Damien Trotz dass ich überstürtzt von dem Treffen im Gravey-Park zurück durch die Straßen von Manhatten zuürck zum Campus-Café gestürtzt bin, komme ich nicht mehr rechtzeitig und fange mir meine erste Abmahnung ein. Dabei ist das letzte was ich gebrauchen kann, das sich auch noch diesen Job verliere. Ich habe zwar bis jetzt stets etwas neues gefunden Reinigungskräfte, Regaleinsortierer und der gleichen werden immer und überall benötigt. Aber es ist mir wesentlich lieber in einem Café wie diesem zu arbeiten, vorallem schon wegen dem direkten Umgang mit Menschen und natürlich auch wegen der Arbeitszeiten.
Den restlichen Nachmittag arbeite ich mehr als konzentiert und serviere der plappernden Meute an Studenten ihre Kaffees, Softdrinks und kleinere Zwischenmahlzeiten. Nur hin und wieder gestatte ich mir einen heimlichen Blick zur Uhr an der Wand. Nicht mehr lang und ich habe Feierabend. Zeit wieder auf Wohnungssuche zu gehen. Seufzend bestäube ich einen Cappuccino mit Schokopulver, als mit einem bimmeln des kleinen Windspiels über der Cafétüre ein weiterer Besucher den kleinen heimeligen Laden betritt. Mit dem Cappuccino in der Hand drehe ich mich um und erblicke einen Haarschopf mit platinblonden Haaren und darunter ein blasses und gequältes Gesicht. 'Lawrence?' Verwirrt registriere, dass er mich gar nicht zu sehen scheint, aber schnurrstrakts eine freie Sitzecke anstrebt und sich dort niederlegt. Da diese Plätze nicht in meinem Bedienbereich liegen huscht mein Blick hinüber zu Kira, die mich mit ihren Augen um Hilfe ersucht, da sie scheinbar nicht weiß wie sie sich Lawrence zu nähern hat. Das ist für mich der Freibrief, nachdem ich den Cappuccino zu einer jungen Studentin gebracht habe, meinen mir zugewiesenen Bedienbereich zu verlassen und die Sitzecke anzusteueren, bei der nur zwei schlanke Beine von der Wandbank baumeln. "Lawrence?", spreche ich den Jungen gleich an und fange mir einen verwunderten Blick meiner Kollegin ein, "... was ist mit dir los? Fühlst du dich nicht wohl?" Sachte berühre ich sein Knie.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
"Lawrence?", verwundert blicke ich auf, als ich diese vertraute Stimme meinen Namen aussprechen höre. "... was ist mit dir los? Fühlst du dich nicht wohl?", die sorge in Damien´s Stimme und das mitfühlende tätscheln meines Knies bringt mich zum lächeln. "Ist schon wieder okay! Mir war grad nicht so gut, aber jetzt geht es wieder.", vorsichtig setzte ich mich wieder auf und strahle dich soweit freudig an, wie es mein dröhnender Kopf zulässt. "Ich wollte dich besuchen! Freust du dich?", schüchtern huscht mein Blick von der Tischkante zu dir hin und her.
Damien Ich bin innerlich zerrissen, klar freue ich mich unbändig den Kleinen wiederzusehen, aber ihm geht es augenscheinlich nicht wirklich besser. "Du hast noch immer Kopfschmerzen... und du bist ausgerissen.", stelle ich ruhig fest. Klein normaler Arzt hätte Lawrence Freigang gegeben. "Bleib ruhig sitzen, dann dürften die Schmerzen nachlassen. Ich bring dir etwas zu Trinken und bring dich nacher heim.", langsam erhebe ich mich, da ich nicht möchte, dass Lawrence Kopf mir zu ruckartig folgen muss, doch bevor ich mich abwende, um das versprochene Getränk zu holen raune ich ihm noch leise zu: "Ich freu mich dich wiederzusehen. Du weisst gar nicht wie sehr...", damit gebe ich Kira den Wink ihm eine heiße Schokolade zu bringen und wende mich notgedrungen wieder meinem Bedienbereich zu. 'Nur noch eine Dreiviertelstunde... dann kann ich mich mit Lawrence unterhalten'
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
Erleichtert, dass du nicht böse auf mich bist, strahle ich dir hinterher und lasse dich auch die nächsten paar Minuten nicht aus dem Blick. "Bitte, deine heiße Schokolade.", überrascht sehe ich zuerst das heiße Getränk und dann die Bedienung dicht neben mir an, die mich skeptisch betrachtet und die ich einfach aus diesem Blickwinkel nicht sehen konnte. Ganz unwillkürlich rutsche ich in dem Sitz etwas nach unten, um dem bohrenden, neugierigen Blick zu entkommen. "Danke.", schüchtern spiele ich an meinem Haar und breite es so unauffällig wie möglich über mein blindes Auge aus. Für einen kurzen Augenblick betrachtet sie mich noch, scheint aber dann doch lieber ihre neugier bei Damien stillen zu wollen, als einen Gast zu bedrängen, dem es ganz offensichtlich nicht gut geht. Mit Erleichterung registriere ich ihr von dannen ziehen und nippe vorsichtig an dem süßen Getränk. Hoffendlich hat Damien bald schluss.. Ich möchte ihm noch so viele Fragen stellen!
Damien Nebenher registriere ich wie Kira Lawrence den versprochenen Becher mit der heißen Schokolade bringt und diesen jungen Gast mehr als alle anderen neugierig betrachtet. und wirklich es dauert nicht lang, da schiebt sie sich unauffällig beim Zusammenstellen eines Sandwichs in meine Nähe. "Wer ist dieser Junge?" Schmunzelnd blicke ich zur ihr herrüber. "Er ist aus der Nachbarschaft...", fasse ich den nördlichen Teil Manhattans großzügig zusammen. "Ich war ihm noch eine heiße Schokolade schuldig und eigentlich auch noch ein Essen... machst du mir die Rechnung fertig?" Beiläufig nickt Kira, aber ihr Blick verrät, dass ihr Wissenshunger noch nicht vollends gestillt ist. Und wahrlich kaum, dass sie den Salat auf dem Sandwich verteilt kommt eine neue Frage. "Ist er krank? Ich meine er ist so zierlich und er ist uns ja quasi vor den Füßen zusammengebrochen.", dramatistiert sie die Lage gleich ein wenig zu sehr. Seufzend greife ich in das große Glas mit den Cantuccini's und lege je zwei auf jeden Tellerrand der vor mir stehenden Cappuccino-Tassen."Er hat eine Gehirnerschütterung und sicherlich ziemliche Kopfschmerzen, ich glaube nicht, dass der Arzt ihm schon erlebt hat durch NewYork zu laufen. Ich werde ihn nach Feierabend gleich wieder heimbringen." "Du kümmerst dich um ihn? Ah ha...", nachdenklich blickt sie zu dem Tisch in meinen Rücken wo Lawrence sitzen müsste. "Der Kleine mag dich... jedenfalls schaut er immer wieder zu dir rüber." Ein Grinsen macht sich auf ihrem sommersproßigen Gesicht breit. "Warum bemühst du dich um den Kleinen, hat er etwa eine süße große Schwester?" "Nein hat er nicht, ich mag den Kleinen einfach und freue mich an seiner Gesellschaft.", stelle ichklar, doch Kira wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht weiternachhaken würde, diesemal mit einem etwas geschockteren Gesichtsausdruck. "Es ist seine Mutter? Damien! Also wirklich..." "Kira, es geht mir einzig und allein um den Jungen... er ist quasi mein erster Freund hier und jetzt reiß dich zusammen und serviere dein Sandwich.", beende ich unser Gespräch und schaue nun selbst hinüber zu Lawrence. Ertappt bemerke ich, dass ich direkt in sein Auge blicke und mein Herz kurz hüpft. Vergessen ist der Ärger mit Leviathan und Skins merkwürdiger Geist. Zum erstenmal habe ich das Gefühl irgendwo daheim zu sein - und sei es hier im hekischen New York. Noch nie hat mich einer meiner Freunde bei der Arbeit besucht und jetzt da es soweit ist mag ich dieses Gefühl. 'Lawrence'
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
Vorsichtig schlürfe ich an meinem Getränk und spüre die wohltuende Wärme durch meinen Körper ströhmen und als sich unsere Blicke auch noch berühren, ist es fast so, wie zu hause zu sein. Fast so, als hätte man einen großen Bruder.. Damien wäre bestimmt ein toller großer Bruder! Und bestimmt ein noch besserer Vater! Ich muss schmunzeln, als ich mir Damien mit einem haufen von kleinen, schreienden Kindern vorstelle, die alle um seine Aufmerksamkeit buhlen und er alle Hände voll zu tun hat, um sie ruhig zu stellen. Ob Damien schonmal verheiratet war? Dieser Gedanke missfällt mir irgendwie, als ich mir eine Frau an Damien´s Seite vorstelle - Kinder, ja aber eine Frau... nein! Der nächste kakaoschluck fällt sehr viel großzügiger aus und leert bis zur gänze die Tasse. Das ich davon einen kleinen Kakaobart behalten habe, fällt mir gar nicht auf.
Damien Die folgenden Minuten bis zum Feierabend ziehen sich ins Unendliche. Auch wenn ich am Liebsten ein wenig bei Lawrence sitzen und sprechen möchte, konzentriere ich mich auf die Kundschaft. Erst als der Zeiger auf 15 Uhr vorrückt lege ich meine weinrote Kellnerschürze ab und rechne meinen Tagesverdienst ab, um ihn der Chefin zu hinterlegen. Erst jetzt kann ich meine ganze Aufmerksamkeit wieder Lawrence zuwenden, der noch immer mit dem Kakaobecher in der Hand an seinem Tisch sitzt. Grinsend registiere ich den braunen Schokobart über seiner Oberlippe und schnappe mir eine Serviette, die ich ihm auch prompt hinhalte, als ich mich an seinen Tisch setze. "Möchtest du noch einen Becher? Oder wollen wir rüber in den Park gehen?", frage ich ihn und nicke durch das Fensterneben ihn hinaus auf die Bäume des Morningside-Park,d er der Universität gegenüber liegt und sich lang in Richtung Süden zieht.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
Verlegen greife ich nach der Servitte und wische mir über den Mund, ehe ich mit dir gemeinsam aufstehe. "Der Park wäre mir lieber.", treffe ich geforderte Entscheidung und spaziere mit dir, gemächlichen Schrittes, nach draußen in die frische Luft.
"Darf ich dir ein paar fragen stellen?", neugierig blicke ich dich an, ehe ich mich auf einen der Bänke setzte. "Ich hatte im Kankenzimmer so viel Zeit zum nachdenken, dass sich so einige Fragen angestaut haben.", gestehe ich verlegen und kann nach deiner Zustimmung doch nicht die drängensten Fragen zuerst stellen, sind doch etwas zu viele Leute in der näher, ganz zu schweigen davon, dass das warscheinlich dann doch zu unhöflich wäre gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. "Leben deine Eltern eigendlich noch?", spiele ich indirekt auf dein Alter an und ob es stimmt, dass Werwölfe nicht altern oder zumindest nur sehr, sehr langsam.
Damien Glücklich, dass Lawrence den Park gewählt hat, kann man sich hier doch ungestörter als im Café unterhalten, sitze ich neben ihn und gestatte ihm nur zu gern mir Fragen zu stellen. Es ist so ziemlich das erste Mal das eine Freundschaft damit beginnt, dass der andere genau meine Identität kennt. "Leben deine Eltern eigendlich noch?" Sachte schüttlele ich den Kopf immerhin ist es merkwürdig mit einem Waisenkind darüber zu sprechen. "Nein. Ich wurde wie du als Mensch geboren, somit sind meine Eltern auch Menschen... sie sind gestorben als ich ca. 10 Jahre ein Werwolf war. Früher wurden die Menschen nicht so alt und ich war nicht ihr erstes Kind. Aber immerhin hatte ich die Gelegenheit an ihrem Sterbebett zu sitzen, dafür bin ich sehr dankbar." Ich gebe die Antwort absichtlich etwas länger in der Hoffnung ihm somit zu ermutigen weitere Fragen zu stellen und ihn die Befangenheit zu nehmen. Ich möchte reden... sehr gern sogar.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
"Und... und hattest du schon Frau und Kinder?", auf dein Nicken hin, sprudeln auch gleich schon die nächsten Fragen aus mir heraus. "Ist dein Kind..", ein schneller unbehaglicher Blick huscht über dich, weil ich nicht so recht weiß, wie ich es angenehm beschreiben soll. "..so wie du? Ich meine.. Hat er auch ein zweites ich?" Wenn dein Kind ebenso ein Werwolf ist wie du, dann könnte es vielleicht eine Art Virius sein, der sich überträgt.. Und ein Virus könnte man heilen, oder nicht? Könnte man Damien von dem Werwolf heilen?