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Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Den Blick immer wieder unauffällig in die Richtung unserer zwei letzten Gäste schwenken lassend, spüle ich die verbliebenen dreckigen Gläser und stürze sie neben die Spüle auf ein Geschirrtuch. Das sich dieser ältere Herr zu dem Jungen gesetzt hat missfällt mir außerordentlich, vielleicht liegt es an der Art und Weise wie er lächelt oder daran, dass er dem Blonden irgendetwas zeigt, als wolle er ihn bestechen.
"Der Typ ist seltsam.", flüstert mir nun auch meine Kollegin zu und ich fange einen Hilfesuchenden Blick von ihr auf. Ihre Sorgenfalten vertiefen sich zusehends, als der alte Kerl, den Knaben zu sich auf den Schoß zieht und seine Arme um ihn schlingt.
"Druck mir seine Rechnung aus, ich nehme an, es ist erlaubt derartige Gäste des Cafés zu verweisen?" Stumm nickt Kira mir zu und tippt mit flinken Fingern ihren Mitarbeiter-Code in die Kasse um den Bon auszuwerfen, gleichzeitig trockne ich mir die Hände.
"Hier… und sei vorsichtig."

Mit straffen und zurückgezogenen Schultern, entschlossenem Blick und weit ausgreifenden Schritten, bahne ich mir den Weg zu unserem ‚Pärchen’. Rigoros lege ich den Kassenbon vor den Mann auf den Tisch und funkle ihn scharf an. "Ich möchte Sie bitten Ihre Rechnung zu begleichen und das Café dann zu verlassen. Wir dulden es nicht wenn unsere Gäste von anderen belästigt werden."
Dem Jungen unterdes lege ich meine Hand mit einer Art beschützenden Geste auf die Schulter. Kurios, wenn man bedenkt, dass ich mich bei meinem Mahl in den frühen Morgenstunden noch gefragt hatte wie sein Fleisch wohl schmecken würde. "Komm, iss dein Eis, ehe es schmilzt."





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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

Mit einem kraftvollen, dumpfen Laut landet die Quittung auf unserem Tisch und der Mann, der mich eben noch so verbissen in seinen Armen gehalten hat, schaut, empfindlich in seiner Tätigkeit gestört, nach oben. "Ich möchte Sie bitten Ihre Rechnung zu begleichen und das Café dann zu verlassen. Wir dulden es nicht wenn unsere Gäste von anderen belästigt werden." In einer beschützenden Geste legt er seine Hand auf meine Schulter und nimmt mir so eher ungewollt das bedrückende Gefühl nicht erwünscht zu sein - habe ich doch bis vor ein paar Sekunden noch gedacht, er würde mit seinen Worten uns beide meinen.. "Komm, iss dein Eis, ehe es schmilzt.", mit gesenktem Blick, tauche ich meinen Löffel in das halb weiche Eis und führe es zu meinem Mund, ein reuiges Gefühl in meinem Magen nicht unterdrücken könnend. Schließlich hab ich den Mann ja auch irgendwie dazu ermutigt mich an zu fassen...

Gott sei dank will der Kerl keinen Aufstand machen, erhebt sich zwar brummend, aber verlässt dann ohne weiteres das Cafe, nachdem er die Rechnung beglichen hat. Ein erneuter Löffel voll halb geschmolzenem Eis wandert in meinen Mund, während ich schüchtern den Kopf hebe und die helfende Bedienung betrachte. "Tut mir leid.. Ich wollte keinen Ärger verursachen.." Entschuldige ich mich wenig selbstbewusst und verstecke ganz unbewusst mein linkes, erblindetes Auge hinter einem leichten Schleier aus hellem Haar. "Darf.. darf ich dir vielleicht irgendwas spendieren oder so, als dankeschön für deine Hilfe? Oder... möchtet ihr lieber, dass ich so schnell wie möglich verschwinde, damit ich euch nicht die Kundschaft verschrecke?"





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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Anstandslos bezahlt der aufdringliche Gast seine Rechnung und erhebt sich, während der Junge sich auf seinen Platz setzt und sein Eis weiter isst. Auch wenn ich keinerlei Trinkgeld bekommen habe, bin ich zufrieden, dass wieder Ruhe in dem Café einkehrt.
"Tut mir leid… Ich wollte keinen Ärger verursachen…" Die Anspannung weicht aus meinem Gesicht und ich wende mich den Knaben zu, der damit beschäftigt ist sein erblindetes Auge vor mir zu verbergen. ‚Ist es ihm peinlich?’ Mich soll dies nicht beunruhigen, zeigt es doch mal wieder, dass mein Wesen zu Vollmond und meine menschliche Identität sich nicht soweit ähneln, as man mich erkennen könnte.
"Darf… darf ich dir vielleicht irgendwas spendieren oder so, als Dankeschön für deine Hilfe? Oder… möchtet ihr lieber, dass ich so schnell wie möglich verschwinde, damit ich euch nicht die Kundschaft verschrecke?" Er scheint völlig verunsichert zu sein und leckt schüchtern seinen Eislöffel ab.
"Bleib ruhig sitzen und iss beziehungsweise trink in Ruhe. Einen Gefallen tust du uns oder dir eher damit, wenn du in Zukunft vorsichtiger bist. Ein Junge in deinem Alter sollte nicht durch das nächtliche New York ziehen." Weise ich ihn indirekt auch wegen unserer Begegnung in der letzten Nacht zurecht und gehe zurück zum Tresen, um weiter aufzuwaschen.  
"Ich weiß nicht, was du so spät noch draußen suchst, aber deine Eltern werden sich Sorgen um dich machen. Hast du einen weiten Weg?" Fragend schicke ich hin und wieder Blicke über den Schanktisch, während Kira die Tische nach und nach abwischt und die Serviettenhalten auffüllt.
"Ich könnte dich heimbringen, wer weiß schon ob der alte Lustmolch dir nicht noch irgendwo auflauert."



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

"Bleib ruhig sitzen und iss beziehungsweise trink in Ruhe. Einen Gefallen tust du uns oder dir eher damit, wenn du in Zukunft vorsichtiger bist. Ein Junge in deinem Alter sollte nicht durch das nächtliche New York ziehen." Wie es sich gehört nehme ich den Tadel eines älteren an und nicke angemessen reuig, auch wenn ich deinen Vorschlag nicht im Traum unsetzten werde! Dafür ist mir das Heim einfach viel zu unangenehm.. und seine Bewohner zu gemein! Aber vielleicht werde so spät abends nicht mehr die dunklen Nebenstraßen belungern.. VIELLEICHT! "Ich weiß nicht, was du so spät noch draußen suchst, aber deine Eltern werden sich Sorgen um dich machen. Hast du einen weiten Weg?" Bei der Frage nach meinen Eltern werde ich nervös und rutsche automatisch von einer Pobacke auf die andere, während ich mich hinter meiner Kakaotasse verstecke. "Ich könnte dich heimbringen, wer weiß schon ob der alte Lustmolch dir nicht noch irgendwo auflauert." Das ist allerdings war... aber ihm meinen Wohnort zeigen? Eigendlich sollte es mir ja egal sein was er von mir denkt, aber nach dem Auftritt vorhin habe ich irgendwie das Bedürfnis ihn beeindrucken zu müssen! "Ich ähm.. wohn ein kleines Stück weiter weg... Du brauchst dir wegen mir wirlich keine Umstände zu machen! Ich wart einfach noch ein weilchen hier bis ihr zumacht und dann ist er bestimmt schon über alle Berge!", lächle ich zuversichtlich und verschlinge den letzten, pampigen Rest Eiscreame. "Ich bin übrigens Lawrence... aber da du mich gerettet hast, darfst du mich auch gerne Law nennen, wenn du magst!"





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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
"Lawrence? Ein edler Name.", schmunzele ich. "Ich bin Damien und ich werde dich heimbringen, keine Widerrede.", ich werfe dem Kleinen noch einen Keks in bunter Folie zu, die wir normalerweise immer auf die Untertasse eines Cappuccinos oder ähnlichen legen, dann räume ich die abgewaschenen Gläser zurück in den kleinen Schrank unter der Bar.
Lawrence's Unbehangen als das Thema auf seine Eltern kam, habe ich sehr wohl mitbekommen, aber die Nacht da draußen ist zu gefährlich für einen zierlichen Knaben wie ihn. Zudem spukt mir der Gedanke im Hinterkopf herum, dass dieses Rudel um Skin den Jungen als Pfand für unsere Verhandlungen erkoren hat und ich möchte nur ungern, dass er einen von ihnen in die Hände fällt. Möglicherweise liegt es an Joachims Neuigkeiten über meinen eigenen Sohn, das meine väterlichen Gefühle stärker sind als normal und ich sie im Moment auf Lawrence übertrage. Alles was ich will, ist das er sicher heim kommt. 'Warum wurde er bei der Erwähnung seiner Eltern nur so nervös? Sind sie ihm peinlich? Oder schleicht er wegen ihnen nachts durch die Straßen, nur um so wenig Zeit wie möglich daheim zu verbringen?'

Kira rechnet bereits die Kasse ab, als ich Lawrence leeren Eisbecher und die Kakaotasse entführe und sie noch kurz durchspüle, dann schnappe ich mir meine Geldtasche und setz mich zu ihm an den Tisch.
"Bevor wir gehen musst du allerdings noch bezahlen, ich kann es mir nicht leisten das Geld für dich auslegen, tut mir leid, Kleiner, ich bin knapp bei Kasse." Wie war, ich würde mir schon gern hin und wieder hier einen Kaffee hier leisten oder ein Sandwich, aber das kann ich mir nicht leisten und bringe mir das Essen von daheim mit - außer heute. Unpassenderweise knurrt mein Magen augenblicklich, als wollte er mich eben jetzt daran erinnern, dass er heute noch nichts bekommen hat. Zeit also aufzubrechen.
"Kira, ich würde dann Feierabend machen und den Kleinen heimbringen!", rufe ich meiner Kollegin zu und nehme meine Lederjacke vom Haken neben der Theke.
"Komm, Lawrence…"





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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

"Lawrence? Ein edler Name. Ich bin Damien und ich werde dich heimbringen, keine Widerrede." Ergeben nicke ich mit dem Kopf, aber wenn ich ehrlich bin, bin ich ganz glücklich drüber, dass mich ein so netter Kerl extra nach Hause bringt, obwohl er mich gar nicht so richtig kennt. Und ich muss ihn ja auch nicht unbedingt zu meinem wirklichen Wohnort lotzen.. ein paar Straßen weiter ist eine ziemlich gut betuchte Wohngegend.. da werd ich mich einfach von ihm absetzten lassen.

Es dauert dann auch gar nicht mehr lang, dann hat Damien auch schon Feierabend und kommt mit seinen Sachen zu mir an den Tisch. "Bevor wir gehen musst du allerdings noch bezahlen, ich kann es mir nicht leisten das Geld für dich auslegen, tut mir leid, Kleiner, ich bin knapp bei Kasse." Peinlich berührt krame ich natürlich sofort mein kürzlich erworbenes Geld heraus. "Selbstverständlich! Wo bleibt aber auch nur mein Anstand?! Ihr zählt schon die Kasse und ich hab noch nicht mal bezahlt!" Schnell ziehe ich mehr als genug aus meinem Portmonei heraus und versichere gönnerhaft, dass der Rest für euch ist! Schiebe Damien sogar noch ein paar mehr Scheine zu, als Überschwängliches Dankeschön für die freundliche Bewirtung, meine Rettung und das sichere nach hause bringen. 

"Komm, Lawrence…" Eiligen Schrittes folge ich dir zur Tür und mache mich dann gemeinsam mit dir auf in die Nacht. Es ist ziemlich kühl und ein leichtes Zittern überrinnt meinen Körper, sodass ich meine Arme ein wenig enger um mich schlage. "Lebst du eigendlich schon lange hier?", beginne ich ein interessiertes Gespräch. "Du hast irgendwie so einen leichten Dialekt.. Klingt aber schön!", setzte ich noch schnell hinterher, damit du dich nicht angeeckt fühlst. "Ich bin schon seit meiner Geburt hier in New York. Ist eigendlich ganz okay.. obwohl ich gerne mal irgendwohin verreisen würde! Nach Spanien oder Ägypten vielleicht! Das wär doch toll!" Klimpernd schieße ich einen Stein vor mir her und vergrab meine Hände noch ein bisschen tiefer in meiner Jacke. "Magst du Hunde, Damien? Ich hab ein wenig Panik vor ihnen... aber so richtig erst vor kurzem, da hat mich ein richtig großer Angefallen und mir den Rücken zerkratz! Muss eine Dogge oder ein Wolfshund gewesen sein.. Auf jeden fall krieg ich jetzt richtig das flattern, wenn ich nachts einen Straßenköter aus irgendeiner Ecke knurren höre! Selbst vor so kleinen, knöchelhohen möchtegern Kläffern rutscht mir das Herz in die Hose! Lachhaft, oder?"





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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Still gehe ich neben Lawrence durch die Nacht, er hat den Weg in Richtung Manhatten eingeschlagen, einem Viertel in dem ich mir nicht leisten kann zu leben und um ehrlich zu sein kann ich es mir bei ihm auch nicht recht vorstellen. Klar er hatte genügend Geld bei sich wie mir im Café schien, aber seine ganze Art und Weise, sowie die Kleidung. Es ist mehr als deutlich, dass er auf keine Privatschule geht. Aber mir scheint er generell keiner zu sein der in diesem Stadtteil lebt, selbst wenn er auf eine öffentliche Schule geht… irgendwas stimmt hier nicht. ‚… obwohl ich gerne mal irgendwohin verreisen würde!’ Ich stutze. Sagte er nicht eben er würde gerne einmal verreisen? Wenn er in dieser gehobenen Wohngegend lebt und mir weismachen will, dass er noch nie verreist ist, dann muss er mich echt für dämlich halten.
"Es stimmt ich komme nicht aus NewYork, daher der Dialekt. Genau genommen bin ich erst seit knapp 4 Wochen hier. Aber Lawrence… ich spüre wenn mich jemand anlügt. Warum also gehen wir nicht dorthin wo du wirklich wohnst? Ist es dir peinlich?" Ich lege einen Schritt zu um vor ihn zu kommen und vor ihm stehen zu bleiben. "Kleiner… was ist los. Ich weiß wir kennen uns nicht, du hast keinen Grund ehrlich mit mir zu sein… aber genauso wenig Grund dich mir gegen überzuschämen, oder?" Sachte streiche ich ihm die Haare aus dem Gesicht, die sein erblindetes Auge verdecken, sowie den Kratzer meiner Klaue, als ich ihn letzte Nacht am Schreien hindern wollte.
"Wegen der Hunde… es scheinen hier viele zu streuen, geh einfach nicht mehr Nachts auf die Straße. Wenn du nicht heim willst, dann komm zu mir ins Café, ich hab die nächsten zwei Tage Spätschicht."



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

"Es stimmt ich komme nicht aus NewYork, daher der Dialekt. Genau genommen bin ich erst seit knapp 4 Wochen hier. Aber Lawrence… ich spüre wenn mich jemand anlügt. Warum also gehen wir nicht dorthin wo du wirklich wohnst? Ist es dir peinlich?" Ich zucke zusammen, ob der Tatsache das du mich durschaut hast und bekomme das drängende Gefühl weglaufen zu müssen, was du aber gezielt verhinderst, indem du schnellen Schrittes vor mich läufst. "Kleiner… was ist los. Ich weiß wir kennen uns nicht, du hast keinen Grund ehrlich mit mir zu sein… aber genauso wenig Grund dich mir gegenüber zu schämen, oder?" Sachte streicht deine Hand mein Haar aus dem Gesicht und deckt mein blindes Auge auf, für das ich mich, zugegebender Maßen, etwas schäme. "Wegen der Hunde… es scheinen hier viele zu streuen, geh einfach nicht mehr Nachts auf die Straße. Wenn du nicht heim willst, dann komm zu mir ins Café, ich hab die nächsten zwei Tage Spätschicht.", sachte nicke ich, wobei ich meinen Kopf Richtung Schuhe senke. "Tut mir leid, dass ich dich angelogen habe... Das war wirklich nicht okay von mir.. Ich äm.. lebe in einem Heim.. ein paar Straßen weiter..", sachte lenke ich meine Schritte in die nächste Seitenstraße, die zur Heimeinrichtung führt. "Weißt du.. das Heim ist eigendlich gar nicht mal so schlecht! Ich hab viele Freunde dort! Aber... ich treib mich einfach gerne nachts herum!", lüge ich schon wieder, weil ich dem Drang einfach nicht wiederstehen kann, anderen (und somit auch mir) eine heile Welt vor zu spielen. "Und das mit dem Auge.. Das ist einfach nur eine weiße Kontaktlinse! Ich trag die immer, weil das schon sowas wie ein Markenzeichen von mir geworden ist! Ein Tick, verstehst du? Ich sehe mit dem Auge einwandfrei!" Kurz lache ich verlegen auf, wobei ich es absichtlich vermeide dir in die Augen zu sehen.





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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Er wohnt in einem Heim? Das ist doch kein Grund sich zu schämen... manchmal habe ich das Gefühl die heutige Jugend nicht mehr so recht zu verstehen. Vor allem wenn sie einem dann gleich noch auftischt, dass das Heim eigentlich gar nicht mal so schlecht ist. Mir scheint mit Lawrence ist so einiges faul, jedenfalls ist es nicht normal für einen Jungen in seinem Alter ALLEIN ohne seine Freunde draußen in den Straßen herumzulaufen. Das die Heimleitung dieses Benehmen gestattet ist ebenso unwahrscheinlich und dann dieser Geruch von vorhin... es war eindeutig der Geruch von Sex und von einem Parfum, das vorwiegend ältere Männer bevorzugen. Unbehaglich ziehe ich die Schultern etwas gegen die Nachtkälte an und vergrabe meine Hände in den Taschen, als es leise raschelt. Nachdenklich fühle ich dem Geräusch nach und erinnere mich an das reichliche Trinkgeld, das mir Lawrence im Café zugesteckt hat. Ein Junge aus einem Heim kann niemals derart viel Geld besitzen! Wie Puzzleteile rücken die bruchstückhaften Informationen zu einem Ganzen zusammen. Der Geruch, das Geld und die Tatsache, das der Kleine nachts noch auf der Straße herumläuft. 'Er geht auf den Strich! War der Kerl vorhin im Café einer seiner Kunden?'
"Und das mit dem Auge.. Das ist einfach nur eine weiße Kontaktlinse! Ich trag die immer, weil das schon sowas wie ein Markenzeichen von mir geworden ist! Ein Tick, verstehst du? Ich sehe mit dem Auge einwandfrei!" Das verlegene Lachen unterstreicht meinen Verdacht, dass er abermals vom Weg der Wahrheit abgekommen ist. Was bringt einen so schönen Jungen nur dazu, derart zu lügen, geschweige denn sich alten notgeilen Männern hinzugeben?
"Du bist seltsam, Kleiner...", lasse ich mich auf sein Spielchen ein. "... eine Kontaktlinse als Markenzeichen? Ist das dort vorne dein Heim?" Dunkel taucht am Ende der Straße ein Altbau auf an dem ich schon von weitem ein silbernes Schild neben der Tür glänzen sehe. Auch die Mauer drumherum vermittelt nicht gerade den Eindruck, dass es sich um ein normales Wohnhaus handeln könnte.
"Ich sollte dich nicht zu weit begleiten, sonst könnte einer der uns sieht auf dumme Gedanken kommen. Lass dich nur nicht erwischen, ich kann mir vorstellen, dass dein Hintern schon längst im Bett liegen sollte.", zwinkere ich ihm zu und drücke ihm das Geld, das er mir als Trinkgeld gereicht hatte, wieder in die Hand.
"Ich mag nicht reich sein, aber von jemanden, der auch nicht viel hat, nehme ich keine derartigen Summen als Trinkgeld an. Wenn du mir wegen dem alten Knacker danken willst finde einen anderen Weg und jetzt ab ins Bett und denk darüber nach, dass es noch andere Wege gibt sich etwas Taschengeld zu verdienen." Ich wende ihm den Rücken zu, ich möchte keine Rechtfertigungen oder Ausflüchte hören die ist er mir nicht schuldig.



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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Lawrence

"Du bist seltsam, Kleiner... eine Kontaktlinse als Markenzeichen? Ist das dort vorne dein Heim?" Erleichtert, dass du wenigstens diese kleine Lüge nicht durchschaut hast, nicke ich lächeld auf deine Frage. In der Tat, dass dort vorne ist das Heim für zurück gelassene oder ungewollte Kinder. "Ich sollte dich nicht zu weit begleiten, sonst könnte einer der uns sieht auf dumme Gedanken kommen. Lass dich nur nicht erwischen, ich kann mir vorstellen, dass dein Hintern schon längst im Bett liegen sollte." Ob dieser Formulierung muss ich herzhaft lachen, verstumme aber gleich darauf wieder, als du mir die knisternden Scheine unwiederbringlich in die hand zurück drückst. "Ich mag nicht reich sein, aber von jemanden, der auch nicht viel hat, nehme ich keine derartigen Summen als Trinkgeld an. Wenn du mir wegen dem alten Knacker danken willst finde einen anderen Weg und jetzt ab ins Bett und denk darüber nach, dass es noch andere Wege gibt sich etwas Taschengeld zu verdienen." Schlagartig weicht sämtliches Blut aus meinem Gesicht und meine Hände werden eiskalt und schwitzig, während mir nur ein Gedanke durch den Kopf jagd - 'Er weiß es!' Zitternd stecke ich schnell das viele Geld in die Tasche und fühle mich ekelhaft und schäbig. Das ich diesen freundlichen Kerl namens Damien jetzt nochmal besuchen gehe, erscheint für mich eher unmöglich.

~*~

Die folgende Nacht hab ich wieder mehr als schlecht verbracht und auch in der Schule hab ich immer noch dieses selbstzerfressende, nagende Gefühl in Form eines riesigen Eisklotzes in meinem Magen sitzten. Da hilft es auch nicht wenn mich Jay versucht mit ein paar Frauengeschichten auf zu heitern. "Du Jay.. wenn du dringend und schnell Geld bräuchtest.. was würdest du dann machen?" Irritiert schaut mich mein bester Freund an und fängt dann an zu grinsen. "Ach daher weht der Wind! Sag das doch gleich! Also ich würde nachts in Disco´s den Barkeeper miemen! Da bekommt ma relativ viel Kohle! Oder vielleicht Kellnern gehn.. FastFood Ketten zahlen eigendlich auch nicht schlecht.. Aber jetzt mal raus mit der Sprache! Für wen oder was brauchst du die Kohle?! Hast du etwa ne Braut am start?!" Grinsend boxe ich ihm leicht in die Zeit und tue damit diesen unwahrscheinlichen Humbug ab. "Ach quatsch! ich brauch einfach nur ein bisschen Geld! Das bisschen was wir .. bei mir bekommen reicht doch nicht, das weißt du doch!" Aber die Ideen war trotzdem gar nicht mal so schlecht! Vielleicht sollte ich mich gleich nach der Schule in ein paar Läden bewerben?





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