@Gräfinjutsch: Da darfst Du Dich von meinem Tippfehler aber nicht dergestalt anstecken lassen, dass Du ihn in der "Assoziationskette" wiederholen musst. Oder sollte das "Genty" dort ein Plagiat sein (hihi). Im Übrigen: "Gooetz" nicht "Götz". Aber das war dann sicher Absicht.
(Kennt noch jemand das aktuelle Stichwort?)
____________________ Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.
Re: Inspirationshilfe
Das war doch künstlerische Freiheit, Götz!
Soviel ich weiss, hatte ich das letzte Stichwort gegeben und das war...Moment: Strichcode
Re: Inspirationshilfe
Ach, DU warst das! Ich hatte schon fast den Eindruck, als hätte dieses Stichwort jemand anders ausgegeben.
____________________ Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.
Re: Inspirationshilfe
Ach Mensch, ich komm doch immer durcheinander!!! Das liegt nur daran, dass hier so viel los ist, was schön und richtig ist!
Re: Inspirationshilfe
Ist ja schon gut. Wer schreibt denn nu was zum Stichwort Strichcode?
____________________ Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.
Re: Inspirationshilfe
Mir ist im Urlaub etwas Komisches passiert. Wir hatten eines dieser Apartments, die sich nicht nur durch umögliche Betten auszeichnen, sondern auch dermaßen dünne Wändchen haben, dass man dem Nachbarn beim Zähneputzen zuhören kann. Irgendwann wachte ich also mitten in der Nacht, etwa um drei Uhr, durch ein schabenes Rappeln auf. Ich fürchtete schon einen Angriff von überirdischen Riesenkaninchen, als mir bewusst wurde, dass unsere HipHopnachbarn der Liebe frönten. Das Mädchen hatte ich noch gar nicht zu Gesicht bekommen, aber der junge Mann war mir am Vortag als Strichcode in der Landschaft aufgefallen. Wo nahm er jetzt diese Resonanz her? Ich habe noch nie einen Mann so stöhnen gehört, und schon gar nicht so ein Hemd! Aber eigentlich wollte ich ja gar nicht über die langanhaltenen und wirklich lauten Praktiken unserer Nachbarn lästern, sondern über das Telefonat der jungen Frau, die ich niemals sah, mit ihrer Mutter. Am Morgen nach dieser stürmischen Nacht rief sie nämlich ihre Mutter an und hatte ersteinmal den Vater am Telefon. Dieser wurde flugs und barsch die Mutter holen geschickt, was ich mich mit einem solchen Tonfall niemals getraut hätte! Die Mutter kam also ans Telefon und ihre Tochter eröffnete ihr sogleich mit rauher, übernächtigter Stimme, dass zwanzigtausend Euro von ihrem Konto fehlten. Ich wurde spätestens jetzt hellhörig. Der Tochter fehlten zwanzigtausend Euro und sie hatte solchen Sex? Aber, nachdem sie mit dieser steilen Einlage alle Aufmerksamkeit bei sich versammelt hatte, fing sie an über die unmöglichen Preise in unserem Urlaubsort zu quatschen. Sie verstieg sich sogar darin, ihrer Mutter den Bären aufzubinden, Ketchup würde hier vier Euro kosten. Wieviel Ketchupflaschen will sie denn gekauft haben, um Zwanzigtausend auf den Kopf zu hauen? Sie beschwerte sich über das Apartment, und dass nicht einmal Klopapier da gewesen sei bei der Ankunft. Da musste ich ihr allerdings Recht geben, das hatte mich auch gestört! Aber wie um Gottes Willen wollte sie damit ihren Geldverlust erklären? Die Mutter ließ sich auch nicht so schnell beirren und fragte offensichtlich nach genaueren Kontoauszugdaten. Das Mädchen las brav die genauen Transaktionen vor und siehe da, tatsächlich war an einem Samstag, zu einer Zeit, da in dem Ostseebad alle Bürgersteige schlummern und alle Bankschalter schlafen, die Summe von zwanzigtausend Euro abgehoben worden. Ich hatte ja gleich den jungen Dünnen in Verdacht, aber die beiden Frauen interessierten sich plötzlich gar nicht mehr für den Verursacher der Abhebung, sondern betratschten wieder die hohen Verbraucherkosten allerorts und die Macken des alten Golfs, den die Mutter dem jungen Pärchen wohl für die Reise geliehen hatte. Dabei steigerte sich das Töchterchen so in Rage, dass sie ihre Mutter gleich mitbeschimpfte! Diese teilte aber genauso aus und warf dem Kind Schludrigkeit und Verschwendung vor. Das Unlogische daran, dass die junge Frau ja niemals selbst die Summe abgehoben haben konnte, ohne sich daran zu erinnern und selbst die schlimmsten Lebenshaltungskosten keine Erklärung für den Verbleib des Geldes lieferten, fiel beiden nicht weiter auf. Ich wäre doch zur Bank gegangen! Oder gleich zur Polizei! Aber ich hätte auch nicht den ganzen Tag so bekloppte HipHopmusik in voller Lautstärke gehört. Selber Schuld, ey! Das Telefonat ging dann noch eine ganze Weile, aber so richtig wollte wohl keine die Wahrheit mehr wissen, jedenfalls wurde über das fehlende Geld nicht mehr gesprochen. Ich pulte mich also endlich aus dem Bett und machte mich strandfertig, um mit unseren Kindern einen neuen Tag am Meer einzuläuten. Als ich die Tür unseres Apartments öffnete, stand neben unserer Familienkugel ein schwarzer BMW mit getönten Scheiben. Und wer saß am Steuer und fummelte an der CD-Anlage rum? Der Strichcodebengel von nebenan.
Re: Inspirationshilfe
Rittergut
Re: Inspirationshilfe
Ich find die Geschichte nett. Es ist nur ne kleine Geschichte, vielleicht könntest Du sie als Anekdote in ein Gespräch in einem anderen Kontext einfließen lassen. In mir schreit immer alles nach Absätzen, ich erwähnte es ja schon öfter...Der Übersicht halber, mein ich... Und die Dass-Sätze würde ich umformulieren..nicht immer, aber z.B. bei: ...eröffnete ihr sogleich mit rauher, übernächtigter Stimme, ihr fehlten auf ihrem Konto zwanzigtausend Euro. Spätestens wurde ich jetzt hellhörig.
Den Strichcode in der Landschaft find ich genial!
Den Clou würde ich realistischer machen, vielleicht würde ichs auch alles etwas drastischer darstellen, aber trotzdem: im Ansatz befinden sich viele soziologische Aspekte....nur mal so eingeworfen, nur mal so angedacht...
Re: Inspirationshilfe
Hm, vielleicht sollte ich schreiben, dass der BMW alt war? Ein DASS würde ich rausnehmen, aber mehr nicht. Und außerdem hab ich die Aspekte alle zoologisch gemeint:-)