Thjálmi blickte streng, doch schwieg er. Dahingegen regt Hroc sich nun. Ich habe diese Dinge gesehen... Kreaturen des Waldfürsten, die für die Khardin kämpften, die durch diese bezwungen wurden und jenes Ding, diesen wandelnden Mann aus Stahl. Er setzte sich auf. Als wir damals nach Danglar zogen, um diesen ... Tarbhan (?) sein Blick war fragend. ... sicher aus Danglar zu bringen, dort sind wir auf diese Dinge gestoßen. Eine gefallene Dryade, die in Danglar mindere Emminenz genannt wird, schickte ihre verbliebenen Diener gegen uns, während sie selbst wohl durch eine Maschine kontrolliert wurde. Wir konnten sie mit Hilfe dieser Maschine bezwingen, die ihr ein tödliches Gift einspritzte. Ihm war sichtlich unwohl, doch Thjálmi hob eine Augenbraue. Eine gefallene Alfe? fragte er. Nimm es hin, Thjálmi! Es alles zu erklären würde zu lange dauern. Der Waldfürst, ein mächtiger Thurse voll finsterer Magie, hat den Wald Danglars mit seinem üblen Werk verdreht und alle Wesen in ihm gleich mit. Ihn gelang es in Mittweg zu bezwingen, doch die Reste seines Schaffens verweilen noch hier und da. Das muß Dir erst mal reichen. Hroc war sichtlich mitgenommen, als er sich an die Schlacht bei Mittweg zurückerinnerte. Doch bei der Befreiung des Tarbhan, schickten sie uns noch dieses ... Ding auf den Hals. Groß wie ein Mann, mit Armen und Beinen und Kästen an seinem Rumpf. Er tickte und klackerte und war stark wie zehn Männer. Zum Glück gehorchte er Befehlen, den Befehlen eines Khardin. Wäre er zu eigenem Denken fähig, mit eigenem Willen beseelt, dann wären wir heute nicht hier... er schwieg und zog sich in die Erinnerung zurück.
Re: Im Auftrag des Falgathen II
Xiana blickte die Männer an. "Auch wir haben sie gesehen. Sie wurden "Mechanisten" genannt. Auch auf dem Wasser werden sie eingesetzt, zum steuern der Schiffe und zum genauem zielen mit ihren Waffen. Doch sobald sie einmal ins Wasser fallen gehen sie wie Steine unter. Es wird schwer werden gegen sie zu kämpfen und zu siegen. Aber wir versuchen alles über diese Dinger herauszufinden. Irgendwo müssen sie Schwachstellen haben." Xiana trank ihren Becher aus und füllte ihn gleich wieder. Pöpke war etwas blass geworden bei der Erinnerung an jenen Tag.
Re: Im Auftrag des Falgathen II
In einer anderen Welt, unter den Wurzeln des Weltenbaums: "Det finns fortfarande moln och åska... De tecken på svårigheter i början... Men om molnen försvinner kommer du att se gatan..." Sprachen drei Stimmen zu Asbjorn "Den vänskap börjar när den misstro slutar... Det är smärtsamt att ge reser... Om åskan och blixten om himlen möter, Man kommer att segra över Omänskliga!" Asbjorn wandelte vor dem Wasser, doch blickte er nicht hinein, denn dies ist ihm nicht gestattet. "Resa tillbaka Asbjorn... Mer kunskap kommer du inte få... Inte just nu!"
Das Wasser begann sein rauschen wieder aufzunehmen und das Krachen der Wurzeln zerbrach die Welt und hüllte Asbjorn in Dunkelheit...
...
Er roch Weihrauch und Zedernnadeln und hörte das Tropfen des Regens... dann öffnete er die Augen und fand sich in seinem Zelt wieder.
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ICH HAB AUCH MAL SPAGHETTIS GEGESSEN!!!
Re: Im Auftrag des Falgathen II
Roxsana lächelte etwas gequält: "Nicht sehr einladend im Moment, meine Heimat, nicht wahr? Ach, Ihr sollt nach Danglar kommen, wenn all dies vorüber ist. Die Vorkjewer Steppen ... im Frosmat, wenn alle Gräser und Bäume tief unterm Schnee liegen. Weithin kann man dann die Herden sehen und die Jurten, die rot leuchten, wenn die Sonne sinkt und die Feuer entfacht werden - dann sollt ihr Danglar sehen!"
Re: Im Auftrag des Falgathen II
Einladend? Hm. Thjálmi schaute schon etwas weniger streng. Deine Beschreibung klingt mir, als könnte es auch die Steppe der Tartaren oder Petschenegen sein. Ihr seit hier aber recht weit weg von diesen Völkern, oder nicht? Er blickte zu Hroc hinüber, der nur mit den Schultern zuckte und dann Roxsana anschaute. Dann bist Du eine Clanerin, nicht wahr? Ich habe ein wenig über Euch gehört, konnte mir bislang aber kein Bild über Dein Volk machen. Freut mich, eine Deines Volkes kennen zu lernen. Der Hersir nickte seinem Goden zu und sprach weiter. Dieses Volk lebt im östlichen Danglar nach den alten Sitten, so habe ich mir sagen lassen. Stolz und uns nicht unähnlich. Wir werden einander gut verstehen, miteinander saufen und uns gegenseitig die Schädel einschlagen. Er lachte laut. Nur die Reihenfolge davon ist noch vollkommen offen. Hroc wischte sich eine Träne weg und Thjálmi lächelte das erste Mal. Er blickte zu Roxsana. Versteht ihr Euch auf das Werfen von Knochen in Danglar? Auf das Deuten der Gestirne, auf das Lesen von ... Runen?
Re: Im Auftrag des Falgathen II
Das Zelt des Jarls wurde von einer Dampfenden Person betreten und alle drehten sich zu dieser Person um "Det regnar älg..." Sagte Koij und guckte in die Verdutzte Runde "Är jag stör?" Fragte er Hroc, der ihn aber Hereinwinkte... Koij ist nicht gerade ein Muskelbepackter Nordmann wie es viele der anderen sind, er lebt wohl eher ganz gut. Und nun stand er da, nur in einer Hose bekleidet und Dampfte vor sich hin. "Jag är törstig... Hroc?" Hroc nickte nur und Koij wurde etwas eingeschänkt...
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Re: Im Auftrag des Falgathen II
Hein grübelte über die Listen die er von den burgundischen Kapitänen eingefordert hatte. Die Geschwindigkeit der Dickschiffe war beängstigend langsam. An Bord der Schiffe befanden sich ettliche der Truppen die die Landung durchführen sollten. Und Ausrüstung und Proviant. Sogar Pferde hatte eines der Schiffe geladen. Er hatte auf sechs Kanonenholks gehofft, es waren aber nur vier. Mit vier Bombarden jeweils. Vier weitere Holks ohne Geschützbewaffnung und zehn langsame schwere Koggen. Also Verlust von Geschwindigkeit, ohne an Kampfkraft gewonnen zu haben. Er schaute sich die Liste mit den Ersatzgeschützen an. Alle der Kanonenholks gaben vier Ersatzrohre an. Die Mittweg jedoch nur zwei. Hein kratzte sich den Bart. 'Abbas' dachte er. Er stapfte aus dem Kartenraum und rauschte auf das Achterdeck. "Anker lichten! Mars und Großsegel setzen!" brüllte er über das Deck. Sein Gesicht war puterrot. In seinen Augen glomm ein dunkles Feuer. "Jocke, wir werden jetzt einem Herrn mal einen Besuch abstatten." sagte er zu seinem alten Freund.
Re: Im Auftrag des Falgathen II
"Hein... wir haben noch die Frauen an Land... ausserdem sollten wir den Nordleuten Bescheid geben... was werden die wohl denken..." Sagte Jocke der im Abklingenden Regen Stand...
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Re: Im Auftrag des Falgathen II
Charles Louis de Abbas de Chat du Val, Connetable und Chevalier du Abbas saß auf dem Achterdeck seines vor Anker liegenden Schiffes und trank einen guten Roten. Er würde es diesen Piraten schon zeigen. Er war schließlich und endlich ein burgundischer Chevalier und damit deutlich höher im Rang als alle diese ameländer Halunken. Keine Frage. "Chevalier, die Braut setzt Segel. Was sollen wir tun?" Ein Matrose zeigte auf die sich in den Wind drehende Schwarze Braut. Charles Louis bedachte die Braut mit einem kurzen Blick. Dann winke er ab. "Garnichts, wir tun garnichts." Was interessiert es die burgundische Eiche, wenn sich die Sau daran schubbert, dachte er bei sich. Die Braut nahm schnell Fahrt auf und führte ein schnelle Halse durch. Und hielt dann direkt auf die burgundischen Schiffe zu. Charles Louis würdigte sie keines Blickes. Schnell kam das schlanke Schiff näher. Hielt jetzt direkt auf die Mittweg zu. Nervös schaute Charles Louis kurz auf. Um dann demonstrativ fortzuschauen. Die Braut kam näher und näher. Sie hielt direkt auf das Hauptdeck der Mittweg zu. Charles Louis sprang auf, kurz bevor die Braut den Kanonenholk erreichte. Dann drehte die Braut bei und nahm die Segel aus dem Wind. Und glitt direkt längsseits an die Mittweg. Die berührung der Schiffskörper war kaum zu spüren. Gut und gern 80-100 Seeleute sprangen von der Braut auf die Mittweg und drängten deren Besatzung zusammen. Hein van Fleet stürzte auf die Mittweg und marschierte direkt auf das Achterdeck los. "Monsier isch protestiere aufs Schärfste gegen eine solche Beh....!" Weiter kam der burgundische Kapitän nicht. Der kräftige Freibeuter hatte den Burgunder am Kragen und am Hosenbund gepackt und ihn kurzerhand über Bord geworfen. "Charles Louis de Abbas de Chat du Val, Connetable und Chevalier du Abbas, ich enthebe euch des Kommandos über das Kanonenkolkgeschwaders und degradiere euch zum einfachen Kapitän. Solltet Ihr mir nocheinmal kriegsrelevante Informationen vorenthalten oder sonst in irgendeiner Weise widerspendig erscheinen, lasse ich euch an der Rah tanzen. Dies ist ein Versprechen." "Hein!" sagte Jocke zum Quartiermeister der Braut. "Es sind sechs Ersatzgeschütze, die der Herr Abbas gebunkert hatte." "Lass uns gehen Jocke, der Kerl widert mich an." Er nickte seinem Freund zu. "Und jetzt gehen wir die Nordleute besuchen und die Mädels abholen." Ein leichtes Schmunzeln huschte wieder übers seine Lippen.
Re: Im Auftrag des Falgathen II
Als sich Koij hingesetzt hatte konnte Xiana einen Blick auf die Bucht werfen. "Was zum...," rief sie aus, sprang auf und verließ das Zelt. Hroc schaute ihr verdattert hinterher wärend Pöpke und Roxsana ihr folgten. Draußen hatte Xiana einen guten Überblich. Die Braut schob sich an eins der Burgundischen Schiffe heran. "Was machen die da?" fragte sie laut. Männer sprangen jetzt von der Braut auf das Schiff und kurz danach fiel etwas großes in das kalte Wasser. Ein Mensch. Es schien so als würde nichts weiter mehr geschehen. Hein musste sehr wütend sein. Als sie sich umdrehte um wieder in das Zelt zu gehen standen alle die in ihm waren hinter ihr. Sie schauten sie fragend an. Xiana winkte ab und ging zurück. Sie schenkte sich Bier ein und trank den Becher in einem Zug leer.