist, wenn er sein Kind irgendwo vergisst?“ Shane kringelte sich vor Lachen und Mark schaute ihn wütend an. „Halt die Klappe Shane!“ knurrte er. „Was redet ihr überhaupt von Enkelkindern?“ fragte er dann leicht irritiert. „Das heißt, dass du endlich einmal sesshaft werden sollst, mein Junge. Schau dir doch die kleine Nicole an, ist sie nicht süß?“ Wie auf Kommando setze Nicole bei diesen Worten einen Hundeblick auf, wie ihn außer ihr nur ihr Vater zustande brachte. Amüsiert schaute ich zwischen Marie und Mark hin und her. Dieses Wortgefecht versprach noch lustig zu werden, da jedoch irrte ich mich. Mark schaute mich mit traurigen Augen an und sein Blick verwirrte ich. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatte ich seine Anwesenheit so gut es ging ignoriert und einfach nicht darüber nachgedacht wer mir da schräg gegenüber stand. Das änderte sich jetzt aber schlagartig und meine Unsicherheit kehrte zurück. „Dafür braucht es aber eine passende Frau und die ist nicht leicht zu finden!“ antwortete Mark seiner Mutter und sein Blick auf mich wurde intensiver. Plötzlich drehte er sich ruckartig um und verschwand wieder im Haus. Zuerst war ich überrascht von Marks Worten, doch ohne das ich es überhaupt wollte, brannte ein bissiger Kommentar auf meiner Zunge. Da Mark aber schon außer Hörweite war, verkniff ich ihn mir. „Kommst du morgen zum Mittagessen zu uns Ciara?“ holte Marie mich kurz darauf aus meinen Gedanken. Ich hatte Mark immer noch hinterhergestarrt und drehte mich jetzt langsam zu ihr um. „Ich weiß nicht, also eigentlich....!“ „Was heißt hier du weißt es nicht? Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen. Ich bestehe darauf, dass du kommst und mir erzählst was du in der Zwischenzeit alles gemacht hast!“ „Marie, ich....!“ „Jetzt komm´ schon, gib dir einen Ruck. Ich würde mich wirklich freuen und es wird bestimmt lustig!“ Der  Meinung war ich zwar nicht, aber Maries freundliches, aber bestimmtes Drängen brach meinen Wiederstand. Ich musste zugeben, dass ich mich freute sie zu sehen und schließlich trug sie ja keine Schuld für die Macken ihres Sohnes. „Na schön, aber ich bleibe nicht lange. Ich muss abends wieder in Galway sein!“ „Wunderbar, ich freue mich!“ Marie und Shanes Mutter verabschiedeten sich daraufhin von uns und nahmen die kleine Nicole mit, nachdem sie von ihren Eltern noch einen Gute-Nacht-Kuss bekommen hatte. Shanes Mutter würde heute Abend auf ihre Enkelin aufpassen, damit sich ihre Kinder amüsieren konnten. Die Kleine musste ja nicht unbedingt mit ansehen, wie ihre Eltern feucht fröhlich feierten.



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Re: Lost Souls

Chapter 44

 

Lachend beobachtete ich aus meinem Platz in der Ecke wie Shane und Gil ihre Freiheit ausnutzten und ausgelassen feierten. So süß Kinder auch waren, sie schränkten einen doch in gewissen Dingen ein. Ich war froh in der Beziehung noch ungebunden zu sein, auch wenn ich zugeben musste, dass mich der Anblick einer so glücklichen Familie, wie es die Filans waren, schon melancholisch stimmte. Irgendwo da draußen wartete bestimmt auch auf mich ein Mann, der mich so lieben würde, wie Shane seine Frau liebte. Kaum hatte ich das gedacht, bemerkte ich wie Mark auf mich zukam und sich etwas unsicher neben mich setzte. Ich ignorierte ihn vollkommen und konzentrierte mich weiter auf das Geschehen vor mir. Shane hatte gerade damit begonnen seine Geschenke auszupacken und riss voller Erwartung ein Päckchen nach dem nächsten auf. Bei seinem eifrigen und kindlichen Gesichtsausdruck musste ich schmunzeln. Seine Mutter hatte recht, er ist und bleibt ein Kind, oder war das Ganze einfach nur ein Männerproblem? Der Anblick der Horde Männer, die sich um Shane herum versammelt hatten und ihm Anweisungen gaben, welches Packet er am besten als nächstes aufmachen sollte, bestätigte meine Meinung. Da fiel mir wieder der neben mir sitzende Mark ein und mir wurde einmal mehr bewusst, dass dieser Mann so ganz und gar nicht wie andere Männer war. Ich spürte wie er mich von der Seite betrachtete und ein mulmiges Gefühl stellte sich in meiner Magengegend ein. Plötzlich wurde ich hektisch und erhob mich schnell, um mir einen anderen Sitzplatz zu suchen. Mark hinderte mich am fortlaufen, indem er mich am Unterarm festhielt. Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihn eindringlich und leicht drohend an. Er schaute mir in die Augen und wollte etwas sagen, senkte aber dann den Kopf und lies mich los. Dankbar einer Konfrontation mit ihm so schnell entkommen zu sein, lief ich davon. Ich stellte mich zu Gillian und wir beobachteten beide das Treiben der Männer. Immer wieder wanderten meine Gedanken zu Mark ab und ich versuchte vergeblich es zu verhindern. Irgendwann schaute ich wieder zu der Stelle, an der ich ihn alleine sitzen gelassen hatte. Er saß nicht mehr dort und ich war mir nicht sicher, ob ich jetzt erleichtert war, oder nicht. Den ganzen Abend über sah ich Mark nicht mehr und nach einiger Zeit vergaß ich sogar das er überhaupt hier war. Obwohl ich das vorher nicht für möglich gehalten hätte, aber ich amüsierte mich prächtig. Mit Shane, Gillian und einigen anderen Freunden der beiden, konnte man wirklich Spaß haben. Der Alkohol floss in Strömen und irgendwann war ich so betrunken, dass ich die Welt um mich herum nicht mehr wirklich wahrnehmen konnte. Ich hatte gerade wild auf der Tanzfläche getanzt, als ich merkte, wie mir schwarz vor den Augen wurde. Das nächste an das ich mich erinnerte, war das ich in einem Bett lag und sich jemand über mich gebeugt hatte. Meine Augen waren geöffnet, aber ich war nicht in der Lage den Menschen an meinem Bettrand zu identifizieren. Alles um mich herum war verschwommen und in meinem Kopf dröhnte es. Eine tiefe Stimme redete besorgt auf mich ein und ich versuchte ihr zu folgen, doch ohne Erfolg. Ich spürte noch, wie eine Hand zärtlich über meine Wange streifte, bevor ich wieder in das Land der Träume abtauchte.



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Re: Lost Souls

Chapter 45

 

„Ciara, alles in Ordnung mit dir?“ Mark hatte sich über mich gebeugt und versuchte zu mir durchzudringen. Obwohl ich ihn mit offenen Augen anstarrte, hatte Mark trotzdem das Gefühl ich würde ihn nicht wirklich wahrnehmen. „Bist du ok? Soll ich einen Arzt rufen?“ Als wieder keine Reaktion von mir kam, gab Mark es auf. „Ich hoffe nur, du hast dich nicht wegen mir so betrunken!“ flüsterte er leise und streichelte mir über die Wange. „Wenn du es getan hast, dann tut es mir leid. Mir tut überhaupt alles leid was ich getan habe. Es ist nicht gerade heldenhaft sich bei dir zu entschuldigen wenn du betrunken bist, aber anders würdest du mir sowieso nicht zuhören. Ciara, es tut mir alles so leid. Wenn ich könnte, ich würde alles ungeschehen machen. Ich liebe dich!“ Mark sah, wie mir die Augen zufielen und seufzte resigniert. „Entweder langweile ich dich und du wolltest das alles nicht hören, oder du bist so betrunken, dass du mich nicht hören konntest und wenn du es verstanden hast, dann wirst du dich morgen wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern können. Es war bescheuert von mir, mich jetzt hier bei dir zu entschuldigen. Es hat sowieso keinen Zweck und ich sollte das endlich kapieren. Du wirst mir nie verzeihen können und mich bis an mein Lebensende hassen. Ich bin ja auch selbst schuld.“ Mark lief eine Träne über die Wange und er wischte sie sich weg. Er sah mich noch einmal an und wandte sich dann zum Gehen. Als er schon die Türklinke in der Hand hielt, drehte er sich noch einmal um und lief zu mir zurück. Dann beugte er sich über mich und hauchte mir zuerst einen zärtlichen Kuss auf die Stirn und dann auf den Mund. Noch einmal sog er meinen Geruch in sich auf und versuchte ihn, zusammen mit der Weichheit meiner Lippen, in sich zu speichern und niemals zu vergessen. So konnte er sich wenigstens noch einmal einbilden mir nahe gewesen zu sein, auch wenn es gegen meinen Willen war und dessen war sich Mark sicher. Nachdem Mark das Zimmer verlassen hatte, stolperte er über Shane, der nur wenige Meter von der Tür entfernt auf dem Boden saß und auf ihn zu warten schien. Verwundert schaute Mark seinen Freund an und bemerkte, dass dieser wieder komplett nüchtern zu sein schien. Als Ciara vor ein paar Minuten auf der Tanzfläche zusammengebrochen war, war Shane zwar der erste an ihrer Seite gewesen, aber es war Mark gewesen, der sie nach oben in eines der Gästezimmer getragen hatte. Mark hatte Shane und alle anderen Gäste für viel zu betrunken gehalten, als das sie den Ernst der Lage erkannt hätten. Jetzt wunderte er sich weshalb Shane ihn ohne von Alkohol verschleierten Augen fragend ansah. Er konnte unmöglich so lange bei Ciara gesessen haben, dass Shane wieder nüchtern geworden war. „Wie geht es ihr?“ „Soweit ganz gut...denke ich. Ich glaube sie hat einfach ganz schön einen sitzen. Ich denke nicht das es so ernst ist und sie einen Arzt braucht.“ „Zum Glück!“ „Ich werde dann auch so langsam nach Hause gehen. Soll ich morgen zum Aufräumen vorbei kommen?“ „Nein, das brauchst du nicht. Aber danke für das Angebot!“ „Ok, also dann gute Nacht und richte Nicole morgen bitte aus das ich sie lieb habe.“ Mark wandte sich zum Gehen und drehte sich um, nachdem Shane ihn noch einmal angeredet hatte. „Mark!“ „Ja?“ „Wieso richtest du es ihr nicht selbst aus?“ „Weil ich morgen zurück nach Dublin fahre und etwas arbeiten werde!“ „Das kannst du doch auch hier. Wir wollten sowieso an einem gemeinsamen Song arbeiten. Wieso also nicht jetzt?“ „Weil....ich werde mich nicht konzentrieren können!“ Nach einer kurzen Pause fügte er leise und mit gesenktem Kopf an: „Nicht solange Ciara hier ist!“ „Mark, du darfst jetzt nicht aufgeben! Wenn du jetzt fortgehst und ihr euch irgendwann wieder trefft, dann ist es vielleicht zu spät!“ „Shane, es ist bereits zu spät!“ Mit diesen Worten drehte Mark sich wieder um und verlies das Haus. „Ich glaube du irrst dich!“ rief Shane ihm noch hinterher, aber Mark beachtete seine Worte nicht.



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Re: Lost Souls

Weita Weita weita weita! hehe jetzt wirds wieder interessant! :D 

Dumdidumdidum kp was für ne Sig ich machen soll....Dumdidumdidum

Re: Lost Souls

sagte doch, die nächsten paar kapitel sind langweilig, bevor es wieder spannend wird ;)

Chapter 46

 

Orientierungslos erwachte ich am nächsten Morgen und selbst als ich mich daran erinnerte wo ich war, war ich immer noch verstört. Ich hatte von Mark geträumt und es verwirrte mich. Er war so liebevoll gewesen, wie ich mir früher immer gewünscht hatte. Am ganzen Körper bekam ich eine Gänsehaut, als ich mich an die Einzelheiten meines Traums erinnerte. Mark hatte sich bei mir für alles entschuldigt, mir gesagt er liebe mich und er hatte mich geküsst. Aus meinem tiefsten Inneren kam die Erinnerung an seine weichen Lippen und an seinen Geruch zum Vorschein. Der Traum war so real gewesen, dass es mir so vorkam als hätte er mich tatsächlich geküsst und ich konnte dieses Gefühl nicht verarbeiten. Auf der einen Seite fühlte es sich gut an und auf der anderen Seite trieb es mir die Tränen in die Augen. Plötzlich wurde ich mir des Ausmaßes meiner Gefühle für Mark wieder deutlich bewusst und es machte mir Angst. Es waren so viele Jahre vergangen und ich hatte meine Begegnung mit ihm immer noch nicht verarbeitet. „Wie lange soll das denn noch dauern?“ rief ich laut und brach in Tränen aus. Die ganze Tarnung, die ich vor mir selbst aufgebaut hatte, fiel plötzlich in sich zusammen. Der Schmerz, die Trauer und meine Liebe für Mark waren wieder in voller Stärke vorhanden. Auf einmal ging die Zimmertür auf und Shane stand im Raum. „Alles ok bei dir?“ fragte er und als er mich weinend auf dem Bett sitzen sah, sprach er mit jedem Wort leiser. Er setzte sich zu mir aufs Bett und nahm mich beruhigend in den Arm. „Ciara, was ist denn passiert?“ „Ich habe es wirklich versucht, aber ich schaffe es einfach nicht!“ schluchzte ich. „Was hast du versucht?“ „Ihn zu hassen und ihn zu vergessen! Ich dachte wirklich ich hätte es geschafft, aber es war kein Hass, sondern einfach nur Angst! Ich will, dass das aufhört! Shane, bitte es soll aufhören! Ich kann einfach nicht mehr, es tut zu weh!“ Alleine sich der Wahrheit zu stellen und sie auszusprechen, schmerzte so sehr, dass sich mein Schluchzen noch verstärkte. Shane wiegte mich im Arm und versuchte mich zu trösten. „Wenn du ihn so sehr liebst, wieso gibst du ihm dann keine zweite Chance?“ Mit einem Ruck riss ich mich von Shane los und starrte ihn fassungslos an. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Lieber sterbe ich, als mich noch einmal so von ihm ausnutzen zu lassen.“ „Ciara, er hat sich wirklich verändert!“ „Selbst wenn, es geht einfach nicht.“ Shane nickte zuerst, schüttelte aber dann den Kopf. „Ich verstehe deine Angst, aber meinst du nicht es ist schwerer deine Gefühle zu unterdrücken, als dich ihnen zu stellen? Ich will dir ja jetzt nicht all deine Illusionen rauben, aber du wirst ihn nie vergessen können. Wie willst du das schaffen, wenn du es bis jetzt noch nicht erreicht hast? Du wirst ihm überall begegnen, weil er nun einmal in der Öffentlichkeit steht. Außerdem ist er einer meiner besten Freunde und Gil und ich würden dich auch sehr gerne zu diesem Kreis zählen! Denke darüber nach!“ Shane stand auf und verlies das Zimmer, während er mich noch einmal freundlich anlächelte. Noch lange saß ich auf dem Bett und grübelte über Shanes Worte nach, aber ich kam zu keinem Entschluss. Ich wusste einfach nicht was richtig und was falsch war. Außerdem belastete mich das Mittagessen bei den Feehilys, da ich Angst vor einer erneuten Begegnung mit Mark hatte. Trotzdem war ich mir nicht sicher ob ich mich freute, als ich bei den Feehilys angekommen war und bemerkte das Mark gar nicht anwesend war.



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Re: Lost Souls

Uii jetzt wirds echt geil! Hehe schnell weida ja?! *süchtig is*

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Re: Lost Souls

*zustimm*ich bin auch süchtig und möchte auch das du ganz schnell weiter schreibst!!


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Ki-Baby when I look in YOUR blue eyes, I`m flying without wings !!!!!

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Re: Lost Souls

Chapter 47

 

„Ciara, ist alles in Ordnung mit dir?“ „Bitte?“ fragend schaute ich mich am Tisch um und betrachtete meine Freundinnen der Reihe nach. Die wiederum schauten mich geschockt an. „Wieso weinst du?“ Meine rechte Hand fuhr über meine nassen Wangen und erst jetzt bemerkte ich, dass ich weinte. Ich saß zusammen mit Shannon und Joan in meiner Küche und wir berieten was wir am kommenden, durch einen Feiertag verlängerten Wochenende anstellen sollten. Wenn ich ehrlich war, dann berieten eher Shannon und Joan, während ich geistesgegenwärtig in der Mitte saß und von Zeit zu Zeit nickte, oder ein „Ist mir egal, entscheidet ihr das!“ in den Raum warf. Meine Gedanken waren bei Mark, wie schon so oft in den zwei Wochen seit Shanes Geburtstagsfeier, oder sollte ich besser sagen: Seit drei Jahren? „Du musst dich endlich mit ihm aussprechen!“ meinte Shannon, die sofort die  Situation erfasst hatte. Obwohl keine zwei Minuten vergangen, war ich schon wieder in meine Gedankenwelt abgetaucht und versuchte jetzt krampfhaft den Worten meiner Freundin zu folgen. Ich hob den Kopf und schaute ihr offen ins Gesicht. „Du wirst nie über ihn hinweg kommen, wenn du dich ihm nicht stellst!“ Joan zeigte mit einem Nicken des Kopfes an, dass sie ganz Shannons Meinung war. Sie hatten beide Recht, genauso wie Shane. Doch ich war nicht bereit zu einer Aussprache mit Mark, noch nicht. Aber wahrscheinlich würde ich es niemals sein. Mark hatte mich zu schwer verletzt und die Angst vor einer erneuten Niederlage saß zu tief. Auch wenn ich fast täglich von ihm träumte, ich verdrängte es jeden Morgen aufs neue. Ich schaffte es auch einigermaßen und ich war froh, dass ich seit der Nacht in Shanes Haus keinen dieser unheimlichen, realen Träumen mehr gehabt hatte. Noch so einen Traum hätte ich wahrscheinlich seelisch nicht verkraftet. Aber auch so war ich nur noch ein Schatten meiner selbst und ob ich es wollte oder nicht, war ich nun schon zum dritten Mal in die gleiche Hoffnungslosigkeit verfallen, wie ich sie das erste Mal gleich nach der Trennung von Mark bekommen hatte. Das Leben machte keinen Spaß mehr und jeder noch so kleine Beweis für Marks Existenz brachte mich schier um den Verstand. Er war gerade dabei sein neues Album zu promoten und das hieß, er war nahezu 24 Stunden am Tag um mich herum. Wenn er nicht im Fernsehen zu sehen war, dann war er im Radio zu hören oder sein Bild trohnte auf meiner Startseite im Internet. Es war schrecklich und ich hasste die Art, wie er mich mit seinen traurigen blauen Augen anstarrte. Ich hasste es, wie seine Stimme tief in mein innerstes vordrang, wenn er im Radio zu hören war. Jedes Mal hatte ich das komische Gefühl, er würde mich direkt ansprechen und es war mir unheimlich. Soweit hatte er mich also schon gebracht, dass ich mir Dinge einbildete, die nicht sein konnten. Ich war wirklich reif für die Klapsmühle. „Ciara!“ holte mich Shannons Stimme erneut aus meinen Gedanken. „Es hat keinen Zweck, sie ist schon wieder weggetreten!“ Aus Joans Stimme konnte ich Besorgnis heraushören. „Was hältst du von einem Shopping-/Partywochenende in Dublin City?“ Shannon schaute mich fragend an. „Ich weiß nicht!“ „Komm schon, Shane wird auch mit Anhang dort sein!“ Joans Augen blitzten vor Begeisterung. „Sagt wer?“ „Die Presse!“ „So, So, die Presse!“ antwortete ich sarkastisch. „Und morgen schreiben sie, dass er schwul ist und sich von Frau und Kind getrennt hat. Du glaubst doch nicht wirklich was die in ihre Käseblätter schreiben, oder?“ „Er wird dort sein. Wenn du es mir nicht glaubst, dann frage ihn doch selbst!“ beleidigt verschränkte Joan die Arme vor ihrer Brust, streckte ihr Kinn kämpferisch nach vorne und schaute mich herausfordernd an. „Wenn du meinst, mir soll´s doch recht sein!“ Ich hatte jetzt wirklich nicht die Kraft mich mit Joan zu streiten, also lies ich sie in ihrem Glauben. „Gut, dann werde ich morgen das Hotel buchen und schaue wie die Busse bzw. Züge fahren!“ brachte sich Shannon wieder in das Gespräch ein. „Mache das, aber buche bitte nicht wieder eines dieser Schimmelhochburgen, wie das letzte Mal. Ich möchte mich mit Schäfchen und nicht mit Ungeziefer in den Schlaf zählen!“ „Du bist einfach viel zu empfindlich Joan. So schlimm war es doch auch wieder nicht, oder Ciara?“ Abwehrend hob ich meine Hände und enthielt mich meiner Stimme. „Na schön, ich weiß bescheid. Ich werde keines der schnuckeligen B&B´s buchen, aber wehe ihr schimpft dann über den Preis!“ „Werden wir schon nicht!“ sagte ich leichtfertig. Hätte ich geahnt in was uns Shannon einbuchen würde, wäre ich mit meiner Antwort vorsichtiger gewesen.



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