Der Heimkinderskandal und Fragen zur Rolle von Antje Vollmer.
Zitat:
. Könnte es sein
Veröffentlicht am 18. September. 2013 von admin
Könnte es sein, dass Antje Vollmer nicht nur ihren Staat (als Ex-Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages) und ihre Kirche (als evangelische Pastorin) sondern gleich noch ihre Partei die Grünen schützen wollte, als sie den Runden Tisch Heimerziehung (RTH) moderierte?
Könnte es sein, dass dieselbe Vollmer, die mit dem Timbre des Bedauerns sich über die Verbrechen begangen in deutschen Kinderheimhöllen äußerte, so knallhart in bestimmten Bereichen war, weil sie Dinge aus der Vergangenheit ihrer Partei wusste wissen musste?
Könnte es sein, dass sie die ganze Zeit Cohn-Bendit, Herrmann Meer (verstorben), Jürgen Trittin u.a. Parteifreunde schützen wollte und deshalb das Thema Sexuelle Gewalt gegen Kinder in Heimen zwei Jahre lang unter den Tisch kehrte?
Könnte es sein, dass A. Vollmer sehr genau um die Fürsprache, den Schutz und die Förderung wusste, die Pädokriminelle in ihrer Partei genossen?
Könnte es sein, dass sie am RTH bewusst manipulierte, um ihre Partei aus dem öffentlichen Interesse herauszuhalten?
Könnte es sein, dass A. Vollmer das schützenswerte Gut meine Partei auch dann noch als wertvoller erachtete, als die beschädigte und gestohlene Menschenwürde vieler Tausender von Heimkindern, nachdem sie durch Zeitzeugenaussagen einen relativ guten Einblick hatte in das Elend der Gequälten? Als sie bereits genau wusste, welches Leid diese grüne Pro-Sexuelle-Gewalt-Schmierpropaganda, die von Schreibtischtätern verfassten Programme und nicht zuletzt die davon ermutigten Täter den Ehemaligen zugefügt hatten?
Wir meinen: Es könnte durchaus sein!
Und darum fordern wir ● eine parlamentarische Untersuchung über die Vorgänge am Runden Tisch Heimerziehung, ● ein Wiederaufnahmeverfahren zur Klärung der Vorkommnisse in deutschen Heimen, ● ein Untersuchungsverfahren gegen Antje Vollmer als Moderatorin und befangene Grünenpolitikerin.
Wir lassen uns nicht länger wie unmündige Kinder behandeln und werden unseren Forderungen Gehör verschaffen! .
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Weiterführende interessante detailierte Ausführungen zu diesem Thema:
FAZ - Frankfurter Allgemeine -Politik
Pädophilie-Vorwürfe
Sexuelle Befreiung
14.09.2013 Die Grünen wollten mit der deutschen Geschichte brechen. Dazu gehörte der Umgang mit Sexualität. Sie schufen sich eine Ideologie, die Kindesmissbrauch Vorschub leistete.
[ mit einem gutem Foto der alten Parteiriege aus dem Jahre 1984 ]
Essen.Die Grünen haben in ihrer Gründungsphase nicht nur pädophile Forderungen in ihren Parteireihen diskutiert oder hingenommen. Sie haben nach dem Einzug in den Bundestag 1983 auch mit Hilfe der Gesetzgebung versucht, den Schutz Minderjähriger durch das Sexualstrafrecht aufzubrechen.
[Alexander]Kissler zeigt Heuchelei der Grünen zum sexuellen Missbrauch auf.
In der Vergangenheit gab es eindeutig belegte Versuche der Grünen, Geschlechtsverkehr von Erwachsenen mit Kindern zur Akzeptanz zu bringen, von denen grüne Spitzenpolitiker heute nichts mehr wissen wollen.
»Könnte es sein Fragen zum Thema Heimopfer.« --- Der Heimkinderskandal und Fragen zur Rolle von Antje Vollmer.
klar und deutlich hervorgeht, ist es nicht nur der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. ( VEH e.V. ), der so um die Mitte September 2013 diese Fragen zur Vergangenheit der Partei DIE GRÜNEN aufwirft,
sondern auch die
Frankfurter Allgemeine Zeitung ( am 14.09.2013 )
Der Westen ( die WAZ / WAZ.de ) ( am 18.09.2013 ) und
das Christliche Informationsforum:MEDRUM ( am 22.05.2013 ) befasst sich mit diesem Thema.
Ich habe DAS GANZE präsentiert (1.) vom VEH e.V., (2.) von der FAZ, (3.) von der WAZ, und (4.) vom Christlichen Informationsforum:MEDRUM dann nur mit der folgenden von mir formulierten Überschrift zusammengefasst:
»Der Heimkinderskandal und Fragen zur Rolle von Antje Vollmer.«
denn Antje Vollmer ist nun mal PARTEIGRÖßE der Partei DIE GRÜNEN und war nun mal Schirmherrin am » Runden Tisch Heimerziehung« und zeichnet somit (mit)verantwortlich für [ SEHR, SEHR VIELES ! ]
Das Thema dieses Threads ist und bleibt deshalb auch weiterhin und solange bestehen bis alle Fragen vollständig beantwortet worden sind und alle Verantwortlichen, einschließlich Antje Vollmer, zur Rechenschaft gezogen worden sind:
»Könnte es sein Fragen zum Thema Heimopfer.« --- Der Heimkinderskandal und Fragen zur Rolle von Antje Vollmer. .
HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Deutschland!
. ZWANGSARBEIT in Heimen und anderen Totalen Institutionen in OST und WEST!!!
Von damaliger westdeutscher Zwangsarbeit will man nichts wissen.Man ist immer nur bemüht herauszufinden welche Firmen im Osten (DDR) zwangsarbeiten liesen.
[Kein Veröffentlichungsdatum für die Veröffentlichung dieses Artikels seitens desepdauf seiner Webseite angegeben!----- Ich habe jedoch auf andere Weise feststellen können, dass es sich dabei um Samstag, den 28. September 2013 handelt!]
Berlin (epd). Nach Vorwürfen gegen den schwedischen Möbelkonzern Ikea, von Zwangsarbeit in DDR-Gefängnissen profitiert zu haben, wollen nun offenbar auch weitere Unternehmen einen Blick in ihre Vergangenheit werfen. Bei der Stasiunterlagen-Behörde lägen Anträge von westdeutschen Firmen und Handelsketten vor, sagte Behördenchef Roland Jahn am Freitag [ 27.09.2013 ] in Berlin bei einer Anhörung der FDP-Bundestagsfraktion zum Thema.
Im Frühjahr [ 2013 ] war durch Medienberichte erneut in den Blick der Öffentlichkeit geraten, dass das Möbelhaus Ikea von erzwungener Arbeit in DDR-Gefängnissen profitierte. Ikea beauftragte daraufhin die Unternehmensberatung Ernst & Young mit einer Untersuchung. Jahn sagte, er hoffe, dass auch die Firmen, die nun Akteneinsicht beantragten, "den Schritt weiter gehen". Namen von Firmen nannte er nicht.
Der Studie zufolge hat Ikea vor 25 bis 30 Jahren von erzwungener Arbeit von Häftlingen profitiert und davon auch gewusst. Jahn forderte Ikea auf, die komplette Studie zu veröffentlichen. Bislang hat Ikea nur wenige Seiten als Zusammenfassung für die Öffentlichkeit freigegeben.
Nach den Enthüllungen über Zwangsarbeit forderten Opferverbände Wiedergutmachung, ein Opferentschädigungsfonds wurde ins Spiel gebracht. Roland Jahn zeigte sich skeptisch: Bevor über Entschädigungen diskutiert werde, müsse eine umfassende Aufarbeitung erfolgen, sagte er bei der Anhörung im Bundestag. "Wir stochern noch im Nebel." Es gehe nicht nur um Ikea, sagte Jahn.
Die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur, Anna Kaminsky, sagte, es gebe lediglich drei Dissertationen zum Thema. Die Aufarbeitung müsse vom Bund gefördert unter Beteiligung der Unternehmen geschehen.
Die Rostocker Juristin Karin Schmidt - von ihr stammt eine der drei Doktorarbeiten zur Zwangsarbeit in DDR Gefängnissen - betonte, dass die erzwungene Arbeit als Wirtschaftsfaktor genutzt wurde. Die Häftlinge hätten unter schlechten, teilweise gesundheitsgefährdenden Bedingungen gearbeitet und dafür kaum Geld erhalten. Die Politik müsse hartnäckig bleiben, um westliche Unternehmen, die davon profitierten, in die Verantwortung zu nehmen, sagte Schmidt.
Vertreter der Opferverbände bekräftigten vor dem Gremium ihre Forderung nach Entschädigung. Steffen Alisch vom Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin und Kaminsky forderten, bei der Entscheidung über Entschädigung für Folgeschäden der DDR-Haft über eine Beweislastumkehr nachzudenken.
Diskutiert wurde bei der Anhörung, an der sich nach Angaben des FDP-Politikers Burkhardt Müller-Sönsken trotz Anfragen kein mutmaßlich betroffenes Unternehmen beteiligen wollte, auch, wer überhaupt für erzwungene Arbeit entschädigt werden soll. Neben politischen Gefangenen saßen auch in DDR-Gefängnissen reguläre Straftäter, die auch nach heutigem Maßstab verurteilt werden würden.
Politische Häftlinge und Kriminelle seien auch in der Praxis klar zu trennen, weil politische Opfer Anspruch auf Rehabilitierung hätten, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Stalinismus-Opfer, Hugo Diederich. Der Projektleiter der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, Christian Sachse, sagte, eine Trennung sei nicht praktikabel, weil auch politische Häftlinge oftmals kriminalisiert worden seien.
epd ost bas phi .
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HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Deutschland!
. ZWANGSARBEIT in Heimen und anderen Totalen Institutionen in OST und WEST!!!
Von damaliger westdeutscher Zwangsarbeit will man nichts wissen.Man ist immer nur bemüht herauszufinden welche Firmen im Osten (DDR) zwangsarbeiten ließen.
Der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet, u.a., (1.) über schlechte Arbeitsbedingungen und geringere Gehälter, (2.) ARBEITSAUSBEUTUNG / ZWANGSARBEIT und (3. ) die angebliche Zivilcourage von CSU-Politikern.
Der Evangelische Pressedienst (epd) ist eine 1910 in Wittenberg gegründete unabhängige Nachrichtenagentur mit Sitz in Frankfurt am Main, die von den evangelischen Landeskirchen in Deutschland getragen wird. Sie ist die älteste der bestehenden deutschen Nachrichtenagenturen [EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND /Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland].
Der epd berichtet in seiner aktuellen ONLINE AUSGABE am Sa. 28.09.2013
[ Kein Veröffentlichungsdatum für die Veröffentlichung dieser Artikel seitens desepdauf seiner Webseite angegeben ! ----- Ich habe jedoch auf andere Weise feststellen können, dass es sich dabei um Samstag, den 28. September 2013 handelt ! ]
Schüler, Eltern und Opposition fordern mehr Geld für Lehrer
Berlin (epd). Die Kritik an der Jüdischen Gemeinde in Berlin spitzt sich zu. Hintergrund sind angeblich schlechte Arbeitsbedingungen am jüdischen Moses Mendelssohn Gymnasium in der Bundeshauptstadt. Rund 300 Schüler sowie Eltern demonstrierten am Mittwoch[25. September 2013] für höhere Gehälter ihrer Lehrer. Zudem forderten sie von der Jüdischen Gemeinde Berlins, mehr Geld in das Gymnasium zu investieren. Der Gemeindevorstand war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. .
Erfurt/Berlin (epd). Der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler (64) erhält die "Luther-Rose 2013". Der evangelische Politiker werde für seine Zivilcourage und seine Unternehmercourage als Partner einer großen Anwaltskanzlei geehrt, teilte die Internationale Martin Luther Stiftung am Mittwochabend[25. September 2013] in Erfurt mit. Beispielhaft habe Gauweiler die "reformatorische Tradition von Freiheit und Verantwortung für das Gemeinwohl" eingesetzt, heißt es in der Begründung. Die Preisverleihung erfolgt am 24. Oktober in Berlin anlässlich der 6. Luther-Konferenz zur Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. .
[ Deutsche Gewerkschaftsbund ]DGB: Ausbeutung von Arbeitsmigranten auch in Brandenburg
Potsdam/Berlin (epd). Auch in Brandenburg werden nach Erkenntnissen des DGB Migranten in verschiedenen Branchen durch niedrige Löhne undSchikanen ausgebeutet. So hätten rumänische Helfer für die Gurkenernte im Spreewald hohe Vermittlungsprovisionen zahlen und für Armutslöhne arbeiten müssen , teilte der Bezirk Berlin-Brandenburg des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Donnerstag[26. September 2013] in Berlin mit. Der Arbeitgeber habe ihnen zudemdie Pässe abgenommen. Wer auf seinen Rechten bestand, sei fristlos gekündigt worden.
Ausgebeutete Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden den Angaben zufolge in Brandenburg vor allem auf dem Bau, in der Gastronomie und der Landwirtschaft eingesetzt. Zur Unterstützung der Betroffenen hat der DGB nun zwei neue Beratungsstellen in Potsdam und Frankfurt an der Oder eröffnet, in denen unter anderem in den Sprachen Rumänisch, Bulgarisch, Kroatisch und Serbisch beraten wird, hieß es weiter. Eine weitere Beratungsstelle gibt es im Berliner DGB-Haus in der Keithstraße am Wittenbergplatz.
Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung ist im deutschen Strafrecht ausdrücklich verboten. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt den Angaben zufolge, dass weltweit rund 21 Millionen Menschendurch Zwangsarbeit ausgebeutet werden.
Das Büro im Potsdamer DGB-Haus in der Breiten Straße 9a (Raum 116) ist donnerstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Das Frankfurter DGB-Büro am Zehmeplatz 11 (Raum 306) ist dienstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Beraten wird unter anderem auf Rumänisch, Bulgarisch, Kroatisch und Serbisch. Weitere Sprachen sind auf Anfrage möglich.www.gegen-menschenhandel.de
epd ost yj bue .
. . Anna Basten, Bündnis gegen Menschenhandel d.h. Bündnis gegen Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung Arbeit und Leben e.V. Landesarbeitsgemeinschaft Berlin (DGB/VHS) [ Deutscher Gewerkschaftsbund in Kooperation mit den Volkshochschulen ] reARBEITSAUSBEUTUNG / ZWANGSARBEIT www.buendnis-gegen-menschenhandel.de/
Über die schlechteren Arbeitsbedingungen und geringeren Gehälter in kirchlichen Einrichtungen / in evangelischen Einrichtungen berichtet der unabhängige Evangelische Pressedienst (epd) weniger gerne.
Über die damalige systematische flächendeckende HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in kirchlichen Einrichtungen / in evangelischen Einrichtungen berichtet der epd überhaupt nicht und, wenn man die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND speziell darauf anspricht, wird dieser Vorwurf lautstark abgestritten und immer und immer wieder einfach VON IHR geleugnet.
Und die formalige Bundestagsvizepräsidentin und evangelische Pastorin Antje Vollmer hat sich dabei, in Bezug auf diese HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT, besonders hervorgetan und ist ein williges Instrument als Leugnerin dieserHEIMKINDER-ZWANGSARBEIT geworden, als SprachrohrihrerKirche, der EVANGELISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLAND, wie 2010 und 2011 vielfach in sekulären Veröffentlichungen und privaten Blogs detailiert öffentlich dokumentiert wurde. .
Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
. Der evangelische Pfarrer Dierk Schäfer, i.R., der ebenso Diplompädagoge und Diplompsychologe ist, erklärt DAS GANZE PHÄNOMEN ( hier die Kombination von Erscheinungsbild, Sachlage, Entwicklung und Erwartung ), am Sonntag, 29. September 2013, um 17:50 Uhr, in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, wie folgt:
O wie unterschiedlich sind gleiche Dinge doch zu handhaben. Antje Vollmer, Moderatorin des westdeutschen Runden Tisches für ehemalige Heimkinder, mied wie der Teufel das Weihwasser die Anwendung des Begriffs Zwangsarbeit auf die Ausbeutung der ehemaligen Heimkinder (West!) durch respektable Industriebetriebe und einzelne Bauern. Sie wollte den Begriff ausschließlich für die Zwangsarbeit für Nazi-Deutschland gelten lassen. Und so tauchten weder der Begriff noch der Sachverhalt im Abschlußbericht des Runden Tisches [ Heimerziehung ] auf. Die Nutznießer der Zwangsarbeit wurden nicht nur nicht am Fonds beteiligt, sondern blieben unerwähnt. Nun gibt es dennoch läppische Einmalzahlungen für entgangene Renten, aber nur für die Zwangsarbeit ab dem 14. Lebensjahr. Dabei wissen wir, daß auch Kinder zu Dienstleistungen herangezogen wurden, um Heimpersonal zu sparen, Dienstleistungen, die deutlich mehr waren, als vergleichbare Mithilfe im elterlichen Haushalt.
Ganz anders nun die Zwangsarbeit Ost. Die darf so genannt werden. Doch gemach. Es muß erst geforscht werden. Man muß zunächst klären, »wer überhaupt für erzwungene Arbeit entschädigt werden soll. Neben politischen Gefangenen saßen auch in DDR-Gefängnissen reguläre Straftäter, die auch nach heutigem Maßstab verurteilt werden würden« [1]. Da werden flugs die ehemaligen Heimkinder mit Gefangenen vermischt. Eines stimmt allerdings dabei. Die Einrichtungen für Kinder hatten in Ost wie in West Gefängnischarakter. Doch ansonsten möge man doch alle damals Minderjährigen, die sich in der unseligen Obhut von Staat und Kirche befanden, angemessen für ihre Zwangsarbeit entschädigen, in West und Ost! Immerhin ist bei den Heiminsassen/Ost ausdrücklich von Entschädigung die Rede. Darauf warten die Opfer/West bis heute. ________________________________
Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
. Dieser Beitrag befasst sich mit nachkriegsdeutscher Zwangsarbeit in OST!undWEST!
ZWANGSARBEITER-ENTSCHÄDIGUNG IN DEUTSCHLAND?
» falls solch eine Entschädigung irgendwann in Zukunft mal in Deutschland vorgesehen sein sollte, kann man jedoch [ nur mit ] kleinen Summen [ zur ] Armutsbekämpfung bei Betroffenen, deren Erwerbsbiographie durch die Folgen der Zwangsarbeit beeinträchtigt ist rechnen «
Der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet in einem Schwerpunktartikel wieerdiese Berichterstattung, ohne jegliche Datumsangabe, nennt
[Ein Veröffentlichungsdatum für die Veröffentlichung dieses Artikels seitens desepdauf seiner Webseite ist nicht feststellbar ! --- Wo all diese Information herstammt und wie aktuell sie ist ist ebensowenig feststellbar ! --- Vielleicht handelt es sich aber, was die Aktualität dieser Information betrifft, um den Zeitraum vom Freitag, 11. Mai 2012 bis Sonntag 13. Mai 2012 ( ? ).]
. *RATHENOW will Untersuchungskommission zu DDR-Zwangsarbeit*
Dresden/Erkner (epd). Der sächsische Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, LUTZ RATHENOW, hat sich für eine Untersuchungskommission zur Aufarbeitung der Zwangsarbeit in DDR-Gefängnissen ausgesprochen. Außerdem sollten die betroffenen Häftlinge eine Entschädigung erhalten, sagte RATHENOW am Freitag[ 13.05.2012 ( ? ) ] dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin anlässlich einer bis Sonntag[ 13.05.2012 ( ? ) ] dauernden TAGUNG der Stasi-Unterlagen-Beauftragten der Länder, der Bundesstiftung Aufarbeitung und von Opferverbänden im brandenburgischen Erkner [ bei Berlin ].
Auch wenn bei der Höhe der Entschädigung zwischen politischen und nicht politischen Gefangenen unterschieden werden müsse, so seien alle[Gefangenen]gleichermaßen von Zwangsarbeit betroffen gewesen. Die Häftlinge hätten keine Gelegenheit gehabt, sich ohne negative Konsequenzen gegen den Arbeitseinsatz zu wehren, sagte RATHENOW. Zudem seien die Haftbedingungen in den verschiedenen Gefängnissen sehr unterschiedlich gewesen. Die Bedingungen, unter denen Häftlinge zum Arbeitseinsatz kamen, seien teilweise "äußerst entwürdigend und gesundheitsgefährdend" gewesen.
RATHENOW sprach sich in einem ersten Schritt für einen [»]RUNDEN TISCH[DDR-ZWANGSARBEIT«] aus. Schließlich handele es sich bei dem Thema *DDR-Zwangsarbeit* nur scheinbar um einen "Randsachverhalt", der noch aufgearbeitet werden müsse. *Die Zwangsarbeit in der DDR* ist auch Thema des KONGRESSES in Erkner bei Berlin. Die dreitägige TAGUNG steht unter dem Motto "Disziplinierung durch Arbeit".
Mit Blick auf mögliche Verstrickungen von westdeutschen und ausländischen Unternehmen wie etwa IKEA in die Zwangsarbeit in DDR-Gefängnissen sagte RATHENOW, die Debatte führe in die Gegenwart. Schließlich müssten sich Unternehmen heute fragen, inwieweit sie von billigen Produktionskosten in Staaten wie China oder Weißrussland profitieren wollten, wo der Einsatz von Zwangsarbeitern nicht ausgeschlossen werden könne.
Zur Höhe einer Entschädigung für DDR-Zwangsarbeiter sagte RATHENOW, auch wenn diese immer nur symbolisch sein könne, gebe es *VORBILDER* wie etwa die Entschädigung von Heimkindern oder [Entschädigung]von NS-Zwangsarbeitern. In seiner Arbeit habe er [, RATHENOW, ] festgestellt, dass selbst kleine Summen "ganz real helfen", schließlich gehe es auch um Armutsbekämpfung bei Betroffenen, deren Erwerbsbiographie durch die Folgen der Zwangsarbeit beeinträchtigt ist.
*In der DDR wurden Schätzungen zufolge Zehntausende Strafgefangene zu Arbeiten herangezogen.* Genaue Zahlen liegen bislang nicht vor. Unter anderem wurden Strafgefangene bei der Herstellung von Produkten eingesetzt, die in der DDR im Auftrag von ausländischen Unternehmen hergestellt wurden.
epd ost phi bue
epd-Gespräch: Lukas Philippi .
Schon einmal zuvor zitierter Auszug aus WIKIPEDIA bezüglich dem epd:
Der Evangelische Pressedienst (epd) ist eine 1910 in Wittenberg gegründete unabhängige Nachrichtenagentur mit Sitz in Frankfurt am Main, die von den evangelischen Landeskirchen in Deutschland getragen wird. Sie ist die älteste der bestehenden deutschen Nachrichtenagenturen [EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND / Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland].
Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
. Minimum dieser Beitrag und die fünf vorhergehenden Beiträge gehören zusammen.
Der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet in einem Schwerpunktartikel wieerdiese Berichterstattung, ohne jegliche Datumsangabe, nennt
[Ein Veröffentlichungsdatum für die Veröffentlichung dieses Artikels seitens desepdauf seiner Webseite ist auch hier wieder nicht genau feststellbar !]
. *[ Namhafte ]Unternehmen weisen Berichte über DDR-Zwangsarbeit zurück*
Berlin/München (epd). In der Debatte über mögliche Zwangsarbeit von DDR-Häftlingen für Firmen aus dem Westen haben mehrere Unternehmen die Vorwürfe zurückgewiesen, darunter SCHIESSER, NECKERMANN, THYSSEN-KRUPP, BEIERSDORF und SALAMANDER. Waren der Firma SCHIESSER seien "definitiv nicht unter Zwangsarbeit in der DDR produziert worden", sagte Michael Huggle, von 1975 bis 1996 Vorstand bei SCHIESSER, dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" [ bezieht sich auf DER TAGESSPIEGEL, Samstag, 5. Mai 2012 @ www.tagesspiegel.de/wirtschaft/schiesser-neckermann-underberg-unternehmen-weisen-berichte-ueber-ddr-zwangsarbeit-zurueck/6593930.html]. Der SCHUHHERSTELLER SALAMANDER erklärte gegenüber der Zeitung, das Unternehmen sehe "derzeit keinen Anlass, in diese Nachforschungen mehr Energie zu stecken".
Der VERSANDHÄNDLER NECKERMANN und der KRÄUTERSCHNAPPS-HERSTELLER UNDERBERG bestätigten dem Bericht zufolge, dass sie Waren aus DDR-Produktion vertrieben haben. Das Gerücht, politische Häftlinge hätten dort für UNDERBERG gearbeitet, entbehre jedoch jeder Grundlage, erklärte das Unternehmen. Auch NECKERMANN habe nach eigenen Angaben "keine Kenntnis von solchen Vorgängen". BEIERSDORF wolle den "Themenkomplex aber weiter untersuchen", hieß es.
Der Stasi-Bundesbeauftragte Roland Jahn forderte deutsche Unternehmen zur Aufklärung darüber auf, ob sie vor 1989 *von DDR-Zwangsarbeitern profitiert haben*. Er "würde es begrüßen, wenn westliche und vor allem bundesdeutsche Unternehmen, die in der DDR produzieren ließen, für Transparenz sorgen würden", sagte Jahn dem Nachrichtenmagazin "Focus". Seine Behörde stehe dabei für Recherchen zur Verfügung.
[ Diese Berichterstattung bezieht sich unter anderem auf folgende Reportagén: FOCUS, Samstag, 5. Mai 2012 @ www.focus.de/politik/deutschland/skandal-weitet-sich-aus-haben-auch-quelle-und-kloeckner-ddr-zwangsarbeiter-beschaeftigt_aid_747771.html] Der Vorsitzende der "Vereinigung der Opfer des Stalinismus" (VOS), Hugo Diederich, forderte laut "Focus" *eine Entschädigung der DDR-Zwangsarbeiter*. "Wenn die Firmen nicht mehr existieren, muss eben der Staat nach Möglichkeiten für eine Entschädigung suchen", sagte er dem Blatt. Diederich war demzufolge nach eigenen Angaben als Häftling 1986 und 1987 im sächsischen Stahlwerk Gröditz an der Herstellung von Röhren für den bundesdeutschen STAHLKONZERN KLÖCKNER beteiligt. Der Konzern habe intensive Geschäftskontakte der damaligen KLÖCKNER-GRUPPE mit der DDR bestätigt, sehe sich aber nach mehreren Eigentümerwechseln nicht mehr in der Verantwortung für frühere Vorgänge, hieß es weiter.
Auch KARSTADT habe Verantwortung für mögliche Zwangsarbeit zurückgewiesen, berichtet der "Focus". Das Unternehmen verstehe sich nicht als Rechtsnachfolger von QUELLE oder HERTIE und habe nach eigenen Angaben "gegenwärtig keine Kenntnis von Verbindungen der beiden Unternehmen zu Zwangsarbeit politischer Gefangener der ehemaligen DDR". Nach Aussage ehemaliger Häftlinge mussten Insassen des DDR-Frauengefängnisses Hoheneck Bettwäsche für den QUELLE-VERSAND nähen.
ALL DIES noch, von mir, zum Abschluss des "TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT".
Über Jahre, Jahrzehnte und möglicherweise Jahrhunderte hinweg im Internet bestehenbleibende Nachrichtenberichte ohne jegliche Datumsangaben sind, m.M.n., in Blödsinnigkeit kaum zu überbieten. .
Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
. Mindestens dieser Beitrag und die sechs vorhergehenden Beiträge in diesem Thread gehören zusammen.
reAUFKLÄRUNG VON ZWANGSARBEIT UND PHARMA-VERSUCHEN
FOCUS Magazin | Nr. 31 (2013)
REPORT
Geizig mit der Wahrheit
Montag, 29.07.2013, um 00:00 Uhr- von FOCUS-Redakteur Alexander Wendt
»Könnten ehemalige [] irgendwann mit einer Entschädigung für die unfreiwillige Arbeit rechnen?«
reAUFKLÄRUNG VON ZWANGSARBEIT UND PHARMA-VERSUCHEN
aber nur im OSTEN ( vieleicht über viele Jahre hinausgezogen ), nicht im WESTEN ( überhaupt nicht das werden sie nie zulassen nie zulassen wollen ). .
. Grundsatzurteile des Verfassungsgerichthofes / Bundesverfassungsgerichts
Grundsatzurteil vom Verfassungsgerichtshof Berlin.
Zitat:
. Beschluss vom 24.09.2013 - VerfGH 172/11.
Ehemalige DDR-Heimkinder, denen die Ausreise aus der DDR zu einem aufnahmebereiten Elternteil im Ausland anstelle der Unterbringung in DDR-Heimen verwehrt wurde, können einen Anspruch auf Rehabilitierung nach dem Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetz (StrRehaG) haben. Dies geht aus einem Beschluss des Verfassungsgerichtshofs des Landes Berlin vom 24.09.2013 hervor. Die Ansicht des Kammergerichts, das StrRehaG [ d.h. das Strafrechtliche Rehabilitierungsgesetz] habe nicht den Zweck, die Ausreisepraxis der DDR aufzuarbeiten und Betroffene dafür zu entschädigen, dass sie nicht aus der DDR ausreisen durften, sei wegen Verstoßes gegen das Willkürverbot verfassungswidrig (Az.: VerfGH 172/11).
Der juristische Bericht bei beck.de behandelt folgende Aspekte des Urteils:
»Beschwerdeführerin begehrt Rehabilitierung für Unterbringung in DDR-Kinderheimen«
»Vater versichert eidesstattlich damalige Aufnahmeabsicht bei sich in der Schweiz«
»[ Das Kammergericht Berlin hatte (2009) den Rehabilitierungsantrag abgelehnt mit der Begründung ]KG: Strafrechtliches Rehabilitierungsgesetz dient nicht der Entschädigung für Ausreiseverbot«
»VerfGH: Rechtsansicht des KG verstößt gegen Willkürverbot« .
Strafrechtliche Rehabilitierung von DDR-Heimkindern
Von Rechtsanwältin Diana Blum [ BERLIN ]
[ Wichtiger rechtswissenschaftlicher Kommentar der Rechtsanwältin, Diana Blum, die dieses Verfassungsgerichtshofurteil persönlich erstritten hat. ]
02.10.2013 | Ratgeber - Verfassungsrecht
Mehr zum Thema: Strafrecht, Rehabilitierung, Heimkinder, Heim, DDR, Opfer
Gerichte dürfen Sachverhaltsvortrag der Opfer nicht einfach übergehen
Am 24. September [ 2013 ] konnte ich einen großen Erfolg vor dem Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin erzielen. Der Rehabilitierungsantrag eines ehemaligen DDR-Heimkindes war vor dem Landgericht Berlin und dem Kammergericht erfolglos geblieben, der Verfassungsbeschwerde dagegen wurde nunmehr weitgehend stattgegeben. (Az.: VerfGH 172/11)
Aus folgenden Gründen ist die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs von großer Bedeutung:
● Die enge Rechtsprechung des Kammergerichts, das bei der Annahme politischer Verfolgung von Heimkindern im Gegensatz zu den anderen Oberlandesgerichten sehr restriktiv entscheidet, ist hinfällig. Hinfällig ist insbesondere die Rechtsprechung des Kammergerichts, nach der es keine Rolle spielt, ob das Kind, statt im Heim untergebracht zu werden, bei aufnahmebereiten Verwandten im westlichen Ausland hätte Aufnahme finden können. Das Kammergericht hatte bisher nur die Aufnahmebereitschaft von Verwandten in der DDR als relevant angesehen.
● Der Verfassungsgerichtshof betont die Bedeutung der Ermittlungspflicht der Rehabilitierungsgerichte. Die Rehabilitierungsgerichte dürfen den Sachverhaltsvortrag der Opfer nicht einfach übergehen. Insbesondere müssen sie berücksichtigen, dass es Opfern des SED-Unrechts typischerweise schwer fällt, Unrechtshandlungen des SED-Regimes nachzuweisen.
● Eidesstattliche Versicherungen von Familienangehörigen müssen wegen der Beweisnot des Betroffenen im Rehabilitierungsverfahren stärker berücksichtigt werden.
● Das Kammergericht kann das bisher oft verwandte Argument, es habe vergleichbare Zustände in Jugendhilfeeinrichtungen der "alten" Bundesrepublik gegeben, künftig nicht mehr ohne Weiteres gebrauchen.
Zu den Bedingungen in den Heimen äußert sich der Verfassungsgerichtshof nicht. Dies bleibt künftigen Verfassungsbeschwerdeverfahren vorbehalten. Zu beachten ist allerdings, dass der Verfassungsgerichtshof offenbar Vorbehalte gegen das in diesem Zusammenhang gebrauchte Argument hat, Menschenrechtsverletzungen in DDR-Heimen seien kein Systemunrecht, weil Vergleichbares auch in der Bundesrepublik geschah. .
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster) bewilligt Opferentschädigungsantrag eines ehemaligen Heimkindes in Zusammenhang mit dessen Unterbringung im Kindesalter in einem damaligen katholischen Kinderheim im Verantwortungsbereich des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster).
[Foto: Das heutige St. Elisabeth Kinderheim in Emmerich. Foto:Konrad Flintrop]
Emmerich.[ am Rhein. ][ Landkreis Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf ] [WIKIPEDIA @ de.wikipedia.org/wiki/Emmerich_am_Rhein: Das Emmericher Stadtgebiet wird im Süden durch den Rhein (Rheinmitte) begrenzt, im Westen und Norden durch die Staatsgrenze zu den Niederlanden. ]
Detlef Rudolph war als Kind im Heim St. Elisabeth [ in Emmerich ] untergebracht und hat dort Gewalt erfahren müssen. LWL sprach ihm Entschädigung zu.
Detlef Rudolph hat das Prozedere auf sich genommen. Und endlich Bestätigung seitens des Staates erhalten, wie er sagt. Andere hätten ihm oft keinen Glauben geschenkt. Doch nun hat er es schriftlich. Detlef Rudolph ist Opfer von Gewalttaten geworden. Dass er unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, wurde nun durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Rahmen des Opferentschädigungsgesetzes bestätigt. Die Schädigung geht auf vorsätzliche rechtswidrige tätliche Angriffe aus einem bestimmten Zeitraum seines Lebens zurück: seine Kindheit. Einen Teil dieser hat Rudolph auch in Emmerich verbracht. Genauer gesagt: im Kinderheim St. Elisabeth.
Stellungnahmen von Zeugen
Im Sommer letzten Jahres machte er publik, was ihm dort widerfahren sei. Und das anhand von Zeugenaussagen, die nun auch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe zu dem Schluss kommen ließen, dass Rudolph seine Schädigung auch durch Taten erlitten hat, die er während seines Aufenthaltes im Emmericher Kinderheim erdulden musste. Vornehmlich ging es dabei um Schläge, die er damals als Dreizehnjähriger einsteckte. In einer der Zeugenaussagen, die er dem Versorgungsamt des LWL vorlegte, erinnerte sich etwa eine als Kinderpflegerin angestellte Erzieherin an folgendes: Die körperlichen Züchtigungen fanden immer im Büro des Heimleiters hinter verschlossenen Türen statt. Die Kinder haben von heftigen Ohrfeigen und Prügel erzählt. Gesprochen wurde darüber aber nur hinter vorgehaltener Hand. Die Gründe seien Ungehorsam, Schule schwänzen, aufsässiges Verhalten oder vermeintliches Stehlen gewesen.
Um im Rahmen des Opferentschädigungsverfahren eben als Opfer solcher Gewalttaten anerkannt zu werden, hat Detlef Rudolph nicht nur Zeugenaussagen ehemaliger Angestellter des Emmericher Kinderheimes dargebracht. Sondern auch die seiner Geschwister, die dort ebenfalls untergebracht waren. So ist nun auch bestätigt, dass einer seiner Brüder maßgeblich durch Ohrfeien Opfer von Gewalttaten in dem Heim wurde.
Was damals passiert ist, finde ich noch heute bitter, so Rudolph. Gerade in einer katholischen Einrichtung. Für das Opferentschädigungsverfahren hatte Rudolph seinerzeit die katholische Waisenhausstiftung als Träger des Kinderheimes um eine Stellungnahme gebeten. Die Stiftung konnte aber zur Klärung der Vorwürfe so gut wie nichts beitragen, weil in einer Akte aus jener Zeit nur einige wenige Schriftstücke vorhanden seien. Gleichwohl hatte sie ihm das Angebot zu einem Gespräch mit dem damaligen stellvertretenden Heimleiter gemacht. Dieses hat er bisher nicht wahrgenommen.
Verantwortung übernehmen
Für Detlef Rudolph dem nach dem Opferentschädigungsgesetz nun eine Rente zusteht ist damit das Kapitel Kinderheim Emmerich beendet. Zumindest was das Offizielle angeht. Eine zivilrechtliche Klage gegen die heutige katholische Waisenhausstiftung als Träger will er nun nicht mehr anstreben. Ich will mich nicht finanziell bereichern, sondern dass sich die Stellen ihrer Verantwortung bewusst werden und diese auch übernehmen. Und genau das habe nun der LWL getan.
Sarah Eul .
Bezüglich einem weiteren erfolgreichen Opferentschädigungsverfahren, einem früheren solchen Verfahren seitens eines anderen Ehemaligen Heimkindes, Alexa Whiteman, in Bayern, siehe folgenden Beitrag im
einen aufschlussreichen Bericht dazu auch seitens des hpd - Humanistische Pressedienst: 22.12.2010 - Nr. 10920 :Ehemalige Heimkinder - »Präzedenzfall: Rentenzahlungen sind möglich« @ hpd.de/node/10920 . .
Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster) bewilligt Opferentschädigungsantrag eines ehemaligen Heimkindes in Zusammenhang mit dessen Unterbringung im Kindesalter in einem damaligen katholischen Kinderheim im Verantwortungsbereich des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster).
Emmerich [am Rhein] [innerhalb Deutschland, an der deutsch-niederländischen Grenze]
Entschädigung für ehemaliges Heimkind
VON SINA ZEHRFELD - zuletzt aktualisiert: 05.10.2013
Emmerich (RP).Vor gut einem Jahr erhob Detlef Rudolph Vorwürfe gegen das St.-Elisabeth-Heim: Er sei dort als Kind misshandelt worden. Jetzt soll er Anspruch auf Entschädigung haben. Die Katholische Waisenhausstiftung nimmt Stellung.
Das ehemalige Emmericher Heimkind Detlef Rudolph soll in seiner Kindheit wirklich Opfer von Misshandlungen geworden sein. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) [ in Münster ] habe ihm Ansprüche nach dem "Opferentschädigungsgesetz" bestätigt. Das ließ Rudolph jetzt öffentlich werden.
Im Juli vergangenen Jahres hatten die schweren Vorwürfe, die Detlef Rudolph gegen das St.-Elisabeth-Heim erhob, viele Emmericher aufgewühlt. Als 13-Jähriger hatte Rudolph in den 70er Jahren dort gelebt. Er berichtete von drakonischen Prügelstrafen.
Die Katholische Waisenhausstiftung, zu der das Haus gehört, war in die aktuelle Entwicklung nicht mehr involviert. "Wir sind nicht vom Landschaftsverband informiert worden", sagte der Geschäftsführer Hans-Jürgen Kraayvanger. "Es wundert mich, dass der LWL ohne mit uns Kontakt aufzunehmen so entschieden hat."
Er selbst hatte im Januar zuletzt mit Detlef Rudolph telefoniert. Ein Gespräch, das unschön verlief. Rudolph habe der Waisenhausstiftung vorgeworfen, ihn "als Lügner dastehen" zu lassen. "Er hat gesagt, dass ich auch noch lernen würde, was Schmerzen sind", berichtet Kraayvanger. Das klingt ernst, doch er wolle darüber hinweggehen: "Hätte mir das Angst gemacht, hätte ich die Polizei gerufen."
Die Waisenhausstiftung hatte vor einem Jahr zugesichert, sich um Aufklärung zu bemühen. Neue Erkenntnisse hat es anscheinend zwischenzeitlich nicht gegeben. "Wir haben mit etlichen Leuten gesprochen, die uns gesagt haben: Da ist nichts gewesen", erzählte Kraayvanger. Solche Rückmeldungen habe man sowohl von damaligen Erziehern als auch von ehemaligen Heimkindern erhalten. Es müsse auch Zeugen gegeben haben, die gegenteiliges berichteten: "Die haben sich aber nicht an uns gewandt."
Die Kriminalpolizei hatte 2012 nach Informationen über den damaligen Heimleiter gefragt. Der ist heute nicht mehr am Leben, weitere Anfragen kamen nicht. Alte Akten habe man gesichtet, ohne Ergebnis. Ein Treffen mit dem einstigen stellvertretenden Heimleiter habe Detlef Rudolph abgelehnt.
Kraayvangers Fazit: "Es kann durchaus sein, dass da was passiert ist. Wir können es aber heute nicht mehr nachvollziehen."
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe darf aus Datenschutzgründen keine Auskunft über den konkreten Fall geben. Grundsätzlich sei man aber zuständig, erklärte Sprecher Frank Tafertshofer: "In der Tat werden Fälle nach dem Opferentschädigungsgesetz untersucht." Und zwar nicht nur im LWL-Gebiet, sondern auch in Emmerich, wenn eine hiesige Einrichtung in den Fokus gerate. Die Suche nach Beweisen gestalte sich tatsächlich oft schwierig, "gerade, wenn Dinge so lange her sind". Erstens brauche man stichhaltige Zeugenaussagen oder Schriftstücke. Letztere sind aber oft nicht dienlich: "Werden sich Misshandlungen in den Akten finden? Wohl eher nicht." Zweitens müsse immer auch geklärt werden, ob es zwischen heutigen seelischen Leiden und einem Geschehen in der Vergangenheit nachweisbar einen Zusammenhang gebe.
Quelle: RP .
Eine aufschlussreiche detaillierte Reportagé letzten Jahres ( 2012 ) zu diesem institutionellen Misshandlungsfall - Detlef Rudolph / St. Elisabeth Kinderheim in Emmerich - ist hier zu finden: