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Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Eine ganze Weile schweigt Skin, sein innerer Konflikt ist ihm anzusehen, doch ich halte mich zurück - es ist besser so. Wenn er es mir erzählen will, dann ist es gut, aber wenn nicht, dann muss ich es auch akzeptieren.
Aber was er mir dann erzählt gefällt mir keineswegs. Es gab Tote. Im Club. Und sein Bruder... er ist... weg? Niemand löst sich so einfach in Luft auf, auch ein Werwolf nicht. Vor allem Dorian sollte es nicht - immerhin ist er der Leitwolf, wenn er weg ist, dann drohen Kriege zwischen den Rudel, ich hab das mehr als einmal erlebt.
Nachdenklich greife ich nach der warmen Milch und gieße sie in eine Tasse, ehe ich das Schokopulver hinzu rühre, augenblicklich durchzieht ein süßer Duft den Raum. "Was meinst du mit: Dorian sei weg? Habt ihr den Club auf verschiedenen Wegen verlassen? Bitte...", ich stell den dampfenden Becher vor Skin auf den Tisch. "... rede mit mir. Ich weiß, ich gehöre nicht zum Rudel, aber ich möchte euch gern helfen. Und, verzeih mir meine Offenheit, du scheint im Moment jemanden zu brauchen, der dir zuhört." Ich wähle mit Bedacht eine ruhige Stimme, um die Atmosphäre etwas vertrauter erscheinen zu lassen auch wenn wir uns erst wenige Tage kennen. Dennoch setze ich mich ihm gegenüber an den Tisch und gewähre ihn genug Freiraum, damit er sich nicht bedrängt fühlt. Meine Kaffeetasse mit den Fingern umschließend überlasse ich es ihm sich von der Seele zu reden was ihn bedrückt.



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Skin

Zynisch runzle ich die Stirn. Ich brauche jemand zum Reden? Eine Weile starre ich auf den Becher vor mir ohne ihn anzurühren. Dann stelle ich fest. "Reden bringt nichts. Ich kann nichts an der Situation ändern. Dorian ist irgendwo in der Hölle, sehr wahrscheinlich verletzt, wenn nicht noch schlimmer." Ich schlucke und atme einmal tief durch. "Sein Dämonenfreund hat ihn rausgeholt, kurz nachdem ihm das Ding angegriffen hat. Es ist meine Schuld. Er hat auf mich gewartet, dabei war ich nicht einmal unten... Hätte er sich nicht nach mir umgesehen, hätte er es locker nach draußen geschafft."

Am liebsten würde ich mit den Kopf gegen die Tischkante schlagen. Es ist meine Schuld verdammt. Ich hätte ihm Bescheid sagen müssen, dass ich nach oben gehe... Verdammt!



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Okay, er will nicht reden, jedenfalls nicht über seine Gefühlswelt. Dorian wurde also angegriffen, von was auch immer und wie auch immer. Aber er wurde von seinem Freund, einem Dämon, gerettet. Aber wie es ihm auch geht, das Rudel ist im Moment führerlos und es hilft nichts wenn Skin sich hier seiner Sorge, Trauer oder Selbstvorwürfen hingibt.
"Es ist also ungewiss wann Dorian zurückkehrt…", entscheide ich mich dafür positiv zu denken und Dorian für lebend zu erklären. "Respektiert dich das Rudel, so dass du es für deinen Bruder die nächste Zeit führen kannst? Es darf auf keinen Fall jetzt auseinander fallen. Du musst es führen bis zu weißt wie es deinem Bruder geht."



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Skin

Ich nicke nur. Natürlich. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass es auseinanderfällt. Auch wenn Dorian unser Anführer ist, so sind wir auch ohne ihn ein Rudel... Allerdings führerlos und damit angreifbar. "Verdammt... Wenn wenigstens noch Tristan da wäre..."

Habe ich das laut gesagt. Ich sehe Damien skeptisch an. "Du behältst das hier für dich, oder?"



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
"Man mag in mir ein Weichei sehen, weil ich mich mit Menschen abgebe, aber ich bin keine Tratschtante, wie man heute so schön sagt. Aber sag mal…", bewusst warte ich bis er mich anblickt. "Warum bist du hier hergekommen – warum suchst du nicht Unterstürzung in deinem Rudel? Versteh das nicht falsch du bist hier willkommen, ich rede gern mit dir und wie gesagt ich möchte dir auch gern helfen, aber… ich bin doch für dich ein völlig Fremder, oder? Ich habe mich sogar gegen eurer Rudel ausgesprochen.", leise lache ich. "Zugegeben, dafür das ich nicht zu euch gehören wollte, bin ich ziemlich oft bei euch, oder?"
Meinen Kaffee leerend erhebe ich mich und trage die Tasse zur Spüle. "Ich hoffe mal du erzählst niemanden was für ein wunderlicher Kerl ich bin. Und jetzt trink deinen heißen Kakao er hilft wirklich auch wenn du es nicht glaubst."



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Skin

"Der Grund, warum ich hier bin, ist ziemlich simple", brumme ich und betrachte den Kakao vor mir ein wenig schamvoll. Es ist wie ein Zugeständnis, wenn ich davon trinke. "Du bist nicht von meinem Rudel. Ich brauche eben manchmal auch die Distanz. Erst recht jetzt." Ich stupse mit dem Finger in den Kakao, um zu verhindern, dass ich eine Haut bildet. "Morgen muss ich ihnen sagen, was mit... Dorian ist... Ich muss mir überlegen, was zu tun ist. Dazu kann ich sie nicht um mich herum gebrauchen. Sie werden von mir verlangen und erwartet, dass ich Dorian vertrete, aber ich bin kein Anführer... will ich auch nicht sein. Aber jetzt... Du bist nicht von meinem Rudel, aber auch von sonst keinem, darum kann ich es dir erzählen, ohne mich rechtfertigen zu müssen. Zudem... nein, das ist wohl auch schon alles."

Ich verkneife mir den Hinweis, dass er mit seiner Neigung zu den Menschen für mich und mein Ansehen noch ungefährlicher ist. Keiner würde ihn ernst nehmen.



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Leise klappernd stelle ich die Kaffeekanne in die Maschine zurück und beobachte Skin, während er mit mir spricht. Sein Finger stupst immer wieder in den Becher und rührt leicht darin herum. Es kann also nicht daran liegen, dass er keinen Kakao mag, sonst wäre ihm egal ob sich eine Haut bildet oder nicht - er würde den Becher einfach stehen lassen.
"Eigentlich sollte das trinken von heißer Schokolade beruhigen, aber wenn du lieber darin herum rührst ist mir das auch recht.", necke ich ihn einen Moment lang, bevor ich wieder ernst werde und mit einer vollen Tasse Kaffee zum Tisch zurückkehre.
"Du willst die Führung im Rudel einem anderen überlassen? Skin, ich kenne zwar eure Beziehungen im Rudel untereinander nicht, aber wenn einmal ein neuer Wolf die Position als Alphamännchen einnimmt, dann gibt er sie nicht so einfach wieder her. Gehen wir davon aus, dass dein Bruder länger ausfällt, dann wird der Neue das Rudel durch eine schwere Zeit führen müssen und sich dadurch Respekt verdienen. Warum sollte er dann bei Dorians Rückkehr wieder zurücktreten und einem Wolf die Führung überlassen, der das Rudel quasi im Stich gelassen hat? Gib die Führungsposition nicht aus den Händen Skin - such dir meinetwegen einen Berater, aber vertritt deinen Bruder.", beschwörend lege ich meine Hand auf Skins Schulter und drücke sie leicht. "Zudem: Vielleicht weißt du ja morgen schon wie es deinem Bruder geht - du sagtest doch ein Freund hätte ihn zu sich genommen. Denkst du nicht das dieser sich bei dir melden wird und dir Bescheid gibt? Dann solltest du das Rudel im Auge behalten, wenn es Tote bei euch gegeben hat, dann sind Plätze in der Rangordnung freigeworden... es könnte Unruhen geben, die du vermeiden solltest. Wenn du etwas merkst, dann lenke die Sache durch ein offiziellen Wettkampf."
Nachdenklich wende ich mich meinem Kaffee zu und angele mir noch einen Keks aus der fast leeren Rolle, ich sollte ihn normalerweise nicht vorschreiben was er zu machen hat, aber ich halte es für unklug die Führung abzugeben, sein Bruder schien mir wahrlich ein guter Leitwolf zu sein. Dorian war mir sympathisch und wer weiß ob mich ein anderer Leitwolf hier im Revier dulden würde - die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. "Erklärst du mir was sich dort unten im Keller genau abgespielt hat? Vielleicht kann ich euch in irgendeiner Weise helfen?"



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Skin

"Im Stich gelassen?", knurre ich unwillig auf. "Er hat gewartet bis alle raus sind, sonst wäre ihm nie etwas zugestoßen. Niemand würde es wagen auch nur der gleichen zu denken!"

Ich denke weiter nach über das was er vorgeschlagen hat. "Wir sind kein monachisches Rudel... Selbst wenn ich Dorians Bruder bin, er ist nicht mehr da. Sollte irgendwer auf die Idee kommen, die Situation zu nutzen, kann ich ihn schlecht davon abhalten. Gegen die alten Wölfe habe ich keine Chance. Dorian aber würde sie leicht fertigmachen... Darum glaube ich nicht, dass sie es wagen würden seine Position, selbst für einen Moment verlassen, an sich zu reißen. Wenn ich ihnen morgen sage, wann und ob Dorian zurückkommt, wird es sich zeigen. Allerdings werden sie mich auch nicht im besten Fall als Vertreter akzeptieren. Wir sind alle Brüder von Dorian... Mein menschliches Blut, das mich mit Dorian verbindet, spielt in ihren Augen keine übermäßige Rolle. Es ist der Grund, warum sie sich vor mir in Acht nehmen, wenn Dorian da ist... Aber wenn er nicht da ist, haben sie nichts von mir zu befürchten. Es wird Kämpfe geben. So oder so. Allein habe ich keine Chance und einen Berater? Wen?"

Nach einer Pause fällt mir ein, dass er ja immer noch wissen will, was im Keller geschehen ist. Ich war ja nur kurz unten, aber ich kann es mir denken. "Im Keller ist etwas Unsichtbares, das uns Wölfe anfällt und auf irgendeine böse magische Weise das Blut aus unseren Körpern saugt. Es kommt durch alle Öffnungen im Gesicht geschossen, fliegt einfach durch die Gegen und endet im Nichts. Das ganze dauert wenige Momente und dann ist der nächste dran. Ich habe nicht die leiseste Ahnung was es sein könnte."




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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Die Gruppenstruktur im Rudel hört sich gar nicht positiv für Skin an, dafür um so besser für Leviathan. Wenn es darum geht sich durch Kampf einen Platz in den höheren Rängen innerhalb des Rudels zu sichern, dürfte er gute Chancen haben. Je nachdem wie gut die anderen Kämpfer sind könnte er es weit bringen.
Doch was mir Skin über die Kreatur im Keller erzählt ist im Moment interessanter und ungleich schockierender, so dass ich seine Seite verlasse und mich kraftlos auf dem Stuhl ihm gegenüber fallen lasse. "Ein unsichtbares Wesen in eurem Keller, das Werwölfe angreift? Seid ihr euch sicher? Ich meine wenn es unsichtbar ist, woher wisst ihr, dass es sich nur im Keller herumtreibt? Was ist wenn es entkommt und dann auch andere Wesen anfällt wie Menschen oder Dämonen?" Zugegeben die letzteren interessieren mich gerade nicht sonderlich sind sie doch bei weitem wehrhafter. Zumindest ist mir jetzt klar, warum Skin und Dorian nicht im Club bleiben wollten und eine Übernachtungsmöglichkeit suchten.
"Ihr wisst nichtzufällig was es ist und wo es herkommt, oder?" Ein Blick rüber zu Skin zeigt mir das die Frage überflüssig ist. "Könnt ihr eure Kundschaft befragen? Wie ich gesehen habe sind einige Dämonen bei euch Stammgäste."



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Skin

"Du wolltest wissen, was passiert ist, nicht was passieren kann", knurre ich ungeduldig. "Woher soll ich wissen, ob es nur in meinem Keller ist? Habe ich auch nicht behauptet. Bislang war es nur da. Und der Dämon, der dabei war, wusste schon mal nichts. Die sind auch nicht allwissend. Scheint zumindest kein Dämon zu sein. Mich interessieren auch weder die Dämonen noch die Menschen, von letzteren gibt es wahrlich genug auf der Welt. Wo es herkommt? Möglicherweise aus der Vampirgruft unter unserem Keller."

Ich schnaufe und starre wieder auf die Tasse vor mir. Eigentlich habe ich wirklich keine Lust mich mit der Sache noch weiter auseinander zu setzen. Ich habe wirklich keine Ahnung, was es ist und daher auch keine Ahnung was man dagegen machen kann. Allein das würde mich schon völlig unbrauchbar als Anführer machen. Und Damien ist wirklich keine große Hilfe. Aber woher auch? Er ist weder ein Rudelmitglied noch ein Anführer noch war er im Keller dabei. Eigentlich sollte er ein neutraler Beobachter sein, aber nein, das erste woran er denkt, sind seine Menschen.

"Leviathan geht es übrigens gut", brumme ich leise. "Er war auch dabei."




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