"Ja das ist vielleicht eine gute Idee," stimmte ich seinem Vorschlag zu und erhob mich von dem Handtuch. Ich ließ mir etwas Zeit um ihm zu necken, sammelte es auf und faltete es zusammen. Dann erst ging ich langsam in Richtung Haus. Hinter uns verschloss ich sorgfältig die Türen, mir machte dieser Nachbar einfach Angst auch wenn Wes bei mir war.
Er sah sie an und einer Raubkatze gleich kam er auf sie zu. "Gefällt mir besser hier drin. Alles, was jetzt noch fehlt, ist ein Bett." Er lachte leise und küsste wieder ihren Nacken.
"Ich glaub, ich werd langsam süchtig nach dir, Sheila.", murmelte er. Seine Hände fanden den Weg um ihre Hüften und drückten sie an sich.
"Entscheide du, welches. Du bist die Hausherrin. Und was das andere angeht." Er saugte sich an ihrem Hals fest und verpasste ihr einen Knutschfleck. "Du gefällst mir sowohl körperlich, als auch charakterlich. Unterstell mir bitte nichts anderes. So niedere Motive hab ich nicht."
"Meines, meine Tante hat da einen sechsten Sinn und ehrlich gesagt will ich nicht wissen wenn sie seit unserer Ankunft da schon alles drin hatte." Schnell schüttelte ich den Kopf um diesen Gedanken zu vertreiben.
"Das mit den Erwachsenen und ihren Betten kenn ich. Ich meide das Schlafzimmer meiner Eltern wie der Teufel das Weihwasser, wenngleich ich glaube, dass sie nur einmal für meine Zeugung was hatten. Ich will auch gar nicht wissen, was die Zwei treiben." Er schüttelte sich angeekelt. Doch schon bald grinste er.
"Ups, war ein Versehen." Wes zuckte mit den Schultern und lief ihr zu Treppe hinterher. "Das wollte ich nicht.", sagte er völlig unschuldig. Nur sein freches Grinsen zerstörte diesen Eindruck.
"Das könnte etwas schwierig werden bei mir da ich meine Eltern seit 14 Jahren nicht gesehen hatte," meinte ich trocken und auch ein wenig bedrückt.
Wes ging zu ihr, zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. Als er nach einiger Zeit wieder von ihr abließ und etwas zurück trat, glänzten seine Augen noch mehr als zuvor.
"Ich will das hier." Er zeigte in die Lücke zwischen ihnen. "Das, was zwischen uns ist. Und das ist mehr als Sex, das weißt du." Jetzt lachte er. "Mir fallen jetzt eine Menge Witze zu Puppen in Verbindung mit dem Flachlegen ein, aber ich lass es."
Ebenso leidenschaftlich erwiderte sie den Kuss. Als er von ihr abließ, schienen seine Augen zu glänzen so kam es ihr zumindestens vor.
"Ist das nicht schon einmal die Basis? Dass wir uns sympathisch sind? Ich finde da kann man eine ganze Menge drauf aufbauen. Ist meine ehrliche Meinung. Du weißt, dass ich an dir interessiert bin und mehr über dich wissen will. Du kannst auch alles über mich wissen. Ich hab zwar nicht wirklich was spektakuläres zu erzählen, aber das erzähl ich gern."
Er grinste, bevor er von dem Kissen getroffen wurde. "Okay, das gibt Krieg.", lachte er, bevor er das Kissen zurück warf.