in einem meiner Vorbeiträge schrieb ich vom Fischsterben in der Fürwigge (bei der Talsperre). Dieses Fischsterben wurde, da die Fürwigge-Talsperre auch zur Trinkwasserversorgung in der Region beiträgt, gründlichst untersucht - es konnte keine Ursache festgestellt werden!
Die Wasserqualität ist einwandfrei und die neu eingesetzten Forellen gedeihen prächtig. Es wird jetzt davon ausgegangen, dass, was immer das Fischsterben verursacht hatte, nicht mehr auffindbar ist bzw. nicht mehr im Gewässer vorhanden ist. Diese Woche soll es noch einige Nachprüfungen geben, wenn dabei auch nichts gefunden wird, wird die Fürwigge-Talsperre wieder für die Trinkwasserversorgung freigegeben.
Liebe Grüße, Eva
Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)
Wieder mysteriöse Fischsterben
Hallo @ll,
Am 28. Aug. d. J. kam es zu einem rätselhaften Fischsterben in einem Weiher in Frankfurt/ Main nahe Messegelände. Vermutet wurde unter anderem Tod durch Blitzschlag.
Mitte August kam es zu einem Fischsterben in der Vils. Auch hier nicht wirklich die Ursache ermittelt.
Unbekannte Ursache(n) hatte auch ein Fischsterben in der Wolnzach.
Das mysteriöseste Fischsterben des Sommers ist bis dato jedoch das Fischsterben in der Wolf bei Oberwolfach. Begonnen hat das Sterben Mitte August und ist noch immer im Gange. Die Todeszone beträgt inzwischen 6 km und weitet sich weiter aus. Das Mysteriöse dabei - es breitet sich flussaufwärts aus. Inzwischen sterben hier nicht "nur" die Fische sondern auch Kleinstlebewesen. Die Wolf ist weitgehend ein totes Gewässer. Unzählige Untersuchungen der Fischkadaver und des Wassers haben bis jetzt keine Ursache festgestellt. Ausgeschlossen wird lediglich eine Fischkrankheit. Darüber hinaus wurden durch mikrobiologische und toxikologische Tests auch einige Hundert Substanzen ausgeschlossen. Einige dieser Substanzen würden allerdings in größeren Mengen so ein Fischsterben auslösen können. 4332 Fische sind inzwischen betroffen, mehrheitlich Forellen, aber auch Äschen und Groppen. Die Wolf gilt eigentlich als ein gutes Angelgewässer mit guter Wasserqualität. Die Mitglieder des betreuenden Angelvereins sind inzwischen regelrecht verzweifelt. 2006 kam es schon einmal zu einem ähnlichen Fischsterben in der Wolf. Auch damals blieb die Ursache ungeklärt. Diesmal ist es jedoch viel schlimmer.
Überhaupt kam es diesen Sommer zu vielen Fischsterben, die meisten bis dato ungeklärt:
5.8.: Ca. 5000 Fische verendeten in mehreren hintereinander liegenden Fischzuchtteichen in Rupertsdorf
12.8.: Zum zweiten Mal ein rätselhaftes Fischsterben im Naturschutzgebiet Charca, Spanien. Vermutet wurde Sauerstoffmangel.
4.8.: Hunderte Fische sterben in Gewässern in der Bremener Region.
Anfang August kam es zu einem rätselhaften Fischsterben in der Schlote. Vermutet wurden Pestizide, konnte aber meines Wissens bis dato nicht bestätigt werden.
3.8. Über 7000 tote Fische im Sandy Creek, Ohio, USA.
Ebenfalls am 3.8. Hunderte toter Fische nahe Batumi in Georgien. Vermutet wurde Sauerstoffmangel.
Im "Langen Trödel" nahe dem Dorf Zerpenschleuse trieben Anfang August Hunderte toter Fische im Wasser.
Am 1.8. kam es im Moulouya River in Marokko zu einem rätselhaften Fischsterben. Umweltschützer gingen allerdings von Verunreinigung durch entsorgte Chemikalien aus.
Am 29.7. verendeten in der Zwönitz bei Burkhardtsdorf über 1000 Forellen, Gründlinge u. a. Fischarten. Eine Wasserverunreinigung durch Chemikalien oder ähnliches wurde nicht festgestellt.
Schon sehr merkwürdig diese vielen Vorfälle. Was ist bloß mit unserer Umwelt los?
Liebe Grüße, Eva
Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)
Droht ein Amselmassensterben?
Schon bei den Vogelmassensterben zum Jahreswechsel 2010/ 2011 waren sehr häufig Amseln betroffen. Jetzt droht wahrscheinlich ein weiteres Massensterben der Tiere.
Seit mehreren Wochen beschäftigt ein Amsel-Massensterben in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg die Experten. Als Ursache wird das aus Afrika stammende Usutu-Virus angenommen. Kranke Vögel werden plötzlich sehr zutraulich und weisen häufig kahle Stellen im Gefieder auf. Allein in den letzten Tagen wurden im Rhein-Neckar-Gebiet 204 tote Amseln gemeldet. Diese dürften jedoch nur die "Spitze des Eisberges" darstellen, da Amseln sich zum Sterben verkriechen und somit das Ausmaß dieses neuen Vogelsterbens nicht wirklich abzuschätzen ist.
Inzwischen sollen auch Finken, Sperlinge und Meisen erkrankt sein. Für Menschen ist das Usutu-Virus (angeblich) ungefährlich. Das Problem jedoch ist, dass sich, nach verschiedenen Artikeln zum Thema zu urteilen, die Experten keineswegs sicher sind, ob die Tiere tatsächlich am Usutu-Virus erkrankt sind. Bislang wurden nur wenige Kadaver untersucht, weitere Untersuchungen stehen noch aus.
Da auch bei uns in der Region seit Mitte Juni d. J. so gut wie keine Amseln mehr zu sehen und zu hören sind - überhaupt sieht (und hört) man nur noch wenige und somit vereinzelte kleine Vögel wie Meisen, Finken oder Spatzen - schließe ich daraus, dass dieses Amsel- bzw. Vogelsterben keineswegs auf das Rhein-Neckar-Gebiet bzw. die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg beschränkt ist. Noch im Mai d. J. konnte ich Amselnachwuchs bei ihren ersten Flugversuchen beobachten und zwei Wochen später sind alle Amseln verschwunden.
Ob sich der Bestand wieder erholen wird darüber sind sich die Experten uneins, auch darüber, wie groß das Ausmaß dieses erneuten Vogelsterbens ist.
Schlimm finde ich auch, dass anscheinend nur im Internet darüber zu lesen ist. So etwas gehört meiner Ansicht nach in die Hauptnachrichten.
Liebe Grüße, Eva
Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)
So harmlos für Menschen scheint das Usutu-Virus ja nicht zu sein. Auch finde ich, dass dieses Amselsterben schon wieder einmal verharmlost wird. Bei uns höre ich zur Zeit gerade einmal eine einzige Amsel und auch sonst sind keine Amseln und nur wenige kleine Singvögel zu sehen.
Liebe Grüße, Eva
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Re: Weiteres Tiersterben
Bezüglich Amselsterben hat sich inzwischen bestätigt, dass Ursache das Usutu-Virus ist. Insgesamt wird aber meiner Ansicht nach noch immer dieses Amselsterben herunter gespielt.
In Vorbeiträgen erwähnte ich das mysteriöse Fischsterben in der Wolf bei Oberwolfach. Die Untersuchungen sind inzwischen abgeschlossen. Es konnte keine Ursache bestimmt werden. Wenn es Verunreinigungen gab, hatten sich diese schnell aufgelöst. Ist dennoch unwahrscheinlich, da sich das Fischsterben über einige Wochen hinzog. Krankheiten und Sauerstoffmangel konnten ausgeschlossen werden.
Liebe Grüße, Eva
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Massenfischsterben Norwegen am 1.1.2012
Hallo @ll,
unter "Wieder Vogel- und Fischmassensterben in Beebe" erwähnte ich bereits das Massenfischsterben in Norwegen am 1. Januar d. J. Tonnenweise toter Fisch war an den Strand gespült worden. Die Todesursache der Tiere ist nach wie vor unbekannt. Um den 4. Januar herum waren die toten Fische komplett verschwunden obwohl die Entsorgung noch gar nicht richtig angelaufen war. Es wird vermutet, dass die toten Fische von der Flut wieder ins Meer gespült wurden.
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
Rätselhaftes Fischsterben bei den Bahamas
Hallo @ll,
anscheinend geht es auch dieses Jahr mit dem Fisch- und Vogelsterben weiter, wenn glücklicherweise auch nicht so heftig wie voriges Jahr, wobei natürlich nicht ausgeschlossen werden kann, dass dieses Jahr nur nicht soviel darüber berichtet wird.
An die Küsten der Bahamas wurden hunderte toter Fische gespült, die meisten davon Jungfische. Neben verschiedenen Speisefischarten wurden auch Barrakudas und sogar ein Oktopus angespült. Die Ursache dieses Fischsterbens konnte noch nicht ermittelt werden.
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
Re: Weiteres Tiersterben
Anfang Februar 2012 kam es zu einem mysteriösen Vogelsterben im Berner Jura/ Schweiz. Ca. 50 tote Vögel wurden in der Nähe des Abfallverwerters Ceitor gefunden. Vor allem Krähen und Raben waren betroffen, es gab aber auch zwei tote Bussarde.
Ausgeschlossen wird bis dato, dass die Vögel wegen der Kälte oder gezielter Vergiftung seitens Behörden gestorben sind. Ob in der Abfallverwertung ein giftiger Stoff die Vögel getötet hat ist noch unklar.
Einige der Kadaver wurden zur Untersuchung nach Bern geschickt. ------------------------------------------
Mitte Februar 2012 kam es in Kaufbeuren im Ortsteil Neugablonz zu einem rätselhaften Vogelsterben. Eine Zeugin berichtet, dass um die 30 tote Vögel in ihrem Garten lagen. Die Tiere gehörten verschiedenen Arten an - Buchfinken, Meisen, Amseln, viele Goldammern und ein Specht.
Auch hier wurden Kadaver zur Analyse in ein Labor geschickt. Mit einem Ergebnis wird in drei bis vier Wochen gerechnet. ----------------------------------------
Ebenfalls Anfang Februar 2012 kam es sowohl in Indien - in der Region Meghalaya - als auch in den USA - in der Region Rapid/ Dakota - zu einem Taubensterben. Während in Indien inzwischen eine aggressive Form der Vogelgrippe dafür verantwortlich gemacht wird, ist das Taubensterben von Rapid noch weitgehend ungeklärt. Auch hier wartet man noch auf die Untersuchungsergebnisse.
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Anfang Februar strandeten in Massachusetts/ USA in der Region Cape Cod Bay über 160 Delfine aus noch unbekannten Gründen. Nur wenige Tiere konnten gerettet werden.
Anscheinend geht es jetzt doch wieder los wie voriges Jahr, schade. Das ist m. E. inzwischen tatsächlich ein massives Artensterben.
Liebe Grüße, Eva
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Massenfischsterben in den Vereinigten Arabischen Emiraten
Hallo @ll,
Tausende toter Fische wurden an die Küste von Dubai gespült. Spekulationen gibt es dahin gehend, dass aggressive Fangmethoden das Fischsterben verursachten. Warum es wirklich zu diesem Massensterben kam ist bis dato noch ungeklärt.
Liebe Grüße, Eva
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Re: Weiteres Tiersterben
Hunderte von Vögeln (Stare) fielen Nachmittags während des Feierabendverkehrs (Mitte Februar 2012) vom Himmel: zum Videobericht Laurel Resident Dan Kennedy sagte, dass sich ca. 1 bis 2 Wochen zuvor etwas Seltsames auf einem Parkplatz ereignete: "Ein Bündel von fliegenden Vögeln flog vom Himmel direkt auf einen Parkplatz in eine Art "Tauchposition" zu, als hätten sie angenommen, dass der Parkplatz unter ihnen Wasser wäre." Ein Haufen Vögel sind dran gestorben.
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."