Philipp Lahm - FanForum - Fan Fictions

Where you lead

Re: Where you lead

War das jetzt etwas schon wieder peinlich gewesen? Ich vermutete, dass es so war und war froh, dass ich eh schon rot war vom Laufen und Husten. Ok, für mich war das Laufen jetzt also beendet und die anderen waren auch bald fertig und dann ging es ans Dehnen usw. Dass konnte ich, dass war ja auch nicht sonderlich schwer.
Und dann sollten wir uns mal so ‚locker’ einspielen usw. Was hieß das jetzt im Klartext? Ich blieb noch unentschlossen stehen als mir irgendjemand einen Ball vor die Füsse warf. „Also, kurze Einführung.“ Podolski stand da vor mir und schien sich innerlich weg zu schmeißen. Was zum Teufel hatte Sebastian ihm da eben erzählt? Lukas deutete auf den Ball. „Das da ist der Ball, und den trittst du mit dem Fuss.“ – „Oh echt?“ Sehr witzig, dachte ich mir, aber ok, wenn er unbedingt wollte… „So ungefähr?“ Ich trat mitten auf den Ball rauf. Lukas schmunzelte und schüttelte den Kopf. „Naja, nicht ganz, aber wenigstens triffst du ihn schon mal.“ – „Bin eben ein Naturtalent.“ Sebastian tauchte hinter Lukas auf und nickte. „Aber absolut. Diesen Trick musst du mir unbedingt zeigen, aber statt hier rum zu stehen solltet ihr lieber anfangen.“ Er beachtete mich aber sonst nicht weiter und ging einfach vorbei und begann den armen Ball zu quälen. Irgendwie wurde ich aus ihm nicht schlau, war er mir jetzt sympathisch oder nicht? Egal, dass musste bis heute Abend warten wo ich wieder in mein Tagebuch schreiben würde und mir über so etwas Gedanken machen konnte. Jetzt wollte ich aber nicht mehr auf den Ball rauf treten, sondern spielte ihn hinter mich, drehte mich um und ging mit dem Ball davon. Natürlich nicht ohne hochkonzentriert auszusehen, um Lukas wenigstens ein bisschen seinen Spaß zu lassen.
Mein Bruder spielte mit den anderen Jungs und die beiden Mädchen spielten zusammen ein bissel hin und her. Sah nicht gerade berühmt aus, aber so was sollte ich nicht denken, schließlich konnte ich das wahrscheinlich auch nicht mehr besser. Sollte ich denn jetzt eigentlich alleine spielen? Ich drehte mich also wieder um und steuerte auf die ganzen Profis zu. Warum denn eigentlich nicht? Waren die nicht dazu da den anderen ein bissel zu helfen und so? Ich hätte den Brief damals doch lesen sollen. Aber entweder hatten die eh schon einen schlechten Eindruck von mir, Mitleid, oder ignorierten mich. Schlimmer konnte es nicht kommen. Und so zeigte ich doch wenigstens Interesse. Das war doch schon mal eine Steigerung um so ca. 100%. Warum waren die hier eigentlich so abgekapselt? Hatte ich da wieder was verpasst? Wäre bei mir ja kein Wunder gewesen. Aber nein, wahrscheinlich traute sich nur sonst keiner her. Erst wollte ich auf Sebastian zu steuern, schwenkte dann aber doch ab, weil ich mich an Timos Kommentar vom Anfang erinnerte und weil ich ihn nicht nerven wollte. So steuerte ich schließlich aus Lukas zu. Immerhin war er vorhin freiwillig angekommen. Er war nicht nett gewesen, aber egal. „Sag mal, kannst du mir das noch mal erklären?“ Er schaute auf. „Ach, jetzt doch?“ – „Naja, man bzw. frau will ja nicht dumm sterben.“ – „Das lob ich mir.“ Damit war die Sache besiegelt und es machte mir sogar Spaß. Dass hatte ich nicht erwartete. Zumindest nicht, dass es so toll sein würde wieder zu spielen. Hatte ich das wirklich so vermisst ohne es zu merken? Und dabei war das hier noch nicht mal richtiges Spielen. Irgendwann schoss ich dann aber dann doch mal total daneben und natürlich traf ich jemanden – Sebastian, wen auch sonst. Ich lächelte entschuldigend. „Sorry, der ging daneben.“ – „War wohl eher ein Volltreffer.“ Er schoss den Ball zurück und schaute kurz zu wie ich weiter spielte, aber das sah ich nur aus den Augenwinkel. Ich wollte schließlich nicht offensichtlich zu ihm rübergucken.

Das Training lief so weiter und ich war durchweg fasziniert, wie viel Spaß es mir machte. Dann, irgendwann, wurden kleine, gemischte, Mini-Mannschaften gebildet. Insgesamt drei Stück und immer zwei spielten auf dem halben Feld und eine andere durfte bei Klinsmann hocken und ihn mit Fragen löchern. Ich saß nur stumm daneben und beobachtete meinen kleinen Bruder auf dem Spielfeld. Natürlich auch um nicht Klinsmann, oder Sebastian anzustarren. Die beiden saßen irgendwo in der Runde zwischen den anderen und amüsierten sich köstlich.
Keines der beiden Mädchen war in meiner Mannschaft und irgendwie lachten sie jetzt zwar nicht mehr über mich, aber schauten mich immer böse an. Wahrscheinlich, weil ich mich einfach zu den Spielern gesellt hatte. Hätten sie ja auch tun können. Auf wen die’s wohl abgesehen hatten? Ich versuchte sie einzuschätzen und tippte auf Lukas oder so. Oh Mann, dann mussten die mich ja jetzt hassen. Ich grinste in mich hinein und freute mich einen Keks.


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Re: Where you lead

Ein Lachen riss mich aus meinen Gedanken. Das Lachen war begleitet von dem Satz: „Ich glaube die hört uns gerade nicht…“ Damit konnte nur ich gemeint sein. Ich blickte auf und sah, dass sie irgendwie mit mir gesprochen hatte. „Ähm…ja? Was ist?“ Sebastian nickte in Richtung Spielfeld. „Wir meinten nur gerade, dass dein Bruder ganz schön was drauf hat.“ – „Ach so…ja, hat er wohl.“ Ich hatte ihn zwar die ganze Zeit beobachtet, aber gar nicht wirklich darauf geschaut was er da so tat. Aber es sah wirklich so aus als ob er wüsste was er da tut. Ich hatte mir nie ein Spiel von ihm angesehen. Er hatte eigentlich auch nie gefragt ob ich zugucken wollte. Naja, wäre wohl auch vergebens gewesen. Oder hatte er mal gefragt? Und schon war ich wieder in Gedanken und verpasste die nächste Frage die an mir gestellt wurde. „Hey, wen bewunderst du denn da von meinen Jungs? Die brauch ich alle noch, damit das klar ist.“ Jetzt wurde ich rot. Jürgen lachte kopfschüttelnd. „Ok, welche Frage habe ich jetzt verpasst?“ – „Keine besondere, nur ob er das immer so gut macht.“ Ich wurde noch röter. Warum ausgerechnet diese Frage? „Öhm, ich habe keine Ahnung muss ich gestehen. Aber ich denke schon. Habe ihn noch nie wirklich spielen gesehen.“ Sebastian war verwundert. „Noch nie?“ – „Nö, nur im Garten mal.“ – „Na ok, hätte man sich denken können.“ Gut gemacht, jetzt war mein ganzes, halbwegs verbessertes, Bild von mir wieder zerstört. Ich zuckte einfach unbeteiligt mit den Schultern und legte mich mit dem Rücken auf den Rasen um nur noch den blauen Himmel sehen zu können.

Kurz darauf durfte ich dann auch mit den anderen auf das Spielfeld und mein Bruder durfte runter. Er strahlte wie ein Honigkuchenpferd und ich fühlte mich auf einmal nicht mehr wohl. Irgendwie war die ganze gute Laune verflogen. Warum eigentlich? Ich wollte mich doch jetzt konzentrieren und den anderen zeigen, dass ich das konnte, aber am Anfang klappte gar nichts, bis ich mich ein paar mal von dem einen Mädchen hatte anrempeln lassen und sie mir den Ball geklaut hatte. Im Prinzip konnte sie das nämlich eigentlich gar nicht so gut, aber ich war einfach nicht bei der Sache und das wurmte mich. Außerdem hatte die’s auf mich abgesehen und das ärgerte mich noch viel mehr. Ich hatte ihr doch gar nichts getan und ich wollte ihr bestimmt niemanden hier wegnehmen. Nachdem ich dann wegen ihr einmal dem Rasen aus nächster Nähe guten Tag sagen durfte wurde mir das zu viel. Ich schüttelte alle lästigen Gedanken ab und passte auf, dass sie mir nicht mehr zu nahe kam. Ab da an klappte es eigentlich auch ganz gut und nach ein paar Minuten machte es sogar Spaß. Natürlich war es irgendwie ein totales Durcheinander und alle lachten mehr, als das sie ernsthaft spielten, aber egal. Das war ja eben so schön daran.

Als ich dann total glücklich und erschöpft wieder auf dem Rasen platz nahm, klopfte mir Sebastian auf die Schulter und meinte, dass er nicht wüsste warum ich so einen unpassenden Namen auf mein T-Shirt gemalt hätte. Ich war total überrascht, weil er mich…oder ich ihn?...egal…total ignoriert hatte, sogar beim Spielen und nun so was. Das half mir auch nicht ihn einzuschätzen. War das jetzt nett gemeint oder nicht? Für uns war das Training hiermit erstmal beendet und morgen würden wir die Spieler noch einmal wieder sehen und dann war das ganze auch schon vorbei.
Einige verabschiedeten sich schon, andere blieben noch um beim weiteren Training zu zusehen. Mein Bruder bettelte so lange, bis ich nachgab und auch noch mit ihm blieb. Wir setzten und an den Rand und ich kaute an einem meiner Müsliriegel rum während wir den anderen zu sahen. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich so ein Training niemals überleben würde. Viel zu anstrengend. Mein Bruder dagegen hatte immer noch leuchtende Augen und als ich ihm erzählte was die anderen über ihn gesagt hatten schienen sie förmlich zu strahlen, so dass ich nicht anders konnte als zu lachen. Das blieb mir dann aber im Hals stecken, weil mich ein Ball mit voller Wucht am Kopf traf, genau da wo ich eh noch eine kleine Beule vom Türrahmen gestern hatte. Ich kippte nach hinten über und verlor tragischerweise auch noch meinen Müsliriegel. Gleich als ich wieder normal sehen konnte hörte ich auch schon ein Tschuldigung und Sebastian sah ehrlich schuldbewusst aus. „Sorry, war keine Absicht.“ – „Nein, natürlich nicht. Das war pure Rache. Ist ja ok, aber warum muss mein Essen darunter leiden?“ – „Sorry!“ Und schon achtete er nicht mehr auf mich, sondern musste weiter machen. Sehr freundlich, ich hätte am Müsliriegel ersticken können. Mein Bruder musterte mich nur und grinste in sich hinein. Ja ja, der fand das wohl auch lustig.


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Re: Where you lead

Ich rieb mir den Kopf und sammelte meinen armen Müsliriegel auf. Hunger hatte ich nicht mehr wirklich und legte ihn beiseite und sah wieder dem Training zu, bis mir auffiel, dass mein Bruder mich weiter angrinste. „Was? Ist die Beule etwa noch größer geworden?“ – „Nö.“ – „Na was ist denn dann los?“ – „Nichts.“ Ich verengte die Augen und musterte ihn, aber er grinste mich nur weiter an und sagte nichts. Also schwieg ich dann auch und schwor mir ihn heute irgendwann noch mal in einem unerwarteten Moment darüber auszuquetschen. Langsam ging dann das Training zu ende und ich bekam doch wieder Hunger und schleppte deshalb meinen Bruder mit mir mit in die Stadt zu einem Imbiss um was zu essen. Er maulte zwar rum, weil das Training ja noch nicht ganz vorbei gewesen war, aber ich wollte nicht mehr darum sitzen. Nachher hätte ich noch einen Ball abbekommen.

Wieder im Hotel versuchte ich dann mal meine Mutter anzurufen um ihr zu erzählen, dass alles gut gelaufen war bis jetzt. Aber zu Hause ging keiner ans Telefon und ihr Handynummer hatte ich nicht im Kopf und bei meinem Handy war der Akku leer und deshalb beschloss ich es später noch einmal zu probieren.

Jetzt musste ich mir nur noch überlegen was ich mit dem angebrochen Tag anstellen sollte. Ich beschloss mir mal ein bisschen die Stadt anzusehen und so nahm ich kurz entschlossen meine Tasche und schlenderte im Sonnenschein durch Frankfurt ohne auch nur im geringsten einen Plan zu haben wohin ich eigentlich wollte. Aber wie das ja nun mal so ist finden Frauen fast immer irgendwo ein Geschäft in dem sie sich stundelang aufhalten könnten und so fand ich heraus, dass man in Frankfurt eigentlich sehr gut shoppen konnte, aber da ich nicht so viel Geld dabei hatte, beschränkte ich mich auf einen Schaufensterbummel.
Wieder zurück im Hotel wollte ich mir beim Kiosk wieder neue Müsliriegel kaufen, weil ich darauf irgendwie gerade totalen Appetit hatte. Ich hatte mir die Packung gerade geschnappt als vor mir eine bekannte Gestalt auftauchte und mir die Packung aus der Hand nahm. Ich war etwas verdutzt und musste ziemlich komisch ausgesehen habe, weil Sebastian, er war die mir bekannte Gestalt, anfing zu lachen und mir dann erklärte, dass er mir die bezahlen wollte, als Entschuldigung dafür, dass er mich abgeschossen hatte. Das fand ich eigentlich ziemlich gut, aber mir das so einfach gefallen lassen wollte ich nun nicht und deshalb protestierte ich halbherzig mit dem Ergebnis, dass ich keinen Cent ausgeben musste und danach trotzdem genüsslich an einem Riegel knabbern konnte. Sebastian gab ich gnädigerweise auch einen ab.
„Danke.“ ,murmelte ich und wusste dann nicht was ich weiter noch sagen sollte. Mein Kopf war auf einmal total leer. „Bitte, irgendwie musste ich das doch wieder gut machen. Jetzt wo du gerade mal ein gutes Bild vom Fussball hattest darf man das nicht gleich wieder zerstören.“ – „Da scheint dir ja viel dran zu liegen.“ – „An Fussball liegt mir viel.“ – „Bringt dir ja auch viel Geld, gell?“ - „Naja, das wohl auch. Das meinte ich jetzt zwar nicht, aber ok.“ – „Na dann, ich…ähm…muss dann mal wieder…muss noch telefonieren.“ – „Ah ja, ist gut. Man sieht sich ja morgen.“ – „Ja, denke ich doch.“ Und dann stiegen wir beide gleichzeitig in den Fahrstuhl ein. Das war auch mal wieder sehr schlau und wir beide lachten, sagten aber nicht mehr viel und dann stieg ich aus, ging ins Hotelzimmer zu meinem Bruder und versuchte erneut meine Mutter zu erreichen, aber wieder meldete sich niemand am anderen Ende der Leitung. Gut, dann machte sie vielleicht einen Tagesausflug oder ich hatte einfach nur Pech. So was soll ja ab und zu mal vorkommen.

Es war dann auch schon Abend und ich beschloss heute Abend mal auf den Putz zu hauen. Ich zog mich also um und wollte mir irgendwo eine nette Disko oder so suchen und ein bisschen Spaß haben. Im Aufzug traf ich dann Sebastian wieder und kaum das ich ihn sah musste ich lachen. So ein Zufall aber auch. „Was? Habe ich irgendwelche witzigen Flecken im Gesicht oder so?“ – „Nee, ich finde es nur witzig, dass wir uns schon wieder treffen.“ – „Tja, Sachen gib’s. Und was hast du jetzt vor?“ – „Ein bisschen feiern vielleicht, oder irgendwas Lustiges machen. Du kennst hier nicht zufällig irgendwas Gutes wo ich hingehen könnte?“ – „Nein, so spontan leider nicht.“ – „Hmmm…schade.“ – „Ich kann auch leider nichts mit dir suchen, weil ich noch was zu tun hab. Aber ich wünsche dir viel Spaß.“ – „Ja, danke.“ Ich war irgendwie enttäuscht und hatte nicht mehr die große Lust alleine irgendwo hinzugehen.
Unschlüssig blieb ich im Foyer stehen und schaute den Eingang an. „Verstehst du das unter feiern?“ – „Ja, findest du das nicht toll?“ Er stellte sich kurz neben mich. „Hmm…nö, nicht wirklich. Aber wenn du meinst. Ich muss los. Tschüss.“ – „Tschüss.“ Und weg war er.
Ich blieb noch kurz stehen und schlenderte dann zur S-Bahn-Station und hoffte irgendwo was zu finden. Normalerweise tat ich so was nicht, aber mir war heute irgendwie danach, zumindest so lange, bis ich ausstieg. Dann nahm ich gleich die nächste Bahn wieder zurück und ging zurück ins Hotel. Alleine war das langweilig. Unzufrieden wartete ich wieder auf den Fahrstuhl und hoffte insgeheim, dass Sebastian auftauchen würde, aber der würde natürlich jetzt nicht auftauchen. Ich zog mich also frustriert ins Hotelzimmer zurück und schnappte mir mein Tagebuch, öffnete ein Fenster und setzte mich an den Tisch daneben und begann zu schreiben. Mir viel plötzlich so vieles ein, dass ich mit dem Schreiben kaum hinterher kam. Nach einiger Zeit hatte ich erstmal einen Krampf in der Hand und musste meinen Gedankenfluss zwangsweise unterbrechen um meine Hand auszuschütteln.
Dabei betrachtete ich das bereits Geschriebene und mir viel zu meinem Erstaunen auf, dass ich sehr viel über das Training geschrieben hatte und über die Spieler und vor allem über Sebastian. Na gut, das war klar. Mit dem hatte ich am meisten zu tun, aber warum bereitete er mir solches Kopfzerbrechen? Zig mal hatte ich mich in diesem Eintrag gefragt was ich nun von ihm halten sollte. Ich brauchte mehr frische Luft, das musste es sein. Ich nahm das Buch, lehnte mich zum Fenster, stützte die Arme auf dem Fensterbrett ab und las mir alles noch einmal durch.
Leider kam dann von hinten mein Bruder, der wohl aufgewacht sein musste, erschreckte mich und ich lies das Buch fallen. Geschockt sah ich zu wie es nach unten fiel, tiefer und tiefer und wie es dann jemandem auf den Kopf fiel. „Mist!“ Ich lehnte mich weiter aus dem Fenster und winkte der Person unten auf dem Gehweg zu. „Entschuldigung, das war keine Absicht. Ich komme sofort runter.“ Und mit diesen Worten riss ich mich vom Fenster los und stürmte zur Treppe und lief runter und noch bevor ich den Eingang des Hotels erreichen konnte stand Sebastian vor mir und hielt mir das Buch unter die Nase. Ich erstarrte zu einer Salzsäule und konnte mich einen Moment lang nicht mehr bewegen. Was wenn er das jetzt gelesen hatte? Oder wenn er auch nur seinen Namen gesehen hatte. Ich musterte ihn. Was wusste er?
„Hier, ich glaube das ist deins.“ – „Ähm ja…danke.“ Ich nahm es zögerlich entgegen und schaute es mir kurz an. „Das tut mir wirklich leid, das war keine Absicht…mein Bruder hatte mich erschreckt und da habe ich es versehentlich fallen lassen.“ – „Du hängst halb aus dem Fenster wenn du in dein Tagebuch schreibst?“ – „Öhm…normalerweise nicht.“ – „Aber ausgerechnet heute wenn ich da unter dem Fenster laufe. Welch ein Zufall.“ Ich wusste nicht sofort was ich sagen sollte und ich konnte aus seinem Tonfall auch nicht herauslesen wie viel er wusste bzw. gelesen hatte, oder ob er überhaupt was gelesen hatte. Aber irgendwas sagte mir, dass er was wusste. Ich stammelte noch eine Entschuldigung und hängte ein ‚für alles’ ran um mich auch für den heutigen Eintrag zu entschuldigen und ging dann wieder zur Treppe.


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Re: Where you lead

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Re: Where you lead

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Re: Where you lead

Ich hatte die Tür zum Treppenhaus noch nicht ganz erreicht als er mir hinterher rief. „Hey, warte noch…“ Mir lief es kalt den Rücken runter. Das musste ja passieren. Bevor er irgendwas sagen konnte verteidigte ich mich. „Das was ich über dich geschrieben habe war nicht so gemeint.“ Er kam gerade hinter mir her, hielt dann aber in der Bewegung inne. „Wie? Das musst du mir erklären. Du hast was…“ Die Erkenntnis traf mich mit einem mächtigen Schlag. Ich hatte mich verplappert und musste nun wohl oder übel eine Notlüge aus meinem nicht vorhandenen Hut zaubern. „Äheeemm…jaaaa…alsoooo…das du absolut nicht spielen kannst.“ Ich deutete auf meine Stirn. „Das war hierauf bezogen. Natürlich weiß ich, dass du das sonst schon kannst.“ Ich wippte nervös von einem Bein auf’s andere was ihn ein bisschen irritierte, aber er lächelte dann. „Ah…ach so. Ja, das tut mir leid, aber ich denke ich habe dafür jetzt schon büßen müssen.“ Ich lachte als Antwort nervös auf, was sich ziemlich künstlich anhörte. „Tja…ist wohl so.“ Ich hob noch kurz die Hand um Tschüss zu sagen und wollte dann die Treppe hoch stürmen, aber er hielt mich noch mal fest. „Hey, nicht so schnell.“ Hatte er doch was gelesen? Unsicher sah ich ihn an. „Hier, die Fotos waren noch raus gefallen.“ Ich schaute auf die Bilder in seiner Hand und nahm sie dann nickend entgegen. „Oh…ja, danke. Daran hatte ich gar nicht gedacht.“ – „Kann ja mal vorkommen, dass man ein bisschen neben der Spur ist.“ – „Tja.“, murmelte ich und warf noch einen flüchtigen Blick auf die Bilder und schob sie dann zwischen die Seiten das Buchs. „Hübsche Fotos übrigens.“ – „Ach, wirklich?“ Ich hatte mir die Bilder zwar angesehen, aber nicht bewusst wahrgenommen, wer oder was drauf war. Nun versuchte ich mich zu erinnern welche Bilder ich da drin hatte. „Ja, wirklich.“ – „Warum spielst du eigentlich nicht mehr, wenn du es doch früher gemacht hast.“ Aha, also waren das die Bilder aus den alten Zeiten. „Tja, hat sich so ergeben.“ – „Schade eigentlich.“ – „Ansichtssache.“ Ich unternahm einen erneuten Versuch mich nach oben zu begeben, aber er schien auf einmal gesprächig geworden zu sein. Wunderbarer Zeitpunkt. „Wolltest du nicht losziehen? Feiern?“ – „Wollte ich?“ – „Ich denke schon, oder gib’s dich zweimal.“ – „Nein, keine Angst. Ich denke nicht. Hoffe ich….Ich hatte nur irgendwie dann doch nicht so die Lust und bin halt wieder zurück.“ – „Um mit Büchern um dich zu werfen.“ – „Ist ja gut, es tut mir ja leid.“ – „Schon ok. Man sieht sich dann morgen.“ – „Ja.“, antwortete ich erleichtert und wollte nun endlich verschwinden, aber da öffnete sich die Eingangstür und man hörte einen Begeistertet Ausruf: “Hey, das isser ja. Siehst du das, ich habe dir gesagt, dass er hier ist.“ – „Du sagstest er wäre in seinem Zimmer.“ – „Ist doch egal, er ist im Hotel, dass zählt auch.“ – „Nein, tut es nicht. Wir wollen da mal nicht so unpräzise sein. Entweder er ist im Zimmer oder er ist es nicht und er ist es nicht, also habe ich gewonnen.“ – „Er wollte bestimmt gerade auf sein Zimmer.“ – „Aber jetzt in diesem Moment ist er noch hier und…ja und was machst du hier eigentlich?“ Die beiden, Lukas und Bastian, waren endlich bei uns angekommen und sahen uns an. Sebastian musste ein Lachen unterdrücken und meinte: „Muss ich Angst habe, dass ihr mich sucht?“ – „Nur wenn du die Frage nicht beantwortest.“ – „Und sonst eigentlich auch.“ Sebastian lachte wieder. „Oh ja, wie beruhigend. Ich war gerade auf dem Weg nach oben.“ Lukas schlug Bastian auf die Schulter. „Habe ich’s nicht gesagt?“ – „Du hast trotzdem verloren.“ Ich sah nur hin und her und wollte nach oben. Warum ging ich eigentlich nicht? Genau. Also drehte ich mich um und öffnete die Tür einen Spalt als ich Bastian hörte. „Oh, haben wir jetzt irgendein wichtiges Gespräch unterbrochen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich.“ Ich wollte ja schließlich einfach nur nach oben. „Na dann ist ja gut. Können wir dann?“ – „Geht ruhig, ich werde euch nicht aufhalten.“ In dem Moment deutete Lukas auf mich, bzw. hinter mich. „Vorsicht.“ Und dann stieß mein Bruder die Tür ganz auf und ich verlor fast das Gleichgewicht, konnte mich aber gerade noch halten. Mein Bruder schaute mich empört an. „Hier bist. Ich warte auf dich. Hat’s Ärger gegeben?“ – „Nein, alles ok.“ Lukas spitzte die Ohren. „Ärger?“ Er bekam dafür einen Stoß in die Seite von Bastian. „Nicht alles was mit diesem Wort verbunden ist hat mit dir zu tun.“ Mein Bruder war beeindruckt wie ich es doch schon wieder geschafft hatte seine Idole um mich rum zu versammeln und warf mir einen anerkennenden Blick zu. Ich registrierte das mehr oder weniger begeistert und wollte immer noch nach oben. Ich hatte mich schon genug verplappert. Aber nun wollte mein Bruder lieber unten bleiben: „Hat das einer von euch auf den Kopf gekriegt?“ Und so war ich dann gezwungen die Geschichte zu erzählen und die anderen beiden grinsten um die Wette. „Mensch wär das eine Schlagzeile gewesen. Deisler von Tagebuch erschlagen.“ – „Schlagzeile, wie treffend…“ Ich lachte trocken. Sebastian kam dann aber zum Glück gleich wieder auf das ursprüngliche Thema zurück. „Also, wohin wollt ihr mich entführen?“ – „Ach ja, stimmt. Da war was. Wo wollten wir noch mal hin?“ – „Da wo alle sind, Mensch. Ein Wunder, dass du überhaupt während des Spiels nicht vergisst auf welches Tor du spielen musst.“ – „Ja, ist immer schwierig zu behalten. Aber ja, du hast recht, da wo alle sind. Kommt ihr jetzt?“ Da fühlte ich mich indirekt angesprochen. „Ihr? Wir?“ Ich spielte die Verwirrte ziemlich gut, denn ich war ja auch verwirrt. „Ja, klar. Das mit dem Tagebuch war ein Zeichen. Ihr kommt jetzt mit und der Große Kleine hier kann schlafen gehen damit ihm morgen nicht die Augen zu fallen.“ Lukas zwinkerte ihm zu und mein Bruder war ein wenig beleidigt, zog aber ab. Bastian drückte ihm davor noch mein Buch in die Hand und damit war es wohl beschlossene Sache. Was war aus der Idee geworden einfach nach oben zu gehen?


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Re: Where you lead

Schalgzeile im wahrsten Sinne des Wortes *lol*

einfach wieder hammer weiter


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