Piraten des Falgahten - Schwarze Braut

Im Auftrag des Falgathen II

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Herk nickte....

"Dann lasst uns auf der Flamme der Reinheit, sie ist angeschlagen und für die kurze Reise können wir dort verbleiben. 300 Kathul fasst eine Dromone, wenn wir die Ruderbänke entfernen, so passen auch wesentlich mehr rein! So hättet Ihr zwei! Weiterhin könnten wir mit der Dromone nicht entkommen, selbst wenn wir uns abtäuen würden. Von daher könntet Ihr euch die Wachmanschaft sparen. Ich würde mich anbieten das Kommando zu führen und schwöre nichts gegen euch und eure Flotte zu unternehmen. Wir haben in Ehre verloren und würden in Ehre auch die Gefangenschaft antreten!"

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Auf Runkel

"Naja... da gäbs noch was... aber Schottenschlächter sagt das ding sei... nunja... Beim Heiligen Sigurd... das ding ist hinüber..." Sagte einer der alten Messerstecher zu Fedder und Führte ihn in den Keller...
Fedders Augen wurden groß, da stand ein 9 Pfünder Hinterlader Geschütz... Untauglich gegen Schiffe oder Festungen... aber gegen die Mannschaft... Das Problem war der Zustand... Sie könnte vieleicht einen oder zwei Schüsse abgeben, dann würd ihnen das ding aber wohl um die Ohren fliegen...
"Un nu Käpn?" Fragte der alte Messerstecher


____________________

ICH HAB AUCH MAL SPAGHETTIS GEGESSEN!!!

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Ein boshaftes Grinsen breitete sich auf Fedders Gesicht aus. "Nu wuchten wir das Ding nach oben, versuchen eine Lafette zu improvisieren und treten den Pennern da draußen in den Arsch. Wer ins Haus will, muss es sich verdienen. Haben wir Pulver für das Monstrum? Und jede Menge kleinen Metallschrott, Nägel, Ketten, irgendwas! "Jan sah sich suchend um. "Wir bauen das Ding direkt vor der Tür auf, warten, bis die die Tür aufbrechen und dann knallt es. Einen Schuss kriegen wir auf jeden Fall raus, wenn wir Glück haben, bleibt Zeit für einen zweiten. Aber wir brauchen einen langen Luntenstock, damit keiner von uns zur Zielscheibe wird." Fedder rieb sich die Hände. Ihre Chancen hatten sich gerade verbessert.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Hein grübelte nach.
Der Kommandant der Kharator schien ihm ein ehrenhafter Mann zu sein. Er hätte nicht gedacht, das einmal von einem Khardinschergen sagen zu müssen, aber es schien ihm tatsächlich der Fall zu sein.
"Gut, Herk, nach meiner Auffassung scheint ihr ein aufrichtiger Mann zu sein. Ich will nur hoffen, dass ich es nicht bereue, denn es würde dazu führen, dass ich ein wehrloses Schiff überladen mit Menschen versenken müsste. Das würde mir leid tun, aber bei dem dritten Bein des Klabauter, ich würde es tun." Er schaute nocheinmal in das verhärmte Gesicht des ehemaligen Kommandanten der Abfangflotte.
"Gut ihr übernehmt die Besatzungen der anderen Dromonen und werdet - wenn Jarl Hrok einverstanden ist - von den Nordleuten in Schlepp genommen. Und ich nehme euch beim Wort. Ich erwarte keinen Ärger."
Hein kratzte sich den Bart, als er sich zum Jarl der Nordleute wandte.
"Wir verfrachten so viel Stämme als möglich auf die beiden verbleibenden Dromonen und lassen eine Ruderreihe stehen. Dort werden abwechselnd die Soldaten in den Koggen Ruderdienst tun. Das belebt den Geist und verhindert, dass sie träge und fett werden. Und wir haben etwas Platz auf den Koggen gewonnen, die wir dann ebenfalls mit Stämmen beladen können. So müssten wir in der Lage sein, genug Bäume zu transportieren." Er schaute einen Augenblick in die Runde.
"Nun meine Herren," sagte er zu den Gefangenen "...ich denke, wir haben vorerst genug von Eurer Zeit in Anspruch genommen. Ich möchte Euch bitten, wieder im Langboot Platz zu nehmen. Wir werden Euch dann alsbald wieder zu Eurem Schiff bringen."
Als die Gefangenen das Deck der Braut verlassen hatten, breitete Hein ein Karte des Tiranaischen Meeres aus.
"Mein ursprünglicher Plan war, die Flotte zu dem Hafen des Herrn Algonkin zu bringen, dort Lager zu errichten und dann das Gefecht mit den Khardin zu suchen. Die Stärke der Khardin und vor allem die Taktik, wenn sie denn stimmt, sich nicht von uns aus der Reseve locken zu lassen, zwingt uns zu schnellerem Handeln. Wir müssen Runkel nehmen und zwar bald. Runkel wird direkt zum Stützpunkt ausgebaut." Hein grinste, als er hinzufügte "Wohlmöglich können wir sogar die Materialien der Khardin zum Ausbau des Hafens gut für unsere Zwecke gebrauchen. Wir brauchen Runkel, und wir brauchen es jetzt."
Hein schlug mit der flachen Hand auf die ausgebreitete Karte.
"Sobald die Stern wieder fahrtauglich ist und wir die Stämme haben, die wir brauchen und ich noch eine kleine Expedition in die Tiefe gemacht habe, werden wir von hier verschwinden."
Hein schaute den Jarl der Geiranger an.
Der nickte zustimmend.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Hein schnatterte, als er sich wieder in die Barkasse ziehen lies. Nur mit Bruche und Kopftuch bekleidet rieb er sich mit einem großen Tuch wieder trocken.
"Ihr könnt das Spill drehen." rief er den Seeleuten auf der Braut zu.
Klackernd setzte sich das Spill in Bewegung und die Trosse vor der Braut kam nach oben.
Langsam Stück für Stück wurde die schwere Ankertrosse eingeholt.
Erwartungsvoll starrte Hein auf das Wasser. Bis langsam ein bronzener Schimmer zu sehen war. Deutlicher und deutlicher glitzerte der Matte Glanz durch das klare Wasser. Dann durchbrach etwas die Wasseroberfläche. Ein enormes Geschütz. Über neun Ellen lang und gut eine eine Elle im Durchmesser. Über eine schwer bewehrte Umlenkrolle hing das Geschütz jetzt an der mit weiteren Trossen gesicherten Fockgaffel. Der riesige Mastbaum ächste unter der Last.
Vorsichtig wurde das enorme Geschütz aufs Vordeck der Braut gehievt.
Hein hatte Schweiß auf der Stirn. Obwohl ihm kalt war. Das durfte jetzt nicht schiefgehen. Wenn das Monstrum sich losriss, dann durchschlug es glatt die Planken. Das könnte ein unrühmliches Ende der Braut werden.
Aber langsam glitt die Bombarde in die Fassung. Stück für Stück.
Hein grinste.
"Pass auf, Pöpke, die Luft im Fass reicht noch für zwei bis drei Tauchgänge. Den Kraken hat der Jocke abgestochen, aber es treiben sich zwei kleine Haie unten herum. Also Trosse einhängen, festlaschen und wieder hoch. Geh blos kein Risiko ein."
Die kleine Frau nickte etwas nervös. Sie hatte neben einem Entermesser einen Marlspieker an einer Latte dabei und über die pumpigen Hosen und Blusen ein Tau um dem Leib gebunden.
Sie nahm einen Stein in die Hände, holte noch einmal tief Luft und sprang dann ins kalte klare Wasser.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Fedder richtete die Bombarde gegen die Tür. Die Eisenstangen, die den Lauf bildeten waren schon schwer angerostet und zum Teil etwas rappelig. Die Metallbänder, die das Ganze zusammenhielten sahen nicht andes aus. Sie hatten das Ding mit rostigen Nägeln, Löffeln und zerbrochenem Werkzeug und Faßringstücken geladen. Zwei kleine Fäßchen Pulver waren schließlich vorhanden gewesen. Bis jetzt war alles gutgegangen. Bisher waren die Kharator noch nicht wieder aufgetaucht. Aber er war sich sicher, dass es nicht mehr allzu lange dauern konnte.
Er machte es sich etwas gemütlich hinter der Bombarde. Wollte die Tür weiter im Auge behalten, als er wieder einnickte.
"Fedder!" brüllte im der vierte Hauke ins Ohr."Fedder, sie kommen!"
Sofort war er wieder wach.
"Von wo? Wie viele?" fragte er.
"Über den Pfad, und sie führen Kisten und Baumstämme mit." Die rote Frieda hatte eine leichte Panik in den Augen.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

"Baumstämme? Was zur Hölle wollen die mit Buamstämmen? Das wird irgendeine Teufelei sein, die die vorhaben. Behalt das im Auge und sag Bescheid, wenn sich da was ungewöhnliches tut!" Fedder wnadte sich and ie Frauen. "Bringt Popelper runter in den Gang! Wenn wir hier türmen müssen, nehmen wir ihn mit! ich lass keinen von meinen Leuten hier!" Dann sauste er die Treppe hinauf, um die anrückenden Gegner selbst in Augenschein zu nehmen.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Hroc erinnerte es an die Zeit, als der Helskingîn seinen feurigen Schlund öffnete und den Norden Norglaws verwüstete. Dabei waren weite Teile des Landes in Mitleidenschaft gezogen worden und dies vor ihm sah nun nicht viel anders aus. Überall war das Hämmern der Äxte zu hören und zahlreiche Stümpfe zeigten deutlich, wie weit der Wald einst zum Ufer herabgereicht hatte. Wenn der Herr dieses Landes das nächste mal vorbei käme, falls es denn hier überhaupt einen Herrn gibt, dann wäre sein Brüllen vermutlich bis Runkel zu hören.

Hroc schüttelte den Kopf, als er die Arbeiten besichtigte und nichts stolzes lag in seinem Blick. Die Arbeit war sehr bedrückend. Auch die Goden, welche Opferungen zu Ehren der Götter vornahmen und angeblich genug verbleibende Bäume aussuchten, um den Wald die Rückkehr zu ermöglichen, besserten daran wenig. Es war den Göttern unwürdig, wenn nicht gar anmaßend, das war schlicht alles. Hätten sie mehr Zeit gehabt, dann wären sie weit bedächtiger vorgegangen und hätten weniger Unbill verursacht.

Die Männer waren in Trupps eingeteilt, die das Holz schlugen, es zum Waldrand zogen und es dort an die Transporttrupps weitergaben. Diese sorgten wiederum dafür, daß die Stämme das Ufer erreichten, wo sie von den weiteren Trupps auf die Schiffe verladen wurden und eben jene brachten das Holz auf See hinaus, um es auf die Dromonen zu verladen. Ein Versorgungstrupp sollte nicht unerwähnt bleiben, sorgte er indes doch für die Verpflegung, indem er Feldküchen einrichtete.

So ging es Stunde um Stunde, bis die Männer zusehends Müde wurden. Dann gab Hroc den Befehl aus, die Arbeiten einzustellen. Es wurde rasch dunkel und dies vertrug sich nicht mit der Übermüdung. Andernfalls wären Unfälle unvermeidlich. So sammelten sich alle Karle und bald flackerten Lagerfeuer zwischen den Zelten am Ufer...

Für den Jarl von Geiranger war der Abend indes noch lange nicht zu Ende. Bald näherte er sich mit einer kleinen Byrding mit Namen „Vísundur“ der Braut. Als er auf das Deck kletterte, da staunte er nicht schlecht. Hein hatte wohl zwei massige Feuerrohre bergen lassen, die nun festgezurrt auf dem Deck ruhten. „Verrückter Kerl!“ Dachte Hroc sich bloß und ging leicht kopfschüttelnd zum Stabstreffen...

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Hein war kalt. Er hatte blaue Lippen und konnte nicht aufhören zu zittern. Helke reichte ihm einen Rum mit Tee. Vorsichtig nippte Hein an dem heißen Getränk. Auch Pöpke saß unter einer Decke mit einem heißen Getränk. Rudgar, der zweite Hauke und Beilchenjan schnatterten um die Wette. Aber Hein war zufrieden. Sie hatten die schweren Geschütze der Galeere geborgen. Aber auch die Munition und die normalen Geschütze. Sie hatten das Wrack des Kanonenholks abgesucht und auch das der Witwe. Und geborgen was sie brauchen konnten. Und sie brauchten Geschütze. Eigentlich baruchten sie auch mehr Schiffe. Von allem hatten sie zu wenig. 'Verdammt!' dachte Hein. Die Khardin hatten mehr Resourcen, hatten den Heimvorteil und jetzt verkrochen sie sich auch noch, ohne sich auf die Geplänkel einzulassen, auf die Hein gehofft hatte.
Hein hatte keine Angst vor Gefechten gegen die Panzergaleeren. Die Braut konnte jede davon schlagen. Er würde jedesmal teuer werden, aber es waren Aufgaben, die zu bewältigen waren.
Aber nicht gegen vier von den Monstern. Nicht gegen vier. Nicht gegen vier Panzergaleeren und noch sechs oder acht weitere. Schon seit Wochen hatte er sich den Kopf zermartert, was er gegen eine massive Flotte der Khardin aufwarten könnte. Er hatte es keinem gesagt, aber er wußte, wenn die Khardinflotte massiv auftrat, hatten sie keine Chance sie zu schlagen. Selbst nicht mit der Witwe. Und die lag schon auf dem Meeresgrund. Doch sie mussten sie schlagen. Unbedingt. Vielleicht konnten einige der kleineren Galeeren zur Aufgabe bewegt werden. Aber Hein wollte nicht auf solches Glück vertrauen.
Er nahm einen großen Schluck vom Rum mit Tee. Die Wärme durchflutete seinen Magen und dann auch langsam den Körper.
Er würde den Ort des Kampfes bestimmen können. Und in gewissem Rahmen auch die Zeit. Er würde die Khardin zum Kampf zwingen, an einem Ort den er ausgesucht hatte und zu einem Zeitpunkt, der ihm passte. Damit hatten sie die Initiative.
Und sie würden sie nutzen.
Und ein paar Trümpfe hatte er noch in der Hinterhand. Hein grinste diabolisch.
Gerade legte ein Boot von den Nordleuten an. Der Jarl der Nordleute kam zur Besprechung an Bord der Braut. Hein rechnete noch mit dem Kommandanten der Stern, der über die Fortschritte der Reparatur des schwer angeschlagenen Schiffes berichten wollte. Einige Kommandanten der Koggen und der eingeschifften Truppen waren schon an Bord.
"Segel!" Ismael wies mit der Hand gen Norden.
"Ein einzelnes Segel von Nord!"
Hein runzelte die Stirn und griff nach seinem Kieker.

Re: Im Auftrag des Falgathen II

Fedder schaute kurz aus dem Fenster und konnte mehrere Gruppen Kharator erkennen, die in 50 Klafter Entfernung vor dem gebäude in Stellung gegangen waren. Doch sofort klatschten Geschosse an die Wand und in die Steine der Fenstereinfassung. Splitter srasselten auf ihn nieder und rissen seine Hand auf. Oha, dachte er, die meinen das jetzt ernst. Er hatte bestimmt dreißig oder vierzig Kharator sehen können, und er hatte nur kurz gespäht. Offensichtlich hatten sie jetzt was vor. Er linste nochmals kurz um die Ecke der Wand und wieder klatschte es an die Wand. Verdammt. Er hatte den Baumstamm gesehen, mit Griffen an den seiten. Das war ein Rammbock. Das würde gleich losgehen...