Re: Sheilas Zimmer
"Ich wünschte das hätte mir damals jemand gesagt, beziehungsweise er wäre so gewesen wie du," flüsterte ich leise in die Stille hinein.
"Ich wünschte das hätte mir damals jemand gesagt, beziehungsweise er wäre so gewesen wie du," flüsterte ich leise in die Stille hinein.
"Worüber willst du reden? Was willst du über mich wissen? Ich erzähl dir alles.", versprach Wes. Er genoss, wie sie über seinen Arm strich. Sofort bildete sich eine Gänsehaut und ein wohliger Schauer lief ihm über den Rücken. Ob es ihr genau so ging? Unbewusst legte er den Arm um sie und begann zärtlich ihren Nacken zu kraulen.
"Oder soll ich dir was zeigen? Bilder oder so? Von Dalton oder sonstwas? Wir müssen mal eine Tour durch die Umgebung machen und ich zeig dir meine Lieblingsplätzte."
Sie überlegte die meisten ernsten Themen wie Herkunft und Eltern hatten sie schon besprochen. Sie wusste das er gerne feierte, was er später mal machen wollte, was er mochte. Sie befand das waren für heute genug Informationen. Natürlich konnte sie die Gänsehaut an seinem Arm spüren und ein zufriedenes Lächeln leckte sie auf ihre Lippen. Sie genoss die Berührungen von ihm einfach, vorallem weil es einmal nicht sexuelles an sich hatte.
"Ganz wie du willst. Ich beuge mich deinen Wünschen." Wes konnte ein Gähnen nicht verhindern. "Sorry.", murmelte er. Die Müdigkeit, die er bis jetzt verdrängt hatte, war wieder da.
"Fotos also. Gerne." Er schmiegte sich enger an sie, genoss ihre Körperwärme und generell die Situation. Mann war das schön. Und er wusste ziemlich sicher, dass es nur so schön war, weil Sheila bei ihm war. Mit keiner anderen hätte er sich so wohl gefühlt.
Prüfend sah sie ihn an, ehe sie den Kopf schüttelte. "Die Fotos können wir auch morgen sehen wir sollten jetzt lieber schlafen.
Wes zog sie näher an sich, kuschelte sich enger an sie und schloss die Augen. Er hörte, wie sie anfing zu singen, doch schon bald war er eingeschlafen und fiel in einen tiefen Schlaf. Anders als letzte Nacht war er um einiges ruhiger und deshalb war er fast sicher, dass er durchschlafen würde. Warum auch nicht? Die Frau, die ihn so unruhig gemach thatte, lag ja in aller Ruhe neben ihm.
Sheila schlief für ihre Verhältnisse wirklich gut und lange. Erst früh am Morgen wachten sie schweiß gebadet auf und sah auf den Wecker. Es war 7 Uhr also durchaus Zeit zum aufstehen. Vorsichtig befreite sie sich aus Wes Griff und eilte ins Bad. Dort schloss sie die Tür hinter sich und besah sich im Spiegel. Ihre roten Augen verrieten sie, schnell drehte sie den Wasserhahn auf und klatschte sich kühles Wasser ins Gesicht. Da das aber nicht wirklich viel half stellte sie sich unter die Dusche und drehte die Dusche auf eiskalt. Leise schrie sie auf, als das kalte Wasser ihre Haut berührte.
Wes hatte wie erwartet eine ruhige Nacht gehabt. Doch irgendwann wachte er langsam auf. Noch im Halbschlaf taste er nach Sheila und fand das Bett leer. Das Laken war noch warm, also konnte sie noch nicht so lange wach sein.
Benommen richtete er sich auf und sah sich um. "Sheila?", fragte er, seine Stimme noch rau vom Schlafen. Dann hörte er Wasserrauschen. Ach so, sie war nur im Bad. Als er dann aber ihren leisen Schrei hörte, sprang er aus dem Bett. "Süße, alles in Ordnung?", fragte er und klopfte gegen die Tür.
"Alles in Ordnung," beruhigte sie ihn, ehe sie aus der Dusche stieg. Zwar zitterte sie am ganzen Körper, aber dafür sah man nicht mehr das sie geweint hatte. Auch die restliche Müdigkeit war mit einem Schlag fort.
"Wow, hast du morgens gute Laune." Wes war erstaunt. Er war auch kein Morgenmuffel, aber sowas kannte er dann doch nicht. Er kannte mürrische Jungs, die knurrend ihr Müsli oder ihr Rührei verteidigten.
Ihr Kuss ließ ihn lächeln. "Guten Morgen.", besann er sich dann auf seine Erziehung. "Gut geschlafen, Süße?"