"Alleine schafft das eine Boot das doch nie!" blaffte Fedder "Also los, ihr verdammten Schlappschwänze, pullt!" Der Harpunier stand im Bug und wartet nur darauf, in günstige Wurfweite an den abgelenkten Wal zu kommen. Schnell war das Boot herangeschossen, die Harpune flog und traf den riesigen Meeresbewohner, der jetzt sichtlich wütend wurde. Hektisch belegte Fedder das Ende, bevor es über das Dollbord entgleiten konnte.
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Mehr als hektisch wickelte Pöpke die Leine um den Nagel. Ihre Hände verknoteten sich fast, als sie das Tempo steigerte. "Fertig!", brüllte sie schließlich atemlos.
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Auch Jocke warf die Harpune tief in den Buckel des Leviathans. Schnell belegte Xiana die Leine und ein Ruck lief durch das Boot, als der Wal die Leine anzog. Die Fluke des Riesen peitschte das Wasser auf, Gischt und Spritzwasser aus dem Blas durchnäßte alle in den Booten. Mit irrwitziger Geschwindigkeit raste der Wal los, die drei Boot mitreißend in den wirbelnden Hexenkessel der Wassermassem hinter seiner Schwanzflosse. Schnell wurde die Braut kleiner und kleiner. Dann kippte der Hammerkopf des Wales nach unten weg und die Fluke richtete sich auf. "Er taucht!" brüllte Hein in das tosende Rauschen des Wassers. "Er geht nach unten." Mit wütender Grimasse kappte er die Harpunenleine mit seiner Axt, als das Boot begann bugwärts wegzukippen.
Re: Im Auftrag des Falghaten...
"Verdammtes Drecksvieh, verfluchtigtes!" brüllte Fedder, bevor er wohl oder übel die Leine kappte.
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Angestrengt spähte Vadder zum Horizont, wo ein kaum sichtbarer Leviathan mit noch kleineren Booten kämpfte. Er drückte sich ein kurzes Stoßgebet an alle irgendwie käuflichen Götter heraus, damit sie Pöpke beistanden.
An anderen Orten, viele Seemeilen entfernt
Liebevoll polierte der Hafenmeister die Messingtafel an der Außenmauer der Hafenbefestigungen. Es war nicht seine Aufgabe, aber irgendwie erfüllte es ihn mit tiefer Zufriedenheit, die kunstvollen Buchstaben zu lesen, während er sie noch ein wenig mehr zum Glänzen brachte.
"Reserviert für Piet Speigatt - Kapitän Piet Speigatt, denn soviel Zeit wird sein."
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Die Möwen kreisten noch immer über der Stelle, über der die Boote den Wal verloren hatten. Blasen stiegen auf, die rote Schlieren aufwiesen. Sie hatten ihn verwundet, ja, aber tot war das Meeresungetüm noch lange nicht. Er lauerte unter der Meeresoberfläche. Tief darunter. Aber er würde wieder auftauchen müssen. Irgendwann. Und dann standen sie bereit. Hein griff eine weitere Harpune und ließ Pöpke eine neue Leine anschlagen. Wenn der Wal wieder an die Oberfläche kam, dann wollte er vorbereitet sein. Er zeigte Pöpke den Schafsschenkel und zog ihn fest. Leicht vorgebeugt stellte er sich dann wieder in den Bug des Bootes, ein Bein auf dem Dollbord. Gleich würde er wieder auftauchen. Gleich...
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Jocke konnte natürlich auch rechtzeitig das Tau kappen, auch er nahm eine weitere Harpune und Blickte zu Xiana. "Alles in Ordnung?" Fragte er sie, und sie nickte...
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ICH HAB AUCH MAL SPAGHETTIS GEGESSEN!!!
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Irgendwie ging das alles so schnell, dass Xiana gar nicht richtig mitbekommen hatte was geschehen war. Sie hatte einfach nur Jockes Anweisungen befolgt die er ihr zu rief und saß jetzt etwas neben der Kappe neben ihm. Das war wirklich mal was ganz Anderes und sie musste sich erst an die Situation gewöhnen. Sie sah zu dem Boot rüber in dem Pöpke, genau wie sie, saß und versuchte das Ganze zu verkraften.
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Ein Dunkler Schatten zog unter den Booten entlang... die Seeleute konnten es nicht sehen, doch er war da. Verletzt und Wütend...
"Hört ihr das?" Fragte Jocke leise... es blubberte und das kleine Boot Vibrierte... Jockes Gesicht wurde Blass... "IN DIE RIEMEN... ER IST UNTER UNS!" Schrie er, warf die Harpune ins Boot und legte sich ebenfalls in die Riemen. "PULLT!"
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ICH HAB AUCH MAL SPAGHETTIS GEGESSEN!!!
Re: Im Auftrag des Falghaten...
Mit Jocke waren alle Riemen besetzt und Xiana blieb nichts anderes übrig, als zu zusehen und das Wasser zu beobachten. das Wibrieren war durchdringend und wurde immer stärker. Sie vermutete, dass das davon kam, weil der Wal immer näher an die Wasseroberfläche kam.