Im Süden Thailands kam es zu einer ungewöhnlich massiven Senkung des Landes. Es wird erwähnt, dass sich das Dorf in der Nähe eines Kanals befindet und dies könnte einer der Faktoren sein, die die Absenkung verursachte. Auch regelmässige Niederschläge waschen Sand und Kies aus. Dennoch unternahmen Geologen vor Ort eine Studie des Problems, um das Problem genauer untersuchen zu können. Unter dem folgend aufgeführten Link sind sehr gut festgehaltene Fotos von dem Einbruch des Landes zu sehen. Quelle und Bilder
(Nachgereichte Info, da bisher nicht von mir aufgeführt: Am Dienstag, den 24. April 2012 ereignete sich abends um 20:46 im Deutschen Eck ein Erdbeben, das eine Magnitude nach Richter von 3.0 aufwies. Das Erdbeben wurde auch in Österreich im Grenzgebiet stark verspürt , besonders aus Grossgmain kamen Meldungen über heftige Erschütterungen.)
In Hokkaido (Japan) gab es eine ganze Serie von heftigen Erdrutschen. Der jüngste Erdrutsch ereignete sich um 8:40 Uhr. Danach rief einer der Bürger die Polizei von Utashinay und berichtete, dass das Wasser des Flusses Panke-Utashinay schmutzig wurde, und ein Erdrutsch blockierte die Strömung des Flusses, wodurch Überschwemmungen in der gesamten Region auftraten. Die Länge der entstandenen Schlucht (Erdrutsch) betrug 100 Meter, 25 Meter Tiefe und 50 Meter Breite.
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Allgemeine Katastrophenmeldungen
Am 17. Mai schneite es völlig unerwartet und sehr plötzlich in Irkutsk. Die Meteorologen hatten vor einem abrupten Kältesturz nicht gewarnt, weil er anscheinend überhaupt nicht erwartet worden war. Menschen liefen noch kurzärmlig auf den Straßen herum, als der Schnee einsetzte.
18. Mai, ein starkes Erdbeben der Stärke 6,7 ereignete sich vor der Küste von Chile.
Heftige Regenfälle trafen in dieser Woche auf mehreren Gebieten Chinas, einschließlich Ruijin, Provinz Jiangxi im Osten und Südwesten Stadt Chongqing, zerstörte Straßen, Häuser und landwirtschaftliche Flächen.
18. Mai, Rettungskräfte haben mehr als 750 Leute aus dem Dorf Edeytsy evakuieren müssen, wegen der steigenden Wasserstände im Fluss Lena, meldete RIA Novosti am Freitag, dem republikanischen Vertreter der Katastrophenschutzbehörde.
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Re: Allgemeine Katastrophenmeldungen
In Italien gab es gestern (20.5.) früh ein Erdbeben der Stärke 6,0 in 5,1 km Tiefe, dabei kamen mehrere Menschen ums Leben. Ein weiteres Beben unmittelbar danach, Stärke 5,1, fand wieder in 10 km Tiefe statt.
Auch auf Honshu bebte gestern wieder die Erde, ebenfalls eine Stärke von 6,0 auf der Richterskala. Auch hier die Tiefe wieder 10 km. Hier wurde meines Wissens niemand verletzt und es gab keine nennenswerten Schäden. Drei weitere Erdbeben direkt im Anschluss wiesen ebenfalls alle eine Tiefe von 10 km auf.
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
Re: Allgemeine Katastrophenmeldungen
Hunderte Menschen sind derzeit in im Nordosten Tansanias gezwungen ihre Heimat (Pangani Bezirk) zu verlassen, weil sich hier der Indische Ozean zusehends erhöht und steigende Fluten die Küste Tansanias bedrohen. Mehrere Städte und Dörfer wurden bereits mit Salzwasser überflütet. Wissenschaftler und Regierungsbeamte dort glauben, dies wäre die Schuld des Klimawandels. Die Regierung fordete die Menschen auf, möglichst weit weg vom Meer zu gehen; viele flohen in sicher abgelegene Regionen.
Ein seltenes Phänomen wurde am Sonntag den 20.Mai am Abendhimmel in Moldawien beobachtet. In der Hauptstadt Chisinau wurden mehrere Tornados aufgezeichnet. Während eines Gewitters waren mehrere Tornados gleichzeitig entstanden. Gleiches Phänomen konnte man wohl vor einigen Wochen auch in Bacioi beobachten (ebenfalls in Moldawien), hieß es. Wie auch in Bacioi haben die Tornados keine Schöden verursacht, weil es sich ausschließlich um atmosphärische Wirbel handelte. (Die Tornadowirbel sehen aus, als hingen sie direkt unter der dunklen Wolkendecke)
Mindestens vier Menschen starben als Folge von ungewöhnlich heißen Wetters in den letzten Tagen im nordöstlichen indischen Bundesstaat Odishi, nachdem die Temperatur von 46 ° überschritten wurde (7° über Normalwert). Seit April starben bisher in dieser Region an dem schwülheißem Wetter 40 Personen.
Im nördlichen Teil von Afghanistan kam es wegen der unaufhörlichen Regenfälle zu starken Überschwemmungen. Das Wasser stieg um 1,5 Meter an. 19 Todesfälle wurden bisher gemeldet. 56 Menschen, die in den Gebieten: Sayyad und Charest Naw Sar-i Pul Provinz leben, gelten als vermisst. 10- Tausende Menschen wurden aus überfluteten Häusern evakuiert.
Ein starker Sandsturm traf die Küstengebiete von Sindh und Belutschistan (Pakistan). Die Sicht auf den Straßen war weniger als 200 Meter an manchen Stellen bis 50 Meter gesunken. Die Sicht auf Straßen lag stellenweise unter 50 Meter.
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Albert Einstein (1879-1955)
Re: Allgemeine Katastrophenmeldungen
Heute gab es ein Erdbeben der Stärke 5,6 in der Nähe der bulgarischen Hauptstadt, meldete das US Geological Survey (USGS). Laut Seismologen wurde das Epizentrum des Bebens 24 km westlich von Sofia aufgezeichnet. Das Zentrum des Bebens lag in einer Tiefe von 9,5 km.
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Re: Allgemeine Katastrophenmeldungen
Tonnenweise Hagel, Blitze und viel Regen in Nordrhein-Westfalen - teils lagen die Körner rund 40 cm hoch. Ein Millionenschaden ist die Folge. Verletzt wurde niemand. Bei dem Unwetter traf es besonders die Region Düsseldorf, den Niederrhein und die Voreifel. "Wir haben mehr als 45 Tonnen weggeräumt", sagte ein Feuerwehrmann aus Euskirchen. "Der Hagel stand 40 cm hoch." Die Körner hätten einen Durchmesser von bis zu 4 cm gehabt. In Düsseldorf liefen zahlreiche Keller, tiefer gelegene Wohnungen, Garagen und Lagerräume voll Wasser. 188 Einsätze zu Wasserschäden seien gemeldet worden, teilte die Feuerwehr mit. Mehrere Straßen und Unterführungen wurden überflutet, weil Hagelkörner die Gullys verstopften.
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Am 26. Mai kam es ebenfalls zu einem Erdfall und zwar nach einer Demonstration in Montreal. Nach CBS News zufolge, war nur wenige Stunden nach der Demonstration in Montreal ein 4m großes Erdfallloch aufgetreten. Dieser Vorfall, so CBS weiter, führte zu Verkehrsproblemen, da er um die Hauptverkehrszeit auftrat und eine zusätzliche Belastung für Verkehrsteilnehmer war, die häufig nur über Umleitungen zu ihren Zielen fanden. Die örtlichen Behörden untersuchen zur Zeit den Vorfall.
Am 27. Mai kam es zu einem Waldbrand in Neumexiko. Die Bewohner einer privaten Geisterstadt im US-Staat New Mexiko mussten wegen des Waldbrands ihre Häuser verlassen. Es brannte auf mehr als 33.000 Hektar der Gila National Forrest Feuerwehrangaben zufolge am Samstag. Aufgrund der Wetterbedingungen sei der Brand absolut nicht unter Kontrolle hieß es.
Ein heftiges Erdbeben hat den Norden Argentinies erschüttert. Der Erdstoß in den frühen Morgenstunden hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 6,4. Das Zentrum lag demnach rund 120 Kilometer von der Stadt Santiago del Estero entfernt. Über Schäden oder Opfer gab es zunächst keine Angaben.
In Italien hat ein neues Erdbeben die Menschen aufgeschreckt. Dieses Mal erschütterten Erdstöße der Stärken 4,3 sowie 3,2 am frühen Montagmorgen die süditalienische Region zwischen Kalabrien und Basilikata.
In China gab es kürzlich einen gewaltigen Erdrutsch. Dabei wurde u.a. ein Teil einer Autobahnstrecke völlig zugeschüttet.
Auf Kuba wütete ein Sturm. zum Video Es kam zu starken Überschwemmungen. Dutzende von Menschen wurden verletzt. Dies soll einer der stärksten Hurrikane sein, die bisher auf Kuba verzeichnet wurden: innerhalb einiger Tage hat es auf der Insel mehr als 50 Zentimeter Niederschlag gegeben. Die meteorologische Vorhersagen sind enttäuschend, kurzfristig noch keine Besserung in Sicht. Die kubanischen Behörden haben mit der Evakuierung der Menschen aus den gefährlichen Gebieten begonnen.
In Rumänien kam es ebenfalls zu heftigen Überschwemmungen, verursacht durch sintflutartige Regenfälle. In einigen Ortschaften brach das Entwässerungssystem zusammen. Häuser der Anwohner wurden überflutet. In Constanta, fielen auch Bäum und Telegrafenmasten um durch starke Winde.
Heftige Regenfälle im Nordosten Frankreichs sorgten dort ebenfalls für Überschwemmungen (in der Stadt: Nancy). In einer Nacht fiel in Nancy eine Rekordsumme von Niederschlägen - 103 mm in nur 4 Stunden (fast der Monatsdurchschnitt für diese Region). In gleicher Nacht wurden 200 lokale Feuerwehr über 800 eingegangene Anrufe und Dutzende von Evakuierungen von Flutopfern durchgeführt. An einigen Stellen war der Wasserstand im Behälter bis zu 2 Meter angestiegen -, sagte der Agence France-Presse.
Am 5. Mai wurden 6 Menschen bei einem Erdrutsch in Vietnam getötet, auf dem Berg Cam in der südlichen Provinz Giang.
25. Mai - In Kansas (USA) hatte sich ein ungewöhnlicher Tornado gebildet, ähnlich einem langen Schlauch. Ein Augenzeuge in Kansas filmte den Tornado. zum Video
Aufgrund der starken Regenfälle, die aus dem Nord-Pazifik kommen, kam es in dem mittelamerikanischen Land Nicaragua zu einer Flut. In neun von 153 Kommunen des Landes, darunter die beiden autonomen Gebiete in der Karibik, wurden 800 Häuser beschädigt und wurde eine Gesamtzahl der Opfer von 4400 Menschen überschritten. Insgesamt gefährdet sind mindestens 709.000 Einwohner.
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Allgemeine Katastrophenmeldungen
Erneut schweres Erdbeben in Italien - Mag. 5,8; Tiefe 9,6 km. Es folgte ein Beben der Stärke 5,6 in 9,9 km Tiefe. Bislang forderte das Beben 15 Menschenleben.
Und wieder fanden beide Beben annähernd in 10 km Tiefe statt. Bis zu welcher Tiefe wurde/ wird eigentlich an Land nach Öl gebohrt?
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
Re: Allgemeine Katastrophenmeldungen
Hallo Eva
Zitat:
Und wieder fanden beide Beben annähernd in 10 km Tiefe statt. Bis zu welcher Tiefe wurde/ wird eigentlich an Land nach Öl gebohrt?
Das hängt vor allem davon ab in welcher Tiefe sich die Lagervorkommen, aber auch, wo (örtlich gesehen) sie sich befinden, denn es gibt auch Bohrungen an Land, womit Erdöl oder Gas aus dem Meer heraus gefördert werden, also Vorkommen, die vor der Küste lagern und die dann durch "Richtbohrungen" vom Land aus gefördert werden. Ein Beispiel hierfür wäre das derzeit längste erreichte Erdölförderungsloch das seit 2008 besteht und eine Länge von 11.680 Metern erreichte, damit man an das "Chayuo-Ölfeld" heran kam, welches vor der Nordostküste Sachalin ("Sachalin" sagt mir jetzt gerade was. Ich weiß es nur momentan nicht einzuordnen, bin aber der Meinung, dass wir vor der Küste Sachalins mit einem Tiersterben zu tun hatten. Ich muss diesbezüglich noch mal nachschauen) liegt. Das Ölfeld selbst liegt in einer Tiefe von 2500 Metern vor der Küste und durch Richtbohrungen vom Festlandaus wird das Vorkommen (Reserve) bis heute dort gefördert.
Um Erdöl oder Gasvorkommen zu gewinnen, werden meist "Tiefenbohrungen" vorgenommen. Die finden in der Regel bei 500 Meter und tiefer statt. Hier wird aber oft eine Tiefe zwischen 2000 und 4000 Metern erreicht, um an die Lagerstätten heran zu kommen. Dann gibt es noch die "übertiefen Bohrungen" die mehr als 5000 Meter Tiefe erreichen. Flachbohrungen lasse ich hier mal aus, da man heutzutage kaum noch auf für unsere Gesellschaft ertragreiche Vorkommen stößt, die in geringen Tiefen wie z.B. 50 m Tiefe eingelagert sind.
Das längste Bohrloch Europas befindet sich z.B. in einer Tiefe von etwa 2000 bis 3000 Metern unter dem Wattenmeer vor der Westküste Schleswig Holsteins. Hier wird von einer künstlich errichteten Borhinsel hauptsächlich gefördert, jedoch gibt es auch einige Bohrplätze auf dem Festland, die auf das Vorkommen unter dem Wattenmeer zugreifen. Es gibt hier 7 abgelenkte Bohrungen am Festland, wobei die längste 9275 Meter misst.
Die tiefste Erdgasbohrung wurde 1980 in Niederösterreich (Zistendorf) vorgenommen und erreichte eine Tiefe von 7544 Metern Tiefe. Allerdings stürzte damals das Bohrloch ein. 1983 wurde dann nochmals gebohrt und man erreichte hier eine Tiefe von 8553 Meter. Die Gasvorkommen konnte man aber auch mit dieser Tiefe nicht erreichen.
Es gibt auch Übertiefenbohrungen die für Forschungszwecke vorgenommen werden, um den Erdkrustenaufbaubereich weiter zu erforschen. Z.B. zwischen 1970 bis 1994 wurde auf der Halbinsel Kola eine Tiefe von 12.262 Metern erreicht.
Durchschnittlich kann man aber sagen, dass Erdöllagerstätten meistens in ca. 1.000 bis 2.500 Metern Tiefe lagern und Erdgaslager meist in einer Tiefe von 3.000 bis 5.000 Meter zu finden sind.
Ich möchte nicht wissen wie viel Bohrungslöcher es weltweit gibt. Es müssen wirklich sehr sehr viele sein. Das Schlimme ist, dass in den meisten Fällen der natürliche Druck, der sich in der Erde befindet, nur für eine kurze Dauer ausreicht, um das Vorkommen Zutage zu fördern. Fast immer muss ein künstlich erzeugter Druck statt finden, damit dann eruptiv (!) das Vorkommen nach oben gepresst wird und mittels Pumpen herausgefördert werden kann. Besonders bei dichtem Erdgestein wird heutzutage oft das "Hydraulic Fracturing" angewendet (glaub seit 2000 sehr beliebt in der Anwendung, besonders in den USA, woanders wurde das Verfahren bereits wieder verboten), was sehr umstritten ist, weil hier die Erdkruste unter extremen Druck aufgebrochen wird und anschließend werden in die neu entstandenen Risse und Spalten Flüssigkeiten hineingedrückt/gepumpt, damit sich das Gestein nicht mehr schließen kann (die Flüssigkeit enthält u.a. auch bestimmte Substanzen, die giftg sind und bereits umliegende Grundwasservorkommen verseuchten, jedoch von den Förderbetrieben bis heute dies stets abgestritten wird, gibt da zig Fälle, Städte und Dörfer, die bereits Klagen und ihr Wasser nicht mehr trinken können - die Einheimischen dann bestimmte Krankheitssymptome aufzeigen, die sehr drastisch sind usw.). Der Druck und die aufgebaute künstliche Spannung muss aufrecht erhalten werden zur Förderung.
Was in diesem Zusammenhang auch mal recht interessant zu erwähnen ist und unsere Erdöl-und Erdgasvorkommen allgemein weltweit betrifft: Es betrifft die Suggestion, dass es mit unseren Erdöl-und Erdgasreserven zur Neige geht. Hierbei wurde bewusst ein zwielichtiger Begriff verwendet: Reserven. Mit dem Wort Reserven verbindet der Normalbürger in der Regel etwas, wo man zur Not drauf zurück greifen kann, wenn dasjenige, was man dringend braucht, eigentlich verbraucht wurde. Man sollte aber wissen, wenn es um die öffentliche Diskussion über die Verfügbarkeit von Erdöl oder Erdgas geht, dass hier veröffentliche Zahlen sich fast immer auf Reservezahlen (!) beziehen und die strenge Definition dessen, stammt aus der Bankenwelt (!) (Ziel: Wertermittlung für Anleger usw.). Damit Erdöl-und Erdgasvorkommen als Reservevorkommen eingestuft werden können, müssen folgende Faktoren zutreffen:
Das Vorkommen muss bereits durch entsprechende Bohrungen bestätigt sein.
Es muss mit heutiger Technik und
zu heutigen Preisen wirtschaftlich förderbar sein.
Reserven stellen also nur einen Teil des vorhandenen Potentials dar (das wusste ich früher auch nicht).
Und dann gibt es noch die Erdöl und Erdgas-Ressourcen. Ressourcen sind der Teil des vorhandenen Potentials der nicht zu den Reserven zählt (siehe obige Definition). Dazu zählen Vorkommen, deren Existenz entweder nachgewiesen wurden, doch derzeit nicht wirtschaftlich gefördert werden können oder geologisch noch zu ungenau erfasst wurden. Man geht momentan davon aus, dass, wenn alle derzeitigen aktuellen Reserven (also alle aktuell förderfähigen - in Betrieb befindlichen Öl-und Gasförderstätten) in z.B. 10 bis 15 Jahren aufgebraucht wären, also leer gefördert, dass mindestens noch einmal die gleiche Höhe des bis heute insgesamten Reservevolumens als Ressourcenvolumen für Öl und Gas erreicht werden können.
Der weitere Trend, betrifft zunehmend in der Zukunft große Öl-und Gasfelder (Neuentdeckung seit 2007) vor allem den Bereich der Kontinentalränder und Grubensysteme - Tiefenwasserbecken. Hier liegt m.E. eine sehr große Gefahrenquelle vor. Man will immer mehr rigoros diese Felder anzapfen, ohne sich wirklich bewusst zu sein, welche Schäden man hier künftig noch anichten wird. Und bei den Lagerstätten die sich unter den Gewässern befinden, wird hier meist die Off-Shore-Förderung verwendet. (Durch Eigendruck der Lagerstätte und wenn dieser dann nicht mehr ausreicht - wie bereits oben schon einmal beschrieben - werden Verfahren zur Druckerhöhung eingesetzt, um weiter fördern zu können. Die Verfahren hierbei um den Druck aufrecht erhalten zu können sind meist: künstliche Wasserflutung und Gasinjektionen [Sekundärverfahren]).
Ich gehe davon aus, dass in den letzten Jahren eine extreme Zunahme von Öl-und Gasförderungen begonnen hat. Man hatte vor längerer Zeit mal prognostiziert für die Jahre 2003 bis 2011 einen erheblichen Stellenzuwachs in dieser Branche von ungefähr 200.000 Neueinstellungen. Tatsächlich wurden aber in den Jahren 2003 bis 2011 mehr als 400.000 Personen neu angestellt. Allein vor der Küste Brasiliens - unter dem Meeresspiegel liegende Quellen - werden 60 Milliarden Barrel Öl vermutet. Bis zum Jahr 2020 soll die brasilianische Förderung auf 2,3 Millionen Barrel täglich gesteigert werden, überwiegend aus Tiefseequellen gefördert. Ich vermute: Es wird gefördert auf Biegen und Brechen, mehr als wir tatsächlich verbrauchen können. Rund 94 % der bisher weltweit gefundenen Erdölmengen sind nur auf etwa 1500 Ölfeldern konzentriert/verteilt. Weltweit sind jedoch etwa 43.000 (!) Ölfelder bekannt.
Hinzu kommt bei der Öl und Erdgasförderung, dass man das geförderte Vorkommen auch lagern muss. Hierzu werden wieder künstliche Schächte in der Erdkruste auf dem Land errichtet, um diese Vorkommen dann unterirdisch lagern zu können. Aber vor allem werden auch unterirdische Salzstöcke dafür verwendet, die für diesen Zweck mit Wasser ausgespült wurden. Das Öl lagert dort dann in mehr als 1.000 Metern Tiefe. Eine Karte der Erdgas-und Erdölfelder Deutschlands findet man in diesem Dokument-pdf
Das ist jetzt etwas lang geworden. Sorry.
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
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Re: Allgemeine Katastrophenmeldungen
Hallo Lilu,
vielen Dank für Deine sehr interessanten Ausführungen, die ich keineswegs als zu lange empfand.
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Überlege die ganze Zeit, auch wenn in der Regel nicht in 10 km Tiefe nach Öl und Gas gebohrt wird, ob es dennoch einen Zusammenhang mit den vielen und stärker werdenden Erdbeben gibt?
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)