Piraten des Falgahten - Schwarze Braut

Im Auftrag des Falgathen II

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Der matte Schein einer Kerze erleuchtete das Stück Pergament in der Hand des Jarls der geirangerschen Flotte. Sein Blick schweifte zu dem Boten der Braut, einem kleinen Jungen namens Ole und seiner Begleitung, bevor er sich wieder dem Brief zuwandte. Der kleine Bursche war von der Braut herübergerudert worden und selbstbewußt an Land gesprungen. Sein Brüstchen war stolzgeschwelt, als er die wichtige Aufgabe bekam, den Nordleuten diese bedeutende Deppeche zu überbringen.

Nun allerdings stand der kleine Mann in einem schwarzen Zelt zwischen schwergerüsteten, bärtigen Hünen mit finsterem Blick, welche nicht strahlend prächtige Kleidung, Rüstungen und Waffen trugen, sondern schlichtes, gut geöltes Mordwerkzeug in den Händen hielten und auch sonst wenig vertrauensvoll aussahen. Seine anfängliche Begeisterung war nun sichtlichen Bedenken gewichen.

Hroc blickte wieder auf und nickte dem Mann zu, der den Burschen begleitet hatte. „Sag Deinem Herrn, daß ich einverstanden bin. Wir brauchen jemanden, der sich mit den Kommandos auskennt und werden ihn gut zu nutzen wissen.“ Der Mann grinste und tippte sich kurz an die Stirn, bevor er sich umdrehte und gehen wollte. Ole indes schaute entsetzt von einem zum anderen, denn er ahnte, was nun kommen würde. Doch Hroc fuhr ihn schon an, bevor er entrüstet widersprechen konnte.

„Du hast Dich entschieden, Deinem Hersir in dieser Flotte zu dienen, Junge! Also wirst Du genau dorthin gehen, wohin Dich Dein Hersir schickt. Ist das klar?“ Ole schluckte schwer unter dem strengen Blick des Jarls von Geiranger. „Und da Dein Hersir Hein van Fleet entschieden hat, daß wir jemanden benötigen, der sich mit den Signalen der Ammeländer Flotte auskennt, habe ich dem zugestimmt. Er hält sehr viel von Dir, Junge.“ Dabei hielt Hroc den Brief in die Höhe. “...und er schrieb mir, Du seiest ein aufgeweckter und gelehriger Schiffsjunge. Ist dem so?“ Ole schaute noch aufgebracht, wenn auch etwas verlegen drein, „Dann werde ich Dich mit dieser wichtigen Aufgabe betreuen!“

Hroc winkte einen der Schiffsherren herbei, die bereits draußen vor dem Zelt warteten. Schließlich war die Ankunft des Boten niemandem im Lager entgangen. „Dies ist Einar Lothinnson, Schiffsherr der „Kranich“. Sie führt unsere Flotte der Kaupskips an und wird den Rudeln die Signale der Braut weiterleiten. Du wirst unter seinem Kommando stehen und uns die Signale der Schwarzen Braut übersetzen.“ Seine Stimme wurde weniger streng sondern sehr eindringlich. „Junge, auf Dich kommt es nun an. Denn wir müssen schnell reagieren, wenn die Braut uns Probleme meldet. Das Wohl der Flotte und das Leben vieler Seeleute hängt davon ab, also erfülle diese wichtige Aufgabe gewissenhaft. Enttäusche Deinen Hersir nicht!“ Oles Wut war verflogen und mehr einer erschrockenen Einsicht gewichen. Dies konnte man deutlich im seinen Gesicht ablesen. Er nickte und schluckte schwer, bevor er Einar folgte.

Kaum war der Bote der Braut verschwunden, als schon der Rest der Hersire und Schiffsherren eintrat. Sie nahmen im Rund Platz und warteten auf die Neuigkeiten. Koij saß bereits an Hrocs Seite als er sich an Hroc wandte. „Die „Kranich“ wird uns die Signale der Braut übermitteln und die Rudel steuern?“ fragte er erstaunt. Hroc lächelte in sich hinein. „Nun, sie wird auch unsere Signale an alle Rudel oder die Flotte weiterleiten, da sich vermutlich stets ein Rudel auf der anderen Seite der Flotte befinden wird.“ Sein Lächeln schwand jedoch. „Hein und die Braut werden in der ersten Linie der Gefechte stehen. Daher will er den Jungen vielmehr aus der Schußbahn haben und dies kann ich gut verstehen. Er ist noch viel zu jung, weit unter fünfzehn Lenze, und hat nicht mal einen Flaumansatz. Er hat in diesem Krieg noch nichts zu suchen.“ flüsterte er leise zu Koij.

Dann blickte er in die Runde und in die erwartungsvollen Augen der Schiffsherren. Nach einem Moment der Stille eröffnete er ihnen. „Es ist Schlafenszeit! Die Schiffe werden bis zum Morgengrauen beladen sein. Es geht los. Schickt die Männer in die Kojen. Weckzeit ist zwei Stunden vor Sonnenaufgang. Auf geht es!“ Die Männer sprangen nahezu auf und eilten schnell aus dem Zelt hinaus. Der Jarl der Flotte Geirangers blieb allein zurück. „Möge Njörd uns eine ruhige See und stetigen Wind schicken.“ flüsterte Hroc, faltete den Brief zusammen und rief die Unfreien herbei. Das meiste konnte schließlich schon eingepackt werden...

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Sie waren jetzt einige Tage auf See gewesen. Die Flottenkontingente hatten recht gut zusammengearbeitet. Der Wind kam stetig aus Westen und sie waren gut vorangekommen. Die letzte Nacht hatte Hein in der Hängematte auf dem Achterdeck verbracht, voller Befürchtungen, dass sich große Kharatorflotten schon vor der Meeresenge zum Tiranaischen Meer auf Ihrfen Konvoi stürzen würde.
Nichts.
Nichts war passiert. Alles war bisher gut gelaufen.
Doch heute würde eine Entscheidung getroffen werden.
Wenn die Khardin sie einfach in Tiranaische Meer einlaufen lassen würden, dann -so war Hein klar- würde es schwer werden, die Kharadflotte zu stellen und zu schlagen. Aber dann würden die Khardin auch die Handlungfreiheit aufgeben. Dann konnten die Falghtentreuen schalten und walten wie sie wollten.
Hein glaubte nicht, dass die Khardin das zulassen wollte.
Er war sich sehr sicher, dass es am heutigen Tag zu einer Schlacht kommen würde.
Was hätte er getan, wenn er der Kommandeur der Kharadflotten wäre?
Was?
Was wissen die Khardin wirklich über den Verbleib der Flotte vor Flandern?
Würden sie wieder 4-5 Schiffe schicken?
Wieder eines der schweren Klasse der Akaron?
Das waren harte Gegner. Auch jetzt noch, wo die Braut vor Waffen nur so strotzte. Aber die Braut war nicht allein. Sie waren zehn schwer bewaffnete Schiffe, zu allem entschlossen. Und dann noch die kampfstarken Nordmänner in der Hinterhand.
Sie mußten durchkommen.
Sie würden durchkommen.
Das würde ein blutiger Tag werden.

Er schaute auf die Seeleute der Braut.
Sie waren heiß.
Heiß auf den Kampf.
Die "Alten" hatten die Schlacht vor Flandern nicht vergessen und wollten so manche Scharte mit den Kharator auswetzen. Die "Neuen" wollten zeigen, das auch sie es drauf hatten, dass sie genauso gut waren, wie die Alte Besatzung, die fünf Galeeren hatte versenken können, auch wenn die Braut danach nur noch ein Wrack war.
Sie hatten in den letzten Tagen immer wieder Übungen mit der Flotte abgehalten. Und man hatte sich eingespielt. Die Burgunder waren richtig gut geworden. Kein Wunder, bei den Sticheleien der Besatzungen der Braut und der Witwe.
Hein hatte diesen Wettbewerb nicht unterbunden. Er konnte zwar zu Steitigkeiten führen, - er hatte zu Streitigkeiten geführt - aber nur so glaubte er die Burgunder schnell auf die erforderliche Qualität zu bringen.
Und es hatte geklappt. Vielleicht hätte es andere Wege gegeben. Vielleicht.
Aber was sollte das Gegrübel. Sie waren hier und sie waren vorbereitet.

"Jocke, geh auf Südkurs. Ich denke es ist Zeit." Jocke nickte und brachte die Braut auf den anderen Bug.
"Signal an die Flotte: Kurs Süd, Positionen einnehmen, Schiffe gefechtsbereit machen!" Auch Hauke nickte.
"Schiff gefechtsbereit machen, alle Mann an Deck!" brüllte Hein schließlich über das Deck.
Einen Augenblick ruhte die Arbeit an Deck der Braut. Die Männer und Frauen schauten sich an. Wüstes Gegröhle war die Antwort, die Hein erwartet hatte, und er wurde nicht enttäuscht.
Die Braut machte sich bereit zum Gefecht.
Langsam schwenkte die gesamte Flotte auf Südkurs.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Langsam dümpelte die Flamme der Hoffnung in der kleinen Bucht auf und ab. Kathulan Herk Tharjev beobachtete angestrengt die Felsige Wand auf denen der Beobachtungsposten stand, der die Tiranaische Meer enge im Blick hatte.

Sein Schiff und die drei weiteren Schiffe seiner Flotte waren somit außer Sicht jeglicher Schiffe, die in das Tiranaische Meer reisten. Die zerklüfteten Berge, welche die Bucht entsprechend vor Entdeckung abschirmten, dienten auch als hervorragende Beobachtungsposten.

Kein Rauchsignal oder das blitzen der Spiegel. Herk seufzte, es würde wohl wieder ein langweiliger Tag werden!
„Das übliche Prozedur?“ fragte Isel Karidov sein Reyh-Kathul und zweiter Kommandierender Offizier!
Herk brummte und Isel sah sich genötigt ob der unzureichenden Antwort nachzufragen:
„Sethem?“
Herk schreckte etwas aus seinen Gedanken auf und schaute Isel milde an.
„Ja, ja! Messe, Training, Übungschiessen, Messe und Angriffsübung! Heute Abend machen wir eher Schluss, der Drill der letzten Tage war hart genug und die Kathul brauchen mal eine Ruhepause!“
„Ob das der Khardin auch so sehen wird?“
„Ich denke seine Heiligkeit wird dem zwar nicht wohlgesonnen sein, aber durchaus zustimmen!“
Isel blickte noch kurz zum Beobachtungsposten und dann zum Himmel!
„Sieht nach Regen aus.“
„Jap.“ brummte Herk „Da könnte heute einiges runter kommen.“
Innerlich fluchte Herk, sollte es heute zu einem Kampf kommen, könnten die beiden Schiffe der Akkaron klasse probleme mit Ihren Kanonen bekommen. Die Theron der IV. und die Karus der IV. standen beide auf einer gegenüberliegenden Bucht bereit. Bei einem Angriff würden erst die vermeitlich schwächeren Schiffe angreifen und somit die Flanke für die schweren Galerren öffnen. Weiterhin waren die Windverhältnisse hier für ankommende Schiffe denkbar ungünstig, da der Wind grundsätzlich süd/nord blies!

Langsam begannen die Vorbereitungen auf den einzelnen Schiffen um die Morgenandacht zu halten, so wie es in den letzten Monaten gewesen war! In weiter Entfernung donnerte der Vorbote eines Größeren Unwetters!

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Xiana stand bei Jocke und sah dabei zu, wie sich alle bereit machten um zu kämpfen und sich mit allerhand Waffen bestückten. Es konnte nicht mehr lange dauern.
"Ich werde runter gehen und mich bereit machen. Komme gleich wieder," sagte sie zu Jocke und ging den Niedergang hinunter.
Sie machte ihre Truhe auf und kramte darin herum. Eine kleine Flasche wurde beiseite gestellt. Dann zog sie eine Scherpe, bestickt mit einem Schiff, aus den Wust an Klamotten und Zeugs. Xiana band sich die Scherpe um und in ihr verstaute sie die Flasche.
Das meiste von ihrem Schmuck zog sie aus und verstaute ihn in einer kleinen Schachtel die sie nach ganz unten in die Truhe legte.
Nach dem sie sich vergewissert hatte, dass alles am rechten Fleck verstaut war ging sie wieder an Deck.

Dort half sie bei den weiteren Vorbereitungen und lenkte sich ein wenig ab indem sie ein fröhliches Lied anstimmte.



Re: Im Auftrag des Falgathen II

Hein verließ das Achterdeck für einen Augenblick. Er marschierte zu seinem Quartier. Er legte die ledernen Arm und Beinschienen an, dann das Fellwams. Er legte den schweren Waffengurt um, steckte sich zwei Messer, einen Faßhaken, zwei Marlspieker und einen Schlagring ein. Dann schob er zwei Bolger in das Gehänge und ein kurzes Entermesser. Die Rote Schärpe, das frische rote Kopftuch, und das Wams. Dann auf den Kopf den Morion. In die Gürteltaschen noch ein paar Verbände. Ein Fläschchen mit starkem Rum an den Gürtel.
Er fing wieder an zu grübeln.
War alles vorbereitet? Waren alle Alaunhäute angebracht? Waren alle Waffen verteilt? Waren die Abdichtelemente am Platze? War genug aber nicht zuviel Pulver verteilt?
'Unsinn!' schalt er sich. 'Alles ist vorbereitet. Alles ist an seinem Platz.'
Er schaute noch einmal in den matten, kleinen Spiegel. Ein müdes Gesicht schaute ihm entgegen. Dann ein panisches.
Verdammt?
Wo war sie?
Wo?
Krampfhaft durchwühlte er seine Koje.
Hier ist sie nicht.
Die Seekiste? Auch hiernicht.
Er warf Kleidungsstücke aus den Fächern und leerte Schubladen.
Riss die zweite Seekiste auf.
Da lag sie.
Sie war da.
Vorsichtig nahm er sie auf und strich ihr über die flauschig, fusseligen Haare.
Er atmete auf.
Sie war da.
Er war komplett.
Der Tanz konnte beginnen.
Und aus dem Spiegel schaute Hass zurück. Und eiserne Entschlossenheit.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Jocke hielt die Braut auf Kurs. Der Wind kam auffrischend aus Westen. Und die Schauer wurden dichter. Immer wieder peitschten Wasservorhänge über das Deck. Matt glänzten fünf Bombarden an jeder Seite der Braut. Je drei auf dem Hauptdeck und je Zwei auf dem Halbdeck. Vorn und Achtern waren je zwei Geschütze positioniert. Sie waren etwas dicker und deutlich länger als die übrigen Geschütze.
Das Deck wimmelte nur so von Menschen. Bewaffnet bis an die Zähne. Mit einem wilden Sammelsurium an Waffen. Gerade wurden Armbrüste ausgegeben.
Hein van Fleet kam wieder den Niedergang zum Achterdeck herauf.
"Alles in Ordnung?" fragte er Jocke an der Pinne.
"Jepp, der Wind frischt etwas auf. Aber das hatten wir ja erwartet."
"Gut! Ich kann übernehmen." Jocke übergab das Ruder an Hein und marschierte nach unten.
Aus der Kajüte unter dem Achterdeck war ein leises Murmeln zu hören.
"...rotes Seidenhemd, mit dunklem Samtwams...?"
"...blaue Seide mit Brokat?..."
"...die hohen Stiefel...und den goldbeschlagenen Gürtel....?"
Auch Piet Speigatt bereitete sich auf den Kampf vor.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Inzwischen sangen auch Pöpke und einige andere Männer und Frauen mit. Es hörte sich an wie ein Chor der durch das prasselnde Geräusch des Regens drang.
Viele der neuen hatten Xiana mit großen Augen angeschaut als sie anfing zu singen und den Kopf geschüttelt.
"Wie kann man bloß so gute Laune haben vor einem Kampf..."
Diese Aussage hörte sie mehrmals. Doch es kümmerte sie nicht. Sie sang einfach weiter.



Re: Im Auftrag des Falgathen II

Lauthals stimmte Hein mit ein.
"...way whole the wale..."
"...we pray for better wether...temmi..."
Lauter und lauter wurde der Gesang.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

In der Messe herschte auch schon rege Geschäftigkeit. Ohne viel zu reden hatten Roxsana, Frauke und Chariva die Kisten mit den Verbandszeug aus dem Lagerraum hergeschafft. Sie packten alles aus und räumten die Messe soweit auf, dass später, wenn es nötig war jeder genügend Platz hatte um sich um mehrere Verwundete zu kümmern.

Dann legte sich jeder seine Bestecke und Verbände zurecht. Aus kleinen Kohlepfannen stieg Rauch auf. Auch die Kautereisen warteten auf ihren Einsatz.

Während Frauke noch mit aller Sorgfalt den großen Tisch in der Messe schrubbte und Roxsana den letzten Eimer mit Wasser an seinen Platz stellte, drehte sich Chariva zufrieden um die eigene Achse. Endlich war es soweit. Ihre eigenen Waffen band sie schließlich um. Die Armbrust würde ihr hier unten wenig nützen, aber man konnte ja nie wissen.

Dann griff sie seufzend nach einer großen Flasche mit Rum und nahm einen Schluck. Schließlich reichte sie sie an die anderen beiden weiter.
Jetzt hieß es warten. Die Stunden würden ewig dahin ziehen bis sie ihre volle Konzentration brauchen würden.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"SETHEM! Seht...!"
Herk blickte auf und schaute angespannt zu den Felsen. Das Rauchsignal war in dem auffrischenden Wind nur schwer zu erkennen.
"Gebt das Signal!"
Mit einer Signallaterne wurde die Sichtung des Rauchzeichens bestätigt. Es dauerte nicht lange und vom Beobachtungsposten wurden nunmehr auch mit einer Signallaterne geantwortet!
"Welch glücklicher Tag heute!" säuselte es von der Steueranlage
"Ah! Sethem Mirage! Seid Ihr auch schon wach....!"
Der Franzose lächelte verschmitzt und schritt mit schnellen aber eleganten Schritten zur Reling wo Herk und sein Reyh-Kathul gespannt zu der Felswand starrten.

"Nun mon Kathulan! Mein Kapitän hat mich als Berater hier und meine Männer abgestellt und ich versuche nur meine Aufgabe gerecht zu werden!"
"Und was bei allen dunklen Wäldern melden nunmehr eure Leute?"
"Ein großer Konvoi, mehrere Schiffe....angeführt von dem Todbringenden Vessel was fünf eurer mächtigen Schiffe alleine versenkt hat!"
Mirage schob seinen Federbewerten Hut weiter nach hinten und blickte durch das Riesige Fernrohr!
"Hm......weiter hinter dem Schiff, weit abgeschlagen der Konvoi eskortiert von einigen Holks und wohl dem Schwesternschiff des führenden Schiffes!"
"Das bedeutet?"
"Der Konvoi besteht aus mindestens 8 oder mehr Koggen daher sind Sie sehr langsam und so gut wie nicht bewaffnet. Das stärkste Schiff hat die Spitze und fährt in einiger Distanz wohl Aufklärung...was wohl bedeutet, das Sie nicht wissen wo oder ob wir hier stecken. Dahinter fünf Holks schwer bewaffnet. Westlich schippert ein Schiff ziemlich alleine bzw. deckt die Flanke!"
"Das wäre wohl zu unsere Seite!"
"Genau!"
"Was schlagt Ihr vor?"
"Zahlenmäßig sind wir unterlegen! Auch waffentechnisch wie es scheint...anderseits kann ich mir vorstellen, das euer Khardin solche Entschuldigungen nicht akzeptieren wird...?"
Herk schüttelte den Kopf.
"War ja auch nicht zu erwarten....Gut also ich würde vorschlagen wir schlagen wie folgt zu. Alle fünf schiffe greifen das westlich stehende Schiff an, es ist das stärkste und da wir die Spitze vorbei ziehen lassen haben wir Zeit dieses zu versenken. Die beiden Panzergaleeren gehen direkt auf die Koggen zu. Was auch unser zweites Ziel sein wird. Sobald das eine Schiff versenkt wurde."
Herk nickte zustimmend.
"Danach soviel Schaden anrichten wie wir können und sobald die anderen Schiffe in das Gefecht eingreifen würde ich mich vom Feind lösen und das weite suche..." Mirage seufzte und sah den leeren blick in Herks Augen "...was aber anscheinend nicht in Betracht kommt!"
Herk schaute noch einige Sekunden auf das Wasser hinaus! Drehte sich um und blickte Mirage direkt an.
"Wir werden so vorgehen, signalisiert das an die Flotte! Wir müssen nahe an den Gegner ran!"

Langsam wurden die Schiffe in angriffspositon gebracht und der Beobachtungsposten wurde instruiert! Sobald von Ihm das Signal käme, würden Sie losschlagen.