Die Taverne zum weissen Turm - Stammtisch

Die Reise nach Gorvit ...

Re: Die Reise nach Gorvit ...

Ich schaue den Reliquinknecht lange an, er nimmt das Buch aus Ulrichs Händen und nimmt selbstbewusst einen tiefen Schluck aus seinem Weinbecher. Dabei würdigt er mich keines weiteren Blickes nach seiner Erklärung. Schließlich fühle ich mich zufrieden nehme mit dem neuen Buch platz auf dem kleinen Sessel.

Was ein Inquisitor für untadelig befunden hat, werde ich hier nicht in Zweifel ziehen. Ich sehe das Ihr Euren Platz und Euren Wert kennt. Es ist nicht verwerflich zuzugeben kein Kämpfer zu sein. Gorod hat Euch mit Fähigkeiten gesegnet, also seid stolz darauf. Ich werde Euch schützen und die Reliquie wird geborgen werden. So soll es geschehen.

Kurz schaue ich auf und blicke Herrn Richard an

Habt Dank für Eure Ehrlichkeit. Ulrich und ich werden Euch heil nach Hause bringen



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Es gibt Wunder, die müssen im Dunkel geschehen...

Am orkischen Wesen soll die Welt genesen!

Re: Die Reise nach Gorvit ...

Während Wielands kleinem Ausbruch und der prüfenden Fragen an Richard, verdrehe ich die Augen und schüttele leicht den Kopf. Dieser sauertöpfische Bauer schafft es aber auch JEDE Stimmung zu versauen. Als ob uns die Kirche in Askon irgendein Weichei schicken würde, dass dazu nochschwach im Glauben ist.

Die selbstbewusste Antwort Richards lässt mich dann aber doch ein wenig grinsen.

"So soll es geschehen!" Sage ich.

"Uuuuuahhhhhh" Verdammt, jetzt musste ich als erster gähnen.

"Also wenn keiner von euch noch etwas bahnbrechendes findet, dann sollten wir den Rest der Nacht vielleicht ruhen. Ich glaube unsere literarischen Quellen sind erschöpft. Was sagt ihr Brüder?"


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"Er trägt eine weiße Rüstung, ich vertraue ihm."

Re: Die Reise nach Gorvit ...

Ich stimme Ulrich mit einem Nicken zu.
"Wollen wir morgen früh gemeinsam frühstücken? Wo sind denn hier die Speiseräume? .. oder besser .. Holt ihr mich ab?"






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Ignoranz ist eine Tugend!

Re: Die Reise nach Gorvit ...

Das war ja wieder mal klar das Ulrich zu sehr dem Wein zuspricht und hier gähnt wie ein tirdanischer Schakal. Aber was solls, wir waren lange unterwegs und ein ordentliches Bett wird uns gut tun und stärken für die bevorstehende Reise. Ich wende mich Richard zu, während ich das Buch auf den Beistelltisch lege.

Ich denke wir holen Euch zur Morgenandacht. Frühstück gibt es erst danach. Aber zuerst sollten wir sicherstellen das Ihr auch Eure Kammer findet. Ihr wollt sicher nicht von einem Bruder der Wache beim umherstreifen entdeckt werden.

Damit öffne ich die Tür und deute Ulrich an vorzugehen.



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Re: Die Reise nach Gorvit ...

Fragend schaue ich zu Wieland und lasse meine Arme mit einer ausholenden Handbewegung durch meine Zelle, in der wir hier sind, schweifen. Ich bin wohl nicht der einzige, der hier dem Wein etwas zu gut zugesprochen hat.

"Ach was sollst, ich muss sowieso noch die Bücher wegbringen." Mit zuckenden Achseln erhebe ich mich von meinem Stuhl, sammle die Bücher ein und gehe aus der Zelle.

"Zu freundlich der Herr." Sage ich lachend, als ich an Wieland vorbei komme.

Nachdem Wieland meine Tür geschlossen hat machen wir uns zu dritt auf den Weg zu den Gästequartieren.

"Unser gestrenger Herr Bibliothekar hat bestimmt wieder einem seiner Schüler eine Strafe aufgebrummt. Dann kann der Bursche auch was sinnvolles tun und für uns bis Morgen die Karte kopieren. Ich denke mal die ist das einzige was wir gebrauchen können."

Die etwas kühlere Luft in den Gängen tut mir gut und belebt mich wieder ein wenig.


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Re: Die Reise nach Gorvit ...

Ich folge den beiden bis ins Gästequartier. An meiner Kammer angekommen verabschiede ich die beiden Kirchenmänner höflich.
"Dann bis morgen früh zur Andacht. Wann wird mich der Novize wecken?"
An der Akademie in Askon war es die Aufgabe der Lehrlinge den Gästen rechtzeitig zu den verschiedenen Veranstaltungen Bescheid zu geben. Ob es so etwas hier auch gibt?






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Re: Die Reise nach Gorvit ...

Da es unser Privileg und Auftrag ist Euch zum Artefakt zu bringen und zu schützen, wird es entweder Bruder Ulrich oder ich sein, der Euch rechtzeitig weckt. Und da Ulrich ja gezeigt hat wie pünktlich er ist, sollte er das morgen früh erledigen.

Lachend klopfe ich Ulrich auf die Schulter.

Oder siehst Du das anders, Bruder?



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Re: Die Reise nach Gorvit ...

Ach herrje, jetzt macht der Kerl wieder einen auf Schulmeister und glaubt mich belehren zu müssen. Leider habe ich für dieses Spielchen keine Zeit.

"Ich hatte eigentlich geplant mit meinen Priesterbrüdern zu speisen um noch ein paar spezielle Dinge zu besprechen. Außerdem waren wir sehr lange fort und ich brauche mal wieder etwas spirituelle Inspiration von Bruder Barnabas."

Barnabas ist der älteste Priester bei uns und damit so eine Art Führer der Priesterschaft, da den Ritterorden keine Inquisitoren zugeteilt worden sind.
Es ist eine wunderbare Idee allen Expiditionen einen Prieser mitzugeben, damit dieser sich um das Seelenheil der Reisenden kümmert. Aber bei wem beichtet der Priester? Kurz gehen mir diese frechen Gedanken durch den Kopf. Als mir ihr zweifelnder Charakter aufgeht ohrfeige ich mich innersich selbst. Wer bin ich die Struktur zu kritisieren die der Erzinquisitor für uns vorgesehen hat? Jetzt muss ich auf jeden Fall zu Barnabas. Seine väterliche Art uns zu leiten wird meiner Seele gut tun.

Ganz kann ich Wielands Spitze dann doch nicht auf mir sitzen lassen.

"Natürlich nur, wenn DU nichts dagegen hast, Bruder."


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Re: Die Reise nach Gorvit ...

Ich sehe Bruder Ulrich an das er das wirkliche Bedürfnis hat mit unseren Brüdern zu reden und aus unserer Gemeinschaft Kraft zu schöpfen. Also lasse ich unser auf den langen Reisen erwachsene Spielchen sein.

Natürlich nicht Ulrich. Grüße Bruder Barnabas von mir, ich hoffe ich kann in den nächsten Tagen noch einmal mit ihm sprechen.

Damit wende ich mich Herrn Richard zu.

Dann werde ich Euch morgen früh wecken und Euch in die Kapelle begleiten. Nun wünsche ich Euch ein gute Nacht und einen erholsamen Schlaf. Schließlich brauchen wir unsere Kräfte in den nächsten Wochen noch genug.



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Re: Die Reise nach Gorvit ...

Kaum haben wir uns verabschiedet merke ich die Müdigkeit in meinen Knochen. Die lange Reise hat mich doch mehr mitgenommen als ich dachte. Dabei wollte ich es doch ein wenig wie einen Ausflug gestalten. Mit dem Schiff und einem schönen Aufenthalt. Naja .. nächstes Mal vielleicht.

Ich schlafe wie ein Stein. Am nächsten Morgen klopft es gegen meine Zimmertür. Es dauert eine Weile bis ich realisiere wo ich bin. Das energische Klopfen an meiner Tür zeigt mir, dass Wieland wohl schon eine ganze Weile auf mich wartet. Schnell springe ich aus dem Bett, stoße mir dabei das Knie an dem Hocker, auf dem meine Kleidung liegt und öffne noch im Nachtgewand.

Wielands Gesichtsausdruck bestätigt meine Befürchtungen: erstens steht er sicherlich schon eine ganze Weile da und zweitens sehe ich buchstäblich aus wie aus dem Bett gefallen.

"Guten Morgen, Bruder Wieland. Ist es nicht viel zu früh?", bitte ich ihn in meine Kammer.
"Tut mir Leid, ich habe wohl einen sehr festen Schlaf. Wartest du schon lange? Ich beeile mich."
Hektisch mache ich mich daran mich zu waschen und anzukleiden. Dabei stelle ich mich in der morgendlichen Müdigkeit ausgesprochen ungeschickt an.






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