Für Sheila war es ein komisches Gefühl, als er in ihrem Mund kam. Zwar schluckte sie alles herunter so gut sie halt konnte, aber es war trotzdem seltsam für sie. Der Anfang hatte ihr gefallen und sie sogar erregt nur das Ende mochte sie nicht wirklich. Sie ließ von ihm ab und betrachtete ihren Schatz, der vollkommen abgedriftet zu sein schien, denn er bekam gar nichts mehr mit.
Wes schlug die Hände vors Gesicht. Um ihn herum drehte sich alles. Nicht, dass ihm schlecht war, aber normal fühlte er sich auch nicht. Er war längst nicht so befriedigt wie sonst, aber der Alkohol trug ein Großteil zu seinem Zustand bei. Er schluckte trocken und versuchte runterzukommen. Gar nicht so einfach.
Besorgt musterte Sheila ihn. Innerlich machte sie sich eine Notiz, das sie keinen Sex mehr mit ihm haben würde wenn er betrunken war, das schien ihm nämlich eher zu schaden. Vorsichtig legte sie sich neben ihn und strich ihm über seinen Kopf.
"Mir geht es gut.", murmelte er, als er ihre sanften Berührungen spürte."Und dir?" Noch immer hatte er die Hände vorm Gesicht und war noch nicht ganz unten. Doch jetzt ließ er die Hände sinken und sah sie an. "Wie geht es dir?" Fragend betrachtete er seine Verlobte.
"Sicher? Du siehst nicht besonders gut aus dafür das du grade gekommen bist," murmelte sie traurig, da sie sich das eindeutig anders vorgestellt hatte. Sie wollte ihm doch nicht schaden. "Mir geht es gut."
Er zog sie zu sich und küsste sie. "Mir geht es gut. Ich musste grad nur runterkommen. Du weißt doch sicher selbst wie es ist, wenn man sturzbesoffen Sex hat und sich alles dreht. Aber mach dir keine Gedanken. Dir geht es gut und dann geht es mir genau so gut.", beruhigte er sie.
Natürlich wusste sie das aber das er so einfach annahm das sie das wusste störte sie irgendwie. Sheila nickte auf seine Erklärung hin leicht und erwiderte den sanften Kuss. "Du sollst dann vielleicht jetzt deinen Rausch ausschlafen," murmelte sie leise in den Kuss hinein und strich weiter hin sanft über seinen Kopf.
Er sah sie einen Moment abschätzend an, so als würde er überlegen, und nickte dann. "Vielleicht hast du Recht.", sagte er leise. "Bleibst du hier?", fragte er dann und sah sie liebevoll an. Er wollte nicht alleine sein. Sie sollte so nah bei ihm bleiben wie möglich.
"Ich gehe schnell kalt duschen und dann leg ich mich zu dir," versprach sie ihm, sie wollte ja selbst nicht länger als nötig von ihm getrennt sein. Sheila löste den Kuss und küsste liebevoll seine Stirn, ehe sie aufstand um ins Bad zu gehen, denn sie brauchte unbedingt eine Abkühlung sonst konnte sie das Schlafen vergessen.
Während sie im Bad war, zog er sich seine Boxershorts wieder hoch und kuschelte sich unter die Decke. Gott sei Dank war er trinkfest und musste sich nie übergeben, wenn er getrunken hatte. Sonst hätte Sheila richtig Spaß mit ihm bekommen und ihn wahrscheinlich rausgeschmissen. So würde er nur einen tierischen Kater haben und Durst hatte er jetzt schon. Seufzend stand er schwankend auf und torkelte in die Küche. Im Kühlschrank, den er nach drei Versuchen erst öffnen konnte, fand er eine Wasserflasche und öffnete diese. Er trank einen großen Schluck und lehnte sich erschöpft an die Wand.