Where dreams come true - Fertige Geschichten

Lost Souls

Re: Lost Souls

Chapter 22

 

Verdutzt legte Mark sich eine Hand auf die brennende Stelle an seiner Wange. Er war ein Mensch, der zu jeder Zeit mit allem rechnete, aber damit hätte er nie gerechnet. Ich hatte ihm schon öfter die Stirn geboten, aber noch nie derartig. Die Überraschung legte sich wieder und auf Marks Gesicht bildete sich ein Lächeln. So verzwickt die Umstände auch waren, er achtete meinen Mut und meinen Einsatz. Die ganze Wut, die er noch vor ein paar Minuten verspürt hatte, war verraucht. Plötzlich tat ihm leid, was er getan hatte. Diese Erkenntnis erschreckte ihn, weil er selbst nicht mehr gewusst hatte, zu solchen Gefühlen fähig zu sein. Aber das er sich jetzt so schlecht fühlte, gefiel ihm überhaupt nicht und er ärgerte sich noch viel mehr über die Tatsachte, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Als er bemerkt hatte welche Musik im Wohnzimmer gespielt wurde, hatte ihn eine solche Angst und Wut ergriffen, dass er komplett ausgerastet war. Er hasste diese Aufnahme und er wünschte sich, er hätte sie niemals aufgenommen. Dieses Band verband ihn mit seinem lächerlichen Kindheitstraum vom Singen und er wollte nicht mehr an seine kindliche Naivität und den Ehrgeiz denken, der ihn vor Jahren erfasst hatte. Die ganzen Erinnerungen an seinen Umzug nach Dublin und seine Folgen, wollte er aus seinem Gedächtnis streichen. Es war ihm auch bis jetzt immer ganz gut gelungen. Aber umso länger er hier in Sligo war, desto mehr nagte die Erinnerung an ihm und mit dieser Erinnerung kamen auch Angst und Scham zurück. Mark wollte nicht, dass auch nur eine Menschenseele von seinem Versagen erfuhr. Der Niederlage, die ihn zu dem gemacht hatte, was er heute war. Noch heute schämte er sich deswegen und er würde nie den Tag vergessen, der sein Leben komplett verändert hatte. Sofort nach seinem 18. Geburtstag war er losgezogen, um seinen Traum zu verwirklichen. Von seinem Können, aber nicht hundertprozentig von sich überzeugt, sang Mark bei einem der erfolgreichsten Produzenten Irlands vor. Sein ganzes Leben lang hatte er an seine Stimme und sein Können geglaubt und hatte sogar gedacht das Singen wäre seine Bestimmung. Aber der Produzent, bei dem er vorgesungen hatte, hatte diesen Glauben innerhalb von nicht einmal fünf Minuten zerstört. Er hatte Mark nicht einmal aussingen lassen und sich gar nicht erst die Mühe gemacht, Marks Potential zu erkennen. Statt dessen hatte er ihn unterbrochen und höhnisch gesagt: „Irland und die Welt braucht keinen weiteren 08/15 Sänger, der noch grün hinter den Ohren ist und schau dich doch einmal im Spiegel an. Du bist zu dick, deine Frisur ist scheiße und du hast weniger Selbstsicherheit, als meine zehnjährige Tochter. Das Musikbusiness ist hart und du würdest keinen einzigen Tag überleben. Keiner würde deine Platten kaufen!“ Mark war verzweifelt gewesen, hatte gebettelt und gefleht. Hatte ihm gesagt, dass er in der Branche überleben könnte und er es ihm beweisen würde. Der Manager hatte gelacht und ihm vorgeschlagen, er solle es ihm doch zeigen. Nicht als Sänger, sondern als sein Handlanger. Mark hasste ihn noch heute für seine Worte, aber er hatte seinen Vorschlag angenommen. Die Angst seinen Freuden ohne etwas erreicht zu haben gegenübertreten zu müssen und Geldnot, hatten ihn dazu gezwungen. Umso länger Mark für den Produzenten arbeitete, desto mehr staute sich die Wut in ihm auf. Er hatte nur so lange durchgehalten, weil er mittlerweile einen neuen Plan verfolgt hatte und dieser war aufgegangen. Mark lernte von dem Produzenten, saugte alles Wissen in sich auf. Als der Tag gekommen war, an dem er nahezu alles über das Showbusiness gelernt hatte, kündigte Mark seinen Job und machte sich selbstständig. Zu Marks Plan gehörte aber nicht nur sich selbstständig zu machen, sondern auch den Produzenten zu ruinieren. Auch das hatte er erreicht. Er warb ihm alle Kunden ab war jetzt sogar erfolgreicher, als sein Ausbilder es jemals gewesen war. Marks Leben war seit seinem Umzug nach Dublin ein ständiger Überlebenskampf gewesen und alles was er erlebt hatte, hatte ihn gefühlskalt werden lassen. Ohne diese Kälte hätte er wirklich keinen einzigen Tag in der Musikbranche durchgehalten. Ein lautes Schluchzen riss Mark aus seinen trüben Gedanken und er versuchte sie mit einem Schütteln des Kopfes zu vertreiben. Er wollte nicht mehr daran erinnert werden und es endlich vergessen können. Das Weinen seiner Mutter lenkte Mark so sehr von seinen eigenen Problemen ab, dass er nicht einmal die Träne bemerkte, die sich langsam an seiner Wange hinab arbeitete.

It's the heart afraid of breaking
that never learns to dance.
It's the dream afraid of waking
that never takes the chance.
It's the one who won't be taken,
who cannot seem to give,
and the soul afraid of dyin'
that never learns to live.

Re: Lost Souls

Deine Fic ist total gut geschrieben.Konnte zwei Wochen nicht Posten,da ich in Irland war.War echt geil da.Habe Gillian noch mit Babybauch getroffen und den Kian beim Surfen.Der Urlaub war echt supi!!!




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Re: Lost Souls

*seufz* ich würde auch so gerne in irland urlaub machen  wie war es? schön, oder?

Chapter 23

 

„Marie...Sshhht...bitte nicht mehr weinen!“ Verzweifelt versuchte ich Marie wieder zu beruhigen, aber leider ohne Erfolg. Sie wollte einfach nicht mehr aufhören zu weinen. „Man kann die Kassette bestimmt wieder reparieren!“ versuchte ich sie zu beschwichtigen. „Das Band vielleicht, aber nicht mein Herz!“ stieß sie zwischen zwei Schluchzern aus und brachte mich dazu, dass ich selbst fast zu weinen anfing. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann mir jemals ein Mensch so sehr leid getan hatte. Noch während ich mit meinen eigenen Tränen kämpfte, spürte ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter. Langsam drehte ich mich um und schaute direkt in Marks traurige blaue Augen. Er deutete mir an ein Stück zur Seite zu rutschen und ich stand auf um ihn neben seiner Mutter Platz nehmen zu lassen. „Mom, es tut mir leid. Ich wollte das nicht....!“ Er nahm Marie in den Arm und versuchte sie zu trösten. Marie klammerte sich an Mark fest und es dauerte auch nicht lange und sie hatte sich etwas beruhigt. Sie weinte zwar immer noch, aber sie zitterte wenigstens nicht mehr. Weil ich spürte, dass die zwei jetzt lieber alleine sein wollten, verlies ich leise das Wohnzimmer und setzte mich in die Küche zurück. Am liebsten wäre ich nach draußen in den Garten gegangen, aber ich wusste nicht wo er sich befand. Küche, Wohnzimmer und Toilette waren bis jetzt alles, was ich von dem Haus gesehen hatte. Irgendwann kam Mark und setzte sich zu mir. Wir saßen einige Zeit nebeneinander, bevor er mich anschaute. „Danke!“ flüsterte er. Verdutzt hob ich meinen Kopf und musterte ihn. „Danke für was?“ „Für alles!“ Fragend schaute ich ihn an. Was meinte er genau?  Ich versuchte Mark zu animieren, mir zu antworten doch er schüttelte den Kopf. Zeigte mir an, dass er nicht weiter darauf eingehen wollte. Resigniert schnaufte ich laut aus und widmete mich dann meinen Händen. Auf irgendetwas musste ich mich konzentrieren, die Stimmung in der Küche war so erdrückend. Nach einiger Zeit versuchte Mark das was vorher passiert war zu vergessen, oder zumindest für ein paar Minuten aus seinem Gedächtnis zu streichen. „Wir haben leider kein Gästezimmer!“ durchbrach er die Stille zwischen uns und lenkte damit das Thema auf eine Sache, über die wir uns bist jetzt noch keine Gedanken gemacht hatten. Es dauerte eine Weile, bis ich mich aus meinen Gedanken befreit hatte und ihm folgen konnte. Fragend schaute ich ihn an und wartete auf seine nächsten Worte. „Du musst dich damit abfinden, bei mir im Zimmer zu schlafen.“ „Ähm zusammen mit dir?“ Ich versuchte mir meinen Schrecken nicht anmerken zu lassen. Mark schien wieder ganz der Alte zu sein und zuckte, mit einem undurchdringlichen Gesichtsaudruck, die Achseln. „Was ist mit den Zimmern deiner Brüder?“ „Theoretisch könnte ich schon mit im Zimmer meiner beiden Brüder schlafen. Praktisch gibt es da aber zwei kleine Problemchen. Erstens kommen wir nicht so gut miteinander aus und zweites möchte ich mich nur ungern zwischen sie und ihre Freundinnen legen. Das könnte etwas eng werden im Bett. Ich hätte zwar nichts dagegen mit drei Menschen ein Bett zu teilen, aber nicht in dieser Zusammenstellung.“ Marks Grinsen wurde mit jedem Wort breiter. „Du siehst also, dass du mit mir vorlieb nehmen musst!“ Mit großen Augen schaute ich ihn an und suchte nach einer Ausrede, um die Situation mit Mark in einem Raum schlafen zu müssen, zu vermeiden. Dann fiel mir aber ein – und das nicht nur durch Marks herausfordernden Blick – das ich diejenige gewesen war, die sich vom Hotel ins Haus der Feehilys einquartiert hatte. Ich sah mich dadurch gezwungen einzuwilligen. „Ich glaube ich bin alt genug um damit umzugehen und überleben werde ich es auch!“ sagte ich nach einiger Zeit mit einem Gefühl des Unwohlseins im Bauch. „Das ist gut!“ antwortete Mark mir und ein breites, schelmisches Grinsen folgte auf diesen Satz. Seine Augen hatten etwas forderndes und ich wurde rot. „Ähm..ja...dann zeige mir mal dein Zimmer!“ versuchte ich meine Verlegenheit zu überspielen.

 „Hatte ich vorhin eigentlich erwähnt, dass wir auch kein Gästebett oder eine alte Matratze haben?“ fragte Mark mich scheinheilig, als wir in seinem Zimmer standen und ich fieberhaft nach einer ausziehbaren Couch oder dergleichen suchte. Ich drehte mich um und schaute ihn anklagend an. „Nein, das hattest du nicht!“ „Dann tut es mir leid, hatte ich wohl vergessen. Aber was soll´s? Das Bett ist doch groß, es macht dir doch wohl nichts aus, oder?“ „Was sollte ich schon dagegen haben?“ Süß-sauer lächelte ich Mark entgegen. Er wiederum grinste mich so unverschämt an, dass ich ihm am liebsten noch eine Ohrfeige verpasst hätte. Ich wusste ganz genau, dass es ein Fehler sein würde mit Mark in einem Bett zu schlafen, aber ich wusste auch nicht, wie ich es vermeiden sollte. Mark hatte mich ausgetrickst und ich ärgerte mich, weil ich es zugelassen und schon fast herausgefordert hatte. Ich war mir sicher, dass die Sache mit dem fehlenden Schlafplatz nur ein Vorwand war und das irgendwo im Keller oder auf dem Speicher sehr wohl ein Gästebett vor sich hinstaubte.



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Re: Lost Souls

Ja,Irland ist super.In Irland selbst warst du doch aber auch schonmal oder?Die Sonne schien,wobei es dreimal geregnet hat,aber da ich nicht aus Zucker bin,habe ich mich davon auch nicht abschrecken lassen!!!
Poste bitte ganz schnell weiter.Will wissen was zwischen den beiden als nächstes passiert!!!*neugierigbin* 


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Re: Lost Souls

ja, ich war schon mal dort. ich ärgere mich aber immer noch, dass wir so gut wie gar nichts angeschaut haben. wir waren irgendwie die ganze zeit nur am einkaufen

Chapter 24

 

„Habt ihr nicht wenigstens noch eine zweite Decke?“ wütend schaute ich Mark an und zog die Decke ein Stück weiter über mich. „Du wolltest nicht im Hotel schlafen!“ „Was kann ich auch davon ausgehen, dass es in diesem Haushalt an allem fehlt? Ihr werdet doch wohl noch eine zweite Decke haben.“ „Wer braucht denn noch eine Decke?“ scheinheilig schaute Mark mich an und ich erkannte in seinen Augen einen belustigten Schimmer, was mich nur noch mehr ärgerte. „Ich zum Beispiel.“ „Du hast doch eine!“ „Du hast eine, ich habe nur einen Zipfel!“ „Es ist ja nur logisch, dass eine Decke nicht breit genug ist, wenn die Personen unter ihr fünf Meter weit auseinander liegen! Und ich möchte noch erwähnen, dass es nicht an mir liegt!!!“ „Ahhhh!“ Vor Wut laut ausschnaufend, setzte ich mich im Bett auf und starrte auf Mark herunter. „Ich werde nicht noch näher an dich heran rutschen. Das ist jetzt schon nahe genug!“ „Ich verstehe gar nicht was du hast. Wenn du frierst, dann ist das doch ein Grund mehr an mich heran zu rücken. Mein Körper strahlt Wärme aus und außerdem ist er weich!“ Mark grinste mich wieder an und klopfte sich einladend auf den Bauch und danach auf den freien Platz neben sich. „Den Teufel werde ich tun!“ „Vor was hast du Angst?“ Mark setzte sich jetzt ebenfalls im Bett auf und während er mich fragend anschaute, kam er mir näher. Ich rutschte immer weiter von ihm weg, bis ich das Ende des Bettes erreicht hatte und nur knapp einen Absturz verhindern konnte. Jetzt lag ich quer über dem Bett und Mark kam mir noch immer näher. Er lehnte sich über mich und mit einem flauen Gefühl im Magen und etwas panisch wartete ich darauf,  was er als nächstes tun würde. Seine Augen fixierten mich in einer Art und Weise, dass mir heiß und kalt zugleich wurde. Mark war nun mir so nahe, dass ich die Wärme seines Körpers und seinen warmen Atem auf meiner Wange spüren konnte. Sein Mund kam meinem immer näher und ohne den Blick von meinen Augen zu wenden, küsste er mich. „Etwa davor?“ flüsterte er und küsste mich noch ein zweites Mal. Obwohl beide Küsse kurz waren und ich nicht die Zeit hatte sie zu erwidern, sorgten sie dennoch dafür, dass sich meine Augen schlossen. Mein Kopf wehrte sich gegen die Gefühle, die mein Herz und mein Körper zulassen wollten. Ich öffnete meine Augen wieder und schaute Mark an. Er grinste, stand dann ruckartig auf und sagte: „Das leuchtet mir ein. Ich hole eine zweite Decke!“ Danach verlies er, mit sich und der Welt zufrieden, das Zimmer. Während ich ihm hinterher schaute, legte sich wie automatisch meine Hand auf meinen Mund. Ich konnte Marks warme und weiche Lippen immer noch spüren. Mein Herzschlag hatte sich so sehr beschleunigt, dass er sich auch jetzt noch nicht beruhigt hatte. „Was hier passiert ist nicht gut!“ flüsterte ich zu mir selbst und versuchte krampfhaft meine Gefühle zu unterdrücken, was zur Folge hatte, dass sie sich nur noch verstärkten. „Nur ein Kuss und noch nicht einmal ein richtiger!“ versuchte ich mir einzureden und hoffte, dass ich mich dadurch etwas abkühlen würde. Ich war durcheinander. Wieso spielte mein Körper so verrückt? Es war doch nur Mark der mich geküsst hatte. Mark, das Eckel. Der Mark, der alles bekam was er wollte und der keine Gefühle kannte. Was machte ich hier überhaupt und dann auch noch in seinem Bett? Das war der letzte Ort, an dem ich etwas zu suchen hatte. Langsam kehrte sich meine Stimmung um und ich wurde wieder wütend. Aber dieses Mal nicht auf Mark, sondern auf mich.

Als Mark wieder zur Tür hereinkam und mir eine Decke auf den Schoß legte, hatte ich mich wieder beruhigt. Das änderte sich aber schlagartig, nachdem Mark sich zu mir legte und mich noch einmal angelächelte. Danach drehte er sich um, zog sich die Decke bis zum Kopf hoch und murmele: „Gute Nacht!“ Ich wunderte mich darüber, dass Mark so tat, als wäre nichts gewesen. Dann fiel mir aber wieder ein mit wem ich es zu tun hatte und ich lehnte mich im Bett zurück und versuchte etwas Schlaf zu finden. Das stellte sich als schwieriger heraus als es war. Meine Gedanken wanderten immer wieder zu Mark ab. Die Tatsache, dass er friedlich neben mir schlummerte, trug nicht gerade dazu bei das ich mich besser fühlte. Es dauerte lange, bis mein Gehirn aufhörte zu denken und mich endlich schlafen lies.



It's the heart afraid of breaking
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Re: Lost Souls

Awww EVA! Geil! ICh leibe diese Fic wirklich! Super geschreiben, super thema, geil.er Kerl.. das ergibt:      DREI DAUMEN...naja eigenbtlich ja sechs lol Weiter weiter! :D



Dumdidumdidum kp was für ne Sig ich machen soll....Dumdidumdidum

Re: Lost Souls

*lol* du bist ja süß

Chapter 25

 

Ich spürte seinen Atem ganz deutlich an meinem Hals, bildete mir sogar ein seine Lippen zu spüren und obwohl wir zwei Decken hatten, lagen wir unter einer. Mark hatte seinen einen Arm um meinen Bauch gelegt und ich spürte, wie sich sein Brustkorb beim Atmen gleichmäßig hob und senkte. Das erinnerte mich an das letzte Mal, als ich so aufgewacht war. Ich haderte mit mir, ob ich aufstehen oder liegen bleiben und diese Szene genießen sollte. Letzteres tat ich. Mir blieb auch nichts anderes übrig, weil mein Herz mir keine anderer Wahl lies. Ich schaltete mein Hirn aus und genoss Marks Nähe in vollen Zügen. Es war schön ihn so nahe an sich zu spürten und ich fühlte mich geborgen. So geborgen, dass es nicht lange dauerte und ich wieder eingeschlafen war. Als ich das nächste Mal erwachte, lag ich alleine im Bett. Traurig, aber auch etwas erleichtert setzte ich mich auf und schaute mich im Zimmer um. Mark war nirgends zu sehen und ich wollte schon aufstehen um ihn zu suchen, als auf einmal die Tür aufging und er ins Zimmer trat. Bei seinem Anblick fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Seine Haare waren nass und er war nur mit einem Handtuch bekleidet. Ohne das ich mich dagegen wehren konnte, starrte ich auf seinen nackten Oberkörper und wünschte mir nichts sehnlicher als ihn zu berühren und mit den Händen durch die Haare auf seiner Brust zu fahren. „Sorry, ich wusste nicht, dass du schon wach bist. Ich habe mich geduscht und dummerweise meine Klamotten im Koffer vergessen.“ Nur unter Zwang schaffte ich es, meine Augen von Marks Oberkörper zu nehmen und ihm in die Augen zu schauen. Anhand seines Gesichtsausdruckes wusste ich genau, dass er seine Klamotten nicht aus Versehen vergessen hatte. Er hatte es getan, weil er meine Reaktion auf seinen Körper sehen wollte und die hatte ich ihm mehr als deutlich gezeigt. Selbst nach dieser Erkenntnis war ich zu nichts anderem fällig als zu einem leichten Nicken mit dem Kopf. Wäre ich Herr meiner Selbst gewesen, ich hätte ihm wohl eine Standpauke gehalten, aber mein Kopf war wie vernebelt. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Alles an was ich denken konnte war der unglaubliche Drang Mark zu berühren und ihm nahe sein zu wollen. Marks Augen brannten sich in meine und als er näher kam, sprang ich ruckartig aus dem Bett. Ich versuchte meine Augen zu schließen, um diesem Blick zu entgehen. Mit aller Macht versuchte ich mich dagegen zu wehren, dass Mark nach und nach die Kontrolle über mich gewann. Ich wollte aus dem Zimmer flüchten, doch Mark baute sich vor mir auf und versperrte mir den Weg. Da wir uns nun gegenüber standen und meine Augenhöhe direkt an Marks Brust lag, sah ich mich praktisch dazu genötigt auf selbige zu schauen. Nur langsam hob ich meinen Kopf und schaute in seine Augen. Noch während ich das tat, spürte ich wie sich Marks Hände auf meine Taille legten. Wie in Trance schaute ich Mark an und mein Blick wanderte von seinen Augen zu seinen vollen Lippen und wieder zurück. In Marks Gesicht lag ein verbissener und entschlossener Ausdruck und noch bevor ich etwas unternehmen konnte, zog Mark mich an sich und küsste mich.

 



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Re: Lost Souls

*Gänsehautbekomm*Man,die Fic ist wirklich cool.Kann es kaum abwarten,bis du wieder weiter schreibst!!!
Einkaufen in Irland*überleg*Kommt mir irgendwie verdammt bekann vor.Ich war auch die meiste Zeit einkaufen.Der Laden Pennys wurde mir zum verhängnis.Die Preise sind da sowas von billig,das ist scht gemein!!!


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Re: Lost Souls

GOILGOIL!  Ich bin süss?! Maaan warum hör ich das von jedem ey! Ich mag ncih süss sein *Schmoll* 

Dumdidumdidum kp was für ne Sig ich machen soll....Dumdidumdidum

Re: Lost Souls

sehr, sehr unrealistisch

Chapter 26

 

Marks Lippen lagen zuerst hart auf meinen, wurden dann aber weicher und als er seinen Mund öffnete und seine Zunge Einlass forderte, stockte mir der Atem. Er küsste mich so leidenschaftlich, wie ich noch nie zuvor geküsst worden war. Die vorher schon spürbare Spannung zwischen uns, verstärkte sich durch diesen Kuss nur noch mehr. Der letzte Rest meiner Selbstbeherrschung verpuffte und ich klammerte mich an Mark fest, drückte meinen Körper fest gegen seinen. Da ich mit nicht mehr als einem T-Shirt und einer kurzen, dünnen Hose gekleidet war, spürte ich jetzt wie Marks Handtuch mit jeder Sekunde weiter nach unten rutschte. Es machte mich halb wahnsinnig zu wissen, dass er praktisch nackt vor mir stand und ich war soweit ihn mit mir aufs Bett zu ziehen. In diesem Moment hätte ich alles getan, nur damit er nicht aufhörte mich zu küssen. Ganz zu schweigen von den Händen, die sich ihren Weg in meine Hose gesucht hatten und jetzt auf meinem Po lagen. Ich seufzte zwischen zwei Küssen und wollte ihn mit mir ziehen, doch er lies es nicht zu. Er hörte auch auf mich zu küssen und ich schaute ihn verwundert an. Mein Mund öffnete sich zu einer Frage, doch Mark schnitt sie mir ab, noch bevor ich überhaupt angefangen hatte zu sprechen. Er wich meinen fragenden Blicken aus und hob dann sein Handtuch vom Boden auf, um es sich wieder um den Körper zu schlingen. Als er schnell das Zimmer verlies, glaubte ich einen Anflug von Verwirrung und Schrecken in seinem Gesicht lesen zu können. Nachdem ich den ersten Schock über sein fluchtartiges Verschwinden verdaut hatte, brach ich in Tränen aus. Ein dumpfer Schmerz schnitt mir die Luft zum Atmen ab. Wieso hatte er plötzlich aufgehört mich zu küssen? Wieso wollte er mir nicht nahe sein? Hatte ich etwas falsch gemacht? Es war doch Mark, der Casanova, mit dem ich es zu tun hatte. Wieso wollte er von mir nicht das, was er von wahrscheinlich jeder Frau auf dieser Welt wollte und auch bekam? Solche und ähnliche Fragen quälten mich und plötzlich begriff ich, dass es keinen Sinn mehr hatte gegen Mark und meine Gefühle anzukämpfen. Ich liebte diesen Mann und ich wollte das er mich auch liebte, koste es was es wolle. Verzweifelt und entschlossen zog ich mich an und verlies das Zimmer auf der Suche nach Mark. Ich fand ihn schließlich im Garten. In Gedanken versunken saß er auf dem Gras und streichelte den Hund seiner Eltern. Er war mittlerweile komplett angezogen, was mich in meiner Vermutung bestätigte, dass er die Szene vorhin geplant hatte. Zu meiner eigenen Überraschung war ich ihm nicht böse dafür. Ich fragte mich nur, warum er gegangen war, wenn doch alles geplant gewesen war. Wieso hatte er es nicht bis zum Schluss durchgezogen? Er musste doch gemerkt haben, dass er mich da hatte, wo er mich immer haben wollte. Ohne eine Wort zu sagen, setzte ich mich neben ihn und schaute ihn von der Seite her an. Ich wartete auf eine Antwort, die mir sein Verhalten von vorhin erklären würde. Aber wie fast jedes Mal, tat er mir auch jetzt diesen Gefallen nicht. Mir wurde auf einmal bewusst, dass er mir nie Antworten auf meinen Fragen geben würde und diese Erkenntnis schmerzte genauso sehr, wie von ihm zurückgestoßen zu werden. Ich war so verletzt, dass ich kurz davor stand in Tränen auszubrechen. Da ich nicht wollte das Mark meine Tränen sah, stand ich auf und wollte gehen. Mark ergriff jedoch meinen Arm und zog mich zurück auf den Boden neben sich. Eine Weile saß ich schweigend neben ihm und wartete wieder auf eine Antwort. Als ich mit nichts mehr rechnete, drehte er sich plötzlich zu mir um und ehe ich mich versah, spürte ich seine Lippen auf meinen. Dieser Kuss war anders als die vorhergehenden. Es lag keine Leidenschaft in ihm, sondern nur Zärtlichkeit und plötzlich glaubte ich Liebe zu spüren. Hätte ich einen klaren Gedanken fassen können, dann wäre mir auch bewusst geworden, dass ich Mark zu solchen Gefühlen nicht fähig hielt. Aber ich erkannte nur die Art wie Mark mich küsste und der reine Gedanke an meine erwiderte Liebe, lies mich alle Vorsicht vergessen. Für mich war klar, dass Mark mich liebte. Woher hätte ich auch ahnen sollen, dass Marks kalte Berechnung noch nicht einmal vor seiner Liebe Halt machen würde?



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