"Ja!", begeistert von diesem einmaligen Angebot, lasse ich mich nicht zweimal bitten. Kurz kommt mir noch der Gedanke, dass mich Ariel als Versuchskarninchen missbrauchen könnte, aber so charmant wie sich dieser Wasserdämon bis jetzt gezeigt hat, verfolge ich diesen Gedanken nicht weiter.
Für einen Moment spiele ich mit dem Gedanken, Law Wassermagie an seinem eigenen Leib zu demonstrieren. Doch damit würde ich Damien gegen mich aufbringen, dem offenbar viel an dem kleinen Menschen liegt, und, was für mich am meisten zählt, Skin würde das bestimmt auch in den falschen Hals kriegen, wo er mir sowieso wenig Vertrauen entgegenbringt. Und im Moment will ich seine Symphatie für ein klein wenig Vergnügen nicht verspielen. Also tue ich etwas ganz harmloses. "Halt deine Hand auf." Ohne mich zu bewegen lasse ich etwas Wasser über seine zaghaft ausgestreckte Hand erscheinen, und forme es solange um, bis es die Form einer perfekten Kugel hat, die ich einfrieren und in seine Hand fallen lasse. Spielerei. Dafür brauche ich mich nicht mal anzustrengen.
Fasziniert beobachte ich Ariel's spielerisch herbei gezaubertes Wasser, dass sich binnen Sekunden in eine kalte, feste, runde Form manifestiert und schwer in meine zierliche Hand plummst. Überrascht aufquietschend, lasse ich die eisige Kugel vor Schreck fallen, haste ihr aber sofort hinterher, als sie in Richtung Damien kullert. Kaum eingeholt, drehe ich den kalten Ball, mit einem kindischen Besitzerstolz, aufgeregt in meinen Händen. Uneingeschränk Bewunderung flackert glitzernd in meinen Augen für den coolen, mächtigen Dämon namens Ariel.
Ich lächle, und betrachte ihn amüsiert. Schon erstaunlich, mit welchen Kleinigkeiten man einen naiven Jungen wie ihn beeindrucken kann. "Die kannst du behalten. Sie wird nie zerschmelzen, und auch nicht zerbrechen." Ich wüsste zwar nicht, was man mit einem einfachen Eisball anfangen kann, aber vielleicht stellt er sie als kleine Trophäe ins Regal.
Damien Ein wenig versonnen beobachte ich wie Lawrence Kontakt zu Ariel sucht und ihn mit Fragen löchert. Ich bin froh, dass dieser ihm seine Neugier nicht nachsieht, werde aber zunehmend unruhiger, je mehr sich mein Sohn in spe für den Dämon begeistert. Nicht das ich fürchte es wäre zuviel für Ariel, nein, der Dämon kann für sich selbst reden - was mir nicht gefällt ist das ein anderer neben mir Lawrence Interesse weckt. Ich kenne den Jungen erst seit ein paar Tagen und bin innerlich nicht bereit ihn schon mit jemand anderen zu teilen, noch ehe sich unsere Bindung zu einander gefestigt hat. Dieses kühle Gefühl in mir ist eindeutig Eifersucht. Eifersucht, weil ich mit Ariel nicht konkurrieren kann - zu verschieden sind wir. Ich beherrsche keine Magie und bin optisch fast doppelt so alt wie Ariel oder Lawrence. Beschämt für wegen der Eifersucht und mir in meinem Alter so einen Jungen Freund gesucht zu haben wende ich mich ab, bis Ariels Eiskugel auf mich zugerollt kommt, gefolgt von Lawrence.
"Die kannst du behalten. Sie wird nie zerschmelzen, und auch nicht zerbrechen.", die kleine runde Demonstration von Wassermagie, wechselt den Besitzer und schickt eine weitere Welle von Eifersucht durch mich, von der ich hoffe, dass man sie mir nicht ansieht. Raschelnd hole ich den Stadtplan, der mir bei meiner Wohnungssuche schon gute Dienste geleistet hat und breite ihn auf dem Küchentisch aus und deute auf eine kleine Seitengasse im Gewirr von Harlem. "Hier liegt das neueste Opfer unseres Geistes und bis hierhin ...", ich tippe auf eine Kreuzung ein gutes Stück vom letzten Punkt entfernt abermals auf die Karte, "... ist er uns gefolgt, dann ließ er von uns ab. Wir können also sagen wie weit sein Einfluss im Moment reicht."
..ooO The stripes on a tigers face are like fingerprints; no two are exactly alike. Ooo..
Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
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Mich nervt das Gespräch zwischen dem Kleinen und Ariel. Zwar interessieren mich die Antworten von Ariel auch, aber ich bin ein wenig verärgert, wie nachsichtig er mit dem Kleinen umgeht... Und dann schenkt er ihm auch noch etwas. Was soll der Scheiß? Sind wir hier im Zirkus? Missmutig geselle ich mich zu Damien an den Tisch und studiere die Karte. "Gehen wir also davon aus, dass sein Einflussbereich beschränkt ist und sein Ursprung der Club ist, beziehungsweise was darunter ist?"
Das macht Sinn... Ist aber auch das erste mal, dass wir es ansprechen.
Ich blicke kurz auf die Karte. Der Geist scheint schon ganz schön viel Bewegungsfreiheit zu genießen. Dass er an die Gruft gebunden ist, ist gar nicht mal so unwahrscheinlich, wo in allen möglichen Bücher davon die Rede war, dass Geister an den Ort ihrer Todes gefesselt sind. Wenigstens etwas, das zu stimmen scheint. Auch wenn ich nicht sehe, wie es uns weiterbringen soll. Die Frage, wie er es denn schafft, seinen Aktionsradius zu vergrößern, ist viel interessanter. Aber einen Hinweis darauf können wohl nur weitere Tote liefern. Hoffentlich gibt es noch ein paar Dumme, die sich nicht vom Club fernhalten können. Und... Schon wieder hat der Geist nach Sonnenuntergang getötet. Vielleicht ist Licht wirklich sein Schwachpunkt. Wie bei einem richtigen Vampir.
Mich für den militärischen-, organisatorischen Kram nicht interessierend, wechsle ich mein eisiges Geschenk von einer Hand in die andere, bis sie so kalt gewoden sind, dass ich die Kugel für einen Moment irgendwo sicher deponieren muss. Mich suchend in der Küche umschauend, finde ich ein Küchentuch, indem ich den gefrorenen Ball einwickeln kann. Äußerst stolz auf mein Werk, lasse ich das Geschenk, mit dem geborgten Tuch, in meiner Tasche verschwinden und was bleibt ist nur noch das ziepende, unangenehm eisige Gefühl meiner Hände, die auch durch mehrmaliges Reiben einfach nicht wieder warm werden wollen. Nachdenklich seuftzend blicke ich zu Damien hinüber und nach ein paar Sekunden wieder hinunter auf meine Finger. Ob ich die Konzentration der raffinierten Kriegszüge arg stören würde, wenn ich Damien einfach meine Hände unter den Pullover schieben würde? Noch einmal blicke ich zu Damien hinüber und zu der sicherlich wunderbar angenehmen warmen Haut. Ein leichter Schauder aus Gänsehaut durchläuft meinen Körper bei dem Gedanken, welche Stelle von Damien's Körper wohl am heißesten ist. Leichte Röte steigt in meine Wangen und obwohl meine Hände durch die ansteigende Durchblutig wieder etwas wärmer geworden sind, kann ich dem zwingenden Drang einfach nicht mehr wieder stehen und streife vorsichtig den Pullover an Damien's Rücken hinauf, um meine Hände sanft, von seinem Rückrad ausgehend, nach vorne zu schieben und sie in einer zutraulichen Umarmung, auf seinem warmen Bauch liegen zu lassen.
Damien Nachdenklich blicke ich wie die beiden anderen auf die Karte und grübele. Wie können wir uns des Geistes entledigen, wenn er sich nur zeigt, wenn ein Werwolf in der Nähe ist? Fremde Wölfe aus anderen Rudeln zu opfern gefällt mir nicht wirklich, aber selbst als Lockvogel fungieren ist nicht unbedingt ganz oben auf meiner Wunschliste. Eine verzwickte Situation. Tief in Gedanken versunken merke ich nicht wie sich Lawrence mir nähert, erst als ich seine vertraute Wärme in meinem Rücken spüre, lächle ich unmerklich, doch nur bis ich fühle wie er an meinem Pullover zupft und ihn etwas über den Hosenbund nach oben schiebt. Was soll das denn werden? Lange Zeit darüber nachzudenken habe ich nicht, da spüre ich auch schon zwei eiskalte Hände auf meiner Haut, die sich nach vorne schieben, um sich dann auf meinen empfindlichen Bauch zu legen. Augenblicklich hisse ich deutlich hörbar auf, ziehe den Bauch ein, stoße ausversehen an den Tisch und ich keuche leise. "Law "
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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)
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Aus meinen Überlegungen gerissen, blicke ich stirnrunzelnd zu den beiden auf. Die Situation ist ja nicht wirklich misszuverstehen. Die Hände des Kleinen befinden sich unter dem Pullover von Damien und er umarmt ihn von hinten. Scheiße, typisch Stricher... Der schmeißt sich wohl an jeden ran. Ich räuspere mich leise und blicke wieder auf die Karte. "Könntet ihr eure Schmuseeinheiten vielleicht auf später verschieben, wenn ihr allein seid?"
Ich zeichne mit dem Zeigefinger einen Kreis durch die Blocks auf der Karte. Auf dem ersten Blick sehe ich drei Wohnungen von Rudelmitgliedern, die in den kritischen Bereich fallen. "Scheiße. Ich muss telefonieren ... Meint ihr, der Geist kommt auch in Wohnungen? Schon, oder?"