Philipp Lahm - FanForum - Fan Fictions

Where you lead

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Re: Where you lead

Er sah mich kurz schweigend an und nickte dann. „Ok, dass verstehe ich jetzt zwar nicht so ganz, aber ich hier ist mein Vorschlag für’s erste. Du legst dich auf das Bett und ruhst dich kurz aus während ich was esse und dir dann was mit rauf bringe und dann reden wir, in Ordnung?“ Ich wusste nicht, ob er sich jetzt freundlich, mitfühlend, genervt, oder einfach nur verwirrt anhörte. Aber ein Bett hörte sich wunderbar an und mein Magen fühlte sich wirklich schrecklich leer an, also nickte ich zögernd und stand dann auf und wollte mich so wie ich war einfach auf das Bett legen, aber Sebastian war schneller und reichte mir meine Tasche und mir fiel wieder auf, was ich eigentlich an hatte. Auf’s Bett wollte ich mich so nicht legen und nahm deshalb die Tasche an mich und verschwand erstmal im Bad.
Während ich mein Gesicht wusch hörte ich die Tür und war froh erstmal wieder alleine zu sein. Mein Spiegelbild ignorierte ich vorerst und zog mich erstmal um und dachte weiter darüber nach was ich getan hatte. Was musste Sebastian bloß von mir denken? Wahrscheinlich hatte er mich eigentlich gar nicht wieder sehen wollen.
Erschöpft lies ich mich dann einige Minuten später auf das Bett fallen und starrte an die Decke bis meine Augen brannten und ich sie schließen musste. Dann wartete ich und mein Magen verkrampfte sie bei jedem Schritt den ich auf dem Flur hörte. Natürlich hatte ich mir das hier selbst eingebrockt, aber jetzt wollte ich nicht, dass er wieder kam. Dann müsste ich das hier alles erklären. Oh warum musste ich auch immer so was Dummes tun, was man dann immer wieder erklären musste, obwohl es für so etwas keine vernünftige Erklärung gab. Ich hatte mich einfach nur mal wieder wie ein kleines, naives Kind benommen. Wie ich schon tausendmal festgestellt hatte, war ich einfach zu verplant um mein Leben vernünftig in den Griff zu bekommen.
Als Sebastian dann wieder kam war ich mir dann schon 100% sicher, dass er sauer war, aber er kam nur rein und schaute mich an. Ich lag auf der Bettdecke und setzte mich gerade auf. „Tut mir leid wenn ich jetzt Stress mache mit der Aktion, aber…“ Ich zuckte einfach nur mit den Schultern. Ich konnte es mir ja selber nicht mehr erklären. „Ganz nachvollziehen kann ich das jetzt zwar nicht, aber man sieht sich so wenigstens mal wieder. Nicht wahr?“ Er setzte sich auf einen Stuhl und schien irgendwie amüsiert zu sein. Er war mir doch ein Rätsel. Ich wäre an seiner Stelle ausgetickt oder so etwas. „Du musst auch nicht nachvollziehen können. Immerhin habe ich dir auch noch keinen Grund dafür genannt.“ – „Eben. Also, ich höre…“ Er lehnte sich zurück und sah mich aufmerksam an. Ich zog die Beine an und überlegte kurz wie ich anfangen sollte. „Ich…ach…es war einfach alles Mist um ehrlich zu sein. Ich wusste nicht was ich zu Hause noch sollte. Der Ball war zwar schön…aber leider nur für die anderen.“ – „Was war denn los?“ – „Ich wollte dir damit nicht in den Ohren liegen bei unseren Telefonaten, also habe ich nichts gesagt, aber schon gleich als wir neulich nach Hause kamen hatte ich Stress mit meiner Mutter und…“ Und dann erzählte ich ihm die ganze Geschichte. Er unterbrach mich nicht, sah kein einziges Mal genervt auf die Uhr, oder tat sonst etwas, was mich hätte irritieren oder unterbrechen können. Ich war ihm so dankbar dafür. „…dann bin ich halt aufgestanden, raus gelaufen und hier her.“ – „Ich muss zugeben, das hört sich sehr, nach einer Kurzschlussreaktion an, aber irgendwie doch verständlich.“ – „Du verstehst das wirklich?“ – „Aber ja. Du redest hier ja auch mit mir.“ – „Ach neeeee…“ Er lachte. „Sagen wir mal so. Andere würden das wohl als eine ziemlich übertriebene Handlung abwerten, aber ich sehe das einfach mal anders und fühle mich geehrt, das du ausgerechnet hier her gefahren bist.“ - „Hmm.“ – „Nur was willst du jetzt machen?“ – „Keine Ahnung.“ – „Zurück.“ – „Joa, muss wohl, oder? Hier kann ich ja nichts machen bzw. bleiben. Das wäre doch Quatsch.“ – „Na, dann hast du schön viel Geld für ein Beratungsgespräch verschwendet welches du auch per Telefon hättest haben können.“ – „Schon…“ – „Bleib doch einfach hier und sieh dir das Spiel an.“ Ich war noch verwunderter als zuvor. Hier bleiben und das Spiel ansehen? „Wie denn? Ohne Karte?“ – „Da finden wir schon eine Lösung, aber erstmal muss ich weg zu einer Besprechung und du bleibst wo du bist, rührst dich nicht vom Fleck und stellst ausnahmsweise nichts Dummes an wie zum Beispiel Bücher aus Fenstern werfen oder in irgendwelche Interviews zu platzen. Meinst du das geht?“ Das fand’ ich gar nicht so nett, sondern es verunsicherte mich wieder, aber er hatte es ja nett gesagt, oder nicht? Sein Gesichtsausdruck wechselte ständig und es fiel mir immer schwer zu deuten wie er was meinte, aber ich nickte nur und sagte nichts mehr.
Er stand auf und ging zur Tür, blieb dann aber noch kurz stehen und drehte sich zu mir. „Ach ja, hier ist was zu essen.“ Er hob einen Teller mit Brötchen von dem kleinen Tisch neben der Tür und ging dann raus. Was hatte ich bitte Gutes getan, dass ich so eine nette Behandlung verdiente? Ich fand das unglaublich, aber freute mich als ich in das Brötchen biss.


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Re: Where you lead

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Re: Where you lead

Ich vertrieb mir die Zeit in dem ich mich von meinen ständigen Gedankengängen ablenkte und mir ein kleines Büchlein aus meiner Tasche fischte und an einer Geschichte schrieb, die ich angefangen hatte, als es mir nach Frankfurt so mies gegangen war.
Ich wusste nicht genau wie lange ich da so auf dem Bett saß und schrieb, aber als Sebastian wieder kam tat mir meine Hand weh, aber ich fühlte mich besser und hatte einen klareren Kopf. Er nahm den Teller vom Bett und meinte beeindruckt: „Wow, du hast dich ja wirklich nicht von der Stelle bewegt.“ – „Nö, warum auch, das Bett ist ja auch bequem.“ – „Besser als so ein Fahrstuhl?“ – „Aber hallo.“ – „Du bist mit dieser Aktion mal wieder Gesprächsthema Nummer 1 bei uns.“ – „Oh, welch eine Ehre. Sogar noch wichtiger als das Spiel heute Abend?“ – „Ok, Nummer 2.“ – „Och, und ich hatte mich schon so gefreut.“ Bevor er etwas erwidern konnte klopfte es an der Tür und er verschwand kurz, oder zumindest dachte ich, dass es nur kurz wäre, aber er kam dann nicht gleich wieder. Was das jetzt wohl wahr? Und dann hörte ich laute Stimmen. „Das geht so nicht.“ – „Warum denn nicht, sie hat Probleme, da muss man…“ – „Kleine Familienstreitigkeiten sind keine Probleme die uns betreffen sollten. Vor allem wenn sie uns eigentlich gar nicht betreffen.“ – „Im Moment fühle ich mich als einziger betroffen und ich…“ – „Das sehen die Klatschreporter draussen anders.“ – „Das ist nicht ihre Schuld. Ist doch das Problem des Hotels wenn die Angestellten sich eine wahnwitzige Geschichte ausdenken. Und ich verstehe die Probleme sehr gut und wenn das nicht reicht, dann werde ich wohl trotzdem noch einem Freund helfen dürfen ohne mir so was anhören zu müssen.“ Ich biss mir auf die Unterlippe und krallte mich an der Bettdecke fest. Das hörte sich nicht gut an. Was hatte ich da nur schon wieder angestellt. Ich war wirklich unglaublich. So was war mir früher nie passiert. Früher hatte ich dumme Sachen gemacht, aber die hatten nur mich betroffen. Ich sollte da jetzt wohl besser rausgehen und irgendwas dazu sagen. Aber da ging die Tür schon auf und Sebastian stapfte sauer rein. „Bevor du was sagst, es tut mir leid und ich werde sofort gehen und vergiss das mit dem Spiel heute. Ich bin weg und tu so als wäre ich nie da gewesen.“ – „Aber…“ Ich sprang vom Bett runter schnappte mir meine Tasche und wollte an ihm vorbei zur Tür, aber er packte mich an den Schultern und hielt mich zurück. „Warte doch. Du kannst bleiben und ich würde mich freuen wenn du bleiben würdest.“ Ich wollte protestieren und ihm erklären wie lächerlich ich mich doch verhalten hatte und ich deshalb wieder gehen müsste, aber er lies mich nicht zu Wort kommen. „Wäre toll gewesen, wenn das Wiedersehen anders ausgesehen hätte, aber ich freue mich wirklich und der Stress jetzt, das geht vorbei und…“ – „Nein, ich muss da raus und das klären und dann…“ – „Ok, geh und red’ mit wem du willst und sag’ was du willst, aber fahr nicht einfach weg. Ich wäre zutiefst beleidigt…“ – „Es wäre aber…“ – „…denn hast du mich mal gefragt ob ich dir nicht auch noch was zu erzählen habe was ich dir nicht vorher gesagt habe, oder ob ich deine Hilfe jetzt brauchen könnte?“ Er ließ mich los und ich stand da ganz perplex. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich schaute ihn mit offnen Mund an und ließ die Tasche wieder sinken. „Aber…was…oh…das tut mir leid. Ich war echt unhöflich. Nicht, dass ich hier so einfach auftauche…“ Ich fing an im Raum auf und ab zu laufen. „…nein, dann laber ich dich auch noch voll mit meinen kleinen Mini-Krisen und vergesse überhaupt zu fragen wie es dir geht und ob bei dir alles in Ordnung ist und dann…“ Ich blieb stehen und sah ihn wieder direkt an. „Ich muss da jetzt raus. Moment.“ Ich warf einen Blick in den Spiegel, strich meine Haare glatt damit ich nicht total wirr aussah und marschierte dann an ihm vorbei zur Tür und öffnete sie ziemlich ruckartig.
Auf dem Flur war nichts los. Und mit wem wollte ich jetzt reden. Ja toll, wieder eine planlose Aktion von mir. Vielleicht wartete man ja im Fahrstuhl auf mich. Ich lachte trocken auf und ließ die Schultern hängen. Das war so typisch ich. Aber ich wollte mich nicht wieder zurückziehen und marschierte die Treppe runter und traf unten Klinsmann der gerade aus dem Fahrstuhl trat. Ich ging gleich auf ihn zu und grüßte ihn. „Guten Tag, erstmal eine große Entschuldigung von mir und...ähm...wie kann ich das irgendwie beheben?“ – „Ach, das Fahrstuhlmädel bist wirklich du?“ – „Jaaa, wer sonst? Also?“ – „Dort drüben wenn du willst. Aber du musst…“ Ich winkte ab und ging in die Richtung in die er gedeutet hatte und verlangsamte dann meine Schritte weil da eine Reporterin stand, die so aussah als würde sie einem wirklich jedes Wort im Mund umdrehen. Aber gut, wenn ich in Fahrstühlen schlafen konnte, dann würde ich das hier auch schaffen. Ich stellte mich ihr vor und dichtete mir eine unglaubliche Geschichte zurecht, dass das ja alles gar nichts mit irgendwelchen wilden Partys der Nationalelf zu tun hatte oder irgendwelchen abgedrehten Fans, sondern, dass ich eine Autorin wäre und an einem Buch schreiben würde und dass das ganze ein Missverständnis war, weil ich nun mal Passagen aus meinen Büchern selber nachstellte damit ich sie besser schreiben könnte. Eine andere Art von Recherche eben und ich musste mich sehr zurückhalten um erstens nicht noch größere Lügen aufzutischen und um nicht laut los zu lachen. Die Frau machte sich eifrig Notizen und murmelte unverständliches Zeug vor sich hin, aber zog dann zufrieden ab. Sie hatte was zu schreiben, aber nur ich würde durch den Kakao gezogen werden. Bei dem Gedanken daran wurde mir jetzt schon schlecht, aber ich ging danach mit einem besseren Gefühl zurück zur Treppe wo Klinsmann immer noch stand und in sich hinein lachte. „Bravo, besser hätte ich es nicht machen können.“ – „Ach war doch kein Problem.“ Innerlich flatterten mir noch ein bisschen die Nerven, aber ich redete noch ganz kurz mit ihm und verschwand dann wieder nach oben wo Sebastian wartete. „Und?“ – „Was und? Ich habe alles geregelt. Keine Panik. Ich bin jetzt ganz brav.“ – „Das will ich mal bezweifeln, aber was zu Hölle hast du jetzt bloß wieder angestellt.“ – „Nichts, ich war wirklich ganz brav.“ Ich erzählte ihm was ich gemacht hatte und er hielt sich vor Lachen den Bauch. „Running Gag war schon die passende Bezeichnung für dich.“ – „Leider.“ Ich zuckte mit den Schultern und grinste. Endlich war seit langem mal wieder alles halbwegs in Ordnung. Aber ich wollte jetzt nicht länger ablenken und meinte direkt: „Und was war das jetzt was du sagen wolltest?“ Sebastian hörte auf zu Grinsen und wurde ernst. „Ach nichts im Moment. Später. Ich muss jetzt weg.“ – „Äh…ja und was…?“ – „Später, alles später.“ – „Aber…“ Aber er war schon weg. Verstehe einer solche Spieler vor einem Fussballspiel. Ich schüttelte den Kopf und betrachtete nachdenklich die geschlossene Tür vor mir.


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Re: Where you lead

mal wieder einfach der Hammer, mach schnell weiter


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Re: Where you lead

ja echt super mega klasse, schreib bitte schnell weiter!!

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Re: Where you lead

„Na schön.“, murmelte ich dann und zuckte mit den Schultern. Dann eben nicht. Ich würde halt in dem Zimmer warten und mir meinen Kopf darüber zerbrechen was er mir dann hoffentlich irgendwann noch mal sagen wird. So was ist doch für mich kein Problem. Ich setzte mich auf einen Stuhl ans Fenster und schaute auf die Straße. Nach einer Weile fing ich an mit den Fingern auf das Fensterbrett zu trommeln und ich wechselte immer wieder die Sitzposition und dann stand ich auf, setzte mich wieder, ging dann ins Bad, nur um dann gleich wieder ans Fenster zu gehen und mich hinzusetzen. Das ging so lange bis ich bei einem meiner sinnloses Gänge gegen den Tisch lief und vor Schmerz aufschrie und quer durchs Zimmer hüpfte um dann über meine Reisetasche zu fallen und halb fluchend, halb lachend auf dem Boden zu liegen. Genau in dem Moment, wie in einer schlechten Komödie, kam dann Sebastian wieder und sah mich erst nicht, bis er etwas auf dem Boden vor sich bemerkte. Er ging in die Knie und schaute mich schmunzelnd an. „Okay, ich frage jetzt lieber nicht was hier los war.“ Ich rappelte mich auf und rieb mir mein linkes Knie. „Nein, spar dir das lieber. Ich muss dir sonst schon wieder was Unmögliches erklären und langsam habe ich dazu keine Lust mehr.“ – „Ach schade, ich höre diese witzigen Erklärungen doch so gerne.“ – „Pech für dich.“ Ich stand auf und fragte mich dabei wie viele blaue Flecke ich nach dieser Aktion wohl haben würde. Aber dann kam mir ein anderer Gedanke und ich blickte ruckartig auf, so plötzlich, dass Sebastian sogar ein bisschen zusammenzuckte. „Bevor du wieder flüchtest, weil du heute ja sehr beschäftigt zu sein scheinst, was wolltest du los werden? Aaaah, nein, keine Ausflüchte jetzt. Lass das lieber alles vor dem Spiel raus, sonst wird das nichts.“ – „Sind wir unter die Psychologen gegangen?“ – „Nein, du nicht, nur ich. Obwohl du dich auch nicht schlecht machen würdest.“ Er lächelte etwas betreten, aber sein Gesicht hellte sich dann schnell wieder auf. „In Ordnung, wo ist die Couch?“ – „Da!“ Ich deutete auf das Bett und setzte mich auf einen Stuhl, konnte da aber nicht still sitzen, weil ich so lachen musste. „Nein, leg dich nicht hin, bleib stehen oder besser, setz dich. Ich kann sonst so nicht arbeiten.“ – „Na du bist mir ein feiner Psychologe.“ – „Psychologin.“ – „Noch schlimmer.“ – „Ah ah, das will ich überhört haben.“ – „Wie großzügig.“ – „Ich weiß, so bin ich eben. Aber lenk jetzt nicht ab. Also, wo drückt der Schuh?“ – „Eigentlich gar nicht, die Schuhe sind recht bequem.“ Ich warf ihm eine Packung Taschentücher die neben mir lag an den Kopf. „Sehr witzig.“ – „Bewirfst du deine Patienten immer?“ – „Hör mal, willst du jetzt was Vernünftiges sagen oder nicht?“ Er wurde still und überlegte. „Nein, eigentlich wirklich nicht jetzt.“ – „Aber…“ – „Ich kann auch so spielen, okay?“ – „Okay.“ Und schon war die lockere Stimmung dahin. Wir beide schwiegen bis mir wieder etwas anderes einfiel. „Ähm, und wie ist das mit dem Spiel heute Abend? Soll ich doch lieber nur am Fernseher dabei sein?“ – „Hmm?“ Ich hatte ihn wohl aus seinen Gedanken gerissen. „Spiel – ich – angucken – wie?“ – „Ach so, nein nein, das passt schon. Mach dir da mal keine Sorgen.“ – „Wenn du das sagst.“ – „Eben.“ Er stand auf. „Was? Willst du schon wieder weg? Ist das immer so, dass du an Spieltagen hin und her läufst?“ – „Manchmal.“ – „Wohin soll’s diesmal gehen?“ – „Mir ist noch was eingefallen.“ – „Aso. Hmm… ja, dann viel Spa߅ ähm… ich werde dann mal meine nächste peinliche Aktion planen.“ Aber er war schon wieder in Gedanken. „Ja ja, mach das.“ Und dann war er schon wieder weg. Ich blieb auf dem Stuhl hocken und sah mir wieder eine Weile die geschlossene Tür an. Wie oft wollte ich das heute eigentlich noch machen? Nein, so konnte das nicht weiter gehen und ich verzog mich ins Bad, schnappte mir meine Haarbürste und bändigte meine Haare ein bisschen und trat dann auf den Flur. Wo sollte es diesmal hingehen? Aber ich brauchte gar nicht lange überlegen, denn Timo kam mir entgegen und grüßte freundlich. „Na du, ausgeschlafen?“ – „Ha ha.“, erwiderte ich trocken, musste aber doch grinsen. „Schön, wie geht’s deinem Bruder dem kleinen Flitzer?“ – „Oh…öhm…ich denke doch ganz gut.“ – „Das ist doch schön.“ Ok, ich merkte schon, da würde sich jetzt kein interessantes Gespräch draus entwickeln. Ich verabschiedete mich also und wollte gerade runter in die Eingangshalle als mir eine andere Idee kam. Doch als ich vor der Zimmertür stand fiel mir ein, dass ich gar keinen Schlüssel hatte und da gar nicht mehr rein kam. So was Blödes. Das hätte mir auch mal früher einfallen können. Aber bewohnte das Zimmer nicht noch jemand anders außer Sebastian? Ich überlegte wer das sein könnte, denn bis jetzt hatte dieser Jemand sich nicht blicken lassen. Wahrscheinlich aus Höflichkeit oder sonst irgendwas. Einen von beiden würde ich finden müssen um wieder in das Zimmer gelangen zu können. Na gut, dann musste meine Idee noch ein wenig warten.
Ich ging runter in die Eingangshalle vor bei an einem kleinen Spielzimmer mit Spielsachen für Kinder und einem Kickertisch und wer befand sich an diesem Tisch? Natürlich die beiden ‚Kinder’ des Teams. Ich musste lachen als ich Lukas und Bastian da beobachtete und die beiden bemerkten mich erst nach einer ganzen Weile, so sehr konzentrierten sie sich.
„Na, sind das jetzt neue Trainingsmethoden?“ – „Aber ja doch. Willst mit machen?“ Ich konnte das zwar nicht wirklich, aber ich nickte trotzdem und stellte mich zu Lukas. Der musterte mich und meinte dann. „Ok, bleib du da hinten beim Tor, das ist nicht so mein Bereich.“ – „Ach, echt nicht? Aber meiner oder wie?“ – „Keine Ahnung, aber meine Position hier gebe ich nicht kampflos auf.“ – „Na schön, dann tu ich einfach mal so als ob ich der geborene Torwärter wäre.“ – „Und wehe da geht einer durch….“ – „Pah, wehe du lässt ihn einen Ball erst bis zu mir durchkommen.“
Wir spielten eine ganze Weile und ich versagte jämmerlich als Torwart, bis Lukas dann zu viel bekam und mich zur Seite schob. Ich verschränkte beleidigt die Arme. „Hey, schiebst du deine Teamkollegen immer zur Seite wenn sie mal einen schlechten Tag haben?“ – „Nö, die werden einfach ausgewechselt.“ – „Dann darf ich jetzt übernehmen?“ Ich drehte mich überrascht um. Sebastian stand hinter uns und schob mich noch ein Stück weiter beiseite um an den Tisch zu kommen. „Pah…Spielkinder.“, murmelte ich und setzte mich auf einen Hocker und tat beleidigt, aber keiner nahm davon Notiz. Auch nicht als ich frustriert einen Schaumstoffwürfel für kleine Kinder durch die Gegend kickte und dabei vom Hocker rutschte. Bastian blickte da einmal kurz auf und sagte etwas zu den anderen, aber das war’s. „Habt ihr wenigstens euren Spaß?“ Sebastian drehte sich kurz um. „Aber klar doch.“ Und als ich ihn danach ein bisschen beim Spielen beobachtete musste ich in mich hinein lachen. Das sah einfach so goldig aus, die drei an dem Tisch, dass ich mir keinen besseren Platz zum rumsitzen vorstellen konnte.


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Re: Where you lead

wieder echt genial *lol* kamma sich richtig gut vorstellen wie die da am Kicker hocken weiter


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Re: Where you lead

Ja *lol* Ich auch *rofl* Die kriegt man da bestimmt nie wieder weg...


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Re: Where you lead

ja, glaub ich au *lol*


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Re: Where you lead

*gg* wie süüüß^^ schnell weiter

lg *mona*


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