Es kam selten vor, dass Severus seinen Schülern früher frei gab. Aber heute war so eine Ausnahme gewesen. Den ganzen tag lang war er sehr unkonzentriert gewesen. Ständig hatten sich alle seine Gedanken um William gedreht. Jetzt war er unheimlich froh, dass er endlich nach Hause konnte. Zurück zu ihm. Sofort als er die Tür augeschlossen hatte war William da und umarmte ihn. Severus atmete auf. Er brauchte das. Er brauchte es, dass William so sehr an ihm hing, ihm so vertraute. Das war es, was ihn im Moment aufrecht hielt, was ihm Hoffnugn gab. "Er hat sie vermisst" sagte Dr. Steve lächelnd. Severus löste sich sanft von William. Er konnte es immer noch nciht gut ertragen, von anderen beobachtet zu werden und er war am liebsten mit William alleine. Gerade Dr. Steve empfand er als eine Art konkurrent. Der Mann schien zu spüren, dass er nicht sonderlich erwünscht war. "Es lief heute sehr gut mit ihm. Bis Morgen dann." sagte er zum Abschied und verschwand aus dem Zimmer. Severus zog Will wieder an sich. Er wusste, dass er nicht damit klar gekommen wäre, wenn William sich ihm gegenüber ebenso abweisend verhalten hätte, wie allen anderen. Im Grunde konnte er Damian nur zu gut verstehen. Es musste wahnsinnig weh tun von William nicht erkannt zu werden. Sein Blick fiel auf einen Briefumschlag, der heute angekommen sein musste, während er weg war. Er war an Will adressiert und als Severus ihn hochhob sah er, dass er T. Misfit als Absender hatte. "Ein Brief für dich, Will" sagte er. "Komm, ich lese ihn dir vor." Er führte William mit sich zum Sofa, zog ihn nach unten und öffnete dann den Umschlag.
Als erstes fiel sein Blick auf die letzte Zeile. "In Liebe, Titus" stand da. Titus... den Namen hatte er noch nicht gehlört. Ob er noch einer von Wills Brüdern war? Er begann zu lesen.
Lieber William,
nach langer Zeit unternehme ich mal wieder den Versuch, mit dir Kontakt aufzunehmen. Ich hätte es früher getan, aber ich war auf Tournee in Australien. So habe ich erst jetzt mitbekommen, was bei dir los war. Und es tut mir so leid für dich. Aber ich habe immer gewusst, dass etwas anderes hinter deiner Schale steckt, die du dir aufgebaut hast. Du bist bitter geworden, als ich euch damals verlassen habe. Ich weiß, dass du es mir übel genommen hast, aber ich musste gehen. Ich habe keine Chance für mich mehr gesehen, ich konnte nicht weiterkommen in unserem Dorf. Ich bin mit meinem Freund davongegangen, und du warst erst 13. Es tut mir so leid, dass du dich im Stich gelassen gefühlt hast. Bruce war zwar nicht mehr da, aber es war sicher nicht leicht für dich mit Mutter und Nickie alleine. Und Morty war kaum da. Ich weiß, dass du auf mich herabgesehen hast, weil ich gegangen bin, um Tänzer zu werden. Noch dazu mit meinem Freund. Du hast im Lauf der Jahre gelernt, mich deswegen zu hassen. Weil du dich verstecken musstest und ich mir die Freiheit genommen habe, zu gehen und der zu sein, der ich war und bin. Du hattest es schwer, dich zu entfalten, und du bist auf einen Weg gekommen, der nicht gut für dich war. Der dich nicht glücklich gemacht hat. Und ich weiß, dass ich mit daran schuld bin. Ich hätte dich nicht verlassen, wenn ich das voraussehen hätte können. Aber ich konnte nicht mehr. Ich musste fort. Ich wünschte, ich hätte dir vieles ersparen können, aber vielleicht musstest du das alles durchleben, um wiederzufinden, wer du wirklich bist. Ich würde dich so gerne einmal wiedersehen, und auch deinen Sohn kennen lernen, dem ich noch nie begegnet bin. Aber in der Zeitung war ein Foto. Er sieht dir sehr ähnlich. Nick lässt dich grüßen. Auch seine Briefe hast du nie beantwortet, und ich soll dir alles Liebe ausrichten, und dass er dich auch gerne einmal wieder sehen würde. Du weißt, wie er immer an dir gehangen hat. Vielleicht kann jetzt, wo die Dinge anders stehen, alles oder einiges wieder gut werden zwischen uns. Ich vermisse dich. Ich hoffe, du kommst gut zurecht. Bitte lass von dir hören. Es würde mich so sehr freuen.
Auf bald, hoffe ich!
In Liebe,
Titus
Severus las den Brief ohne innezuhalten, aber in seinen Gedanken ging es drunter und drüber. Also hatte er Recht gehabt mit seiner Vermutung. Titus war einer von Williams Brüdern. Offensichlich war er ebenfalls homosexuell und William hatte ihn natürlich jahrelang dafür verachtet, sogar gehasst. Und jetzt, da Titus von dem Skandal gelesen hatte, versuchte er wieder Kontakt aufzunehmen. Severus ließ den Brief sinken. Titus hatte seinen Bruder also nie aufgegeben. Wahrscheinlich hatte er immer gehofft, dass Will ihn irgendwann doch noch verstehen würde... Und auch von Nick hatte er noch nie etwas gehört. War er Titus Freund? Und wusste Titus überhaupt, dass er noch zwei andere Brüder hatte? "Erinnerst du dich an Titus und Nick?" fragte Severus und sah Will gespannt an.
William saß an Severus gelehnt da, hatte die Augen geschlossen und lauschte seiner Stimme. Er verstand kein Wort, aber er hörte Severus so gerne zu... Allerdings fing sein Hirn an zu rattern, als er Severus' letzte Frage hörte. Titus und Nick... Titus und Nick... Titus und Nick... Irgendwo wusste er, dass er diese Namen, diese Personen kannte, und das er herausfinden könnte, woher, wenn er sich nur wirklich anstrengte. Aber Erinnerungen waren eine Bedrohung, und wenn eine kam, kamen vielleicht auch andere. Trotzdem ließ es ihm keine Ruhe. 'Titus', formten seine Lippen lautlos, und er öffnete die Augen und sah angestrengt ins Leere. Er legte eine Hand auf Severus' Arm, als brauche er Hilfe. Er wusste nicht, ob er sich für oder gegen die Erinnerung entscheiden sollte. Diese beiden Namen lösten etwas in ihm aus, das groß war, große Gefühle, aber er wusste nicht, ob es so gut wäre, sich zu erinnern. Also sah er Severus nur hilflos an und deutete dann auf den Brief. Er wollte ihn nochmal hören, noch hundertmal wenn es ging. Er liebte es so, vorgelesen zu bekommen, und natürlich viel lieber von Severus als von Dr. Steve.
Severus glaubte einen Moment die Erinnerung in Williams Augen aufflackern zu sehen. Aber offensichtlich entscheid sich Will doch gegen das Erinnern. Und Severus würde ihn nicht dazu treiben. Vor allem nicht heute. Er gab nach und las den Brief noch einmal. Er wusste, dass es eine von Williams Lieblingsbeschäftigungen war, vorgelesen zu bekommen. Allerdings trug das nicht unbedingt dazu bei, dass er sich erinnerte. Das wusste er von Dr. Steve. Beim Vorlesen entspannte Willi sich zwar, aber er konnte sich auch weiter zurückziehen. Also las Severus ihm immer nur eine Weile lang vor. Zur Beruhigung oder zur Belohnung. Wenn es nur nach Will gegengen wäre, hätte er das den ganzen tag lang tun können. Also legte er den Brief nach dem zweiten Lesen zur Seite. "Lass uns erstmal etwas essen" schlug er vor. "Später möchte ich mit dir einen kleinen Spaziergang zum See machen. "Dann kannst du die Sterne sehen ohne Glas zwischen euch." Er zog William mit sich zum Tisch. In Gedanken war er immer noch bei Titus. Er beschloss ihm zu schreiben. Titus hatte es verdient zu wissen, warum sein Bruder auch dieses Mal nicht antwortete. Vielleicht würde er ihn sogar einladen. Möglicherweise half es William sogar, Titus zu sehen.
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Re: Snapes Büro
NACHTS
William wusste nicht, welches Gefühl bei ihm gerade überwog: Aufregung oder Unsicherheit. Er wusste, dass etwas kam, aber er wusste nicht was. Er wusste nur, dass Severus ihn angezogen hatte, mit richtigen Sachen. Normalerweise trug er Tag und Nacht einen Schlafanzug, weil er eh nie rausging und weil man ihn leicht an- und ausziehen konnte, aber jetzt hatte er wirklich viel an. Severus hatte ihm sogar einen Mantel übergezogen, und Will sah an sich herab. Er hielt Severus' Hand in seiner fest, zur Sicherheit, und irgendwie spürte er, dass jetzt etwas Schönes kommen würde. Severus wirkte auch aufgeregt, aber er lächelte auch, also konnte nichts Schlimmes kommen. Jetzt führte er ihn an der Hand zur Tür, und Williams Schritte waren sicherer geworden. Er folgte ihm nicht mehr langsam und vorsichtig wie ein Blinder, sondern aufrecht und mit festen Schritten. Langsam war er immer noch, aber man konnte einend eutlichen Unterschied erkennen. Sicher war er noch ängstlich. Als Severus die Tür öffnete, duckte er sich instinktiv und drängte sich ein wenig an seinen Freund, aber er merkte schnell, dass alles in Ordnung war. Der Gang draußen war dunkel, und Severus ließ William Zeit, sich umzusehen und den Boden und die Wände zu betasten. Er brauchte das zu seiner Sicherheit, und er ließ Severus' Hand nie los. Als er fertig war, sah er ihn an, und obwohl er ein wenig Angst hatte, hier auf einmal vor der Türe zu stehen, vertraute er Severus blind. Mit ihm würde er fast überall hingehen.
Severus hatte schützend einen Arm um William gelegt. Er fühlte, dass Will Angst hatte, aber immerhin weigerte er sich nicht vollkommen. Severus hatte natürlich absichtlich die Nacht für ihren Spaziergang gewählt. Nachts war das SChloss ruhig. Keiner würde ihnen über den Weg laufen. außerdem fühlte Will sich in der NAcht sicherer und wohler. Kein Wunder. SChließlich war er in Kirans Versteck ständig dem grellen Neonlicht ausgesetzt gewesen. Will lief jetzt ein wenig zögernd und sich immer wieder umsehen neben ihm her. Severus redete leise, um Will zu beruhigen. "Siehst du?" jetzt sind wir schon in der Eingangshalle" sagte er leise. "Du brauchst keine Angst zu haben, nciht kann dir etwas tun." Mit einem Wink seines Zauberstabes öffnete er die schwere Eichentür und drückte Will noch etwas fester an sich. "Gleich kannst du wieder die Sterne sehen."
William lief neben Severus durch die Gänge, sich immer wieder umsehend, ob in der Dunkelheit um sie herum nicht doch irgend etwas versteckt lag, das ihm etwas tun konnte. Aber nichts geschah, und als eine große Tür sich vor ihnen öffnete, wurde Will ganz aufgeregt. Er konnte Sterne sehen. Da draußen war der Himmel, der unendliche, weite Himmel! Er ließ Severus los und lief los, durch die Tür und nach draußen - wo er jedoch vor seinem eigenen Mut erschrak und sich zusammenkrümmte, als erwarte er, gleich von jemandem geschlagen zu werden. Severus war aber sofort bei ihm, und Will griff wieder nach seiner Hand und ließ sich von ihm die Treppen herunter auf eine Wiese führen. Dabei sah er sich immer noch um, aber langsam entspannte er sich wieder. Und dann sah er nach oben. Er musste stehen bleiben, und mit geöffnetem Mund sah er nach oben in die Sterne. Da waren so viele... Er drückte Severus' Hand fest mit seiner, und dann lachte er, sah ihn an und deutete nach oben. "Severus!", sagte er aufgeregt und zupfte ihn mit der anderen hand am Ärmel, während er leicht auf und ab wippte, als sei er drauf und dran, loszurennen oder hochzuspringen und einen Stern zu fangen. Er deutete immer wieder nach oben, so als habe er als erster Mensch der Welt entdeckt, dass es Sterne gab, und wollte die jetzt unbedingt seinem Freund zeigen. "Severus!", sagte er immer wieder, dann strahlte er ihn an und sagte "Sterne!"
"Ja William" flüsterte Severus und drückte fest seine Hand. Ein Glück. Offensichtlich hatte er das richtige getan, als er William hier raus brachte. Noch ein neues Wort, das William benutzt hatte. Das musste einfach ein gutes Zeichen sein. Severus atmete tief die frische Nachtluft ein. Es war schon ziemlich kalt hier draußen, ager immer noch erträglich. Er wandte sich zu William und zog dessen Mantel ein wenig fester zu. Dann ging er mit ihm den Weg zum Seeufer hinunter. William sah immer wieder nach oben zu den Sternen. Gleich nach dem Abendbrot hatte Severus an die Adresse geschrieben, die Titus in seinem Brief angegeben hatte. Es war schwierig gewesen, alles so zu erklären, dass es nicht zu furchtbar klang. Wahrscheinlich würde Titus immer noch einen riesigen SXchreck bekommen. Severus hatte ihm angeboten jedrzeit vorbei zu kommen. Er war sich sicehr, dass William, wäre er in seinem normalen Zustand gewesen, seinen Bruder wiedersehen wollen würde. Sie waren jetzt am Seeufer angelangt. "Sieh mal, die Sterne spiegeln sich auch im Wasser" flüsterte Severus und zeigte auf den See. In diesem Moment war der Gedanke an die gestrige Nacht wieder da. Mit solcher Kraft, dass Severus beinahe aufgestöhnt hätte. Er drehte sich zu Will und streichelte ihm mit einer Hand über das Gesicht. Dann zog er seinen Kopf zu scih herunter um ihn zu küssen. Weiter würde er heute NAcht auf keinen fall gehen schwor er sich. Aber er musste ihn einfach küssen.
William sah auf das Wasser, in dem sich die Sterne spiegelten, und sein Herz schlug frei und ohne Angst in seiner Brust. Er liebte es so, die Sterne zu sehen. Und noch schöner war es unter dem freien Himmel, zusammen mit Severus. Sie gingen gemeinsam um den See herum, und William spürte förmlich wie er sich besser fühlte, frischer und sicherer. Und dann zog Severus seinen Kopf zu sich, um ihn zu küssen. Er schloss die Augen und schlang die Arme um den anderen. Jetzt gerade fühlte er sich seinem Verstand wieder so nahe, dass er nur danach greifen bräuchte um... Aber er wollte nicht. Er war noch nicht bereit dazu. Er genoss nur den Augenblick und küsste Severus wieder, und zwar aktiv und fast fordernd, nicht passiv und abwartend wie sonst. Worte und Erinnerungen schwammen durch den Nebel in seinem Gehirn, und seine Hand strich dem anderen über den Hinterkopf. Seine Bewegungen waren sicherer als zuvor, als wüsste er genau was er tat. Er löste den Kuss und sah Severus in die Augen, mit einem Blick als würde er ihm versprechen, bald wieder für ihn dazusein, so wie er gewesen war. "Severus", flüsterte er und strich ihm mit den Fingern sanft über das Gesicht.
Severus schluckte. es kostete ihn viel Kraft sich wieder etwas von Will zu lösen. Und als er dachte er hätte es geschafft, konnte er sich plötzlich nicht mehr beherrschen. Er trat wieder einen SChritt auf William zu und küsste ihn leidenschaftlich. Seine Hände fuhren über Williams Oberkörper und er stöhnte leise auf. Den ganzen tag heute war ihm die letzte Nacht im koppf herumgegangen. Immer wieder hatte er daran denken müssen, wie William in seinen Armen für einen Momenr völlig klar gewesen war. William ... auch wenn sein geist im Moment auf einer anderen Ebene war ... sein Körper war immer noch derselbe wie vorher. Dieser wunderbare Körper, der ihn in Ekstase versetzen konnte. Sein Herz klopfte zum Zerspringen, als er Williams Bauchmuskeln unter seiner Hand fühlte. Oh Gott, was tat er hier? Wollte er etwa schon wieder? Er merkte, dass er dabei war William sein Hemd aufzuknöpfen. Den Mantel hatte er schon lange geöffnet. Es war wie ein Rausch...
William fühlte sich klarer bei Verstand und gelöster von seiner Angst als je zuvor, seit er aus dem Keller befreit worden war. Er wusste wieder, was er wollte, was er für Bedürfnisse hatte, und er wusste wie alles zusammenhing. Als Severus begann, sein Hemd aufzuknöpfen, tasteten seine eigenen Hände sich zur Knopfleiste von dessen Robe vor, und er war so geschickt dabei, dass er gleichzeitig Severus' Hemd mit der einen und seine Hose mit der anderen aufknöpfen konnte. Dabei küssten sie sich, und Will spürte wie sein Blut in Wallung geriet. Er streifte Severus das Hemd von den Schultern und ließ es achtlos auf den Boden fallen, genau wie sein eigenes. Dann halfen sie sich gegenseitig dabei, ihre Hosen auszuziehen, und sie gingen ein paar Schritte bis Severus mit dem Rücken gegen einen Baum stieß. William drückte sich gegen ihn und küsste ihn, während seine Hände über seinen Körper wanderten. Er war wirklich beinahe normal. Er verhielt sich wie immer, aber er sprach kein Wort. Trotzdem war er so nahe an der Normalität wie er momentan nur sein konnte. Ihm war bewusst, dass der Boden kalt war, und dass sie es deswegen anders machen mussten. Solche Details wären ihm vorher nie aufgefallen. Er wusste auch die Lösung, da er es früher öfters so mit Strichern gemacht hatte, in Hinterhöfen und dunklen Seitengassen. Das wusste er natürlich nicht mehr, aber er erinnerte sich dass man es so auch tun konnte. Seine Hände griffen nach unten um Severus etwas hochzuheben, während er selbst etwas in die Knie ging. Dann jedoch sah er plötzlich auf, als hätte er Angst, etwas vergessen zu haben, und sah Severus fragend an. Als ob er sich vergewissern wollte, dass es in Ordnung war, was er tat.
Es war fast genau wie früher. Wieder konnte sich Severus der Illusion hingeben, dass alles in Ordnung war. William war sogar regelrecht fordernd. Er wusste genau, was er tun musste und für eine Weile ließ sich Severus dieses Mal sogar regelrecht fallen. Wiliam starke Rme umfassten ihn, hoben ihn nach oben und er sein Atem ging rasend schnell bei dem Gedanken daran, was jetzt gleich kommen würde. Doch dann hielt William inne. Sah ihn an, mit diesem hilflosen Blick. Severus streichelte ihm über die Wange. "Tu es William" keuchte er. "ich will mit dir schlafen. Ich will es so sehr. " Er hoffte so sehr, dass William jetzt nciht doch noch aufhören würde. Dass er plötzlich Angst bekommen würde, vor seinem eigenen Mut, dass er merken würde, wie nahe er daran war, sich vielleicht doch zu erinnern, dass er im letzten moment fliehen würde. Aber dann beugte sich William wieder vor um ihn zu küssen. Und Severus wusste, dass wenigstns für den Moment alles gut war. Er klammerte sich an William fest.
Einen Augenblick lang hatte William wirklich Angst. Die Sekunde, bevor Severus reagierte, griff ihm die kalte Angst ans Herz. Angst davor, was auf ihn zukommen könnte, wenn er sich so öffnete und fallen ließ. Alle Geräusche wurden ausgeblendet, und er hörte nur ein Rauschen in seinen Ohren, und für diese Sekunde fühlte sich alles in ihm kalt an. Aber dann streichelte Severus ihm über die Wange, und Will entspannte sich. Die Geräusche kehrten zurück, und er hörte was Severus zu ihm sagte, hörte sein Keuchen, und er verstand was es bedeutete. Es war nicht falsch, das zu tun. Es war richtig, und er wollte es so sehr. Sein ganzer Körper schien zu brennen. Er hob Severus wieder ein wenig an und schob dann seine Hüften nach vorne. Oh Gott... Er warf den Kopf zurück, sein Körper drängte sich an Severus, und er umklammerte ihn fest, als er in ihm versank.
Og Gott, es fühlte sich so unglaublich gut an. Severus war froh, dass William stark genugn war, um ihn zu halten, denn als Will in ihn eindrang verlor er jegliche Kontrolle. Aber William hielt ihn und es war wundervoll sich so gehen lassen zu können.Dass sie jetzt wieder uner freiem Himmel waren erinnerte ihn daran, wie sie das allererste Mal miteinander geschlafen hatten. Damals hatte er nicht gewusst, wie kurz er davor war Will zu verlieren. er war schon so oft kurz davor gewesen ihn zu verlieren. Immer wenn alles eine Weile gut lief schien irgendetwas zu geschehen, das William wieder von ihm wegtrieb. Aber diesmal würde er ihn nciht wieder gehen lassen. Wie zum Beweis klammerte er sich mit letztr Kraft an WIll. Dessen Stöße in ihm trieben ihn an den höchsten Punkt seiner Lust. MIt niemandem auf der Welt konnte Sex so atemberaubend sein wie mit Will.
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Re: Snapes Büro
William sah nach oben zu den Sternen und dann in Severus' Gesicht. In dessen Augen spiegelten sich auch die Sterne, und er lächelte leicht und beugte sich vor, um ihn zu küssen. Was sie hier machten, tat ihm so gut... Er schloss die Augen und konzentrierte sich nur darauf, Severus zu fühlen, und sich selbst in ihm. Jegliche Anspannung in seinem Körper löste sich, während er Severus so nahe war und mit ihm schlief. Er ließ völlig los, und das obwohl sie mitten im Freien waren, aber das merkte er gar nicht mehr. Für ihn zählten nur Severus und die Sterne über ihm. Er stöhnte und beschleunigte ein wenig das Tempo. Severus' Arme umschlossen ihn fester. Und dann passierte es wieder: Wie ein Schnellzug kamen seine Erinnerungen auf ihn zugerast. Und es waren gute Erinnerungen. Er war fünf und aß auf der Veranda des Hauses ein Eis... Er war zehn und Titus schenkte ihm genau das Comic zum Geburtstag, das er sehnlichst hatte haben wollen und für das er nie Geld gehabt hatte... Er war 12, saß mit Nickie am Bach und beobachtete den Sonnenuntergang... Er war 15, lag in der Wiese und zählte Sternschnuppen... Er war 19, und er schlief in einem Gebüsch mit Severus... Er war 20 und hielt das erste Mal seinen Sohn in den Händen... Er war 27 und las Sylvester eine Gutenachtgeschichte vor, und Sylvester erhob sich plötzlich und gab ihm einen Kuss... Er war 30 und beobachtete Sternschnuppen mit seinem Sohn... Er war 37 und kam mit seiner großen Liebe zusammen... All das ratterte im Eiltempo durch seinen Kopf, schnell wie eine Rakete, und er riss die Augen auf und verzog das Gesicht, während er fest in Severus stieß. Seine Arme umklammerten den anderen, als er hilflos die Hüften vorschob und aufkeuchte, als es ihm kam. "Severus!", sagte er fast flehend. "Ich erinnere..." Er kam nicht weiter, weil sein Orgasmus ihn zwang, die Augen zu schließen und die Kiefer aufeinander zu pressen, und als es vorbei war, wusste er, dass er sich beeilen musste. Er sah Severus dringlich an. "Ich habe... Dinge gesehen... Ich verspreche dir... Ich liebe dich!", sagte er hastig, bevor der Nebel ihn wiederumhüllte und sein Hirn die Barriere wieder aufbaute. Aber so stark wie vorher war sie nicht mehr. Will hatte gesehen, dass es sich lohnte, sich zu erinnern. Auch wenn noch dunkle Dinge kommen würden. Erschöpft ließ er seinen Kopf nach vorne fallen, lehnte ihn an Severus' Schulter und schloss die Augen.
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Re: Snapes Büro
Severus lehnte sich erschöpft gegen den Baum und hielt William fest. Er brachte fast kein Wort heraus, aber es war so wichtig, dass er etwas sagte. "William!" er schüttelte ihn ganz leicht an den Schultern. "Würde er dieses Mal endlich zu ihm durchdringen? "William, erinnerst du dich? Hörst du mich? Weißt du wieder alles?" Er sah ihn hoffnungsvoll an, aber seine Hoffnung sank, als er in Williams Gesicht sah. Sein Ausdruck war abwesend wie immer. Das Verstehen war wieder aus seinen Augen gewichen. Trotzdem: In letzter Zeit machte Will enorme Fortschritte. Sicher war es bald so weit, dass er sich erinnern würde. "ich weiß, dass du mich liebst" flüsterte er. Er nahm den Mantel von seinen Schultern und breitete ihn unter dem Baum aus. Dann zog er Will nach unten. Seine Knie zitterten noch und er war froh, dass er sich setzen konnte. Er half Will sich anzuziehen und zog sich dann ebenfalls seine Sachen wieder über. Es war zu kalt, um nackt zu bleiben. "Oh nein" flüsterte er dann, als er zwei Gestalten am Ufer des Sees wahrnahmen, die auf sie zukamen. Sirius und Remus. Remus winkte ihm fröhlich zu und Sirius lief etwas missmutig hinter ihm her. "Wie geht es William?" fragte Sirius sofort, als sie bei ihnen angekommen waren. Severus merkte, wie Will sich etwas versteifte und streichelte beruhigend seine Hand. "Es geht ihm sehr viel besser." erklärte Severus beinahe triumphierend. "Was machst du dann mit ihm hier draußen?" wollte Sirius feindselig wissen. "Glaubst du das ist eine gute Idee? Ihm ist sicher kalt." Er nahm seinen Mantel ab und machte einen Schritt auf Will zu, um ihn diesem umzulegen.
Re: Snapes Büro
Will sah auf, als eine der beiden Gestalten auf ihn zukam, und zuckte instinktiv zurück, wobei er Severus' Hand fest drückte. Aber dann blitzte Erkennen in seinen Augen auf, und er ließ Severus los und stand langsam auf. Er stand dem Mann jetzt direkt gegenüber, während der andere in einiger Entfernung stehen geblieben war, und seine Augen verengten sich als er das Gesicht des anderen musterte. Sein Mund war leicht geöffnet, als läge ihm etwas auf der Zunge, und er streckte zögernd die Hand aus und berührte den anderen an der Wange. Seine Finger strichen über die Haut, seine Augen sahen wach in die des anderen, und man konnte sehen, wie es ihm dämmerte. Er leckte sich angestrengt über die Lippen, aber dann löste sich sein konzentrierter Ausdruck, und er lächelte. "Sirius", sagte er, trat vor und umarmte ihn sanft.
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Re: Snapes Büro
Severus fühlte ein schmerzhaftes Stechen in seiner Brust, als hätte ihm jemand ein Messer hineingebohrt. Musste William denn von allen Namen auf der Welt ausgerechnet Sirius Namen als zweites sagen? Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte Will von ihm weggerissen. Aber er beherrschte sich. Eiegntlich sollte er sich ja freuen. Es war gut, wenn William noch jemanden erkannte. Aber er konnte sich nicht freuen. Vor allem, weil er sich denken konnte, welche Erinnerungen Will vermutlich im Moment an Sirius hatte. Natürlich. Sirius hatte ihm schon immer viel bedeutet. Sehr viel. Gott, warum musste Eifersucht nur so sehr brennen? In diesem Moment loderte sie in ihm wie ein Flamme.
"Du erinnerst dich an mich?" fragte Sirius heiser vor Rührung. Er griff nach Williams Hand und hielt sie fest. Für einen Moment wurde er wieder völlig von ihm gefangen genommen. Er erinnerte sich wiedr, wieso er damals alles hatte aufgeben wollen, wieso er sogar bereit war Remus zu verletzen, um bei ihm zu sein...
"Wir müssen zurück ins Schloss" sagte Severus schroff. "Du hast Recht, es ist zu kalt für ihn hier." Sirius drehte sich trotzig zu ihm um. Auf keinen Fall würde er Will jetzt einfach gehen lassen. "Willst du ihn etwas wieder wegsperren? Damit er sich ja nicht daran erinnert, dass es in seinem Leben noch andere außer dir gibt? Aber wie du siehst funktioniert as nicht ganz. Glaub ja nicht, dass ich ihn in deiner gewalt lasse. Du hast keinerlei Macht über ihn." Sein ganzer Hass auf Severus kam wieder nach oben. "Ich habe es doch geahnt..." "WAS hast du geahnt?" fragte Severus zitternd vor Wut. "Dass du ihn um jeden Preis für dich willst." zischte Sirius. "Er ist freiwillig bei mir." presste Severus mühsam beherrsct hervor. Sirius lachte auf und im nächsten Moment rraf ihn Severus Faust im Gesicht.
Re: Snapes Büro
Will hatte entsetzt mit angesehen, wie Severus und Sirius sich stritten, und er konnte den Hass zwischen ihnen genau fühlen. Unglücklich hielt er Sirius' Hand in seiner - und dann schrie er auf, als der plötzlich Severus' Faust ins Gesicht bekam. Er ließ Sirius los, hielt sich entsetzt die Ohren zu und krümmte sich zusammen. Gewalt war ein rotes Tuch für ihn. Er spürte förmlich, wie sein Verstand sich weiter zurückzog, wie für den Moment nur Instinkte von ihm übrigblieben. Er ging in die Knie, die Hände auf den Ohren, und wippte ängstlich leicht vor und zurück.
Lupin hatte auch aufgeschrien. Er war näher gekommen, als er gesehen hatte, dass es Streit gab, aber er hatte sich nicht ganz herangewagt, da er Williams Zustand nicht gefährden wollte. Jetzt aber kam er sofort herbeigeeilt, stellte sich zwischen die beiden und schlang die Arme um Sirius, damit der nicht zurückschlagen konnte. "Bitte tu es nicht", sagte er eindringlich. Er konnte genau sehen, was die beiden Will da antaten, auch wenn er sich mit dessen zustand nicht auskannte. "Ihr tut ihm damit nichts Gutes, warum müsst ihr euch eigentlich immer streiten? Ihr seid erwachsene Männer, kennt ihr nichts anderes als euch gegenseitig die Nasen zu brechen?" Er sah sowohl Sirius als auch Severus wütend an, hatte aber immer noch die Arme um Sirius gelegt.
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Re: Snapes Büro
Oh Gott, was hatte er getan. In dem Moment, als Severus William in sich zusammen sinken sh bereute er zuteifst, was er getan hatte. Vielleicht hatte er jetzt wieder alles zerstört, worum er so lange gekämpft hatte. Ausgerechnet jetzt hatte er ich William von seiner schlechteysten Seite gezeigt. Und das, wo er wusste, dass der Gewalt nicht ertragen konnte. "William, es tut mir so leid" flüsterte er, während er neben ihm niederkniete und stöhnte verzweifelt auf, als William vor ihm zurückwich. "Bitte William. Komm, wir gehen anch Hause."
Sirius legte ebenfalls einen Arm um Remus, aber er sah immer noch Severus wütend an. "Du glaubst doch nicht, dass ich ihn mit dir gehen lasse. Du bringst es fertig und schlägst ihn auch."
"Niemals" sagte Severus heftig und verscuhte wieder William zu umarmen. "Dann lass William entscheiden mit wem er gehen will." verlangte Sirius. "Eben sah es jedenfalls so aus, als wolle er gerne bei mir sein." Er kniete ebenfalls neben William nieder. "William. Mit wem möchtest du gehen?" fragte er eindringlich. "Soll ich dich mit zu uns nehmen?"
Re: Snapes Büro
William hielt sich immer noch die Ohren zu. Er sah ängstlich auf, und er begriff, dass man etwas von ihm wollte, aber er hatte keine Ahnung, was. Er wollte jetzt auch nicht bedrängt werden. Er hatte Angst, und sein Wippen wurde etwas vehementer, während er von den beiden wegrutschte. Sie sollten ihn in Ruhe lassen. Er war verunsichert, er brauchte jetzt seine Ruhe, wenigstens für einen Moment.
Lupin trat vor, und er war jetzt wirklich wütend. Er legte die Hand auf Sirius' Schulter, und seine Finger gruben sich schmerzhaft in dessen Haut. "Sirius, sag mal, spinnst du?" Seine Stimme war beinahe gefährlich leise. "Du verlangst von William, eine Entscheidung zu treffen? VON WILLIAM? Bist du noch bei Trost? Schau ihn dir doch an, verdammt nochmal! Er hat Angst!" Sein Kopf fuhr zu Severus herum. "Und das ist auch kein Wunder! Wenn ihr schon wieder eine Prügelei anfangen wollt! Severus, du solltest es wirklich besser wissen." Und bevor Sirius' Mundwinkel sich zu einem gehässigen Lächeln heben konnten, fügte er hinzu "Aber du, Sirius, musst ihn nicht immer bis aufs Blut provozieren! Warum, in Gottes Namen, könnt ihr nicht EINMAL etwas anderes tun als euch gegenseitig eine reinzuhauen, wenn ihr euch begegnet?! Ich habe das so satt, das ist schlimmer als mit zwei Kindern! Mir reicht das jetzt, das ist nicht mehr zu ertragen!" Wütend ließ er Sirius los, drehte sich um und stapfte davon. Und wehe, wenn Sirius ihm nicht sofort nachkam. Dann wäre er tief gekränkt, und Sex konnte Sirius heute sowieso vergessen. Der brauchte gar nicht ankommen. Das wäre ja noch schöner.
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Re: Snapes Büro
"remus, jetzt warte doch!" rief Sirius seinem Geliebten hinterher. Aber Remus schien nicht die Absicht zu haben auf ihn zu warten. Und irgendwie wusste Sirius ja auch, dass Remus Recht hatte. Es war vollkommen idiotisch William so eine Entscheidung abzuverlangen. Und im Grunde wusste er ja auch wie der sich entscheiden würde. Für Severus. So wie er es schon einmal getan hatte. Auch wenn es Sirius verdammt wurmte. Und er selbst hatte sich für Remus entschiden. Und so war es auch jetzt wieder. Einmal sah er noch auf William hinab, dann drehte er sich um, um Remus zu folgen. Auch wenn er Sex heute wahrscheinlich vergessen konnte, wie er REmus kannte. Andererseits ... Vollmond war nicht mehr allzuweit entfernt. Udn es gab da gewisse Tricks... "Pass gut auf ihn auf" sagte er zu Severus. Es war mehr ein Befehl, als eine Bitte. Dann folgte er REmus.
Severus war erleichtert, als Sirius ging. Er musste sich unbedingt bei Remus dafür bedanken. Vorsichtig rutschte er wieder näher zu Will, ohne jedoch den Versuch zu machen ihn anzufassen. "Das war sehr dumm von mir" sagte er. "Aber ich ... war eifnach eifersüchtig." Er sah William sanft an. "Manchmal frage ich mich immer noch, ob du wirklich bei mir bleiben wirst." Er streckte die Hand aus, wartete aber ab, ob William wieder zurückwich.