Im Februar wurden 18 tote Delfinbabys im Golf von Mexiko an die Küsten von Alabama und Missisippi gespült. Das sind 10 x so viele als üblich.
Allerdings kann hier mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden, dass dieses Delfinbabysterben eine Folge der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ist. Diese Umweltkatastrophe ereignete sich genau zur Paarungszeit der Delfine. Darüber hinaus stieg auch die Anzahl verendeter ausgewachsener Delfine - 89 waren es im letzten Jahr, an die dreimal mehr als vor der Ölkatastrophe üblich.
Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)
Re: Mysteriöses Vogelsterben weitet sich aus
Im hessischen Fuldabrück rätselt die Polizei über ein ungewöhnliches Fischsterben - in einem Nebenarm der Fulda sind etwa 100 verendete Weißfische in einem eisfreien Teilstück des noch großflächig zugefrorenen Gewässers entdeckt worden. Woran die Fische gestorben sind, ist noch unklar. Ersten Überprüfungen zur Folge konnte eine Gewässerverunreinigung ausgeschlossen werden.
Noch ein Nachtrag:
Am 28.12.2010 kam es bei Scarlino/ Italien zu einem noch ungeklärten Massenfischsterben, auch Krabben waren betroffen.
Liebe Grüße, Eva
Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)
Re: Mysteriöses Vogelsterben weitet sich aus
Jetzt gab es einen neuen Fall in Bezug auf das starke Vogel-und Fischsterben.
Millionen Fische tot im Hafen von Redondo Beach angeschwemmt Ethan A. Huff
In einem der bisher vielleicht größten und erschreckendsten Tier-Massensterben wurden Zigmillionen toter Sardellen am 8. März im kalifornischen King Harbor Marina in Redondo Beach, etwa 25 Kilometer südwestlich von Los Angeles, angeschwemmt, berichtet die Lokalzeitung Daily Breeze. Vertreter der Kommune erklärten, die Gründe seien bisher noch unklar, es seien aber Ermittlungen eingeleitet worden.
Wie bei vielen anderen Tiersterben in den vergangenen Monaten auch waren sich die Experten schnell darin einig, die Situation herunterzuspielen und ansonsten vernünftig klingende Hypothesen für die Ursachen des Ereignisses anzuführen. So erklärte Sergeant Phil Keenan von der örtlichen Polizeiwache, vermutlich seien zu viele Sardellen an einem Ort zusammengepfercht gewesen, sodass der Sauerstoffgehalt des Wassers nicht mehr ausgereicht habe.
Aber derartig Erklärungsversuche berücksichtigen nicht die Tragweite des Ereignisses und die jeweiligen besonderen Begleitumstände. Berichten zufolge bemerkten einige Schaulustige, dass die Vögel keine der verendeten Fische fraßen, was darauf hindeutet, dass die Vögel möglicherweise etwas im Zusammenhang mit dem Zustand der toten Fische wahrgenommen haben, was dem normalen Augenschein verborgen blieb.
»Gestern war alles noch absolut normal«, sagte Walter Waite, der auf einem Boot im Hafen lebt, gegenüber der Zeitung Daily Breeze, »aber als ich an diesem Morgen aufstand, waren Millionen und Abermillionen Fische überall angeschwemmt worden.« Waite fügte dann noch hinzu, dass seltsamerweise keiner der Vögel von den Sardellen gefressen hätte.
PS: Egal welche Erklärung sie jetzt hierfür wieder finden werden, vermutlich wieder eien Art Vergiftungsstorry. Für meine Begriffe ist das zu viel "des Guten", was sich in den letzten Wochen im Vogelbereich und Fischbereich an Todesfällen gleichzeitig oder in Kürze hintereinander folgend ereignete.
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Mysteriöses Vogelsterben weitet sich aus
Die genaue Todesursache ist zurzeit noch unklar die Behörden vermuten, dass sich die Tiere während eines Sturms verirrt und letztlich Zuflucht im Hafenbecken gesucht haben. Das soll ihnen zum Verhängnis geworden sein: «Wir glauben, dass die Fische an Sauerstoffmangel gestorben sind», sagt der örtliche Polizeisprecher.
Messungen im Wasser, die einen Sauerstoffgehalt von nahezu null ergaben, bestätigen diese Vermutung, wie die «Los Angeles Times» schreibt. Es seien keine Verschmutzungen durch Öl, Algen oder Chemikalien aufgetreten, wie der Polizeisprecher mitteilte.
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Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Mysteriöses Vogelsterben weitet sich aus
Hallo Lilu und @ll,
Zitat:
PS: Egal welche Erklärung sie jetzt hierfür wieder finden werden, vermutlich wieder eien Art Vergiftungsstor-ry. Für meine Begriffe ist das zu viel "des Guten", was sich in den letzten Wochen im Vogelbereich und Fischbereich an Todesfällen gleichzeitig oder in Kürze hintereinander folgend ereignete.
Es fällt auf, dass ein Großteil der Erklärungen, wie auch hier, "Sauerstoffmangel" lautet. Wenn dies stimmt, ist die Umweltkatastrophe noch schlimmer als befürchtet bzw. die Weltmeere werden immer mehr zu kompletten Todeszonen an denen erwiesenermaßen wieder einmal der Mensch schuld ist, weil zuviel Chemie, vor allem aus der Landwirtschaft, in die Gewässer gelangt. Flüsse transportieren diese Schadstoffe dann in die Meere. In diesen verbreiten sich deshalb immer mehr Algen, die den Meeren dann den Sauerstoff rauben.
Hier noch der Link zu einem Artikel und zwei Videos (etwas nach unten scrollen) über das Fischsterben in Kalifornien:
Auch in Deutschland gab es am 4. März d. J. wieder ein mysteriöses Fischsterben - im Karbach in Bad Oeynhausen verendeten an die 40 Fische. Die Ursache ist hier ebenfalls noch unklar. Zuerst hieß es, ein Kanister mit einer ätzenden Flüssigkeit sei in den Karbach geworfen und beschädigt worden, so dass der Inhalt auslief. Von den Behörden wurde dies aber nicht bestätigt - im Gegenteil, dort wusste man gar nichts von einem "Gift-Kanister".
Darüber hinaus gab es Anfang März auch wieder verstärkte Meldungen von Aquariumsbesitzern, dass ihre Fische plötzlich und aus unbekannten Gründen verendeten.
Liebe Grüße, Eva
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Re: Mysteriöses Vogelsterben weitet sich aus
Auch wenn der allgemeine Fokus zur Zeit fast ausschließlich auf Japan gerichtet ist möchte ich andere Themen/ Ereignisse, wie das Tiermassensterben, nicht außen vor lassen:
Seit Ende Februar werden vermehrt tote Delfine, darunter auch Jungtiere, an die Küste von Ibiza gespült. Die Tiere wiesen allesamt schwere Verletzungen, wie z. B. von einer Axt oder Machete auf, darüber hinaus verschiedene Bisswunden an den Flossen. Eine Untersuchung soll jetzt klären, ob die Stichverletzungen die Todesursache waren. Tierschützer weisen darauf hin, dass die Verletzungen der Tiere auf unsachgemäße Fangmethoden zurückzuführen sein könnten.
In Langenwehe/Deutschland gab es wieder einen Fall von mysteriösem Fischsterben, diesmal ausschließlich Bachforellen, die verendet im Wehebach aufgefunden wurden. Die Ursache dieses Fischsterbens sind noch unbekannt. Es gab keine Gülle oder andere Giftstoffe im Wasser und auch keinen Defekt der Kläranlage. Weitere Untersuchungen sollen jetzt Klärung bringen.
Liebe Grüße, Eva
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Weiteres Tiersterben
Am 27.2.2011 gab es in Südkorea ein Vogelsterben - die Tiere, darunter viele Hühner. sollen an der Vogelgrippe gestorben sein.
Am 11.3.2011 kam es in Wales erneut zu einem Massenfischsterben; vermutet wird eine - wieder einmal nicht näher bezeichnete - Vergiftung.
Am 17.3.2011 strandeten an der Küste Tasmaniens an die 30 Wale; die meisten konnten nicht gerettet werden.
Ebenfalls am 17.3. entdeckten Mitarbeiter eines Fischereiverbandes etwa 150 tote Fische in der Soeste bei Stalförden/Deutschland. Die Ursache dieses Fischsterbens ist noch unbekannt.
LG Eva
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Re: Weiteres Tiersterben
In den ersten beiden Märzwochen starben in Thailand bei den Orten Lampang und Phayao Hunderte von Salanganen. Diese Vögel gehören wie die Schwalben zu den Seglern. Einige Salaganenarten haben jedoch eine Besonderheit - sie besitzen wie Fledermäuse eine Echoortung.
Es wird davon ausgegangen, dass die Salanganen durch die andauernde Kälte gestorben sind.
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In den USA gab es entlang des St. Clair River und am Lake St. Clair in Harrison Township/ Michigan am 22.3. d. J. erneut ein mysteriöses Fischsterben, dessen Ursache bis dato unklar ist.
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Auch in Deutschland gab es am 22.3. d. J. wieder ein mysteriöses Fischsterben. Diesmal im Hembach nahe Schwanstetten.
Da sich jedoch im Wasser Schaumkronen gebildet hatten, wird über eingeleitete Schadstoffe spekuliert. Bisher gibt es aber nichts Konkretes zur Ursache.
Liebe Grüße, Eva
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Re: Mysteriöses Vogelsterben weitet sich aus
Am 24.03.2011 wurde berichtet, dass über 5 Tonnen toter Fische auf der litauischen Ostseeküste gefunden wurden. Erster Erklärungsversuch lautete, dass die Fische evtl. aus einem Boot gefallen sein könnten.
Leider finde ich im duetschsprachigen Raum keinen Bericht darüber. Man scheint das völlig auszublenden.
Es gibt nur einen deutschsprachigen Blog, der auf die gleiche hier genannte Quelle verweist.
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Albert Einstein (1879-1955)
Re: Weiteres Tiersterben
Das Vogel- und vor allem Fischsterben ist noch immer im Gange, wenn auch nicht mehr ganz so zahlreich wie im Dez. 2010 bzw. Jan. 2011 (vielleicht gibt es auch nur weniger Infos dazu).
11.03.2011 - Myst. Fischsterben in Glen Ellyn, USA und an der Küste von Wales.
13.03.2011 - In Pakistan starben 55 Rinder, vor allem Kühe, aus noch unbekannter Ursache.
19.03.2011 - Unzählige verendete Fische im Hembach (Deutschland); vermutet wird Einleitung von Schadstoffen, die zu dem Fischsterben führten.
22.03.2011 - Unzählige tote Fische am Millers Pond / USA
23.03.2011 - Tausende Fische verendeten aus noch unbekannter Ursache im Caldy Valley Nature Park in Großbritannien. Vermutet wird ein Giftanschlag.
24.03.2011 - Hunderte verendeter Fische wurden in Wales an die Küsten von Talybont, Harlech und Barmouth angespült.
28.03.2011 - Fischsterben auf 3 km Länge am Kälberbach in Ahlen/ Deutschland; Ursache unbekannt.
31.03.2011 - In Missouri/ USA breitet sich unter Truthähnen ein noch unbekannter, tödlicher Virus aus.
Anfang April 2011 Fischsterben im Stausee Stockmühle bei Lippach/ Deutschland. Vermutl. Ursache: zu niedriger Wasserstand und Sauerstoffmangel
04.04.2011 - Hunderte Shellfische auf den Philippinen verendet. Angeblich sind sie durch Algengift gestorben.
05.04.2011 - Seit mehreren Wochen werden vor allem tote Seeschildkröten, aber auch andere Meerestiere, an die Küsten der Anrainerstaaten des Golfs von Mexiko gespült. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Spätfolgen der Ölkatastrophe vor einem Jahr.
05.04.2011 - Um das japanische AKW Fukushima sterben unzählige Fische an radioaktiver Verseuchung.
05.04.2011 - In der Jona / Schweiz wurden um die 2000 Fische tot aufgefunden; Ursache des Fischsterbens noch unbekannt.
05.04.2011 - In den australischen Bezirken North South Wales, Victoria und Südaustralien werden Pferde von einer mysteriösen Krankheit heimgesucht, welche das Nervensystem befällt und fast ausschließlich tödlich für die Tiere ist. Vermutet wird eine noch unbekannte Viruskrankheit, welche durch Mosquitos übertragen werden soll.
06.04.2011 - Eine ebenfalls noch unbekannte Erkrankung befällt seit einigen Wochen Vögel in Aserbeidschan und löste ein Massensterben aus. Auch hier wird eine neue Viruskrankheit vermutet. Bis jetzt gibt es kein Gegenmittel.
seit 07.04.2011 Massenfischsterben im Dortmund-Ems-Kanal bei Varloh / Deutschland. Die Tiere sterben höchstwahrscheinlich an Sauerstoffmangel und/ oder Umweltverschmutzung, die vor allem durch das Löschen eines brennenden Tankschiffes verursacht wurde.
Liebe Grüße, Eva
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