"Stell dich nicht so an, das tut vielleicht weh aber es hilft dir sonst ist deine Hand morgen noch viel dicker, als sie es sowieso schon sein wird," warnte sie ihn vor. Einen Moment überlegte sie ob sie ihm sagen sollte, das sie ein paar Tage ohne ihn verreisen würde. Dann aber dachte sie an seine Alpträume und ließ es lieber bleiben.
Er zögerte, doch dann streckte er die Hand wieder aus und ließ zu, dass Sheila ihm das Eis auf die Hand legte. Es tat zwar unheimlich weh, doch sie hatte Recht. Wenn er nicht kühlte, würde das noch dicker werden. "Ich bin so blöd. Was hau ich auch gegen die Wand?", fragte er sich. "Sheila, du bist mit einem Idioten zusammen."
"Du hattest einen Alptraum Ley, da passiert das schon mal das man aufwacht und im ersten Moment noch nicht ganz bei sich ist. Das hat rein gar nichts mit Dummheit zu tun und was wäre ich denn dann für eine Idiotin, schließlich bist du eindeutig schlauer als ich."
"Bin ich nicht.", sagte er und sah sie an. "Du bist genau so schlau wie ich. Red dir bitte nichts anderes ein." Er gab ihr einen kurzen Kuss und kühlte dann weiter seine Hand. "Egal, was du sagst, es ist meine Blödheit."
Sheila wollte darüber jetzt nicht diskutieren und wechselte deshalb das Thema. "Sag mal ist jetzt das zwischen dir und David eigentlich geklärt? Vielleicht solltest du die nächsten Tage etwas mehr Zeit mit ihm verbringen ich meine so einen ganzen Tag nur für euch habt ihr seit dem wir zusammen sind kaum noch oder?" schlug sie ihm vor.
"Er hat mir erzählt, was ihn so getresst hat, aber aus der Welt geschafft ist das Problem nicht. Ich werde versuchen ihm zu helfen, aber ob das klappt, weiß ich leider nicht." Als Sheila vorschlug, dass er mehr Zeit mit David verbringen sollte, wurde er misstrauisch. "Wieso fällt dir das gerade jetzt ein?", fragte er skeptisch.
"Naya ich meine ihr hattet heute Streit und da denkt man halt mal darüber nach. Ich will David ja auch nicht seinen besten Freund wegnehmen und wenn er jetzt deine Hilfe braucht für sein Problem, dann störe ich da wohl eher nur. Du kennst mich doch ich würde eh nur in einer Ecke rumsitzen und ich muss mir auch mal einen neuen Job suchen die Tage."
"Aha. Wieso glaub ich dir nicht, dass das der einzige Grund ist?", fragte er und zog eine Augenbraue hoch. "Schatz, ich bin vielleicht verletzt, aber nicht am Kopf. Was ist los?", fragte er leise und sah sie ernst an. "Du kannst mit mir reden, das weißt du doch."
"Du weißt doch noch als wir gesagt haben das wir uns nie wieder für längere Zeit trennen. Nunja das müssen wir jetzt wohl doch tun. Ich muss für einige Tage weg und ich weiß nicht ganz genau für wie lange," gab sie zu und sah zu Boden weil sie seine Reaktion fürchtete. Sie ließ ihn mehr als ungern alleine, weil dann einfach ein Teil von ihr fehlte. Er war sozusagen ihre bessere Hälfte und ihre Luft zum atmen.
"Was heißt du musst weg? Wohin?", fragte er. "Und du weißt nicht wie lange? Sheila, das klingt alles andere als gut. Was ist los? Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.", sagte er sanft zu ihr. So wie sie aussah, ging es ihr mit dieser Neuigkeit nicht gut und er wollte nur helfen.