The other side - Rollenspiel

Lupins Büro o.T.

Re: Lupins Büro

"Du ... du kannst anscheinend nicht mehr sprechen." sagte Sirius. Ihm zitterten die Knie so sehr, dass er kaum stehen konnte, aber er wusste, dass Sisto ihm absichtlich nichts tun würde. Die Haltung die er eingenommen hatte war eine Demutshaltung. er wollte seine Hilfe.
"Das hier ist das erste Mal, dass so etwas passiert, nicht wahr?" fragte Sirius und Sisto nickte. "Dann wissen wir also auch nicht, ob es wieder vorbei geht... vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass du in der Magischen Welt gelandet bist? So wie ich dich vorhin verstanen ahbe bist du zum ersten Mal hier und eigentlich kein Zauberer, nicht wahr?"
Sisto nickte wieder bestätigend. Sirius wurde etwas mutiger und ließ sich auf dem Bett nieder. Im nächsten Moment musste er scih allerdings nach hinten werfen, um einem kleinen Feuerball auszuweichen. Sisto grollte entschuldigend.
"Schon gut" sagte Sirius "Ich weiß, dass du das nicht wolltest."
Er sah zu Sisto hoch und erschrak. "Komm runter auf den Steinfußboden" sagte er. "Das Holz des Schranks ist gleich durchgesengt.

Re: Lupins Büro

Sisto sah nach unten, und er konnte gerade noch erkennen, dass das Holz ganz schwarz und brüchig geworden war, da krachte es auch schon unter ihm ein, und mit einem Brüllen verschwand er eine Etage tiefer im Schrank, wo er Gottseidank weich auf einer ganzen Menge Kleidung landete. Da wurde auch schon die Tür geöffnet, und Sisto trat schnell heraus, um nich noch mehr zu ruinieren.
Ziemlich kläglich stellte er sich auf eine freie Stelle, an der nichts war, was er zerstören konnte, und er sank auf die Knie. Es sah auf einmal alles so hoffnungslos aus. Zwar wusste Sirius jetzt, dass er noch hier drin war, aber helfen konnte er ihm anscheinend auch nicht. Und wenn ein Zauberer ihm nicht helfen konnte, konnte es keiner. Vielleicht würde er auf ewig dazu verdammt sein, nur noch Feuer zu spucken und auf jegliche Gesellschaft verzichten zu müssen. Er hatte immer gedacht, er brauche niemanden, aber da hatte er sich wohl geirrt. Die Aussicht, auf immer einsam sein zu müssen, schnürte ihm die Kehle ab.
Er krümmte sich zusammen, hob aber den Kopf, als die Hitze wieder seine Kehle hinaufkroch und er einen Feuerball in die Luft spuckte, begleitet von einem trockenen Husten.
So sehr er Berührungen hasste, jetzt wünschte er sie sich herbei. Das wäre jetzt tröstlich gewesen. Aber natürlich konnte keiner ihn anfassen, heiß wie er war, und er schlang die Arme um seine lederne Haut und sah verzweifelt zu Boden.
Sein Blick fiel plötzlich auf den Spiegel, der in die eine Schranktür eingelassen war, und zögernd stand er auf und ging mit langsamen Schritten darauf zu. Er sah wie sein Spiegelbild in sein Sichtfeld rückte, wie es langsam näherkam. Einen Schritt davor blieb er stehen und sah sich an, was ihm da entgegenblickte.
Das war nichts menschliches mehr. Das war nicht er selbst.
Er hob eine Hand, sah die langen Krallen, und berührte damit seine zwei Hörner an der Stirn. Seine Augen leuchteten ihn an wie zwei Lichter aus der Hölle, und seine Haut war braun und ledrig. Er öffnete den Mund, nur um zu sehen, dass seine Zähne angespitzt waren. Und selbst aus seinem Rachen schien ein Glühen zu kommen, von dem Feuer, das in seinem Körper wütete.
Es war zuviel für ihn. Er konnte seinen Anblick nicht ertragen, und mit einem wilden Brüllen riss er die Arme zurück, beugte den Oberkörper vor und spie seinem Spiegelbild einen riesigen Feuerball entgegen, als wolle er sich selbst bekämpfen. Der Spiegel lief sofort schwarz an und platzte. Sisto fiel auf die Knie, und hätte er gekonnt, hätte er geweint. So aber verließ nur dieses schreckliche Brüllen und Heulen seine Kehle, und er schlug sich die Hände vors Gesicht und riss an den Hörnern, die seine Stirn durchbohrt hatten. Aber er war machtlos. Machtlos gegen sich selbst.

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Re: Lupins Büro

Sirius hatte absolut keine Ahnung was er tun konnte. Das hier war das grausamste was er jemals gesehen hatte. remus vergaß wenigstens wer er war, wenn er sich verwandelt hatte. Sirius glaube nicht, dass REmus als der sanfte Mensch der er war das sonst ertragen hätte.
Er konnte bis zu einem gewissen Grad anchvollziehen, wie Sisto sich fühlte. Es musste sich so ähnlich anfühlen wie damals als ihn plötzlich alle für ein Monster gehalten hatten. Er schluckte bei dem Gedanken daran. Damals hatte ihm auch keiner außer Remus geglaubt. Alle hatten nur das Ungeheuer gesehen, das seine besten Freunde getötet hatte.
Er wünschte er hätte Sisto umarmen können, aber das ging natürlich nicht. Sein Arm schmerzte immer noch wie die Hölle.
"Sisto, sie nicht in den Spiegel" sagte er und verzog das gesicht vor Schmerzen. "Das bist nicht wirklich du. Das ist etwas anderes. hab keine Angst... Du bist nicht allein. Ich lass dich nicht allein, das verspreche ich. Und glaub mir, ich weiß wie du dich fühlst."

Re: Lupins Büro

Sisto sah auf und fauchte. Woher wollte Sirius das denn wissen? Das konnte nur Hohn sein, keiner konnte nachvollziehen wie er sich gerade fühlte. Keiner.
Aber gleich darauf bereute er es, Sirius angefaucht zu haben. Er musste sich unter Kontrolle behalten, wenn er nicht doch noch als Monster durchgehen wollte. Er durfte keinem mehr weh tun, und er musste sich so menschlich wie möglich benehmen.
Dieses Bild im Spiegel ließ ihn nicht los. Das konnte einfach nicht wahr sein, das war ein Albtraum aus dem er jeden Moment erwachen würde. Dann würde er auf irgendeiner schäbigen, fleckigen Matratze aufwachen, neben irgend einem Flittchen oder auch allein, in einem kahlen Raum in dem es nach Urin roch, und er würde glücklich sein. Glücklich, nur er selbst zu sein. Reden zu können. Weinen zu können.
Denn genau das hätte er jetzt gern getan. Er hatte Jahre nicht mehr geweint, eigentlich seit er ein Kind gewesen war, aber jetzt drückte es in seiner Kehle und wollte heraus. Dabei war da nur Feuer.
Er sah verzweifelt zu Sirius auf. 'Mach, dass es weggeht', dachte er, und er streckte hilfesuchend die Hand nach dem anderen aus. Etwas schüttelte ihn, und er glaubte, dass es schon wieder das Feuer war, das aus ihm heraus wollte, aber diesmal war es etwas anderes. Er schluchzte auf, und seine Augen brannten wie die Hölle, als Tränen, heiß wie Lava, daraus hervorquollen und zischend auf dem Boden landeten.

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Re: Lupins Büro

Sirius war sich einen Moment lang nicht sicher was geschah, aber dann sah er, dass Sito ... weinte...
Er sprang vom Bett auf und lief auf ihn zu, dem plötzlichen Impuls folgend ihn umarmen zu wollen. aber er hielt noch rechtzeitig inne, als er die versengende Hitze spürte. Besonders an seinem verletzten Arm.
er kniete in sicherer Entfernung von Sisto nieder, so dass sie jetzt auf einer Höhe waren. Sistos neue gestalt machte ihm keine angst. Er sah ungewöhnlich aus und sehr fremdartig, aber auch immer noch sehr schön.
"Sisto bitte weine nicht" begann Sirius "sicher gibt es eine Erklärung für das alles. ich werde versuchen dir zu helfen. ich werde alles versuchen, das verspreche ich. aber jetzt ist es sehr spät. Willst du nicht versuchen zu schlafen?"

Re: Lupins Büro

Sisto wollte nicht, dass jemand zusah, wie er weinte. Aber jetzt, da er es ohnehin nicht ändern konnte, war er froh, dass es wenigstens Sirius war, und nicht einer seiner Brüder oder gar Snape. Oder Lupin...
Noch nie war jemand so nett zu ihm gewesen, ohne etwas von ihm zu wollen. Gut, außer seine Brüder vielleicht. Und obwohl er diese schreckliche Gestalt hatte, war er doch froh, dass endlich mal jemand nicht nur mit ihm ins Bett gehen wollte. Er spürte, dass Sirius wirklich etwas daran lag, dass es ihm besser ging, auch wenn er immer noch misstrauisch war. Fast hätte Sirius ihm sogar den Arm um die Schultern gelegt, und das obwohl er doch glühend heiß war.
Er wischte sich mit den Händen unwillig die heißen Tränen aus dem Gesicht. Gerade war er so schrecklich verletzlich. Das gefiel ihm überhaupt nicht. Und diese andere Existenz tobte immer noch in ihm, stärker als zuvor. Als er sein Spiegelbild gesehen hatte war es, als hätte er sie gesehen, mit Hohn in den Augen und dem Versprechen, ihn bald gänzlich zu übernehmen. Und je mehr er sich wehrte, um so leichter schien er es ihr zu machen. Er hatte so eine verzweifelte Angst.
Sein Körper wurde wieder leicht geschüttelt, und er wandte den Kopf zur Seite, als ihm wieder ein Feuerball entwich. Genau in diesem Moment ging die Tür auf, und Lupin kam herein.
"Sirius!", sagte er erschrocken, als er sah, wie Sirius so nah bei diesem Wesen hockte, das in dem Moment auch noch Feuer spie. Normalerweise urteilte er nicht so schnell, aber in dem Moment hatte er einfach nur Angst um Sirius. Das Wesen sprang auf die Füße, sah ihn aus seinen glühenden Augen an und Lupin war sicher, dass es ihn angreifen würde.
Aber Sisto hatte das nicht im Sinn. Er hatte sich nur furchtbar erschrocken, und Panik stieg in ihm auf. Was, wenn Lupin Hilfe geholt hatte? Wenn er kam, um ihn zu vernichten?
Mit einem Satz sprang er über das Bett zum Fenster, und wo seine Füße die Decke berührten, wurde sie braun und versengt. Sisto hörte einen von den beiden seinen Namen rufen, aber da hechtete er auch schon durch das Fenster, das zersplitterte und an den Rändern zusammenschmolz, als er hindurchflog. Er landete unverletzt zwei Stockwerke tiefer, und er rannte wie der Wind auf den nahen Wald zu. Er wusste nicht, ob das eine gute Idee war, aber er wusste nicht, wohin sonst. Er hatte Glück, dass das Holz nass vom Regen war, und er preschte durch das Unterholz, hieb seine Krallen in die Baumstämme und brüllte sein entsetzliches Brüllen, das noch im weiten Umkreis zu hören war.

Lupin sah entsetzt zu, wie Sisto durch das Fenster sprang, und er hechtete sofort hin, um nach unten zu sehen, wo er die leuchtende Gestalt auf den Wald zurennen sah. Dann drehte er sich sofort um und eilte zu Sirius.
"Sirius, ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt. Sirius' Arm war noch nicht behandelt worden, während er schon eine kühlende Salbe auf seiner Schulter hatte, und ein großes Pflaster, wo Sistos Krallen ihn verletzt hatten.

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Re: Lupins Büro

"Du hast ihn erschreckt" sagte Sirius und sprang ebenfalls an das Fenster, um Sisto nachzusehen. "Verdammt, hoffentlich läuft er nicht zu weit weg. Schnell Remus wir müssen ihm helfen!"
Er wollte aus dem Zimmer laufen und Sisto folgen, aber in dem Moment machte sich sein arm wieder bemerkbar. Er heulte auf vor Schmerzen und krümmte sich zusammen. Leiste stöhnend sah er auf die Wunde. Es sah wirklich ziemlich schlimm aus und musste unbedingt gereinigt und versorgt werden. Dann sah er wieder zu remus und vergaß seine Schmerzen. "Ist mit dir alles in Ordnung Liebling?" fragte er. Dann stolperte er auf remus zu und fiel ihm einer Ohnmacht nahe in die Arme.
"das ... das war das Schlimmste was ich jemals gesehen habe. Wir müssen ihm nach und ihm finden" flüsterte er. "Bitte Remus."

Re: Lupins Büro

Lupin hielt Sirius fest und drückte ihn an sich. "Du bist am Ende, Liebling", sagte er. "Du wirst heute keinen mehr suchen gehen."
Er brachte Sirius nach nebenan, wo Madam Pomfrey (im Nachthemd) geduldig gewartet hatte, und setzte sich mit ihm auf die Couch. Madam Pomfrey erwähnte mit keinem Wort, dass sie eben das fürchterliche Gebrüll da innen wahrgenommen hatte. Sie hatte es sich nicht einmal anmerken lassen, als sie beide hier gewesen waren.
Jetzt machte sie sich sofort daran, Sirius' Brandwunde zu kühlen und ihm einen Großteil der Schmerzen zu nehmen. Sirius sah auch gleich etwas besser aus.
"Ich möchte wissen, was mit ihm ist", sagte Lupin, aber Sirius sah nur besorgt in Richtung Schlafzimmer. Lupin atmete tief durch. "Bitte geh ihn nicht suchen", sagte er. "Deine Wunde ist schlimmer als meine. Ich werde ihn suchen gehen, denn es ist ja wirklich gefährlich, wenn er da draußen herumläuft. Wie konntest du da nur wieder reingehen? Hat er dich angegriffen? Was ist mit dem Schrank passiert?"

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Re: Lupins Büro

Sirius zog remus mit der gesunden Hand neben sich. Er brauchte jetzt einfach den Körperkontakt zu ihm. Er wartete bis Madam Pomfrey den verband angelegt und ihm ein den Schmerz betäubendes Mittel gegeben hatte. remus brachte sie zur Tür und kam dann zu ihm zurück.
"Er hat mich nciht angegriffen remus" begann er. "Und das hatte er auch nicht vor. Egal wie er jetzt äußerlich aussieht, innerlich ist er noch derselbe. Er hat wahnsinnige Angst Remus. Wir müssen ihn unbedingt finden. Und ich werde dich bestimmt nicht alleine gehen lassen. So schlimm ist meine Wunde nicht." Er griff nach remus Hand. "Der Schrank ist wohl hinüber und die meisten unserer Sachen die darin waren auch. Ich kauf die dir alle neu remus. Gib ihm nur nicht die Schuld daran. Er konnte nichts dafür. Du musst das doch verstehen ... er ist jetzt dieses schreckliche Wesen ... er verbrennt alles und spuckt Feuer, aber innerlich ist er immer noch ein Mensch. Ist das nicht schrecklich? Bitte, lass ihn uns suchen gehen. Jetzt. Ich kann jetzt nicht ruhig hier bleiben."

Re: Lupins Büro

"Ja, natürlich", sagte Lupin sofort und stand auf. Er war der letzte, der die Situation nicht verstanden hätte. Er ging ins Schlafzimmer und suchte aus den Sachen, die im Schrank gewesen waren, ein paar heraus, die nicht angekokelt waren. Aber sie rochen alle nach Schwefel.
Als er nach oben durch das Loch in der Schrankdecke blickte, bekam er ein mulmiges Gefühl. Sisto mochte innerlich ein Mensch gewesen sein, aber für wie lange noch? Wenn er solche Löcher in Schrankwände machen konnte, konnte er noch viel mehr zerstören.
Er ging wieder zu Sirius, und sie zogen sich an und gingen dann sofort los. Sirius hatte beim Umziehen nicht mal wirklich geguckt, als Lupin nackt gewesen war. Er musste sich wirklich große Sorgen machen...
Draußen beeilten sie sich, zum Wald zu kommen, und sie sahen sofort, wo Sisto ihn betreten haben musste. Sie Büsche waren angesengt, und als sie ein paar Schritte in den Wald gingen, sahen sie Kratzer an den Bäumen und sonstige Spuren der Verwüstung. Sisto hatte eine Schneise der Verwüstung durch den Wald gezogen, der Lupin und Sirius vorsichtig folgten. Manchmal war es schwer, sich zurechtzufinden wo es weiterging, denn ab und zu schien Sisto nur wüst getobt zu haben, ohne Sinn und Richtung. Einmal sahen sie eine kreisrunde Fläche von etwa fünf Metern Durchmesser, die vollständig abgefackelt und kohlschwarz war. Lupin schluckte. Das sollte jemand getan haben, der innen noch Mensch war?
Auf einmal hörten sie Schreie, und ihre Köpfe wirbelten herum. "Da entlang!", sagte Lupin atemlos, aber Sirius wa bereits losgerannt. "Vorsichtig, Sirius!", rief Lupin und rannte ihm hinterher.

Sisto hatte seine ganze Angst und seine ganze Verzweiflung freigelassen, und er war durch den Wald gerannt wie ein Berserker. Wie im Rausch hatte er gewütet und zerstört, und er war selbst überrascht gewesen, welche Kraft da in ihm steckte. Seine Krallen waren rasiermesserscharf, und er hatte einem vorbeikommenden Waldmurmeltier, das nicht schnell genug hatte fliehen können, im Vorbeigehen einfach den Kopf abgeschnitten, ohne es überhaupt zu merken. Er hatte nur gespürt, dass da etwas gewesen war, und er hatte Blut gerochen und war umgekehrt, um das kopflose Tier vorzufinden. Der Schnitt war gerade und sauber, als wäre er chirurgisch durchgeführt worden. Sisto hatte beeindruckt auf seine Krallen gesehen und sie mit voller Wucht in einen Baumstamm gerammt.
Sie waren tief eingesunken, und mit einem Schmerzensschrei hatte er ruckartig seine Hand zurückgezogen, da er sie anders nicht herausbekommen konnte. Er bekam sie jedoch auch so nicht heraus. Sie blieben stecken, aber bevor der die Zeit hatte, vor Schmerzen zu brüllen, sah er fasziniert zu, wie ihm neue wuchsen. Vielleicht hatte dieses Dasein auch seine Vorteile...
Solange er nur wieder davon loskam! Er wollte nicht machtlos ausgeliefert sein, er wollte darüber bestimmen, wann das mit ihm passierte, und wann es wieder aufhörte. Aber solange er in diesem Dasein gefangen war, würde er tun, was man von einem solchen Wesen erwartete. Er brüllte, er spie Feuer, er versengte ganze Flächen, und er tobte. Er musste diese Hitze herauslassen, die in ihm war.
Nachdem er eine ganze Weile wie im Exzess gehaust hatte, spürte er plötzlich, wie eine riesige Erschöpfung von ihm Besitz ergriff. Von einer Sekunde auf die andere schien er seiner ganzen Kraft beraubt, und er sank auf die Knie und hielt sich den Schädel, der zu schmerzen anfing. Kurz darauf war es ihm, als würden sich tausend Nadeln in ihn bohren, und er schrie markerschütternd, als er fühlte, wie seine Stirn wieder zu bluten begann und es sich anfühlte, als würde ihm jemand zwei Bolzen in den Schädel treiben.
Ihm liefen die Tränen über die Wangen, und er konnte plötzlich das Laub und die Äste, auf denen er kniete, viel besser fühlen. Seine Haut wurde weicher, verletzlicher, seine Krallen verschwanden, seine Zähne wurden flacher. Seine Ohren, die eine zugespitzte Form angenommen hatten, wurden wieder runder und seine Stimme verwandelte sich von dem tobenden Brüllen wieder zurück in etwas menschliches, das vor Schmerzen schrie.
Die Hitze in ihm wich zurück, seine Schreie verstummten, und als alles um ihn herum dunkel wurde, wusste er nur, dass er im ersten Moment nicht nur Erleichterung gefühlt hatten. Dann brach er vornüber zusammen und blieb im nassen Laub liegen, die Stelle unter seinen Beinen kreisrund versengt und schwarz.

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