A David Caruso Tribute - FanFiction

Neues Leben

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Danke Susanne !

Re: Neues Leben

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Re: Neues Leben

So, jetzt müsste es funktionieren.

Hab mich entschlossen, meine Geschichte reinzustellen. Ich wünsche Euch viel Spass beim lesen, hoffentlich gefällt es Euch.

LG, Zoe

„NEUES LEBEN“

 Ankunft in Miami

Der Flug von New York nach Miami war wie erwartet ziemlich ruhig. Syd­ney saß in der Business Class und blätterte ohne hinzusehen in einem Modema­ga­zin, sie schaute aus dem Fenster und konnte und wollte sich nicht wirk­lich auf die Artikel in dem Magazin konzentrieren. Sie dachte über ihren neuen Job nach und ob es richtig war New York zu verlassen. – Hat sie wirklich alles richtig gemacht? War es in Ord­nung ihrem bisherigen Leben den Rücken zu kehren? – Sydney wurde die Durch­sage des Piloten aus ihren Gedanken gerissen und seufzte:   

–Reiß dich zu­sammen, da musst du jetzt durch. –

Nach der Landung auf dem Miami International Airport schob sie sich durch die Men­schenmassen zur Gepäckausgabe und wartete auf ihre Kof­fer. Nach unzähligen Koffern, von denen keiner ihr war, sah sie ihr Ge­päck. Nach­dem sie alles vom Band auf einen Gepäckwagen gehoben hatte machte sie sich auf den Weg zum Zoll, den sie auch problemlos passierte.

Nun bahnte sie sich einen Weg durch die Menge zum Büro der Autover­mie­tung. Sie stellte sich hinter einem älteren Ehepaar an die Informationstheke der Autover­mietung und wartete geduldig bis sie an der Reihe war.         

„Kann ich Ihnen helfen?“ fragte eine junge Dame. „Ja, ich habe einen Miet­wagen re­serviert, mein Name ist Sydney McCraw.“ Die Frau wendete sich dem Computer zu und tippte ihren Namen in den Computer ein. Nach ein paar Sekunden sagte sie: „Tut mir leid, ich finde keine Reservierung!“                                    

Sydneys Gesicht wurde bleich, sie trommelte mit ihren künstlichen, aber trotzdem sehr stylisch aussehenden, Acrylnägeln auf die Theke und raunte: „Das kann doch nicht wahr sein, ich habe doch online reserviert und sie ha­ben mir das doch per Email bestätigt.“ Die junge Frau zuckte mit den Schultern schaute dann aber noch­mals im Computer nach und schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Ms. McCraw,aber es liegt keine Reservierung vor."                          

Sydney war wütend, wütend über sich selbst, sollte sie wirklich vergessen haben zu reservieren?  „Haben sie noch einen Wagen für mich?“ fragte Syd­ney etwas schroff. „Nein, tut mir leid, für heute nicht mehr, ich kann ihnen aber einen für übermorgen reservieren?“  Sydney warf einen ver­ächtlichen Blick auf die Angestellte und verließ ohne jeden Kommentar das Büro.

Nervös schaute sie sich auf dem Flughafen um, und ging ziellos durch das riesige Gebäude. Sydney schaute sich um und sah ein Café auf das sie ziel­strebig zusteu­erte. Sie ging zu einem kleinen Tisch und bestellte sich einen Espresso. Sie beo­bachtete die Menschenmengen die durch die Hal­len des Flughafens gingen und be­schloss mit dem Taxi ins Hotel zu fahren. Nach­dem sie bezahlt hatte, machte sich Sydney auf den Weg zum Aus­gang. Draußen angekom­men, gab es die nächste Überraschung. – Keine Taxis. –                                   

„Na toll“, murmelte Sydney. „ Wie in New York, wenn man eins braucht ist keines da.“ Sydney schaute sich um und setzte sich auf ihren großen schwarzen Hartschalen­koffer und beschloss zu warten. Ganz alleine und in Gedanken saß sie da und war­tete und schaute in die Ferne.

Was sie nicht bemerkte, dass etwa 10 m von ihr entfernt ein Auto parkte. Der Fahrer darin beobachtete sie. – Wer lässt eine so schöne Frau alleine am Flughafen war­ten? – Mit diesem Gedanken fasste er sich ein Herz und stieg aus dem Wagen um zu ihr zu gehen.  „Ma´am, kann ich ihnen hel­fen?“  Syd­ney schaute erschreckt nach oben und musste sich die Hand über die Augen halten, da sie von der Sonne ge­blendet war.                                                                                        

Da stand ein Mann, etwa 1,85 m, rote Haare, schwarzer Anzug, schwarzes Hemd und dunkele Sonnenbrille und schaute sie an. „Meinen Sie mich?“ antwortete Sydney. Der Unbekannte schaute sich um und sagte dann lächelnd: „Naja, ich sehe hier sonst keinen. Also würde ich sagen, ja, ich meine sie.“ Syd­ney überlegt kurz und entgeg­nete ihm:  „Wenn Sie ein Taxi besitzen und wissen wo das Miami Hyatt Hotel ist, sind sie mein Mann!“  Der Mann lä­chelte und legte den Kopf zu Seite und sagte: - „Ich weiß wo das Miami Hyatt Hotel ist, aber ein Taxi hab ich nicht. Ich hoffe ich kann ihnen trotz­dem helfen.“

Sydney schaute auf ihre Uhr, kräuselte etwas die Stirn und überlegte krampfhaft. – Verdammt es ist schon halb drei, ich habe um 16 Uhr ein Meeting mit meinem neuen Chef. Das kann ich nicht verschieben und absa­gen erst recht nicht. –  Sie schaute den Unbekannten an und sagte: „Ok, wenn sie mir ver­sprechen meine Notlage nicht auszunutzen, wäre es sehr nett wenn sie mich ins Hotel bringen könnten.“ Der Mann lächelte und gab Sydney mit einer Handbewegung ein Zeichen, dass sie sich vom ihrem Koffer erheben sollte. „Ok, ich versuche ihre Situation nicht auszu­nutzen, aber ich kann nichts versprechen, sooft findet man schließlich keine so schöne Frau am Flughafen.“ Sydney lächelte und sie gingen ge­meinsam zu seinem Wa­gen.

Während der Fahrt sprachen sie kein Wort. Er beobachtete sie aus den Au­genwin­keln. – Wie schön sie ist, dieses absolut makellose Gesicht, diese wunderschönen blau-grauen Augen, diese Figur. Sie sieht so unglaublich schön aus, aber auch so zerbrechlich und geheimnisvoll. – Auch Syd­ney be­obachtete unbemerkt ihren unbe­kannten Retter. – Na, wenn alle Män­ner hier in Miami so nett sind, war es vielleicht doch eine richtige Ent­scheidung nach Miami zu gehen. Er ist so anders. – Sie fühlte sich irgend­wie von ihm angezogen.

Die Fahrt dau­erte ungefähr 15 Minuten und als sie am Hotel ankamen stieg er aus, um den Koffer­raum für den Hotelpagen zu öffnen. Dann ging er zur Beifah­rerseite und öffnete die Tür. Er hielt Sydney die Hand hin, um ihr beim aussteigen zu helfen. Sydney nahm seine Hand und stieg aus und drehte sich zu dem Unbekann­ten. „Sie waren meine Rettung. Ich möchte mich gerne bei Ihnen bedanken und sie zum Es­sen einladen. Wie wäre es mit heute Abend? Ich kenne allerdings hier in Mi­ami noch kein Restau­rant.“ „Kein Problem, das übernehme ich, ich hole sie um 20 Uhr ab.“ Sydney nickte und bedankte sich nochmals. Bevor sie sich umdrehte lä­chelte sie noch einmal und ging ins Hotel. Der Unbekannte stand da, die Hände in die Hüften gestemmt und schaute ihr nach. Mit einem schmun­zelnden Lächeln drehte er sich um, warf dem Pagen eine 5 Dollarnote zu und stieg fröhlich pfeifend in seinen Wa­gen.

Der neue Job

Nachdem Sydney sich schnell geduscht und umgezogen hatte, machte sie sich auf dem Weg zu ihrem Meeting. Vor dem Hotel bestellte sie sich ein Taxi und ließ sich zu ihrer Besprechung fahren.

An ihrem neuen Arbeitsplatz angekommen, schaute sie sich das riesige Ge­bäude von außen an. Ein Hochhaus mit einer Glasfassade. Sie ging durch die Drehtür und meldete sie sich am Empfang an. Die schwarzhaa­rige Empfangsdame bat sie zu warten und te­lefonierte kurz. Nachdem sie den Hörer auf­gelegt hatte, sah sie Sydney an und sagte: „Mr. Robbins er­wartet sie in seinem Büro, sie müssen mit dem Fahr­stuhl in die 12. Etage fahren, dort wird man sie empfangen.

Als die Fahrstuhltür sich geschlossen hatte, wurde Sydney ganz nervös. – War es wirklich richtig New York zu verlassen? – Habe ich eine Chance hier in Miami ein neues Leben zu beginnen? Wer war dieser tolle Mann? – Sydney ermahnte sich:   - Reiß dich zusammen. Du schaffst das und hör auf an diesen Mann zu denken. –

Die Fahrstuhltür öffnete sich und sie trat an einen Schreibtisch heran, an dem eine etwa 40jährige blonde Frau saß, die sie anlächelte und sagte: „Sie müssen Sydney McCraw sein, folgen sie mir bitte, Staatsanwalt Rob­bins er­wartet sie bereits.“ Syd­ney nickte und folgte der Frau mit feuchten Händen in ein riesengroßes, sehr helles Zim­mer mit Blick auf die Skyline von Miami. Ein etwa 50 Jahre alter Mann saß an seinem riesigen Glas­schreibtisch, und als er sie bemerkte, stand er sofort auf um sie zu be­grü­ßen. „Ms. McCraw, es freut mich sie kennen zu lernen. Schön das wir sie als neue Bezirksstaats­anwältin hier in Miami gewinnen konnten. Wie ge­fällt es ihnen hier in Mi­ami?“ Sydney war etwas von seiner herzlichen Be­grü­ßung überrascht, hatte doch Mr. Matters, ihr früherer Boss in New York, Mr. Robbins als einen sehr schwie­rigen und nicht gerade freundli­chen Mann beschrieben. Aber da hat er sich wohl ge­irrt, oder Mr. Robbins hat noch nicht sein wahres Gesicht ge­zeigt.

Sydney ergriff die Hand die er ihr reichte und lächelte. „Danke Mr. Rob­bins, ich freue mich sie kennen zu lernen. Ich habe leider noch nicht viel von Mi­ami gesehen, da ich erst heute angekommen bin, aber ich hoffe ich kann mir die Stadt demnächst mal genauer anschauen.“

Die Unterhaltung dauerte etwa 11/2 Stunden. Sie fühlte sich großartig und es hatte den Anschein, als ob es Sydney genoss hier zu sein. Obwohl ihre Gedanken immer wieder zu dem Unbekannten von heute morgen streif­ten. Sie freute sich schon auf ein Wiedersehen heute Abend.

Begegnung

Wieder zurück im Hotel, hatte sie noch etwa 1 Stunde Zeit bevor sie ihre Ver­abre­dung für den heutigen Abend traf. Etwas erschöpft stand Sydney vor einem ih­rem Koffer und überlegte was sie heute Abend anziehen sollte. Sie entschied sich für ei­nen weißen Hosenanzug von Dolce&Gabbana. Sie er­tappte sich dabei, wie sie im­mer wieder an den Un­bekannten dachte und wie sehr sie sich auf ein Wiedersehen freute und das sie den heutigen Abend mit ihm verbringen konnte. Nachdem sie sich noch fertig geschminkt hatte, machte sie sich auf den Weg in die Hotel­lobby.

Und dort stand er, ihr Retter. Er hatte, wie bereits heute morgen einen schwarzen An­zug und ein schwarzes Hemd an. Auch die Sonnenbrille hatte er an. Aber irgend­etwas war anders. Sie wusste nur nicht was.

Als er Sydney sah, nahm er die Brille ab, lächelte und dachte: - Sie sieht atemberau­bend aus. Dieser weiße Anzug umspielt perfekt ihre Figur und ihre braune Haut. Trotzdem hatte sie etwas Geheimnisvolles und das machte ihn neugierig. –  Er hatte schon lange nicht mehr solche Gedanken für eine Frau gehabt, nein eigentlich noch nie.

Als sie auf ihn zukam und vor ihm stand strahlte er sie an. Sydney reichte ihm die Hand. „Ich glaube wir haben heute Mittag ganz vergessen uns vor­zustellen. Mein Name ist Sydney.“                                                                                   

Er neigte den Kopf, sah sie an und nahm ihre Hand. Sydneys Körper bebte bei seiner Berührung. „Oh, ja stimmt. Dann fan­gen wir doch am besten von vorne an, ich bin Horatio. Und wenn ich das sagen darf, sie sehen hinrei­ßend aus!“            

Sydney sah ihn an, und bei seiner Berührung schien Sydneys Körper anzu­fangen zu zittern, ihre Blicke trafen sich und sie be­merkte erst jetzt seine blauen Augen und verlor sich darin. – Ein toller Mann. –                                                     

Völlig abwesend starrte Sydney ihn an und erschrak, als er plötzlich ihren Na­men sagte. „Was? … Äh… ja danke. Entschuldigung, es war ein langer Tag heute, ich war wohl gerade in Gedanken.“ Erst jetzt merkte sie, dass sie immer noch seine Hand hielt, und entzog sie ihm hastig. Er lächelte sie an. „Können wir ge­hen, ich habe in einem Restaurant einen Tisch be­stellt.“                                             

Er reichte ihr sei­nen Arm und sie hakte sie bei ihm ein. Ge­meinsam verließen sie das Hotel und stiegen in sei­nen Wagen.

Er führte sie zu einem wundervollen kleinen Restaurant, direkt am Hafen von Miami. Dort angekommen, bekamen sie einen kleinen Tisch auf der Ter­rasse direkt am Meer. Sydney und Horatio unterhielten sich den gan­zen Abend über Gott und die Welt. Als es bereits weit nach Mitternacht war, brachte Horatio sie zurück zu ihrem Hotel.

Am Hotel angekommen stiegen sie aus dem Wagen. „Ich danke ihnen für den wun­derschönen Abend, Horatio. Ich wusste gar nicht das es hier in Miami so schön ist.“

Er legte seinen Kopf zur Seite und sagte: „Ja, es gibt hier sehr schöne Orte. Wenn sie wollen, zeige ich sie ihnen. Wie zum Bei­spiel die Everglades, die muss man schon gesehen haben. Die sind absolut toll.“

Syd­ney nickte und schaute auf die Uhr. „Oh, schon so spät, ich muss mich lei­der verabschieden, sonst komme ich morgen noch zu spät zu mei­nem ersten Arbeitstag.“

Sie beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Vie­len Dank, noch mal und Auf Wiedersehen!“

Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging durch die Hoteltür. Horatio schaute ihr noch lange nach. – Eine interessante, sehr interessante Frau. Ich muss sie unbedingt wie­der sehen. –

Mit diesem Gedan­ken drehte er sich um, ging zu seinem Wagen und fuhr davon.

Nachdem Sydney an der Rezeption ihren Zimmerschlüssel wieder geholt hatte, und sie wieder auf ihrem Zimmer war, warf sie sich auf ihr Bett. Sie war fasziniert von diesem Mann. – Er war so anders, er hatte so eine be­schützende Ausstrahlung. – Und sie fühlte sich wohl in seiner Nähe, sehr wohl sogar.

Als Sydney auf die Uhr sah, stellte sie fest, das es schon auf 2 Uhr zuging, sie stand auf, ging in Bad um sich ab­zuschminken. Nach einem kurzen Blick in den Spie­gel drehte sie sich um und ging zu Bett.

Der erste Arbeitstag

Gegen 6 Uhr schrak Sydney aus dem Schlaf auf, als das Telefon neben ih­rem Bett klingelte. „Hallo?“ - „Hier ist Det. Frank Tripp vom Miami Dade Po­lice Department. Spreche ich mit Sydney McCraw?“ - „Ja!“ - „Ich habe von der Staatsanwaltschaft ihre Nummer bekommen, sie sind doch die zustän­dige Bezirksstaatsanwältin fürs Miami Dade? Es gab einen Mordfall am Strand und es wäre gut wenn sie sich das hier mal anschauen wür­den.“ – „Ok, Det. Tripp, wo soll ich hinkommen? Ich werde mir ein Taxi nehmen.“ – „Nein nicht nötig, ich schicke ihnen einen Streifenwagen.“ – „Ok, ich bin in 20 Minuten fertig und warte vor dem Hotel.“ 

Sydney legte den Hörer auf, streckte sich noch einmal kurz und ihre Gedanken kreisten wieder um den gestrigen Abend und um Horatio. Sie fuhr sich mit den Händen kurz einmal durchs Gesicht, als wollte sie ihre Gedanken fortwi­schen und stand dann auf und ging ins Bad. 

Nachdem sie geduscht und angezogen war, prüfte sie noch einmal ihr Outfit im Spiegel. Sie verließ ihr Hotelzimmer und fuhr mit dem Aufzug in die Hotelhalle, von wo sie auch schon den Streifenwagen sah, der wie versprochen auf sie wartete.

Am Tatort angekommen kam bereits ein Mann mit dunkelgrauem Anzug und Halb­glatze auf sie zu. „Guten Morgen, ich bin Det. Frank Tripp. Tut mir leid, dass ich sie schon so früh stören musste.“ – „Kein Problem. Ich bin Sydney McCraw, die neue Bezirksstaatsanwältin. Es sieht ja nicht so aus, als ob ich die einzige bin, die um diese Uhrzeit schon auf den Beinen ist.“ Sgt. Tripp lächelte und führte Sydney bis hinter die Absperrung.

Sie schaute sich um und erblickte 6 Polizeibeamte, 3 Mitar­beiter des CSI und eine Frau die eine grüne Jacke trug, auf der „Miami Coroner“ stand.

„Ms. McCraw, ich erklär ihnen kurz womit wir es hier zutun haben. Ein …“ – Sydney unterbrach ihn: „Nennen sie mich Sydney, wir werden ja nun öfter zusammenarbei­ten.“ Frank nickte und fuhr mit seiner Erklärung fort.

Nach­dem Sydney alles gehört hatte was für sie von Interesse war, sagte sie zu Frank. „Ich möchte mich gerne vor­stellen. Können sie einen Mo­ment für Ruhe sorgen?“ Frank schaute sich um und rief in die Menge hin­ein, dass alle für einen Moment zuhören sollten. Alle Anwesenden bildeten rund um Syd­ney und Frank eine Art Halbkreis.

Sie stellte sich in die Mitte und schaute sich um. „Ladies und Gentlemen, bevor wir uns alle wieder in die Arbeit stürzen, möchte ich mich noch kurz vorstellen. Mein Name ist Sydney McCraw, ich bin die neue Bezirksstaatsanwältin. Ich bin für die Abteilung CSI Miami Dade Police Department zuständig. Wir werden also zukünftig öfter zusammenarbeiten und dar­auf freue ich mich. Nun, da sie nun wissen wer ich bin, wäre es nett, wenn sie sich auch kurz vorstellen würden.“

Nacheinander traten nun die Beamten zu Sydney um sich vorzustellen.

Als sie jedem die Hand geschüttelt hatte, ging sie zur Gerichtsmedizinerin. „Nun Dr. Woods, was denken sie. Wann war der Zeitpunkt des Todes?“ – „Ich würde sagen zwischen 01:30 Uhr und 03:30 Uhr, aber genaueres kann ich Ihnen erst nach der Untersuchung sa­gen.“

Sydney nickte und wandte sich ab weil ihr Handy klingelte. „Entschuldigen sie mich einen Moment.“

Sie ging ein paar Schritte um ungestört zu telefonieren. Noch während sie am Telefon sprach, kam Det. Tripp zu ihr. Sie hielt die Hand über den Hörer um zu hö­ren was er von ihr wollte. „Sydney entschuldigen sie bitte, aber ge­rade ist der zuständige Lieutenant  eingetroffen, ich möchte sie noch vorstellen.“

„Ok, ich muss nur noch das Gespräch beenden.“ flüsterte sie.

Sie sprach noch ein paar Wörter und drückte dann ihr Handy ab und drehte sie sich um und sah einen Mann mit rotem Haar, schwarzer Kleidung und Sonnen­brille. Horatio nahm seine Sonnenbrille ab während Tripp anfing zu erzäh­len. „Sydney, darf ich ihnen vorstellen, das ist Lt. Horatio Caine, der Leiter des CSI.“ – „Horatio, das ist die neue Bezirks­staatsanwältin Sydney McCraw.“

Sydney und Horatio lächelten sich an und sie fühlte wieder diese Wärme während sie sich die Hände reichten. – Da war er wieder dieser Be­schützerinstinkt, den er bereits gestern Abend gefühlt hatte. -

Frank schaute die beiden an, schüttelte den Kopf, „Na, dann lass ich Euch mal allein.“ Mit diesen Wor­ten drehte er sich um und ging zu den anderen Of­ficers.

Sydney war die erste die, die Sprache wieder fand“. „So, so Lt. Caine. Kann es sein, das sie mir gestern irgendetwas vergessen haben zu sa­gen?“ – „Nicht das ich wüsste, sie haben mir ja auch nicht erzählt, dass sie die neue Staatsanwältin sind.“ Plötzlich wurde Sydney bewusst, dass sie noch immer einander die Hand hielten und sie entzog sie ihm. Er lä­chelte und dachte bei sich, - was für ein Zufall oder vielleicht doch nicht? -

„Entschuldigung sie mich Lt. Caine, aber ich muss ins Büro. Die Eltern der Toten warten dort und ich möchte gerne mit ihnen reden.“

Er neigte den Kopf zur Seite, schaute sie lächelnd an: „Kann ich sie vielleicht mitneh­men? Ihr Büro liegt ganz auf meinem Weg.“

Sydney lächelte etwas und schmun­zelte: „Das müssen sie sogar, denn wie sie wissen habe ich immer noch kein Auto.“ Horatio zog seine Sonnenbrille wieder an und zeigte auf sein Auto. „Na, dann machen wir uns auf den Weg.“

Freundschaft

Sydney war nun schon seit 6 Monaten in Miami und sie fühlte sich großar­tig. Sie be­reute ihre Entscheidung New York zu verlassen ganz und gar nicht. Sie hatte hier neue Kollegen und Freunde gefunden und Sydney fühlte sich hier wohl. Seit etwa 4 Monaten bewohnte sie ein Apartment am Coconut Beach, einem sehr schönen Wohngebiet. In ihrer Wohnung konnte Sydney sich nach der Arbeit ungestört zurück­ziehen und entspan­nen.

An einem Mittwochabend, nach einem harten Arbeitstag mit 2 Gerichtsver­handlun­gen und unzähligem Papierkram, wollte sie es sich in ihrem Apart­ment gemütlich ma­chen. Sie wollte sich nur kurz auf dem Sofa ausruhen, schlief dann aber wohl ein und wurde durch ein penetrantes Tropfgeräusch geweckt.

Sydney stand auf und ging dem Geräusch nach. In der Küche an­gekommen entdeckte sie nun den Grund der Störung. An der Decke befand sich ein etwa 50 cm großer Kreis, aus dem es gewal­tig tropfte. Sie starrte an die Decke und rief: „Gott, das darf nicht wahr sein.“

Sydney rannte zu ihrer Wohnungstür hinaus ein Stockwerk höher und klopfte bei dem Nach­bar, Mr. Brown, direkt über ihrem Apartment. Nach mehrmaligem klopfen und rufen, öffnete sich die Tür. „ Hey, haben sie denn nicht bemerkt, dass bei ihnen Wasser in der Kü­che überläuft?“ schrie Syd­ney ganz abgehetzt.

Mr. Brown starrte Sydney nur an, daraufhin rannte sie an ihm vorbei in Richtung Küche und entdeckte dort das Übel. Der ganze Küchenboden war mit Wasser bedeckt. Sie schaute sich kurz um, und schnappte sich einen Stapel Handtücher der auf einem Küchen­schrank di­rekt neben der Tür lag. Sydney verteilte diese auf dem Boden und drehte den Wasserhahn ab.

Nachdem sie wieder zurück im Wohn­zimmer war, stand Mr. Brown nach wie vor da und starrte sie nur ganz entsetzt an. „Was ist los mit ihnen? Bei mir ist das ganze Wasser durch die Decke gekommen und sie stehen hier und glotzen mich an?“

Als er immer noch nichts gesagt hatte, schubste Sydney ihn zur Seite und ging ans Telefon. Sie wählte die Nummer der Hausverwaltung und erklärte was passiert war. Als das Telefo­nat beendet war, drehte sie sich um und fauchte: „Sie können sich jetzt wie­der bewegen. Die Hausverwaltung wird sofort jemanden her­schicken.“ Syd­ney schüttelte den Kopf, blickte ihn noch einmal wütend an und schlug die Wohnungstür hinter sich zu.

Als sie wieder zurück in ihrer Wohnung war, wischte Sydney erst einmal das Wasser vom Küchenboden auf. Kurz darauf klingelte es auch schon an der Tür. Es war der Hausmeister, der sich den Schaden ansehen wollte. Nach Begutachtung und kurzer Unterhaltung mit dem Hausmeister war klar, dass Sydney nicht in der Wohnung blei­ben konnte bis der Schaden behoben wäre. Sydney seufzte: „Na toll, jetzt habe ich mal ein paar Tage frei und die kann ich noch im Hotel verbringen.“

Der Hausmeister zuckte mit den Schultern: „Tut mir leid, aber es geht nicht anders.“ Dann verließ er Syd­neys Wohnung.

Sie schaute sich noch kurz um und machte sich nun daran ein paar Sa­chen zusam­men zu suchen. Nachdem sie alles für ein paar Tage zusam­men ge­packt hatte, warf sie noch einmal einen prüfenden Blick in die Wohnung, schloss die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg zum Parkhaus. Sie fuhr mit dem Wa­gen zu einem Hotel in der Nähe und dort kam dann die Ernüch­terung:

- Es war kein Zimmer frei. –

Der Concierge bat Sydney an, in anderen Hotels nachzufragen, ob noch Zimmer frei wären. Dieses Angebot nahm Sydney dankend an und ging in die Bar um zu warten.

Nach ca. 20 Minuten kam der Concierge wieder: „Tut mir leid, aber momentan schei­nen alle Zimmer in ganz Miami belegt zu sein. Versu­chen sie es am besten in 2 oder 3 Tagen noch mal.“

Sydney nickte, trank ihren Whiskey Sour und bezahlte. „Danke, nett dass sie es versucht haben. Ich werde schon noch was finden.“

Mit diesen Worten machte Sydney sich völlig genervt auf den Weg zu ih­rem Wagen, als plötzlich ein Auto neben ihr hielt.

„Na, Frau Staatsanwäl­tin, ma­chen sie nun auch Hausbesuche?“ Sydney beugte sich ein bisschen runter und schaute in das Auto und lächelte: „Nein, Hausbesuche mache ich keine, ich bin auf der Suche nach einem Zimmer.“ Horatio zog seine Brille ab und runzelte etwas die Stirn. „Wieso Zimmer, ich dachte sie hät­ten inzwischen ein Apartment?“

„Ja habe ich auch, aber es gab einen Wasserschaden und ich kann erst wieder in die Wohnung bis der Schaden beseitigt ist. Und das tollste ist, es gibt in ganz Miami zurzeit kein Hotel­zimmer.“ antwortete Syd­ney etwas zynisch.

Horatio legte den Kopf zur Seite und überlegte. „Na ja, wenn sie wollen kön­nen sie auch bei mir wohnen? Ich habe eine große Wohnung und ein Gäste­zimmer.“ Sydney schaute Horatio etwas verwirrt an, „Oh, nein danke, dass kann ich unmöglich an­nehmen. Ich werde schon was finden.“

„Nun kommen sie schon Sydney, das macht keine Umstände, ich tue das gerne.“ Sydney stellte sich gerade hin um zu überlegen. Nach ein paar Sekunden beugte sie sich wieder zu dem Wagen und sah in das Ge­sicht von Horatio. „Na gut, danke. Es wird sicher nur ein 1 oder 2 Tage sein, der Concierge meinte dann wäre es wieder möglich ein Zimmer zu be­kommen.“

Horatio nickte, „Fahren sie hinter mir her, ich war sowieso ge­rade auf dem Nachhauseweg.“

Sydney folgte Horatios Auto. Sie bog hinter ihm in eine Tiefgarage ein, und parkte ihr Auto neben dem von Horatio. Als sie ausgestiegen war, ging sie zum Kofferraum um ihre Tasche rauszunehmen, da stand schon Horatio um ihr beim Tragen zu helfen. Sie gingen gemeinsam zum Fahr­stuhl und fuhren in den 32. Stock.

Dort angekom­men, sperrte Horatio die Wohnungstür auf und Sydney folgte ihm in die Wohnung.

Sydney staunte nicht schlecht, was sie da sah, hatte sie unter keinen Um­ständen erwartet.

Sie kam in ein Wohnzimmer, das mit Sicherheit so groß war wie ihre ganze Wohnung. Das Zimmer war abgesehen von der riesi­gen Fensterfront komplett in ei­nem zarten Champagnerton gehalten und auf dem Boden lag ein dunkeler Parkett­boden. Durch die Fenster war eine rie­sengroße Dachterrasse zu sehen. Sie ging zum Fenster um sich die Aussicht anzuschauen.

Etwa 1 Minute später trat Horatio hinter sie. „Ein toller Aus­blick, nicht war? Ich habe nur leider viel zu wenig Zeit ihn zu ge­nießen.“ Sydney drehte sich etwas um: „Ich beneide sie um eine solche Aussicht, sie haben eine sehr schöne Wohnung. Hoffentlich macht es wirk­lich nicht zu viele Um­stände?“ Horatio nahm sie an den Armen und Syd­ney fühlte wieder diese undefi­nier­bare Wärme, es durchzog sie bei der Berührung wie ein Blitz, genauso wie vor 6 Monaten bei ihrer ersten Verabredung.

„Nein ganz und gar nicht, ich habe ihre Ta­sche ins Gäste­zimmer gebracht. Haben sie Hunger? Ich könnte was für uns ko­chen.“

Sydney versuchte einen Schritt zurück zu machen, ohne dass es zu auffäl­lig war. „Sie kochen?“

Horatio ging ihn die Küche und Sydney folgte ihm. Sie schaute sich um, es war eine sehr große Küche. Sie war hell und sehr ordentlich. Heimlich dachte sie, - zu ordent­lich, für einen Mann. -

Er öffnete eine Flasche Wein und füllte 2 Gläser, von denen er eines Sydney reichte. „Wissen sie, ich ko­che sehr gerne. Für eine Person ist das oft nur zuviel Arbeit, deshalb freue ich mich wenn ich Besuch bekomme. Sydney nickte. Sie prosteten sich zu und Sydney nahm einen Schluck Wein.

Fortsetzung folgt….


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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Danke Susanne !

Re: Neues Leben

Tolle Story!! Da bekommt man ja wirklich Lust auf mehr!

Hey, du schickst ja Horatio noch höher wie ich, lach, 32. Stock?! Mir ging es genauso, ich bin der festen Überzeugung das Horatio nur gaaanz oben wohnen kann und er wohl wirklich ein Hausmann ist! Huch, was wär das lustig wenn es sich als ganz anders herausstellen sollte!

LG Flymoon






Danke Mel!!

Belle:Did you know Horatio was the first CSI?
Horatio: He was..er..what?
Belle: In Hamlet, when Hamlet was poisoned and dying. He asked his best friend Horatio to tell the world who murdered him.
Horatio: Ok, I'll tell the world.

Re: Neues Leben

@ Flymoon

Erst einmal möchte ich mich für die netten Worte bedanken. Du wirst bald Gelegenheit haben weiterzulesen, ich muß nur noch ein bißchen was ändern, ich denke das wird in den nächsten Tagen fertig sein.

Tja, ich schätze ihn nun halt mal so ein das er in einem riesigen Penthouse mit Blick über Miami wohnt.

Und der Hausmann, den würde ich ihm auch abkaufen. Vielleicht kocht er ja wirklich gerne, dann würd ich mich auch mal zum Essen einladen.

LG, Zoe







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Re: Neues Leben

Hallo Zoe,

Also der Beginn deiner Geschichte ist dir wirklich gut gelungen.
Besonders gefallen hat mir, daß man anfangs weder wußte (maximal erahnte), daß Horatio ihr als Taxifahrer zur Seite steht und es auch eine Überraschung war, welchen Job sie ausübt.

Einzig ein Punkt hat mich gestört, das ist allerdings meine persönliche Meinung und auch bzw. vor allem im realen Leben kann ich so was nicht ausstehen: Ziemlich gleich die erste Szene mit Sydney bei der Autovermietung. Es kann immer was schief gehen und ich kann Leute absolut nicht leiden, die Angestellte herablassend oder unfreundlich behandeln, vor allem wenn diese gar nichts für den Fehler können (Vermutlich liegt das daran, daß ich auch oft genug Fehler von anderen ausbaden und ausbügeln muß und oft mit unfreundlichen Kunden/Klienten zu tun habe).

Aber egal, das tut nichts zu deiner Geschichte. Ich bin schon gespannt, wie, ob  und wann sich aus Freundschaft mehr entwickelt.




Re: Neues Leben

Immer noch meine absolute Lieblingsszene: der geworfene fünf Dollar Schein!

Hat er sie zu einem kleinen Flugzeug gefaltet?

 

Nein, Scherz beiseite, ich weiß wie Du es meinst, aber ich muß trotzdem lachen, wenn ich es lese!

Ich kann nichts dafür, Du schreibst so bildlich, daß ich es regelrecht vor meinen Augen sehe, wie er mit seiner coolen Sonnenbrille da steht und so lässig aus dem Handgelenk den Schein rüber wirft. Nimm es Baby!

 

Eine Sonnenbrille abends in der Hotellobby, na das ist ja typisch für ihn. Warum muß der Mann nur immer seine hübschen Augen verstecken?

 

Toll war auch, wie sie sich nach dem Date im Hotel aufs Bett wirft und an ihn dachte. Wer kennt das nicht, nach einem aufregenden ersten Date? Also bei mir kommen dann noch immer die Einschlafprobleme dazu. Sehr lobenswert also, daß Sidney auch noch ans abschminken denken kann!

 

 

Jetzt muß ich mal maulen! Immer nur dunkle Anzüge und ein dunkles Hemd. Kann er nicht mal ein hellen Anzug mit einem grünen oder blauen Hemd tragen? Grün unterstreicht so schön seine Haarfarbe und blaue diese.......Augen.

 

Ach und bei der Gelegenheit: ich hätte auch gern ein Wasserrohrbruch, wenn ich dann (vorerst) in sein Gästezimmer ziehen dürfte. Allerdings hätte ich nicht vor, lange in diesem Zimmer zu bleiben!

 


Re: Neues Leben

@ Chyio

Erst einmal ein großes Dankeschön für die netten Worte. Freut mich, wenn Dich meine Geschíchte zum lachen bringt.

Zu den dunkelen Anzügen muß ich Dir folgendes sagen, ich liebe Männer in dunkelen Anzügen und schwarzem Hemd. Ich finde das absolut toll. Noch dazu kommt, dass ich denke bei David sehen sie so gut aus, weil das seine Haut und Haare besser zur Geltung bringt. Aber mal abwarten, vielleicht zwänge ich ihn auch mal in was anderes rein z. B. Jeans oder so , (wobei ich mir das eigentlich gar nicht vorstellen kann?).

LG, Zoe







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Re: Neues Leben

@ Smilla

Auch an Dich ein großes Dankeschön.

Freut mich, wenn es mir gelungen ist Euch ein bißchen an der Nase herumzuführen. War ganz meine Absicht.

Tja, die Autovermietung, die hat mir echt Kopfzerbrechen bereitet, ich mußte es  ja irgendwie schaffen, dass kein Auto da war.

Tut mir leid, wenn ich Dich damit persönlich getroffen habe, war nicht meine Absicht, aber schieben wir es mal auf das dämliche Zeitalter des Internets.

Ich bin schon an der Fortsetzung dran, Du wirst bestimmt noch Gelegenheit haben weiterzulesen, ob - wann - wie - wieso oder ob überhaupt zwischen den beiden was passiert.

LG, Zoe







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Re: Neues Leben

Hallo,

hier die Fortsetzung von "Neues Leben"

Viel Spass beim Lesen

Sonnenuntergang in Miami

Die beiden schauten sich eine Weile in die Augen bis Horatio plötzlich aufstand. „So jetzt machen wir uns aber an die Arbeit, sie haben doch bestimmt Hunger?“ Er ging hinüber zur Arbeitsfläche, holte ein Messer aus dem Block und begann das Gemüse zu schneiden. „Ich liebe es beim Kochen zu helfen, darf ich?“ fragte Sydney die im­mer noch am Tisch saß und ihr Weinglas in der Hand hatte. „Nein, nein, danke. Sie sind doch mein Gast, dass ist nicht nötig, aber wenn sie wol­len können sie schon mal den Tisch decken. Geschirr und Besteck finden sie in dem linken Schrank. Was hal­ten sie davon, wenn wir auf der Dachterrasse essen?“ Syd­ney nickte, ging zu dem Schrank und nahm Teller und Besteck. „Ja gerne, es ist heute ein schöner Abend.“

Horatio schaute ihr nach als sie die Küche verließ. Erst als sie sich wieder auf dem Weg zurück befand, fing er wieder an das Gemüse zu schneiden. Sydney stellte sich neben ihn an das Küchenbuffet und schaute ihm grinsend zu. 

„Sind sie sicher, dass sie keine Hilfe brauchen? Sie bringen nämlich gerade die ar­men Karot­ten um.“ Beide fingen an zu lachen.

Sydney wollte gerade das Messer nehmen, als sich ihre Hände berührten und ihre Blicke sich trafen, sie verstummten. So nah war sie Horatio noch nie gewesen. Sie wurde von diesem Mann magisch an­gezogen.

Nachdem sie sich einen Moment tief in die Augen geschaut hatten, war es Horatio der sich plötzlich abwendete. „Ok, sie übernehmen das Gemüse, ich den Fisch. Sie mögen doch Fisch, oder?“

Er ging zu einem Schrank um eine Pfanne her­auszuholen. „Ja, ich liebe Fisch.“ – „Ich habe einen Loup de Mer, einen ausgezeich­neten Fisch, sie werden ihn mögen.“

Sydney schneidete das Gemüse weiter und Ho­ratio bereitete den Fisch zu. „Was halten sie davon, wenn sie mit der Flasche Wein schon mal nach draußen gehen und sich hinsetzen. Ich kümmere mich um den Rest und bringe das Essen dann.“

Sydney nahm die beiden Gläser und die Flasche Wein und ging zur Terrasse. Sie ging noch einmal zurück ins Wohnzimmer, wo sie 2 Kerzenständer mit nach draußen nahm und zündete die Kerzen an. Obwohl es bereits nach 20 Uhr war und die Däm­merung bereits eingesetzt hat, war es noch recht hell aber für Kerzen­licht genau richtig.

Horatio kam mit  2 Tellern aus der Küche zurück. „Oh, wie ich sehe, haben sie die Kerzen gefunden. Die wollte ich nämlich auch noch holen.“ Er stellte die Teller ab und setzte sich ihr gegenüber. „Ich möchte mich noch einmal für ihre Gastfreundschaft  bedanken. Es ist sehr nett, dass ich die nächsten Tage bei ihnen wohnen kann.“

Sydney erhob ihr Glas um mit Hora­tio anzustoßen. „Ich sagte ihnen doch schon, ich mache das gerne, fühlen sie sich hier wie zuhause.“

Die beiden genossen das Essen und schauten dem Sonnenun­tergang zu. Sie unter­hielten sich und lachten viel zusammen. Sydney beobachtete Horatio beim Erzählen ganz genau, immer wieder schaute sie ihm in die Augen und irgendetwas passierte mit Sydney, sie wollte diesen Mann mehr als alles andere.

Horatio verstummte als sich ihre Blicke trafen. Er stand auf, ging um den Tisch und zog sie vom Stuhl hoch. Sie stan­den sich nun gegenüber und es waren nur noch wenige Zentimeter, die ihre Körper voneinander trennten.

Horatio hob seine Hand und be­rührte ihre Wange. Sie ergriff seine Hand und hielt sie fest. „Ich weiß nicht, ob das richtig ist Horatio?“ – „Was sollte daran falsch sein?“ ent­gegnete er. „Ich habe noch nie eine Frau wie dich getroffen.“

Sydney wollte noch etwas sagen, aber sie kam nicht mehr dazu. Sie fühlte seine Lip­pen auf ihren. Zuerst wehrte sie sich noch dage­gen, aber nachdem er sie an sich zog und sie fest umarmte, ließ sie es geschehen. Sie küssten sich leiden­schaftlich.

Eng umschlungen blieben sie noch lange stehen und schauten in die Ferne und ge­nos­sen ihre Zweisamkeit. Horatio merkte, wie Sydney anfing zu frös­teln. „Komm, lass uns rein gehen.“ Sie räumten den Tisch ab und gingen hinein. Sydney machte sich daran, das Geschirr in den Ge­schirrspüler zu räumen, als Hora­tio sie von hinten um­armte.

"Lass das doch bis mor­gen stehen, ich muss dir doch noch den Rest der Wohnung zeigen.“ Sydney drehte sich zu ihm, lächelte und sie küssten sich. „Ach ja stimmt, ich kenn ja noch gar nicht alle Zim­mer.“

Er nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her ins Schlafzimmer. Kaum dort an­ge­kommen küssten sie sich. „Ich begehre Dich so sehr, Sydney!“ flüsterte Horatio. Da­nach versanken sie in seinem Bett, wo sie sich ihrer Lust hingaben.

Die Nacht war sehr kurz als Sydney am nächsten morgen wach wurde, aber das spielte keine Rolle, sie war glücklich, so glücklich wie schon lange nicht mehr. Sie drehte sich zur Seite, aber Horatio war nicht da. Sie stand auf, hob Horatios Hemd vom Boden auf, zog es sich über und ging in die Küche. Von der Küche aus sah sie ihn schon und ging durchs Wohnzimmer um die Terras­sentür zu öffnen. Da stand er, den Rücken ihr zuge­wandt, ihr Retter, in ei­nem dun­kelblauen Seidenmorgenmantel und blickte hinaus auf das Meer.

Sie ging zu ihm und umarmte ihn von hinten. „Guten Morgen mein Schatz, wieso bist du denn schon wach?“ Er drehte sich um und schaute ihr tief in die Augen. „Ich habe noch gar nicht geschlafen. Irgendjemand hat mich um meinen Schlaf ge­bracht.“ Beide lachten und versanken wieder in einem tiefen Kuss. 

Arm in Arm gingen sie wieder in die Wohnung. „Musst du denn heute gar nicht ar­beiten? fragte Sydney. „Na was denkst du? Ich lass dich doch nicht an unserem ers­ten gemeinsamen Morgen allein. Nein, ich hab mir den Rest der Woche frei genom­men.“ - „Oh Schatz, dass ist ja toll. Ich habe nämlich auch diese Woche frei. Dann kannst du mir ja die Everglades zeigen?“ Horatio drehte sich zu ihr und schaute sie an. Er fühlte sich so sehr von ihr angezogen. „Die Everglades, ja das können wir ma­chen, aber zuerst zeige ich dir noch etwas anderes.“ sagte er mit einem verschmitz­ten Lächeln.

Zeit zu zweit

Die folgenden 10 Monate vergingen wie im Flug. Horatio und Sydney verbrachten jede freie Minute miteinander. Es war fast unmöglich gewesen diese Beziehung ge­heim zu halten, denn jeder sah Horatio und Sydney an wie glücklich sie waren. Und doch versuchten sie, so gut es ging nach außen hin nur als Freunde aufzutreten, was ihnen immer schwerer fiel, den es waren die kleinen flüchtigen Berührungen und die sehr vertrauten Gespräche die auffielen. Und jeder der ein bisschen Verstand besaß, erkannte sofort, dass zwischen den beiden was lief.

Bei dem jährlichen BBQ, des Miami Dade Police Departments kam es dann, dass die Mitarbeiter des CSI, Ermittler Eric Delko, die Ballistikerin Calleigh Duquesne, Ge­richtsmedizinerin Alexx Woods und der andere Ermittler Ryan Wolfe an einem Tisch saßen und sich über ihren Chef unterhielten. Für alle war klar, Horatio hatte eine Freundin. „Ich bin mal gespannt, ob er heute mit Damenbegleitung kommt.“ sagte Eric mit einem Grinsen. Calleigh und Alexx schau­ten sich an, „Wie meinst du das, Damenbegleitung?“ fragte Calleigh. Jetzt mischte sich auch Ryan in das Gespräch mit ein, „Calleigh, willst du uns denn allen Ernstes erzählen du hast nicht mitbekommen was zwischen Horatio und Syd­ney McCraw läuft?“ – „Naja, die sind eben gute Freunde.“ antwortete Calleigh mit einem provokanten Augenaufschlag. Ryan und Eric schauten sich an und nick­ten. „Klar gute Freunde!“ warfen die beiden lachend ein.

Vor dem Hotel indem die Party stattfand, saßen Sydney und Horatio im Wagen. „Denkst du, dass es wirklich an der Zeit ist, es öffentlich zu machen, Horatio?“Sydney schaute Horatio flehend an. Horatio nahm Sydneys Hand und drückte sie „Natürlich Liebes, ich will doch jedem zeigen, dass du zu mir gehörst und ich will je­dem zeigen wie glücklich wir sind. Glaub mir, der Zeitpunkt ist perfekt. Außerdem löchern mich Eric und Ryan sowieso schon die ganze Zeit mit Fragen. Ich glaube die ahnen was.“ Horatio beugte sich zu Sydney und küsste sie zärtlich. „Wofür war der denn?“ fragte Sydney. „Dafür das du da bist und weil ich dich liebe. Komm lass uns rein gehen.“ Sydney schnaufte und drückte Horatios Hand. „Ok, dann lass uns mal in die Höhle des Löwen gehen.“

Sie stiegen aus dem Auto aus, und gingen den kurzen Weg hoch zum Hotel. Bevor Horatio ihr die Tür öffnete, fragte er sie, „Bereit Schatz?“ Sydney holte noch einmal kurz Luft „Ja.“ Er öffnete die Tür, nahm sie an der Hand und sie gingen durch die Hotelhalle in Richtung Garten.

Als sie dort ankamen, war die Party schon in vollem Gange. Überall standen be­kannte Gesichter. Sydney wandte sich zu Horatio, „Schatz entschuldige mich bitte, ich muss nur eben zu ein paar Leuten.“ Horatio nickte, „Ok, ich geh mal rüber zu Frank. Bis gleich.“ Sie ging zu Staatsanwalt Robbins um ihn zu begrüßen. Die beiden redeten kurz. Er stellte ihr noch einige Leute vor. „Nun Ms. McCraw. Ich sehe sie sind nicht alleine hier.“ Sydney schaute zu Horatio der sich angeregt mit Frank unterhielt. „Nein, ich bin mit Lt. Caine hier.“ Robbins nickte schmunzelnd, „Na, dann wünsch ich ihnen noch einen schönen Abend, Sydney.“

Er drehte sich um und Sydney schaute ihm skeptisch nach. Sie blickte sich suchend nach Horatio um, der zwischenzeitlich zusammen mit Frank zur Bar gegangen war. Er sah ihren Hilfesuchenden Blick und winkte ihr zu. Sie hob lächelnd den Kopf um ihm zu zeigen, dass sie ihn gesehen hatte und machte sich auf den Weg zu ihm. Bis sie an der Bar angekommen war, musste sie noch einige Hände schütteln. An der Bar angekommen begrüßte Frank sie schon. Horatio nickte ihr freudestrahlend zu.

Frank schaute die beiden an, „Sydney du siehst hinreißend aus.“ Sie nickte dankend und stellte sich ganz nah zu Horatio, der seine Hand hinter ihren Rücken legte. „Hab ich irgendwas verpasst?“ fragte Frank verdutzt und schaute beide erwartungsvoll an. Horatio und Sydney blickten sich an und lachten.

Calleigh, Eric, Alexx und Ryan kamen gerade von  der Tanzfläche, „Na Leute was hab ich euch gesagt? Da läuft was zwischen den beiden.“, sagte Eric. „Ich glaub, du hast recht.“ antwortete Alexx.

Die vier gingen auf Frank, Horatio und Sydney zu.  „Hallo ihr 2!“, be­grüßte Eric die beiden und nickte Frank zu. „Hallo“, antwortete Sydney etwas schüchtern. Die vier stan­den ihnen gegenüber und blickten die beiden abwartend an. „Hey, alles klar bei euch? Ihr seit spät dran.“, sagte Ryan. „Ach wirklich?“ antwortete Horatio. „Ja wir hatten noch was zu klären.“ warf Sydney ein, die das Thema so schnell wie mög­lich wechseln wollte. Horatio bemerkte Sydneys Absicht und nahm ihre Hand und lächelte sie verliebt an. 

„Wollt ihr uns etwas erzäh­len?“, fragte Calleigh und schaute von einem zum anderen. Sydney schüttelte den Kopf und schnaufte laut. „Ok, wie ihr seht sind Horatio und ich ein Paar. Wir lieben uns und es ist uns egal was ihr dazu sagt, es ist ….“.

Alexx die die ganze Zeit über noch nichts gesagt hatte, hob die Hand, „Schon in Ordnung, ihr seid uns ja keine Rechenschaft schuldig, außerdem wussten wir das schon die ganze Zeit.“ – „Ach ja, wusstet ihr?“, fragte Sydney etwas perplex. „Na klar, meint ihr wir sind blind. Denkt ihr es ist uns nicht aufgefallen wie ihr miteinander ge­redet habt oder welche Blicke ihr euch zugeworfen habt? Wir freuen uns für euch.“ Sydney und Horatio atmeten beide erleichtert auf. Alexx ging einen Schritt auf die beiden zu und umarmte zuerst Sydney und dann Horatio.

„So nachdem jetzt alles geklärt ist, habe ich Hunger. Wie wäre es mit einem Steak?“, fragte Horatio in die Runde. Eric, Frank und Ryan nickten zustimmend, „Na dann lass uns mal zum Buffet gehen, Boss.“, meinte Ryan.

Horatio blickte sich noch einmal zu Syd­ney um, die ihn anlächelte. Er ging einen Schritt auf sie zu, „Darf ich mich kurz ent­schuldigen?“ fragte er sie und küsste sie zärtlich. „Natürlich, ich bin hier wenn du mich suchst.“

Sydney blieb bei Calleigh und Alexx stehen, aber sie ließ Horatio kei­nen Moment aus den Augen. Auch Horatio schaute sich immer wieder nach Sydney um. Am Buffet, löcherten die drei dann Horatio. „Also hatten wir doch recht?“ sagte Eric. „Recht wo­mit“ fragte Horatio. Frank stellte sich vor Horatio und schaute ihn an, „Mann Horatio, wieso hast du uns denn nichts gesagt? Ich dachte immer wir sind Freunde?“ „Frank, natürlich sind wir Freunde, aber wie heißt es so schön; Ein Gentlemen genießt und schweigt!“ gab Horatio lachend zur Antwort. „Genießen und Schweigen, dass habt ihr ja perfekt hinbekommen.“ mischte sich Ryan ins Gespräch ein. Die Vier lachten.

Calleigh unterbrach Sydney bei ihren Beobachtungen. „Oh, Sydney ich freu mich ja so für euch. Wir haben uns ja schon die ganze Zeit was gedacht, aber ich hab die Jungs immer wieder für verrückt erklärt. Wie lange geht das schon mit euch?“ Syd­ney schaute Calleigh und Alexx an und lächelte. „ So, so, gedacht habt ihr euch das also? Nun wir sind jetzt seit 10 Monaten zusammen. Und ich kann euch sagen, er ist wun­derbar.“ – „Moment mal“, warf Calleigh ein. „Seit 10 Monaten, lass mich mal kurz überlegen, … da war doch der Wasserschaden in deiner Wohnung und du hast bei Horatio im Gästezimmer übernachtet.“ – „Nein, nicht im Gästezimmer.“ antwortete Horatio schmunzelnd, der zwischenzeitlich wieder zu den Dreien gekommen ist und legte seinen Arm um Sydneys Taille.

Gegen 2 Uhr verabschiedeten sich Horatio und Sydney. Eng umschlungen gingen sie zu Horatios Wagen und machten sich auf den nach Hause Weg.

Sydney schaute ganz in Gedanken aus dem Fenster. „Bist du glücklich?“, fragte Ho­ratio. Sydney sah zu ihm hinüber und nickte lächelnd. „Ja das bin ich. Ich war noch nie so glücklich. Und du hattest recht, es war der rich­tige Zeitpunkt es zu erzählen.“ – „Ich weiß.“, antwortete Horatio zufrieden.

Erinnerungen

An einem Montagmorgen, nach einem wunderschönen Wochenende das die beiden zusammen verbracht hatten, saßen sie noch beim Frühstück als Sydneys Handy klingelte. Sydney sah sich suchend danach um, als  Horatio es ihr reichte. Sie schaute auf das Display und nahm ab.  „Hallo Debbie, was gibt’s?“ – „Guten morgen Sydney, entschuldigen sie, dass ich sie schon so früh störe, aber als ich heute mor­gen ins Büro kam, lag auf meinem Schreibtisch eine Nachricht für sie. Ich denke sie ist wichtig, deshalb wollte ich ihnen bescheid geben.“ – „Ok, danke. Ich bin ungefähr in 30 Minuten da.“

Sydney drückte ihr Handy ab und sah Horatio an. „Was gibt’s?“ fragte er. Sydney schüttelte den Kopf. „Das war Debbie, meine Sekretärin. Auf ihrem Tisch war heute Morgen eine Nachricht für mich. Sie denkt das es wichtig wäre.“ Ho­ratio blickte sie lachend an, „Na dann mal los, lass uns Verbrecher jagen und verkla­gen.“

Mit diesen Worten stand er auf und ging ins Schlafzimmer. Zwischenzeitlich räumte Sydney das Geschirr weg und ging ins Ar­beitszimmer um ihre Tasche zu holen. Als sie zurückkam, stand Horatio bereits in einem beigen Anzug an der Tür und wartete mit den Wagenschlüsseln. „Ma’am darf ich sie fahren?“ Sydney lächelte ihn an, „Nein danke Sir, ich habe heute einen Termin bei Gericht und nehme deshalb mei­nen Wagen. Aber sie dürfen mich heute Abend zum Essen einladen.“ Horatio legte den Kopf zur Seite, „Heute Abend, da muss ich mal schauen, ob ich da noch Zeit hätte. Ich hab nämlich bereits eine Verabredung.“ Sydney kniff ihm in die Seiten. „Was hast du? Eine Verabredung?“ – „Aah, hör auf. ja, mit einer wunderschönen Staatsanwältin.“ antwortete er. Horatio zog Sydney an sich und küsste sie leidenschaftlich.

Sie gingen zusammen zur Tiefgarage und jeder stieg in seinen Wagen. Am Depart­ment angekommen, verabschiedeten sie sich mit einem langen Kuss und wünschten sich gegenseitig einen schönen Arbeitstag. Horatio ging ins Police Department und Sydney nebenan ins Gebäude der Staatsanwaltschaft.

Kaum im Büro angekommen, kam Debbie, Sydneys Sekretärin, auf sie zu. „Sydney, hier ist die Nachricht.“ Debbie reichte ihr den Zettel: - Sydney bin in Miami. Bitte melde Dich. M. Jefferson. – Sydney las den Zettel erneut und murmelte: - Martin Jefferson, was will er in Miami? - Sie drehte sich zu Debbie, „Sie sagen zu niemandem ein Wort über diese Nachricht. Und wenn Mr. Jefferson hier auftaucht, wimmeln sie ihn ab.“

Sydney war mit einem Mal sehr nervös und aufgeregt,

- Sollte sie ihre Vergangenheit doch noch einholen? -

„Ich habe noch ein paar wichtige Fälle durchzugehen, keine Anrufe und keine Besu­cher.“ Sie ließ ihre Sekretärin stehen und ging ins Büro. Debbie schaute ihr verdutzt nach und nickte. „Natürlich Sydney." Doch Sydney arbeitete nicht, sie grü­belte.

– Was will Martin Jefferson von ihr? Wie hat er herausgefunden wo sie war? –

Sie schreckte auf, als das Telefon klingelte. „Hallo? Oh, hallo Eric. Ja ich komme gleich ins Department. Haltet ihn fest bis ich da bin.“ Sie suchte die entsprechende Akte und verließ ihr Büro.

Sie stand vor dem Fahrstuhl und wartete, als sich die Tür öffnete sah sie Horatio. Er stand da, die Arme in die Seite gestemmt und neigte den Kopf zur Seite. „Hey. Ich war gerade auf dem Weg zu dir.“

Etwas verstört trat Sydney in den Fahrstuhl. „Hallo. Ich bin auf dem Weg ins Department. Eric rief mich an, dass der Zeuge da ist.“

Als sich die Tür geschlossen hat, zog Horatio Sydney an sich heran und küsste sie. „Ich hab dich vermisst, ist mit dem Abendessen heute alles klar?“ – „Ja, natürlich.“ ant­wortete Sydney knapp. Schweigend verließen sie das Gebäude und gingen nebenan ins Police Department. Sydney wollte sich eigentlich gerade auf den Weg ins Verhör­zimmer machen, als sie hinter sich eine Stimme hörte, eine nur allzu vertraute Stimme.

 Fortsetzung folgt....

LG Zoe




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Danke Susanne !