"Lass es dir schmecken, Lawrence.", mich nicht zweimal bitten lassend, beiße ich herzhaft und fast ausgehungert in das saftige Sanwich und genieße den ersten Happen mit einem seeligen Gesichtsausdruck. "Glaubst man kauft es mir ab, wenn ich als Vater eines Mitschülers ausgebe, wenn ich im Heim anrufe und ihnen sage, dass du bei mir bleibst?", mit den Schultern zuckend und gleichzeitig nickend, habe ich doch nur augen für meine derzeitige Nahrung, als für die unwichten Sorgen eines Erwachsenen. Kaum habe ich meinen kaum durchgekauten Bissen herunter gewürgt, beiße ich auch schon wieder einen neuen, viel zu großen Happen ab, bis ich das gesamte Sandwich in einer atemberaubenden Zeit hinunter geschlungen habe.
Ein seeliges Seuftzen später, lehne ich mich gesättigt und innerlich wieder beruhigt zurück, um meinen kleinen, runden Bauch zu streicheln. "Hmm.. das war lecker!"
Damien Belustigt verfolge ich wie Lawrence sich auf das Sandwich stürzt er scheint wirklich Hunger gehabt zu haben. Sollte ihn das Sandwich nicht gereicht haben, werde ich ihm nachher noch etwas in meiner Wohnung geben. Andererseits so wie er seinen Bauch streichelt, scheint es ihm zu genügen. Ich hingegen nehme mir Zeit mit dem Essen und weiße dem Kellner an, als er unsere leeren Teller holt, Lawrence noch eine heiße Schokolade zu bringen. "Lawrence?", ich nippe kurz an meinem noch immer heißen Kaffee, ehe ich mich den Jungen zuwende. "Ich würde gern mit dir über das reden was vorhin in dieser Gasse passiert ist ", ich schweige einen Moment, bevor ich ihn direkt darauf anspreche, die Zeit um den heißen Brei herumzureden ist vorbei. " du hast den Geist gesehen, oder?"
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
"Ich würde gern mit dir über das reden was vorhin in dieser Gasse passiert ist ", unbehaglich rutsche ich von einer Pobacke auf die andere. " du hast den Geist gesehen, oder?", auf meiner Unterlippe herum kauend, blicke ich dir zuerst nur kurz und dann noch einmal länger und prüfender in die Augen, ob du mir meine Geschichte glauben würdest oder nicht. Obwohl... wenn mir jemand glauben würde, dann jawohl ein ebenso außergewöhnliches Wesen wie ich! Dennoch antworte ich nicht direkt auf deine Frage, sondern weiche erstmal auf eine Geschichte in meiner Jugend zurück. "Weißt du, als ich noch kleiner war, musste ich ständig zu vielen Psychologen, weil nicht normal wäre und ständig irgendwelche Sachen vor mich hin phantasieren würde. Damals konnte ich aber einfach nicht verstehen, weshalb sie die Leute nicht sehen konnten, die doch direkt vor ihren Nasen standen! Irgendwann hab ich dann verstanden, dass niemand sonst so sehen konnte wie ich..", meinen abgewendeten Blick richte ich jetzt wieder auf dich, während ich meine Schultern tapfer für deine Reaktion straffe. "Mein Auge ist nur für die lebende Welt blind, in der toten jedoch sieht es klar und deutlich!"
Damien Fassungslos blicke ich Lawrence an. 'Sein Auge?' Es ist nahezu unglaublich was er mir hier erzählt und eine ziemliche Bürde, wenn ich bedenke dass man ihn deswegen immer wieder zu Psychologen geschickt hat. War das der wahre Grund weswegen er keine Adoptiveltern gefunden hat? Der Gedanke stimmt mich traurig, denn dieser Junge ist wirklich einmalig. "Du bist wirklich ein ganz und gar unglaublicher junger Mann, Lawrence.", ich hebe meine Hand und stocke kurz, ehe ich sie ihm warm auf die Wange lege. "Ich weiß zwar nicht wie es ist Tote zu sehen, aber es schmerzt mich zu wissen dass du damit allein warst. Und ehrlich gesagt wünschte ich mir du hättest speziell diesen Geist heute nicht gesehen. Es ist eine Sache unter uns Werwölfen...", ich dämpfe meine Stimme und stoppe, als der Kellner Lawrence seine heiße Schokolade bringt. Erst als er außer Hörweite ist spreche ich weiter. "... ich würde dich gern raushalten, du hast schon viel zu viel Einblick in unsere Welt bekommen, aber ich muss Skin erzählen was passiert ist und dass du dieses Wesen sehen kannst. Lawrence... es tut mir leid, dass du nun auch noch in diese Sache hineingezogen wirst, vielleicht wäre es besser gewesen du wärst uns nie begegnet.", seufzend bin ich es nun der seinem Blick ausweicht. Mein Gott auf diesen schmalen Schultern liegt schon zu viel Verantwortung: das Leben ohne Eltern, ohne richtige Freunde, die Männer die intime Nähe zu ihm suchen, die Geister und jetzt auch noch Werwölfe, die Stück für Stück ermordet werden.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
"Ich bedaure es gar nicht, dass ich dich und deine Wesensgenossen kennen gelernt habe! Denn wenn du bei mir bist.. dann fühl ich mich nicht mehr wie ein unerwünschter, annormaler Außenseiter..", vertraulich greife ich nach deiner Hand und halte sie lächelnd gedrückt. "Ich würde dir gerne dabei helfen, diesen böse Wesen unschädlich zu machen, schließlich möchte ich ja noch sehr lange mit dir zusammen eine Tasse Kakao trinken oder mit dir spazieren gehen..", erneut breite sich aufgeregte Röte auf meinen Wangen aus, die ich mit einem schnellen Griff zu dem bestellten heißen Getränk zu überspielen versuche. Vorsichtig nehme ich einen nippenden Schluck und bin überrascht wie süß und schokoladig sie schmeckt.
Damien Wie letztens im Café breitet sich ein warmes Gefühl in mir aus, als Lawrence seine Hand so warm auf meine legt und mir erklärt, dass er es nicht bereut mich zu kennen. Als er leicht verlegen von mir ablässt und sich wieder seiner heißen Schokolade zuwendet gestehe ich ihm mit gedämpfter Stimme: "Ich genieße die Stunden mit dir ebenso. Ich mag schon mit ein paar Menschen befreundet gewesen sein, aber sie wussten nie was ich wirklich war, aber bei uns steht keine Lüge im Raum und das macht mich zugegebenermaßen sehr glücklich. Es ist aber auch ungewohnt so offen mir dir umgehen zu können." Etwas abgespannt, jetzt das der Adrenalinspiegel gesunken ist trinke ich etwas von meinem Kaffee. "Ich will ebenso wie du noch lange mit dir meine Tage verbringen, aber ich mache mir Sorgen, dieser Geist ist nicht ungefährlich. Er scheint es zwar nur auf Werwölfe abgesehen zu haben, aber ich vermute, dass er durchaus auch Menschen angreifen kann. Und wenn du uns helfen willst, legst du dich immerhin mit ihm an. Überleg es dir also gut bsi du mit zu mich hochkommst. Ich wohne derzeit mir Skin zusammen "
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
Eine wirklich schwer wiegende Entscheidung, die du mir sicher ungewollt aufbürdest. Allein bei dem Gedanken an diesen schwarzen, bösen Schatten und diese hungrigen, hasserfüllten, glühenden Augen, lassen mir den kalten Angstschweiß den Rücken herunter rinnen. Aber andererseits kann ihn niemand außer mir sehen und die Wahrscheinlichkeit das Damien ihm so zum Opfer fällt ist ziemlich hoch. Und die Vorstellung Damien immer in meiner Nähe zu behalten ist töricht und einfach nur naiv, schließlich könnte ich rein gar nichts tun, selbst wenn ich Damien mitteilen könnte, dass der Geist sich ganz in unserer Nähe befände. Was also tun? Den Schwanz einziehen und sich zitternd im Bett verstecken, während Damien jede Sekunde das Blut ausgesaugt werden kann oder den bitteren Geschmack der Furcht herunter schlucken und sich allen Ängsten stellen?
"Ich.. Ich helfe dir..!", die Schultern straffend nehme ich den letzten Schluck meines Kakao's, wobei meine Finger arge Probleme haben, die Tasse ruhig an meine Lippen zu führen, so sehr beben sie. "Aber Damien? Müssen wir zu diesem Skin oder zu anderen deiner Art?", flehendlich blicke ich dich an, kann ich mich doch nur noch allzu gut an die letzte Behandlung deiner Artgenossen erinnern - und sie waren weiß Gott nicht schön! "Sie tun mir ständig weh und schauen mich.. so herablassend an!", noch viel schlimmere Worte hätten hier gepasst aber aus Rüksicht auf dich, möchte ich dich nicht in Verlegenheit bringen, indem ich das Wort: angeekelt oder bösartig, benutze.
Damien "Ich verstehe was du meinst, die anderen meiner Art haben sich vom Mensch-Sein gelöst und sehen sie nur als Nahrung an. Der Gedanke, dass ich mit einen von ihnen befreundet bin lässt sie nur verächtlich die Nase rümpfen. Sie sehen also auch mich eher herablassend an. Ich ignoriere es, weil ich hier wohnen bleiben darf. Doch als dieser Geist auftauchte musste ich mich mit ihnen zusammentun, allein wäre ich verloren.", nachdenklich stütze ich mich mit einem Ellenbogen auf den Tisch und betrachte Lawrence im schummrigen Licht um uns herum. Er sieht gut aus so im warmen Zwielicht. "Es sind nicht viele die sich gegen den Geist stellen, die anderen sichern die Territorialgrenzen. Es sind nur Skin, der in dessen Club du gefangen gehalten wurdest bzw. der dritte Werwolf der Vollmondnacht. Dazu Ariel ein Dämon, ihn hast du heute Nachtmittag im Café gesehen und Leviathan, mein Bruder." Leviathan habe ich mit Absicht erst zuletzt genannt, denn er ist der mit dem Lawrence am ehesten auf Kriegsfuß steht. "Mach dir keine Gedanken, ich werde auf dich aufpassen.", jedenfalls den Werwölfen und dem Dämonen gegenüber, ob ich ihm vor dem Geist schützen kann vermag ich nicht zu sagen. "Magst du noch einen Kakao haben?", ich habe keine Lust schon hoch in meine Wohnung zugehen, viel lieber würde ich noch etwas Zeit hier mit Lawrence verbringen und ihm Zeit geben sich für die Begegnung mit Skin zu rüsten.
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
Lawrence
Dein Angebot annehmend, bestelle ich mir eine weitere Tasse von dem heißen, süßen, dunklen Getränk, das einen auf so herrlichen Art und Weise von innen wärmt. "Dieser Dämon, den du vorhin erwähnt hattest... ist das der so richtig dämonisch? Ich meine mit Schwanz, Flügeln und allem?", eine gewisse Fanzination kann ich, trotz meine Furcht, doch nicht aus meiner Stimme verbannen. "Lebt er so richtig in der Hölle und quält arme, verdammte Seelen?"
Damien "Wenn ich ehrlich bin, so weiß ich das nicht wirklich.", gestehe ich lächelnd. "Ich hatte bisher noch nicht so viel Kontakt zu Dämonen, eigentlich erst seit ich bei Skin im Club angefangen habe zu arbeiten.", sinniere ich und sehe mich verpflichtet letzteres genauer zu erklären: "Ich hab im Underground 666 angefangen zu arbeiten, um mir die neue Wohnung leisten zu können. Dieser Geist hat aber diese Pläne durcheinander geworfen.", seufzend blicke ich in meine Kaffeetasse, dabei bin ich es gewohnt, dass nie etwas reibungslos verläuft, mich zurücklehnend und Lawrence wieder genauer in die Augen fassend stelle ich leise beinahe unhörbar fest: " aber New York hat mir auch Glück gebracht. Lawrence ", ich richte mich etwas mehr auf und beuge mich zu dem Jungen, " verzeih mir das ich dich in der Vollmondnacht so erschrecken musste, es war nicht böse gemeint. Ich musste nur sicher gehen, dass du nicht zur Polizei rennst ich konnte dich nicht töten, wie es die Sicherheit vorgeschrieben hätte. Deine Augen dein Wesen ich weiß nicht, aber ich hätte dir kein Haar krümmen können.", müde und ein wenig beschämt lehne ich meinen Kopf an seine Schulter. "Wir Werwölfe sehen nicht so majestätisch aus wie in den Lichtspielhäusern, oder?"
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