Re: Maybe our paths will cross again
na also
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hallo ihr lieben, ich muß mal ehrlich sagen dass ihr echt süß seit. danke für eure kommentare und aufmunternde worte, habe gleich heute weiter geschrieben, nachdem die seite wieder ging. also hier ein neuer teil, viel spaß damit lg....
ps: inventur ging nicht ganz so glatt war bis 24 uhr da.
Schnell lief ich durch lange schwarze kahle Korridore. Alles um mich herum sah gleich aus. Doch je länger ich diese unheimlichen Flure hinunter rannte, ich konnte einfach keine Tür entdecken, es gab kein Entkommen. Ich spürte mein Herz schlagen und den Schweiß mir die Stirn herunter perlen. Mein Puls hatte die Geschwindigkeit eines Ferraris, ich konnte fühlen wie das Blut in meinen Adern schneller pulsierte, je länger ich lief. Immer wieder blickte ich hektisch zurück doch er war immer noch hinter mir. Er war schnell, schneller als ich gedacht hatte. Er kam näher und näher. Wenn ich mich umdrehte lächelte er, weil er wusste dass er mich bald haben würde. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken und mir blieb die Luft weg, ich wollte schreien doch er hatte schon die Hand vor meinem Mund. Es war einfach zu spät..........
Christin, wach auf! Es ist alles in Ordnung! hörte ich eine Stimme sagen. Eine Hand streichelte sanft über mein Gesicht. Langsam schlug ich die Augen auf und brauchte einen Moment bis ich bemerkte wessen Stimme es war. Philipp saß kreidebleich neben meinem Bett und sah mich besorgniserregend an. Ich drehte meinen Kopf zu allen Seiten um auch wirklich sicher zu gehen das alles so war wie ich dachte. Die dummen weißen Fließen waren noch immer an ihrem Platz und ich lag noch immer in dem desinfizierten Krankenhausbett, das bei jeder Bewegung unheimlich quietschte. Alles war gut! Philipp beugte sich über mich und gab mir einen Kuß. Alles klar bei dir?
Ja, ich glaube schon. Aber du siehst gar nicht gut aus. Ist was?
Nein wieso? fragte er übertrieben normal.
Du bist einfach so blass. Und wenn du schon so fragst denn muß doch was sein!
Dich beschäftigt Ole mehr als du zugibst oder?! kam eine direkte Frage zurück.
Warum fragst du das?
Naja ich bin seit einer Stunde hier, wollte dich aber nicht wecken weil du den Schlaf ja brauchst und in dieser Stunde hast du auf einmal angefangen wild zu träumen. Du hast dich hektisch gedreht und kurz bevor ich dich geweckt habe hast du laut gerufen und du hörtest dich an als würdest du anfangen zu weinen. Außerdem hast du gezittert. Als du geschrien hast hast du immer wieder gesagt, Ole bitte laß mich in Ruhe, ich habe dir doch nichts getan!
War es so schlimm?
Ja das wars, deswegen bin ich wahrscheinlich auch etwas bleich im Gesicht!
Aber um deine Frage zu beantworten, klar beschäftigt er mich. Ich werde wohl erst wieder ruhig schlafen können wenn er hinter Schloß und Riegel ist auch wenn ich nicht weiß ob ich die Kraft haben werde so einen ganzen Prozeß durchzuziehen.
Willst du etwa nicht das er eine gerechte Strafe bekommt? fragte Philipp empört.
Doch natürlich, aber ich weiß nicht ob ich das schaffen kann... ich ließ deprimiert meinen Kopf hängen, denn ich merkte wie sehr diese ganze Geschichte an meinen Kräften zehrte. Langsam legte Philipp seine Hand unter mein Kinn und drehte meinen Kopf zu ihm. Er küsste mich auf den Mund und sagte dann : Du weißt doch dass ich bei dir sein werde, egal wann oder wie du mich brauchts! Wir stehen das alles gemeinsam durch. Er drückte mein Hand.
Danke das ist echt lieb von dir, aber...
Aber was? fragte er überrascht.
Du hast auch deine Verpflichtungen. Du kannst nicht alles auf den Kopf stellen nur damit du bei mir sein kannst. Ich möchte nicht dass du wegen mir Ärger bekommst, wir müssen da ein gesundes Mittelmaß finden.
Ich verstehe dich nicht, erst sagst du ich bin nie da und nun bin ich zu oft da!?
Nein nein nein! sagte ich laut, schüttelte den Kopf und nahm diesmal seine Hand. Von mir aus könntest du für immer hier bleiben, nur ich weiß dass wenn du dein Fußballspielen vernachlässigst, du nicht mehr glücklich sein wirst. Vielleicht wird es ein paar Wochen dauern vielleicht aber auch Monate bis du es selber merkst, aber es wird kommen. Du wirst das Adrenalin, die schreienden Fans und die Stadionatmosphäre so sehr vermissen, dass es dir schwer fallen wird überhaupt noch zu lachen oder zu weinen. Es wird kein Hoch und kein Tief mehr geben sondern alles wird nur noch konstant öde sein.
Du erstaunst mich, hast du einen Kurs in Wahrsagerei belegt?
Nein ich weiß nur wie es ist wenn man sich selber aufgibt! Man macht sich vor die ganze Zeit konstant glücklich zu sein obwohl man es nicht ist. Weil man etwas oder Jemanden vermisst es sich aber nicht eingestehen will, bis das Schicksal an der Tür klopft!
Philipp lächelte , denn er wusste genau wen ich damit meinte. Er war mein Schicksal, er hatte an meiner Tür geklopft und mich nicht wieder entkommen lassen.
Aber eins muß ich nun noch zum Abschluß sagen!
Ja? wartete ich gespannt.
Ich werde für dich da sein, wenn auch nicht immer in Person, aber du kannst auf mich zählen! versprach er mir und wir versanken in einem langen Kuss. Irgendwie konnten wir uns gar nicht mehr von einander lösen. Philipp saß inzwischen schon nicht auf meinem Bett sondern hatte sich neben mich gelegt und strich mit seiner Hand durch meine Haare. Als Philipp mit seiner Hand unter die Decke glitt um sich den Weg unter mein Tshirt zu bahnen räusperte sich Jemand im Raum. Ich erkannte die Stimme und mein Herz blieb stehen. Langsam öffnete ich die Augen und erkannte die Person die mich verfolgt hatte. Heute Nacht. Panisch stieß ich Philipp weg. Auch er blickte auf und sah ihn. Ich konnte nichts anderes tun als ihn anzustarren. Die Sekunden kamen mir wie Stunden vor . Er war da, er war gekommen, um mich zu holen. Bleich sah er aus. Seine Haare waren verwuschelt und er hatte dunkele Ringe unter den Augen. Seine Jeans und sein Pullover waren dreckig. Doch er war hier leibhaftig und in Person : Ole.
Das ist also dein Exfreund, ja?! fragte er mit fester Stimme auf dänisch so dass Philipp auch ja kein Wort verstand.
Ja das ist er! sagte ich zaghaft.
Aha! er bewegte sich langsam auf mich zu, zog sich einen Stuhl an mein Bett und sah mich lange an Kannst du ihm bitte sagen dass ich nicht hier bin um dir erneut etwas anzutun sondern um mich zu entschuldigen. Er sieht nämlich ziemlich wütend aus. Ich nickte irritiert. Wo waren all die Rachegelüste hin? Wo war das hasserfüllte Funkeln in seinen Augen? Ich sah hinüber zu Philipp der an der anderen Seite meines Bettes saß und Ole böse Blicke zu warf. Ich übersetzte Philipp was Ole soeben gesagt hatte, er sah mich entsetzt an und sagte : Weißt du was? Ich werde jetzt vor die Tür gehen und diesen scheiß Polizisten holen, ich kann mich nicht mehr länger beherrschen. Dieser Typ macht mich aggressiv. Doch ich hielt ihn vorsichtig an der hand zurück und sagte : Bitte gib ihm nur 5 Minuten! Philipp schüttelte den Kopf, blieb aber sitzen.
So ich hab alles geklärt! Was willst du von mir? fragte ich nun selbstbewusster und sah Ole ernst an.
Ich will mich entschuldigen. Ich habe große Scheiße gebaut. Ich kann mir einfach nicht erklären wie es soweit kommen konnte. Mir ist das noch nie passiert. Du musst mir glauben ich habe noch nie eine Frau geschlagen! ich sah ihm seine Verzweiflung an.
Ole bitte hör zu. Du kannst wohl ganz gut erkennen was du mir angetan hast. Ich werde nie wieder die selbe sein, schon alleine weil wohl kleine Narben bleiben werden, und das nicht nur vom heißen Tee der auf mein Bein floß. Ich bin fertig und am Ende, habe Nachts Albträume, sehe Männer und denke sie schlagen ihre Frauen, ich sehe in den Spiegel und sehe nicht mehr mich. Verstehst du das? Ich sehe nicht mehr Christin Meyer, sondern ich sehe eine Frau die manchmal nicht mehr weiß wo rechts oder links ist. Eine Frau die es krampfhaft versucht sich wieder aufzurichten, nachdem du sie so lange geschlagen hast bis sie auf dem Boden lag. Du hast vieles in mir kaputt gemacht!
Nur eins hast du nicht kaputt gemacht und das ist das was du zerstören wolltest, nämlich die Liebe zwischen Philipp und mir! Er steht zu mir! Und obwohl wir uns schon so oft gestritten haben, er hat mich noch nie geschlagen denn er liebt mich und wenn man Jemanden liebt dann ist es das letzte was man will diesem Jemanden weh zu tun. Ich nahm Philipps Hand und nickte ihm zu, beendete meine kleine Rede. Ole sah mich wider lange an und fragte dann:
Liebst du ihn? ich sah ihm lange in die Augen und nickte dann. Daraufhin erhob er sich und sagte: Es tut mir schrecklich Lied was passiert ist. Ich wollte das alles nicht nur eins sollt du wissen ich werde dafür gerade stehen. Ich werde mich jetzt dem Polizisten hier vor der Tür zu erkennen geben und dann eine gerechte Strafe bekommen. Ich werde nichts leugnen! Vielleicht entscheide ich mich sogar für eine Therapie. Ich will nicht mehr so aggressiv sein. Das Einzige was ich wirklich hoffe ist, dass du mir eines Tages verzeihen kannst. Fügte er noch leise hinzu, streichelte über meine Wange. Er merkte wie ich wegzuckte und sich in mir alles verspannte. Schnell zog er seine Hand zurück. Christin, ich liebe dich und muß es wohl akzeptieren das dein Herz Jemand anderem Gehört. Er kann wirklich sehr glücklich sein dich zu haben! Dann drehte er sich um. Bevor er das Zimmer verließ, drehte er sich noch einmal um, sah mich an und rang sich ein Lächeln ab. Ich wusste das all das Gesagte keine Antwort brauchte, er wusste wie ich fühlte. Vor der Tür hörten wir dann den Polizisten laut herum schreien, dann steckte er den Kopf durch die Tür um uns mitzuteilen das Ole verhaftet sei, erst dann fragte er ob hier drinnen denn alles in Ordnung sei?! Philipp und ich nickten immer noch geschockt und in uns gekehrt nach diesem Auftritt. Es war Philipp der zuerst das Wort ergriff. Er sah mich an, rückte näher und streichelte meinen Arm entlang.
Wie geht es dir nun?
Ich weiß auch nicht. Es war komisch aber vielleicht auch ganz gut.
Ganz gut?
Ja um alles etwas zu verarbeiten.
Was hat er denn überhaupt gesagt? fragte Philipp neugierig.
Er hat sich ein paar mal entschuldig und mir erklärt dass er sich es nicht erklären kann wie es dazu kommen konnte.
Und was noch? Philipp ließ einfach nicht locker.
Er fragte ob ich ihm verzeihen kann, ich habe darauf nicht geantwortet weil ich es nicht weiß, vielleicht irgendwann mal, wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist. Als er uns zu erst sah hat er mich gleich gefragt ob ich dich liebe.
Da hast du genickt, oder?!
Ja das habe ich. Naja und sonst war nichts besonderes. Ich wollte Philipp nicht alles haar klein erzählen. Ich wollte einfach nicht das er noch mehr Mitleid mit mir hat, als er sowieso schon zeigte. Denn irgendwie merkte ich das ich das ganze Mitleid aller meiner Freunde nicht mehr ertragen konnte. Langsam richtete ich mich auf. Es war 11 Uhr und mein Magen grummelte etwas. Philipp lächelte und fragte Na, hab ich dich etwa wieder erfolgreich ans Essen heran geführt?
Ich glaube schon. Ist denn das Frühstück schon hier?
Ja wieder auf dem Tisch, aber diesmal musst du leider alleine essen, deine Mutter hat mich heute Morgen zu voll gestopft!
Oh nein das kenne ich Kind du siehst so dünn aus!
Philipp begann zu lachen und brachte nur noch hervor : Genau das hat sie gesagt!
Ich kenne meine Mutter eben! entgegnete ich. Als ich aufstehen wollte hielt Philipp mich zurück und sah mich ernst an.
Am liebsten hätte ich ihn zusammen geschlagen, hätte ihm das selbe angetan wie er dir. Wenn nicht noch viel mehr, ich hatte so eine Wut. Wie konnte er das nur tun?
Gut das du es nicht getan hast, sonst säße ich jetzt vielleicht alleine hier weil du auch zur Polizei hättest gehen müssen. Ich weiß das wenn es brenzlig geworden wäre, wärst du sofort da gewesen und das ist alles was zählt. Ich glaube das der Einzige der weiß warum er mich geschlagen hat ist wohl er selber. Emotionen können nun mal schnell hoch kochen. Sagte ich und küsste Philipp. Ich war ehrlich stolz auf ihn. Wir setzten uns an den Tisch und er sah mir beim essen zu. Ich hätte mich nicht gewundert wenn er einen Block und einen Bleistift gehabt hätte mit dem er notieren würde was ich genau esse. Mit jedem Bissen Brot wirkte er zufriedener. Später kam dann noch Michi und noch später meine Eltern vorbei. Es war ein großes durcheinander, bis ein neuer trauriger Abschied folgte....
schnell weiter
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boah.. diese story ist soooooo schön!!! und ich lese auch noch, nur damit du es weißt, war bloß bis heut früh im urlaub und ab morgen auch wieder, also bidde schön weiter schreiben, damit ich wenn ich wieder komm, was zu lesen hab
hallo alle zusammen, hier habt ihr eine etwas längere fortsetzung! konnte mich heute irgendwie nicht bremsen! lg und bis bald...
Michi erhob sich um 13 Uhr sah mich mit seinen großen traurigen braunen Augen an und sagte die Worte auf die ich schon lange gewartet hatte.
Du es tut mir Leid aber ich muss jetzt los!
Nein geh noch nicht, eine Stunde noch! war meine Bitte doch ich wusste das es vergebens war. Wir hatten die letzten Stunden so schön mit meinen Eltern zusammen gesessen. Alle wollten natürlich wissen was Ole gesagt hatte und somit berichteten ich und Philipp haar klein. Nur das wilde Knutschen im Bett liessen wir gekonnt unter den Tisch fallen.
Das geht nicht, ich muss doch morgen wieder arbeiten und ich habe noch eine lange Fahrt vor mir.
Ja ich weiß doch. Es ist in Ordnung, nur jetzt werden wir uns wieder so lange nicht sehen. In vier Monaten? Boah hört sich das furchtbar an!
Ja das hört sich schrecklich an! er stand vor mir und lächelte mich an. Dann begann er sich bei den anderen zu verabschieden. Christin magst du mich noch zum Wagen bringen?
Ja das mache ich gerne! sagte ich und mir entging nicht Philipps irritierter Blick. Ich konnte genau seine Gedanken lesen Warum will er sie noch alleine sprechen? Ich stand auf zog mir meine Jacke über und folgte Michi auf den Flur. Mit gesenktem Kopf ging er neben mir her und sagte nichts. Wir beide wussten dass es in diesem Moment falsch gewesen wäre etwas zu sagen, denn die Stille beschrieb alles was wir fühlten: Leere! Jedes mal wenn ich Michi ging oder ich wieder zurück fuhr hatte ich ähnliche Gefühle wie bei Philipp. Ich fühlte mich nicht mehr wie ich selber, denn diese Person die mich verlassen würde gehörte doch zu mir. Sie war ein Teil von mir, das jetzt plötzlich aus mir heraus gerissen wurde. Gegenüber Philipp waren diese Gefühle noch viel intensiver, denn Michi war ja nur mein bester Freund.
An seinem Auto angekommen stopfte er seine volle Tasche in den Kofferraum und kam dann zurück zu mir an die Fahrertür. Lange sahen wir uns einfach nur an bis er seine Arme ausbreitete, mich zu sich heran zog und mich mit aller Kraft an sich drückte.
Kleine ich werde dich vermissen! Ohne dich ist das Leben in Bremen nur halb so aufregend. Philipp kann sich wirklich glücklich schätzen dass er so Jemanden wie dich gefunden hat.
Mir liefen zwei Tränen die Wangen herunter. Warum mussten Abschiede nur immer so beschissen sein?!
ich werde dich doch auch vermissen. Sagte ich weinend, löste mich von ihm und schaute ihn an auch er hatte glasige Augen.
Ach da ist nur etwas reingekommen! sagte er und rieb sie sich. Ich musste lachen und knuffte ihn in die Seite. Auch er lachte und sagte : Albern oder?!
Ja sehr sogar! Außerdem sehen wir uns doch bald wieder und dann hoffentlich nicht im Krankenhaus.
Nein ganz bestimmt nicht, dann tanzen wir wieder die Nächte durch und lästern über unsere Partner, betrinken uns hemmungslos, legen uns mit Türstehern an....
.......und kommen dann ins Kittchen! Ich weiß nicht ob das unbedingt besser ist als Krankenhaus. Aber Michi sag mal warum sollte ich mit raus kommen?
Ach ich wollte dich nur einmal richtig zum Abschied umarmen. Das ist alles. Ich wollte nicht das Philipp nen Anfall bekommt.
Oh ich glaube das hat er so oder so. Er hat so komisch geguckt als du mich gefragt hast!
Scheiße, dabei wollte ich doch gerade nicht dass du Schwierigkeiten mit ihm bekommst. Das tut mir Leid!
Ach Quatsch, das biege ich schon wieder hin. Egal! Nur eins musst du mir versprechen....bitte ruf mich sofort an wenn du zu Hause bist!
Hoch und heilig versprochen! Und nun lass dich noch einmal drücken! Diesmal drückte er noch fester und ließ erst los als ich ihm erklärte dass es zu fest ist und weh tut. Dann lächelte er noch einmal stieg ins Auto, kurbelte das Fenster hinunter und sagte : Also du weißt ja im August ist doch immer das Viertelfest in Bremen?! Dann haben wir ein Date um ins Kittchen zu gehen! Wir lachten. Er schaltete den Motor ein, winkte mir und war auch schon um die nächste Ecke gefahren. Mein Herz war schwer. Michi fehlte mir jetzt schon. Langsam bewegte ich mich zurück in mein Zimmer. Der Polizist war mittlerweile abgezogen , denn ich musste ja nicht länger bewacht werden. Ole war im Kittchen, Michi zurück in Bremen und Morgen würden meine Eltern den Heimweg antreten. Nur Philipp blieb und das war gut so. Ich freute mich tierisch auf unsere Zeit alleine, nur momentan zog es mich etwas herunter dass Michi weggefahren war. Als ich mein Zimmer betrat rang ich mir ein Lächeln ab. Philipp sollte nicht merken dass ich Michi schon vermisste. Ich setzte mich neben ihn und nahm seine Hand.
Sag mal hast du geweint? zu spät er hatte es gemerkt.
Ja aber nur eine Träne. Vier Monate sind eben schon lange. Gut das ich dich hoffentlich öfter sehen werde! sagte ich und lehnte mich an ihn an.
Na das will ich doch stark hoffen. So lange würde ich es ohne dich eh nicht aushalten. Sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Da war es wieder dieses Gefühl von totaler Geborgenheit. So lange ich bei Philipp war fühlte sich mein Herz wohl.
Sagt mal ihr beiden Turteltauben, wie genau wollt ihr das eigentlich machen mit eurer Fernbeziehung? erkundete sich meine Mutter dann.
Also so wirklich haben wir da noch nicht drüber geredet. Gab ich zu.
Na ja wenn ich Zeit habe komme ich und sonst kommt Christin zu mir.
Jedes Wochenende? fragte meine Mutter entsetzt Christin ich will dir ja nun nicht auf die Nerven gehen aber du weißt dass du auch noch ein hartes Studium zu bewältigen hast, oder?!
Ja Mama das weiß ich. Wir werden es bestimmt auch nicht schaffen uns jedes Wochenende zu sehen. Außerdem habe ich auch das Geld gar nicht dafür.
Brigitta ich meinte auch nicht jedes Wochenende, nur eben so oft es geht! sagte Philipp und merkte wie er einen wunden Punkt getroffen hatte.
Na gut ihr seit ja auch schließlich alt genug. Wie auch immer Günther und ich werden Morgen so um 11 hier los fahren und dann seit ihr ungestört! sagte sie mit einem spielerischen Lächeln.
Aber ihr kommt doch noch und sagt mir tschüß oder?!
Natürlich tun wir das, meine Maus! schaltete sich mein Papa ein.
Ich dachte schon ihr würdet euch einfach aus dem Staub machen...!
Kein Angst! Nur deine Mutter möchte jetzt noch gerne etwas shoppen gehen, denn wir bekommen ja nicht so bald wieder die Gelegenheit in Kopenhagen zu sein. Deswegen müssen wir uns für heute schon verabschieden! sagte mein Papa und nahm mich fest in den Arm Philipp soll ich dich später abholen?
Nein, das geht schon, ich nehme mir dann ein Taxi! Viel Spaß beim shoppen wünsche ich euch aber! sagte er mit einem dicken Grinsen. Mein Vater warf ihm einen genervten Blick zu. Nun kam meine Mutter zu mir und drückte mich Ach Philipp das werden wir haben! Man muß sich ja auch mal was gönnen!
Oh Mama ich würde echt gerne mitkommen und dir die besten Läden zeigen, aber...!
...aber du bleibst bei mir! grinste Philipp triumphierend. Er wusste das dies wahrscheinlich das letzte Mal war das er so erfolgreich ums shoppen herum gekommen war.
Also ihr beiden, drückt uns die Daumen dass wir etwas schönes finden werden und wir wünschen euch ein paar ruhige ungestörte Minuten! rief meine Mutter noch zum Abschied und zwinkerte mir zu. Dann zog mein Vater die Tür hinter ihnen zu. Philipp und ich sahen uns beide an und lachten.
So und was machen wir jetzt? fragte ich ihn unternehmenslustig.
Na ja da wir das Krankenhausgelände ja nicht verlassen dürfen bleiben uns ja nicht so viele Möglichkeiten!
Gut erkannt, Sherlock Holmes! witzelte ich und küsste ihn. Er zog mich zu sich auf den Stuhl und wir küssten uns inniger.
Ehrlich gesagt würde mir das als Unterhaltungsprogramm schon reichen! sagte er frech.
Das könnte dir so passen! gab ich zurück und wollte mich aus seinen Armen befreien doch er hielt mich fest an sich gedrückt.
Ich lass dich nicht mehr los, Kleines! sagte er und küsste mich wieder.
Philipp ich möchte aber gerne raus kommen!
Gut dann lass uns gehen, aber wohin?! fragte er mich und hoffte dass mir nichts einfallen würde so dass sie hier bleiben könnten.
Um die Ecke ist eine Eisdiele, die müsste jetzt wo es so langsam Sommer wird wieder offen haben! sagte ich, sprang schnell von Philipp auf, lief zum Schrank, holte mir einen frischen Pulli raus und drehte mich noch einmal um Damit bist du doch einverstanden, oder?!
Ja klar! lächelte er mich an und beobachtete mich als ich mir meinen Schlabberpulli auszog. Dann riß er seine Augen auf.
War das alles Ole? fragte er mich, erhob sich von seinem Stuhl und berührte meine blauen Flecke und Prellungen an Bauch und Rücken. Du hast ja überall welche!
Ja ich weiß! sagte ich genervt, drehte mich mit dem Rücken zu ihm und wollte gerade meinen Pullover überziehen als er mich wieder herum drehte.
Christin, du musst doch Schmerzen haben?! fragte er besorgt.
Bin ich ein wehleidiger Mann? konterte ich.
Hey das ist nicht witzig. Ich meine das sieht furchtbar aus, dein ganzer Rücken ist quasi blau!
Super Kompliment, danke Philipp! Jetzt fühl ich mich gleich viel besser! meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich versuchte sie zurück zu kämpfen, drehte mich wieder und zog endgültig meinen Pullover über. Sollte er doch denken, was er wollte. Ich schnappte meine kleine Tasche und wollte gerade das Zimmer verlassen, als Philipp einfach nur meine Hand ergriff.
Schau mich mal an! sagte er sanft. Ich legte meinen Kopf in den Nacken um die Tränen daran zu hindern hinaus zu laufen. Dann spürte ich Philipps Daumen der sanft eine Träne die mir wohl entwischt war von meiner Wange strich. Komm schau mich an! Nicht die Fließen an der Decke ansehen, die hast du doch schon alle gezählt! sagte er leise und nahm mein Gesicht vorsichtig in beide Hände. Nun sahen wir uns direkt in die Augen. Meine Tränen kullerten in seine Hände. Kleines, ich liebe dich von ganzem Herzen. So ein paar blaue Flecken werden nichts daran ändern, rein gar nichts. Es war dumm dass ich das eben gesagt habe, es tut mir Leid! sagte er leise und gefühlvoll und gab mir einen kurzen Schmatzer auf den Mund. Ich war noch immer so ergriffen dass ich mich einfach nur in seine Arme stürzte. Sein Körper, seine Wärme, seine Stärke all das brauchte ich jetzt. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten und begann heftig zu weinen. Er streichlete meinen Rücken entlang und sagte : Ist doch gut, ich bin doch da! Erst nach 10 Minuten hatte ich mich wieder einigermaßen im Griff.
Philipp es tut mir Leid! Ich wollte dich nicht anfahren aber irgendwie bin ich so schnell gereizt! Ich kenne mich selber nicht mehr! sagte ich während ich mich auf mein Bett setzte, meinen Kopf in meine Hände stützte und mir durch mein Haar fuhr. Er setzte sich neben mich und kraulte meinen Nacken. Ich bin einfach unausstehlich, mich wunderts dass du überhaupt noch hier bist!
Sag so etwas nicht! Ich würde wahrscheinlich genauso mies drauf sein, obwohl du es ja versuchst zu überspielen.
Ich weiß, ich versuche nicht mehr daran zu denken aber eben, es kam so schnell wieder hoch...ich kann mir das einfach nicht erklären!
Ist doch okay. Ich nehme dir nichts übel. Du kannst dich so geben wie du bist. Wenn dir nach heulen zu Mute ist dann bin ich da und wenn du lachen möchtest bin ich auch da. Verstehst du was ich meine? Egal wie du dich fühlst, ich bin da. Ich liebe dich so wie du bist!
Danke! sagte ich leise und schaute ihn an. Danke für alles Philipp! er lächelte und wir küssten uns.
Also wollen wir noch zur Eisdiele gehen? fragte er mich kurze Zeit später.
Nein besser nicht. Ich sehe total verheult aus. Außerdem mit dieser bescheuerten Halskrause, der Narbe auf der Stirn und meinem gebrochenen Arm, schauen mich eh nur alle Leute an.
Wo ist denn meine selbstbewusste Freundin hin? Die, die immer sagt ihr sei egal was andere Menschen über sie denken!
Ich weiß nicht, die ist verschwunden. Sagte ich leise und geknickt. Mir ist es peinlich wenn mich alle so anschauen. Die können bestimmt sehen dass ich auf einen reingefallen bin der Frauen schlägt. Und dir ist es bestimmt auch unangenehm dich mit mir zu zeigen! sagte ich ganz geknickt.
Komm wir gehen! sagte er, nahm meine Tasche vom Boden, stellte sich hin und zog mich an meiner hand auf meine eigenen zwei Beine.
Aber...
Nichts aber, wir gehen. Außerdem hab ich unheimlichen Appetite auf Schockoladeneis. Und du könntest auch ein paar Kalorien verkraften. Komm! sagte er und zog mich sanft zur Tür. Dann lächelte er mich an, küsste mich und legte den Arm um mich als wir die langen Korridore des Krankenhauses hinunter gingen. Seite an Seite fühlte ich mich wohl. Als wir hinaus gingen schien die Sonne Siehst du, nur für dich! sagte Philipp und küsste mich erneut.
Weißt du Philipp, ich glaube die Sonne scheint für dich, denn Gott freut sich wenn er so tolle Menschen beobachten kann wie dich! lächelte ich ihn an. Er lächelte zurück und wir küssten uns wieder. Konnte es noch schöner, noch vertrauter und noch inniger werden?!
Wie süßßßß!
Schnell weiter!
is des sweet schnell weiter
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oh man das is sooo schön und sooo süß!!!
Bitte schreib schnell weiter
Das ist ein total süßer neuer Teil!
Schnell weiter!!!
Schreibst du noch weiter??? *büdde*